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Eine basenüberschüssige Vollwertkost hilft bei Azidose
© istockphoto.com/mheim3011

Azidose

Autor: Horst Vogel

Aktualisiert: 02 Oktober 2020

(H. Vogel) - Erkenntnisse meiner Krankheit Azidose aus dem Jahr 1970: Ungesunde Ess- und Lebensgewohnheiten haben die Übersäuerung zu einer regelrechten Volkskrankheit werden lassen: Mehr als 90 Prozent der Deutschen sind übersäuert und leiden unter den Folgen. Aber es gibt Möglichkeiten gegen die Azidose (Störung im Säure-Basen-Haushalt mit Abfall des pH-Wertes unter 7,35) anzugehen.

Schon Paracelsus kannte die Azidose

Der erste, der jemals die Übersäuerung des Körpers als "Grundübel aller Krankheiten" bezeichnete, war Paracelsus. 500 Jahre sind seitdem vergangen, und unser Leben ist fortwährend noch saurer geworden. Nicht nur der Wald stirbt den Säuretod: Mehr als 90 Prozent der Bundesbürger sind übersäuert, und so darf man die "Azidose" als Volkskrankheit betrachten.

    Müdigkeit durch Azidose

    Ist ein bestimmter Säurewert im Körper überschritten, reagiert der Mensch "sauer", nämlich gereizt, genervt oder gar aggressiv. Sauer sein ist durchaus nicht lustig. Der Betroffene fühlt sich ständig überfordert, lustlos, müde, antriebsschwach und erschöpft. Was sind die Ursachen der weit verbreiteten Übersäuerung?

    Unsere tägliche Ernährung übersäuert uns

    Rund 80 Prozent unserer Ernährung bestehen aus "Säurebildnern" wie Fleisch, Weissmehlprodukten, Süssigkeiten und Kaffee und nur 20 Prozent, wenn überhaupt, aus Basenbildnern wie Obst, Gemüse, Kräutern und Mineralwasser ohne Kohlensäure. Lesen Sie unsere Liste über saure und basische Lebensmittel.

    Fleisch beschert uns Harnsäure, Cola-Getränke Phosphorsäure, Zucker und Weissmehlprodukte die Essigsäure, Käse und Gepökeltes Salpetersäure, Schweinefleisch die Schwefelsäure, körperliche Überanstrengung die Milchsäure, Wein die Schwefelsäure, Kaffee und Schwarzer Tee die Gerbsäure und kohlensaures Wasser die Kohlensäure.

    Weitermachen und dem Arzt in die Arme laufen?

    Doch nicht nur unsere ungesunden Essgewohnheiten, sondern auch unsere Lebensweise bringt das Säure-Basen-Gleichgewicht aus dem Lot. Durch Stress, zu wenig Schlaf und Anspannung, durch Überlastung, Sorgen, Zukunftsängste und mangelnde Bewegung an frischer Luft "überziehen" wir ständig unser "Säure-Basen-Konto" und geraten immer mehr in die "roten Zahlen". Wenn wir müde sind, gönnen wir uns tagsüber nur selten eine Ruhepause, sondern "dopen" uns stattdessen mit Säurebildnern wie Kaffee, Süssigkeiten, Energy-Drinks oder Cola-Getränken.

    Raubbau am eigenen Körper - wie dumm

    Damit nun die Zellen nicht von diesen Säuren verätzt und zerstört werden, bemüht sich der Körper um fast jeden Preis, den pH- Wert des Blutes konstant zwischen 7,3 und 7,4 zu halten. Um zu überleben, ist er gezwungen, die überschüssigen Säuren an körpereigene Mineralien zu binden, sie damit zu neutralisieren und als Schlacken im Körper zu lagern. Aus der Verbindung der Säure mit Spurenelementen und Mineralstoffen wird eine "Schlacke" - chemisch gesehen ein Salz.

