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  • Frau betrachtet ihren Hautkrebs
5 min

Hautkrebs - Natürliche Mittel

Bei Hautkrebs gibt es inzwischen erste Hinweise, die zeigen, dass auch natürliche Mittel wirksam sind und bei der Therapie unterstützend eingesetzt werden können. Zu diesen natürlichen Mitteln zählen Heilpflanzen, manche Pflanzenstoffe, Lebensmittel, bestimmte Teearten, aber auch andere naturheilkundliche Massnahmen.

Aktualisiert: 26 März 2024

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Hautkrebs: Gibt es natürliche Mittel?

Natürlich wird man nicht jeden Hautkrebs ausschliesslich mit natürlichen Mitteln therapieren können. Doch können viele naturheilkundliche und ganzheitliche Mittel und Methoden in jedem Fall begleitend zu anderen Therapien eingesetzt werden. Besprechen Sie es in jedem Fall mit Ihrem Arzt.

Hibiscus gegen Hautkrebs

Zu den naturheilkundlichen Möglichkeiten gegen Hautkrebs zählt der Hibiscus (Chinesischer Roseneibisch), der in Form eines Extraktes eingenommen wird, also den Hautkrebs von innen bekämpft bzw. vor ihm schützt.

Der Hibiscusextrakt konnte in Versuchen (an Mäusen) Hautschäden abwenden, die andernfalls infolge von UV-Bestrahlung eingetreten wären. Hautschäden, die zu Krebs führen können, treten meist aufgrund eines Mangels an körpereigenen Entgiftungsenzymen und Antioxidantien auf – also nicht durch die UV-Strahlung allein, so die entsprechenden Forscher.

Der Hibiscus-Extrakt sorgte in den genannten Versuchen dafür, dass sich der Spiegel an schützenden Zellenzymen zumindest teilweise wieder erholen konnte. Ausserdem führte der Extrakt dazu, dass sich die Zahl der freien Radikale sowie andere Marker, die auf eine Krebsentstehung hinweisen, in Grenzen hielten.

Die Forscher schrieben daraufhin: Wir gehen davon aus, dass der Hibiscusextrakt vor der Entwicklung und der Ausbreitung von Tumoren schützen kann ( 1 ).

Grüntee gegen Hautkrebs

Auch die Polyphenole – bestimmte sekundäre Pflanzenstoffe – aus Grüntee erwiesen sich bereits als hilfreich, um Hautkrebs abzuwenden bzw. zu stoppen: Im Jahr 2005 veröffentlichte das Journal of Nutrition eine entsprechende Studie, in der erklärt wurde, wie Grünteepolyphenole Hautkrebs vorbeugen können. Wer Wasser mit Grünteepolyphenolen vor Sonneneinstrahlung trank, konnte die Hautkrebsgefahr um 35 Prozent mindern. War bereits ein Tumor zugegen, konnte dessen Wachstum um 55 Prozent reduziert werden ( 4 ).

Die Grünteepolyphenole senkten – ähnlich wie der Hibiscusextrakt – jene Blutwerte, die sich günstig auf das Krebswachstum und die Metastasierung auswirken. In den Tumoren jener Probanden, die Grünteephenole getrunken hatten, zeigte sich ferner ein erhöhter Spiegel von Enzymen, die die Apoptose (Selbsttötung der Krebszellen) in Gang werfen.

Resveratrol gegen Hautkrebs

In einer Studie der University of Illinois in Chicago stellte man fest, dass Resveratrol – ein sekundärer Pflanzenstoff aus z. B. Weintrauben – in isolierter Form (z. B. als Nahrungsergänzung) eindeutig schützende Wirkung vor Hautkrebs haben kann. Resveratrol agiert zum einen als starkes Antioxidans, aber auch als sog. Antimutagen ( 3 ).

Das bedeutet, es setzt die Mutationsrate in den Zellen herab. Mutationen erhöhen andernfalls das Krebsrisiko. Zum andern kann Resveratrol Enzyme aktivieren, die wiederum die Krebsentstehung blockieren können. Zusätzlich wirkt Resveratrol entzündungshemmend und verhinderte in Studien die Tumorentstehung der Haut.

Weisswein erhöht Hautkrebsrisiko

Alkoholische Getränke sind natürlich stets eher als nachteilig für die Gesundheit einzuordnen. Bei Weisswein zeigte sich bereits in einer Untersuchung aus dem Jahr 2016, dass dieser offenbar sogar das Hautkrebsrisiko erhöhen könnte, wozu Sie im vorigen Link Details finden.

Tomaten schützen die Haut vor Krebs

Tomaten besonders gut, da Carotinoide - bestimmte sekundäre Pflanzenstoffe - die Haut von innen gegen äusserliche Einflüsse schützen. Zu den Carotinoiden zählt das bekannte Betacarotin z. B. in Karotten, aber auch Lycopin in Tomaten. Letzteres zeigte sich in einer Untersuchung an Mäusen als so wirksam, dass die Tiere, die reichlich Lycopin ins Futter bekamen, ein um 50 Prozent reduziertes Risiko hatten, an Hautkrebs zu erkranken ( 2 ).

