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  • Vegane Plätzchen
9 min

Plätzchen backen: vegan und glutenfrei

Vegane Plätzchen und Kekse sind nicht unbedingt gesund. Ja, es gibt sogar eine ganze Menge vegane Plätzchen, die keineswegs empfehlenswert sind. Unsere veganen Plätzchen hingegen sind nicht nur vegan, sondern auch gesund. Finden Sie bei uns Rezepte für glutenfreie und vegane Plätzchen, die Ihren Mineralstoffhaushalt auf Vordermann bringen, die Sie mit Omega-3-Fettsäuren versorgen, die mit wertvollen pflanzlichen Proteinen Ihre Sportlerkarriere und Ihren Muskelaufbau unterstützen, die schnell zubereitet sind und die natürlich auch ganz wunderbar schmecken.

Aktualisiert: 06 März 2024

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Vegane Plätzchen: Nicht nur für die Adventszeit

Vegane Plätzchen können natürlich nicht nur in der Adventszeit gebacken werden. Sie schmecken das ganze Jahr über – ob zum Tee, zu einem köstlichen Lupinenkaffee, als Snack für Zwischendurch und als Proviant fürs Büro, für die Schule oder im Kindergarten.

Vegane Plätzchen: Vegan, aber nicht immer gesund

Wenn Sie ausserdem vorhaben, nicht nur vegane Plätzchen, sondern auch gesunde Plätzchen zu backen, dann wählen Sie Ihre Plätzchenrezepte bitte sehr sorgfältig aus. Denn vegan bedeutet nicht automatisch auch gesund. Und so tummeln sich eine Menge veganer Backbücher auf dem Markt, die zwar optisch sehr schön aufgemacht sind und auch eine Fülle veganer Rezepte bieten. Doch gesund sind die Rezepte noch lange nicht.

Hauptsache vegan?

Es ist, als ginge es nur darum, vegan zu backen. Und so werden mal eben die tierischen Bestandteile gegen vegane Zutaten ausgetauscht – und fertig ist das vegane Rezept. Statt Butter nimmt man jetzt vegane Margarine, statt Eier ein Ei-Ersatz, statt Milch eine pflanzliche Milch wie Soja- oder Hafermilch, statt Milchschokolade eine vegane Schokolade, statt Sahne verwendet man vegane Sahne, statt Quark kommen Tofu oder Sojajoghurt in Frage und so weiter und so fort.

Alles andere aber bleibt, wie es ist. Und so bestehen viele vegane Plätzchen – genau wie ganz normale Plätzchen ebenfalls – aus weissem Weizenmehl (Type 405), aus gewöhnlichem Zucker, aus Puderzucker, aus Vanillezucker, aus Stärke, aus Backpulver und aus ganz normaler Marmelade. Das Motto lautet: Hauptsache vegan.

Machen Sie aus veganen Plätzchen ein gesundes Superfood

Unsere Plätzchen sind vegan, zusätzlich glutenfrei und natürlich auch gesund! Es handelt sich daher nicht um eine sündige Nascherei, die man mit ein paar Entschlackungstagen wieder kompensieren müsste. Ganz im Gegenteil. Oft können unsere veganen Plätzchen als regelrechtes Superfood bezeichnet werden, die dabei helfen, Ihre Mineralstoffversorgung zu optimieren, Sie mit Omega-3-Fettsäuren zu versorgen oder auch Ihren Eiweissbedarf zu decken.

Unsere veganen Plätzchen kommen überdies auch ohne Sojaprodukte aus.

Vegane Plätzchen – Gebacken oder in Rohkostqualität?

Vegane Plätzchen gibt es natürlich auch in Rohkostqualität. Zwei der nachfolgenden Rezepte gehören dazu und werden daher nicht gebacken. Alle anderen unten aufgeführten Plätzchenrezepte stammen jedoch aus dem Backofen und eignen sich daher für jene unter Ihnen, die gerne vegan, aber dennoch gerne traditionell backen möchten.

Unter den beiden vorigen Links finden Sie ausserdem wertvolle Informationen zu den einzelnen Zutaten – ob Süssungsmittel, Proteinpulver oder zusätzliche Ballaststoffe.

