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Algen - Die grüne Supernahrung

Die drei bekanntesten Mikroalgen sind die Chlorella Alge sowie die beiden blaugrünen Algen Spirulina und AFA. Die beiden zuletzt genannten sind in Wirklichkeit Cyanobakterien, werden jedoch meist dennoch zu den Mikroalgen gezählt. Alle drei werden gerne als Superfood oder Supernahrung bezeichnet. Wir stellen sie kurz vor.

Aktualisiert: 15 September 2023

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Algen als Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel

Algen leben im Wasser - ganz gleich ob im Meer oder einem See. Manchmal bilden sie sich auch in Pfützen, Vogeltränken, Eimern, Regentonnen uvm. Sie ernähren sich von Sonnenlicht sowie von Kohlendioxid und Mineralien aus dem Wasser.

Wie Pflanzen können sie aufgrund ihres hohen Chlorophyllgehaltes (grüner Farbstoff) mit Hilfe des Sonnenlichts Kohlendioxid und Wasser in Nährstoffe umwandeln (Photosynthese), wobei Sauerstoff entsteht. Nicht weniger als 90% der globalen Sauerstoffproduktion findet auf diese Weise über Algen statt.

Makro- und Mikroalgen

Es gibt etwa 30.000 verschiedene Algenarten. Man unterscheidet Makro- und Mikroalgen. Die Makroalgen bezeichnet man auch als Meeresgemüse. Man isst sie z. B. im Salat, als Beilage zu Gemüse oder nimmt sie in Flocken- oder Pulverform zum Würzen. Die bekannte Nori-Alge wird für Sushi benötigt. Dabei wird in Nori-Blätter Reis, Gemüse und Fisch eingewickelt.

Mikroalgen werden meist (in Kapselform) als Nahrungsergänzung eingenommen, können aber in Pulverform auch den Speiseplan bereichern, dann in Smoothies, Shakes, Dressings oder Teige gemischt werden. Meist geht es um die folgenden drei Arten:

  1. Chlorella
  2. Spirulina (heute Arthrospira)
  3. AFA (Aphanizomenon flos-aquae)

Wie eingangs erwähnt, ist nur Chlorella eine tatsächliche Mikroalge, während die beiden anderen zu den Cyanobakterien gezählt werden. Ebenfalls bekannt ist die Nahrungsergänzung Astaxanthin, ein rotes Carotinoid mit stark antioxidativer Wirkung, das von der Mikroalge namens Haematococcus pluvialis gebildet wird.

Gemeinsame Eigenschaften der Mikroalgen:

Die Gemeinsamkeiten von Chlorella, Arthrospira und AFA lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  1. Sie führen dem Körper eine Vielzahl bioaktiver, leicht verfügbarer Vitalstoffe in konzentrierter Form zu.
  2. Insbesondere der hohe Anteil an Folsäure, leicht verwertbarem Eisen und teilweise auch Vitamin B12 ist bemerkenswert.
  3. Sie gelten als basisch und helfen daher bei der Regulierung des Säure-Basenhaushaltes.
  4. Ihr hoher Chlorophyllgehalt erhöht den Sauerstoffgehalt im Blut und hat viele weitere interessante Wirkungen, die im vorigen Link in unserem Chlorophyll-Artikel erklärt werden.
  5. Dem Phycocyanin - dem blauen Farbstoff in den Algen - wird eine besonders immunfördernde Wirkung (Stimulierung der Lymphozytentätigkeit) zugeschrieben.
  6. Chlorella, Spirulina und AFA enthalten - im Gegensatz zu den Meeresalgen - nur sehr wenig, bis gar kein Jod.
  7. Sie haben eine hohe antioxidative Wirkung auf den Organismus, da sie eine Fülle an schützenden Substanzen enthalten.
  8. Sie unterstützen die Entgiftung/Ausleitung von Schadstoffen.

Die Chlorella Alge

Chlorella findet ihren Einsatz besonders bei der Ausleitung von Schwermetallen. Dafür verantwortlich sind verschiedene spezifische Inhaltsstoffe, aber auch ihr hoher Chlorophyllgehalt. Anders, als die anderen Mikroalgen verfügt die Chlorella über zellulosehaltige, robuste Zellmembranen.

Diese müssen vor der Trocknung aufgebrochen werden. Dadurch sind sie in der Lage, freigesetzte Toxine und Schwermetalle zu binden und auszuschwemmen. Allerdings fördert Chlorella auch über andere Inhaltsstoffe die körpereigene Entgiftung.

Das Vitamin B12 soll insbesondere aus Chlorella bioverfügbar sein und dort auch in relevanten Mengen enthalten sein, was bei Spirulina und AFA nicht der Fall zu sein scheint. Lesen Sie alle Details zu Chlorella im obigen Link unter "Chlorella".

Die Spirulina Alge

Spirulina enthält viel Eisen und kann daher die Therapie einer Anämie begleiten bzw. einer Blutarmut vorbeugen. Ihr Proteingehalt ist hoch, so dass selbst die kleine tägliche Dosis einen gewissen Teil zur Deckung des Eiweißbedarfs beitragen kann.

Laut erster Studien soll Spirulina den Blutdruck etwas senken, antiviral wirken, die Gehirnleistung verbessern, allergische Reaktionen lindern und appetitregulierend wirken. Details lesen Sie in unserem Spirulina-Haupttext im vorigen Link.

Die AFA Alge

Die AFA Alge wächst ausschließlich wild im Klamath Lake in Oregon und lässt sich bislang noch nicht züchten. Aphanizomenon flos-aquae (AFA) enthält reichlich Phycocyanin (bis zu 15 % vom Trockengewicht), ein antioxidatives und entzündungshemmendes Pigment, das - gemeinsam mit weiteren enthaltenen Antioxidantien, wie Lycopin und Lutein - oxidativen Stress lindert und entzündliche Beschwerden bessern könnte.

Auch bei zu hohen Blutfettwerten könnte AFA eingesetzt werden und wirkt dabei besser als so manches Medikament (z. B. Orlistat). AFA soll außerdem in der Lage sein, die Blutwerte der wichtigen Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA erhöhen zu können, die für das Nervensystem und das Gehirn sehr wichtig sind ( 1 ).

Schadstoffe in der Supernahrung?

Immer wieder wird vor Verunreinigungen und toxischen Stoffen (z. B. Microcystinen, Schwermetallen) in Algenpräparaten gewarnt. Einem entsprechenden Risiko entgehen Sie, wenn Sie AFA-, Chlorella- und Spirulina-Produkte in kontrollierter Bio-Qualität kaufen. C

hlorella und Spirulina stellen überdies kaum eine Gefahr dar, da sie inzwischen nahezu ausschließlich in geschlossenen Systemen mit speziellem gereinigtem und schadstofffreiem Nährmedium gezüchtet werden. Da die AFA-Alge bislang nur wild vorkommt, ist hier die Gefahr für Verunreinigungen am höchsten. Das AFA-Produkt von effective nature jedoch liegt in Bioqualität vor, was auf eine kontrollierte und schadstofffreie Qualität hinweist.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.