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Psychologe kümmert sich um eine Patientin
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Fehlende Fette fördern Depressionen

Autor: Carina Rehberg

Aktualisiert: 29 Juni 2020

Wer sich etwas intensiver mit dem Thema Fette beschäftigt wird feststellen, dass die Informationen diesbezüglich häufig sehr einseitig dargestellt werden. Ganz nach dem Motto: Fett macht fett. Dem ist jedoch nicht zwangsläufig so, denn der Verzehr hochwertiger Fette ist für den Erhalt der körperlichen und geistigen Gesundheit sowie der Vermeidung von Depressionen unerlässlich.

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Fehlendes Fett fördert Depressionen

Im Allgemeinen wird immer noch davon ausgegangen, dass der Fettverbrauch so gering wie möglich gehalten werden sollte. Dies ist jedoch falsch, denn neueste Forschungen belegen, dass extrem fettarme Diäten häufig zu Stimmungsschwankungen und Depressionen führen.

    Erhöhtes Agressionspotenzial

    In einer Studie, die das "The British Journal of Nutrition" veröffentlichte, wurde die Stimmung von 20 Personen beobachtet, die ihren Fettkonsum veränderten, ohne dabei die Menge der aufgenommenen Kalorien zu verändern. Im ersten Monat der Studie nahmen die Teilnehmer ca 40% ihrer Kalorien in Form von Fetten auf.

    Während des zweiten Monats wurde bei der Hälfte der Probanden die Fettaufnahme auf 25% der Gesamtkalorien reduziert. Diese Teilnehmer zeigten ein erhöhtes Aggressionspotenzial und entwickelten teilweise sogar Depressionen.

    Fettmangel kann zu Suizid führen

    Betrachtet man einmal die Verwendung von Fett im Körper, so stellen sich diese Ergebnisse als logisch und nachvollziehbar dar. So ist zum Beispiel die Steuerung der Hormone abhängig von einer angemessenen Aufnahme von Fett. Fettarme Diäten verursachen deshalb hormonelle Schwankungen, die sich negativ auf das Serotoningleichgewicht im Gehirn auswirken können.

    Weitere Studien haben gezeigt, dass eine ungenügende Serotoninproduktion zu Depressionen und zu weiteren gesundheitlichen Problemen wie Aggressionen und suizidalem Verhalten führen kann.

    Erhält der menschliche Körper über die Ernährung nicht genügend Fett, so gehen ihm die notwendigen Ressourcen aus, um ausreichend Serotonin zu bilden. Der Serotoninspiegel fällt innerhalb kürzester Zeit ab.

      So entsteht ein negativer Kreislauf von abnehmendem Serotonin und zunehmenden Depressionen, denn ohne Serotonin kann eine gute Stimmung nicht stabilisiert werden.

      Ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zur Gesundheit

      Im Umkehrschluss bedeutet dies nun allerdings nicht, dass eine extrem fettreiche Ernährung zu befürworten ist. Vielmehr sollte man sich bewusst und ausgewogen ernähren und nicht grundsätzlich auf bestimmte Lebensmittel verzichten.

      Fette, Proteine und Kohlenhydrate sind wichtige Bausteine für den Menschen, um Körper und Geist und damit verbunden die Gesundheit zu erhalten.

      Meiden Sie verarbeitete Fette

      Achten Sie jedoch darauf, dass Sie Fett möglichst nur aus gesunden und natürlichen Quellen aufnehmen. Jede Form der Weiterverarbeitung schädigt Fette - dies ist auch der Grund dafür, warum die zum Beispiel in Fast-Food enthaltenen Fette so ungesund sind.

      Auch die meisten pflanzlichen Öle, die Sie im Supermarkt finden, sind Licht, Luft und Hitze ausgesetzt und können dadurch ranzig und ungesund werden. Wählen Sie für Ihre gesunde Ernährung am besten kalt gepresste organische Öle in lichtundurchlässigen Verpackungen. Lesen Sie dazu auch: Transfette führen zu Depressionen

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      Quellen

      • Bruinsma, Kristen A., and Douglas L. Taren. "Dieting, essential fatty acid intake, and depression." Nutrition review 58.4 (2000): 98-108 (Ernährung, Verzehr von essentiellen Fettsäuren und Depression)
      • Conklin, Sarah M., et al. "Serum ?-3 fatty acids are associated with variation in mood, personality and behavior in hypercholesterolemic community volunteers. Psychiatry research 152.1 (2007): 1-10. (Der Serumspiegel an Omega-3-Fettsäuren steht mit Stimmungsschwankungen im Zusammenhang, mit mit der Persönlichkeit und Verhalten bei Freiwilligen mit hohem Cholesterinspiegel)
      • Lloyd, Helen M., Michael W. Green, and Peter J. Rogers. "Mood and cognitive performance effects of isocaloric lunches differing in fat and carbohydrate content." Physiology & behavior 56.1 (1994): 51-57. (Wirkung von isokalorischen Mahlzeiten mit unterschiedlichem Fett- und Kohlenhydratgehalt auf Stimmung und kognitive Leistung)
      • Engelberg, Hyman. "Low serum cholesterol and suicide." The Lancet 339.8795 (1992): 727-729. (Niedrige Cholesterinspiegel und Selbstmord)
      • Wells, Anita S., et al. "Alterations in mood after changing to a low-fat diet." British Journal of Nutrition 79.01 (1998): 23-30. (Änderungen in der Stimmung nach einem Wechsel auf eine fettarme Ernährung)

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      Diese Informationen werden nach bestem Wissen und Gewissen weitergegeben. Sie sind ausschliesslich für Interessierte und zur Fortbildung gedacht und keinesfalls als Diagnose- oder Therapieanweisungen zu verstehen. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden irgendeiner Art, die direkt oder indirekt aus der Verwendung der Angaben entstehen. Bei Verdacht auf Erkrankungen konsultieren Sie bitte Ihren Arzt oder Heilpraktiker

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