Vegane Plätzchen – Die Übersicht

Nachfolgend finden Sie die Rezepte für diese veganen Plätzchen, Kekse und Pralinen:

  1. Zimtplätzchen
  2. Zartbitter-Chia-Plätzchen
  3. Protein-Trüffel-Pralinen
  4. Proteinkekse
  5. Pistazien-Pralinen
  6. Kokoskugeln

Zimtplätzchen – Vegan und glutenfrei

Aufgrund des hohen Nussgehalts kann in diesem Zimtplätzchen-Rezept vollkommen auf Mehl und Fett verzichtet werden. Da Nüsse überdies viele Mineralstoffe (Magnesium, Calcium, Eisen etc.) und Vitamine (z. B. Vitamine B und E) liefern, sind sie eine Wohltat für das Nervensystem und fördern die Konzentrationsfähigkeit sowie die geistige Leistungsfähigkeit.

Der enthaltene Kokosblütenzucker süsst mild und verhindert gleichzeitig mit seinem niedrigen glykämischen Index die für Süssigkeiten normalerweise typischen Blutzuckerschwankungen. Die Zimtplätzchen können daher auch sehr gut als Snack mit in die Schule gegeben werden.

Zutaten für 40 Zimtplätzchen

  1. 150 g Kokosblütenzucker
  2. 150 g Mandeln gemahlen
  3. 150 g Haselnüsse gemahlen
  4. 50 g Walnüsse gemahlen
  5. 2 EL Zimt gemahlen
  6. 1 EL geriebene Orangenschale, unbehandelt
  7. 1 Prise Vanillepulver
  8. 7 – 8 EL Wasser
  9. 1 EL Zitronensaft

Zubereitung

Alle trockenen Zutaten (bis einschl. Vanillepulver) vermengen. Wasser und Zitronensaft in einem Glas vermischen und mit den trockenen Zutaten vermischen. Den Teig mit der Hand ca. 5 Minuten fest kneten.

Eine Frischhaltefolie auslegen und den Teig darauf legen. Nochmals eine Frischhaltefolie darüber spannen (damit der Teig nicht am Teigroller kleben bleibt). Mit dem Teigroller auf ca. 5 Millimeter ausrollen.

Mit der gewünschten Form (z. B. Sterne, Kreise, Herzen …) ausstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.

Etwa 4 Stunden bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

Die Zimtplätzchen bei 180 °C Umluft 8 bis 10 Min. backen.

Zartbitter-Chia-Plätzchen – Vegan und glutenfrei

Mit den Chia-Samen bekommen diese Plätzchen einen besonderen Nährstoffgehalt. Denn Chia-Samen liefern viel Eiweiss, Eisen und Calcium sowie natürlich auch die begehrten Omega-3-Fettsäuren. Chia-Samen sind überdies ein sehr gutes veganes Bindemittel, das auch prima als Ei-Ersatz fungieren kann.

Statt eines herkömmlichen Getreidemehles wird Mandelmehl verwendet – nicht zu verwechseln mit gemahlenen Mandeln. Mandelmehl erhalten Sie im Reformhaus oder Bio-Handel. Es besteht aus dem gemahlenen Presskuchen, der bei der Mandelölgewinnung übrig bleibt, so dass das Mandelmehl ein sehr fettarmes Mehl ist.

Zutaten für 50 Plätzchen

  1. 120 ml Wasser
  2. 20 g Chia-Samen
  3. 200 g Mandelmehl
  4. 50 g Kakaopulver (schwach) entölt
  5. 100 g Walnüsse gemahlen
  6. 70 g Kokosblütenzucker
  7. ½ TL Piment gemahlen oder Nelken gemahlen
  8. ½ TL Vanillepulver
  9. 50 ml neutrales Öl, z. B. mildes Sonnenblumenöl
  10. 2 EL Mandelmilch

Zubereitung

Die Chia-Samen mit dem Wasser vermischen und eine halbe Stunde quellen lassen – ab und zu umrühren.

Mandelmehl, Kakao, Walnüsse, Kokosblütenzucker, Piment (oder Nelken) und Vanillepulver in einer Schüssel vermischen.

Zu den Chia-Samen das Öl und die Mandelmilch mischen und diese Mischung nun zu den trockenen Zutaten geben. Kurz mit der Küchenmaschine verrühren und anschliessend mit den Händen solange kneten, bis ein fester Teig entsteht.