Kanuka-Honig gegen aktinische Keratose

Die aktinische Keratose gilt als Vorstufe zum Hautkrebs. Es handelt sich um Hautveränderungen, die sich im Laufe von bis zu 2 Jahren in einen Hautkrebs verwandeln können. In einem Fallbericht von 2018 zeigte sich jedoch, dass das regelmässige Auftragen von Kanuka-Honig auf die Keratose die Hautveränderungen abheilen lässt und auf diese Weise einem Hautkrebs vorbeugen kann. Im obigen Link (unter aktinischer Keratose) finden Sie den Fallbericht mit genauer Beschreibung, wie der Honig angewandt werden kann.

Erfahrungsbericht – Wie Hautkrebs mit Hausmitteln besiegt wurde

Im Internet findet sich ferner ein interessanter Erfahrungsbericht einer Frau, die den Hautkrebs ihrer Mutter mit Hausmitteln behandelte und diesen offenbar besiegt hat – zumindest den vorhandenen Fotos und ihren Erzählungen zufolge.

Natürlich ist dies ein Einzelfall und nähere Informationen zur Diagnose und zur Langzeitwirkung liegen nicht vor. Doch könnte es sich lohnen, diese Methode mit einem ganzheitlich tätigen Therapeuten zu besprechen und in das individuelle ganzheitliche Anti-Hautkrebs-Programm (inkl. Ernährung, Bewegung, Vitalstoffe etc.) einzuflechten.

Kyneret Azizo vermischte in einem Schnapsglas Bio-Kokosöl (zuvor in sanfter Wärme schmelzen lassen) und Natron (Natriumhydrogencarbonat) im Verhältnis 1 : 1 mit dem Stiel eines Metalllöffels bis sich eine streichfähige Paste entwickelte. Dann trug sie diese dick auf die befallenen Hautstellen ihrer Mutter auf – ohne sie einzumassieren. Da sich der Hautkrebs auf dem Kopf der Mutter befand, setzte sie ihr anschliessend eine Duschhaube auf, damit die Paste vor Ort blieb und so lang wie möglich einwirken konnte.

Am Abend trug sie eine antibiotische Creme auf, die über Nacht einwirken sollte. In Sachen Antibiotika und Krebs haben wir diesen Bericht veröffentlicht: Hautkrebs durch Antibiotika. Achten Sie daher bei der Wahl der Creme darauf, dass die enthaltenen Antibiotika nicht zu einer erhöhten Sonnenempfindlichkeit führen können.

In der ersten Woche führte sie drei Mal täglich diese Anwendung durch. In der zweiten Woche nur noch zwei Mal täglich. Wichtig war, dass vor der Anwendung der betroffene Bereich gut gesäubert wurde. Auch sollte man daran denken, dass die "Ausläufer" des Hautkrebses tief in die Haut reichen können. Es genügt also nicht, einfach nur zu warten, bis der Krebs rein optisch verschwunden ist. Die Behandlung sollte also noch einige Zeit danach durchgeführt werden.

Sonnenbaden und Hautkrebs: Ja oder nein?

Beim Sonnenbaden verhält es sich wie bei fast allem: Die Dosis macht das Gift. Wer das Sonnenbaden übertreibt, schadet natürlich seiner Haut und kann so - wenn noch andere Risikofaktoren vorhanden sind - auch sein Hautkrebsrisiko erhöhen. Da die Sonne jedoch auch sehr viele gesundheitliche Vorteile hat, sollte man sie in keinem Fall vollständig meiden. Ja, in einer Studie zeigte sich sogar, dass , was nicht der Fall wäre, wenn jeder, der sich gerne in der Sonne aalt, vorzeitig an Hautkrebs und seinen Metastasen versterben würde.

Update Gartenwolfsmilch gegen Hautkrebs - 17.3.2023

In der einst in diesem Artikel vorgestellten Studie zur Wirkung der Gartenwolfsmilch gegen Hautkrebs hatte man den natürlichen Pflanzensaft verwendet, der direkt aus dem Stängel fliesst, wenn man die Pflanze abbricht. Da dies aber schwere Nebenwirkungen haben kann, wird davon dringend abgeraten, denn natürliche Mittel sollen ja eine Alternative zu den nebenwirkungsreichen schulmedizinischen Medikamenten sein und nicht selbst starke Nebenwirkungen haben. Den isolierten Wirkstoff der Gartenwolfsmilch Ingenolmebutat gab es in Form eines Gels (Picato®). Doch auch dieses wurde wegen Nebenwirkungen vom Markt genommen. Die Gartenwolfsmilch ist folglich nicht mehr zu empfehlen, so dass wir heute auch die entsprechenden Textteile zur genannten Studie entfernt haben.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.