Eine Frischhaltefolie auslegen und den Teig darauf geben. Nochmals eine Frischhaltefolie darüber spannen (damit der Teig nicht am Teigroller kleben bleibt). Mit dem Teigroller auf ca. 5 Millimeter ausrollen und mit der gewünschten Form ausstechen.

Im vorgeheizten Ofen ca. 10 Minuten bei 180 Grad backen.

Protein-Trüffel-Pralinen – Vegan und glutenfrei

Diese Trüffel-Pralinen sind nicht nur ein köstlicher Gaumenschmaus, sondern auch eine kleine Proteinbombe. Nüsse und die Extraportion Reisprotein liefern die essentiellen Aminosäuren sowie gleichzeitig reichlich B-Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe.

Der enthaltene Kakao ist sehr reich an Magnesium und Antioxidantien (Flavonolen). Beide fördern besonders die Herzgesundheit, sorgen aber auch in anderen Bereichen für eine effektive Leistungssteigerung und sinnvolle Gesundheitsprävention.

Mit Kakao harmonieren sehr gut Datteln, die den Pralinen eine herrlich neutrale und gleichzeitig natürliche Süsse verleihen.

Zutaten für 35 Pralinen

  1. 150 g entkernte Datteln
  2. 100 ml ungesüsste Mandelmilch
  3. 50 g Cashewnüsse
  4. 200 g Haselnüsse gemahlen
  5. 100 g Kakaobutter
  6. 3 EL Reisprotein
  7. 1 TL Zimt
  8. ½ TL Vanillepulver
  9. 6 EL Kakaopulver

Zum Verzieren: Kakaopulver und etwas Zimt und – wenn gewünscht – Kokosblütenzucker

Zubereitung

Cashewnüsse in einem Mixer zerkleinern und mit den Haselnüssen in eine Schüssel geben.

Datteln mit dem Messer zerkleinern und mit der Mandelmilch im Mixer pürieren.

Kakaobutter im Wasserbad zergehen lassen.

Jetzt alles zusammen mischen (Nussmischung, Dattel-Mandelmilch-Mix und Kakaobutter), mit der Hand gut durchkneten und kleine Bällchen formen (ca. 2 cm Durchmesser).

Bällchen anschliessend ca. 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Danach in der Kakao-Zimt-Mischung wälzen und in eine Pralinenform legen.

Tipp: Wer den bitteren Geschmack des Kakaos nicht so mag, kann beim Verzieren noch etwas Kokosblütenzucker zur Kakao-Zimt-Mischung geben.

Proteinkekse – Vegan und glutenfrei

Diese Kekse eignen sich aufgrund des hohen Proteingehalts sehr gut für Sportler. Das pflanzliche Eiweiss unterstützt den Muskelaufbau und maximiert den Trainingseffekt. Zudem wird auch in diesem Rezept Kokosblütenzucker verwendet, der den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen lässt – was besonders dann von Vorteil sein kann, wenn man mehr als einen Keks auf einmal isst ;)

Zutaten für 1 Backblech

  1. 70 g Alsan (vegane Margarine)
  2. 100 g Kokosblütenzucker
  3. 1 reife zerdrückte Banane
  4. 4 EL Reisprotein
  5. ½ Päckchen Backpulver
  6. 1 TL Vanillepulver
  7. 150 g Mandelmehl (entölt, also keine gemahlenen Mandeln)

Für die Glasur: 50 g vegane Zartbitterschokolade und 20 g Kakaobutter

Zubereitung

Alsan und Zucker mit der Banane im Mixer mixen. Danach Reisprotein, Backpulver, Vanillepulver und Mandelmehl dazugeben und mit der Hand solange kneten, bis der Teig fest ist.

Eine Frischhaltefolie auslegen und den Teig darauf geben. Nochmals eine Frischhaltefolie darüber spannen (damit der Teig nicht am Teigroller kleben bleibt). Mit dem Teigroller auf ca. 8 Millimeter ausrollen.

Mit der gewünschten Form ausstechen.

Den Ofen vorheizen und bei 150 Grad ca. 6 Minuten lang backen.

Glasur: Die Zartbitterschokolade und die Kakaobutter in einem kleinen Schälchen im Wasserbad zergehen lassen. Die Kekse zur Hälfte eintauchen und auf einem Gitter trocknen lassen.

Über die Schokoglasur kann zur Dekoration noch Haselnusskrokant gestreut werden.

Pistazien-Pralinen – Vegan und glutenfrei

Pistazien enthalten viel Vitamin E. Vitamin E ist ein hervorragendes Antioxidans, dass überdies die Haut strafft und Heilungsprozesse aller Art fördert. So kann es beispielsweise Wunden schneller verheilen lassen. Auch das Haarwachstum wird durch Vitamin E angeregt. Wer dieses wertvolle Vitamin zu sich nehmen möchte, sollte jedoch keine Vitamin-E-Kapseln schlucken, sondern besser das folgende Rezept probieren, das viele natürliche Vitamin-E-Quellen enthält.

Auch in diesem Rezept benötigen Sie kein Getreidemehl, sondern verwenden Sesammehl. Dabei handelt es sich um das entölte Sesammehl, also nicht um gemahlene Sesamsamen, die sehr fetthaltig wären.

Zutaten für ca. 35 Pralinen

  1. 50 g geschälte Pistazienkerne
  2. 100 g Alsan (weich – daher schon einige Stunden vorher aus dem Kühlschrank nehmen)
  3. 150 g Sesammehl, entölt
  4. 50 g Kokosblütenzucker
  5. 1 TL Backpulver
  6. 2 TL Johannisbrotkernmehl
  7. 4 EL Mineralwasser mit Kohlensäure
  8. 2 EL Mandelmus (weiss oder braun) oder Erdnussmus

Für die Glasur: 50 g vegane Zartbitterschokolade und 20 g Kakaobutter

Zubereitung

Die Pistazienkerne klein mixen. Einen Löffel davon in eine kleine Schüssel geben und für die Deko aufbewahren.

Die zerkleinerten Pistazien mit allen anderen Zutaten (ausser natürlich den Glasurzutaten) mit der Hand zu einem Teig kneten.

Den Teig im Kühlschrank ca. 30 Minuten ruhen lassen.

Danach kleine Pralinen formen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und im vorgeheizten Ofen bei 170 Grad ca. 8 Minuten backen.

Auskühlen lassen.

Glasur: Die vegane Zartbitterschokolade und die Kakaobutter im Wasserbad zergehen lassen. Die Pralinen mit Hilfe von zwei Gabeln in der flüssigen Schokoladenglasur drehen. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech trocknen lassen.

Anschliessend die restlichen gemixten Pistazienkerne darüber streuen.

Kokoskugeln – Vegan und glutenfrei

Bei den Kokoskugeln handelt es sich um eine sehr schnelle vegane Nascherei. Für die Kugeln sind nur wenige Zutaten nötig, und sie können mit wenig Aufwand in kurzer Zeit zubereitet werden. Sie werden nicht gebacken.

Zutaten für ca. 40 Stück

  1. 100 g entkernte Datteln
  2. 50 g Rosinen
  3. 100 ml Wasser
  4. 50 g Kokosflocken
  5. 150 g Haselnüsse gemahlen

Zum Verzieren: Kokosflocken (alternativ Kakaopulver)

Zubereitung

Die Datteln klein schneiden und mit Rosinen und Wasser pürieren.

Kokosflocken und Haselnüsse dazugeben und mit den Händen durchkneten.

Anschliessend mit den Händen kleine Kugeln aus dem Teig formen und in einem Teller mit Kokosflocken wälzen. Die Kugeln können der besseren Optik wegen in Pralinenförmchen gelegt werden.

Vegane Plätzchen: Guten Appetit!

Sie sehen also, dass das Backen von veganen Plätzchen, Keksen und Pralinen gar nicht so schwierig ist. Auch die Zutaten sind überschaubar und meist altbekannt. Lediglich die Verwendung von Nussmehlen statt den üblichen Getreidemehlen ist neu, aber absolut empfehlenswert. Sie erhöhen damit automatisch den Protein- und Vitalstoffgehalt Ihrer Plätzchen und reduzieren gleichzeitig deren Kohlenhydratgehalt. Sehen Sie dazu unseren Film: Glutenfreie Plätzchen

Lesen Sie dazu auch unseren Text: Regeln für eine gesunde vegane Ernährung

Nun wünschen wir Ihnen viel Spass und guten Appetit mit unseren veganen Plätzchen!

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Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.