    Für seine Alterung ist jeder selbst verantwortlich

    Mit den Jahren nimmt die Verschlackung zu. "Alterung" könnte man als fortschreitende Entmineralisierung, Verschlackung und Übersäuerung bezeichnen. Der kontinuierliche Verbrauch von Mineralstoffen und Spurenelementen zur Neutralisierung von Säuren verursacht den Verfall der körperlichen, geistigen, seelischen und sexuellen Kräfte. Am Ende dieser Entwicklung steht der/die ausgezehrte Greis/in, der/die nicht nur die Haare, sondern auch längst alle Zähne im Kampf an der "Säurefront" geopfert hat und dessen Knochen so weich und entmineralisiert sind, dass er/sie sich beim Sturz einen Oberschenkelhalsbruch zuzieht.

    Jede Krankheit beginnt mit einer Übersäuerung

    Am Anfang einer jeder Erkrankung steht ohne Ausnahme die Übersäuerung. "Man sollte daher frühzeitig den Säuregrad des Körpers durch Messung mit einem pH-Indikator-Papier überprüfen.

    Selbst Ärzte haben mit der Azidose ein Problem

    Wie wenig viele Ärzte über Azidose wissen, wird an einem Beispiel deutlich: Eine Österreicherin aus Landeck hatte den pH-Wert ihres Urins getestet und bemerkt, dass er zu sauer war. Mit dieser Information suchte sie einen Hausarzt auf, der ihr eine Blutprobe entnahm. Diese ergab völlig normale Werte - logisch, denn wie bereits erwähnt, muss im Blut stets ein pH-Wert von 7,3 bis 7,4 aufrecht erhalten werden. Der Arzt beschied daraufhin der Patientin, sie sei nicht übersäuert und brauche sich darüber keine Gedanken zu machen.

    Kopfschmerzen oder Pilzbefall

    Alarmzeichen, dass etwas nicht stimmt, gibt es viele. Bei einer "latenten" oder schleichenden Azidose treten Kopfschmerzen, Mundgeruch, Schwindelgefühl, Hautunreinheiten wie Mitesser und Pickel, eine belegte Zunge und Cellulite auf. Weitere Symptome des Anfangsstadiums können Sodbrennen, Karies, Pilzbefall, Verstopfung, Ringe unter den Augen und Haarausfall sein. Wenn Schlacken sogar im Muskelgewebe deponiert werden, kann es zu schmerzhaften Verspannungen, Arthrose, Rheuma und Gicht kommen.

      Säurelastiger Lebenswandel als Auslöser

      Wird ein säurelastiger Lebenswandel beibehalten, holt der Körper sich die Mineralstoffe zur Neutralisierung der Säuren aus Knochen und Gefässwänden. Die Folgen sind Krampfadern, Durchblutungsstörungen, Osteoporose, hoher Cholesterinspiegel, Hämorrhoiden und Arteriosklerose. Die fortschreitende Verschlackung führt schliesslich zu ernsthaften "Säurekrankheiten" wie Nieren- und Gallensteinen, offenen Beinen, Herzinfarkt, Krebs, Schlaganfall, Verdauungskrankheiten, Grauem Star und Leberschäden. All diese Krankheiten benötigen ein saures Milieu, um entstehen zu können. Der Körper betreibt zur Neutralisierung der gefährlichen Säuren schliesslich Raubbau an der eigenen Substanz.

      Wie kann man diesen teuflischen Kreislauf stoppen?

      Säurebildner wie Kaffee, Süssigkeiten, Milchprodukte mit hohem Fettgehalt, Fisch und Fleisch sollte man stark einschränken oder ganz meiden, dasselbe gilt für Fruchtsäfte, da diese Säure enthalten. Stattdessen sollte die Ernährung auf eine basische Ernährung umgestellt werden.

      Welche Lebensmittel liefern Basen?

      Gute Basen-Lieferanten sind Kräutertees, Grüntee, Mineralwasser ohne Kohlensäure, Gemüse, Salate, Obst und Sprossen. Besonders basenreich sind Papayas, Ananas, Aprikosen, Feigen, Oliven, Kichererbsen, Getreidegräser, Wildkräuter und Algen. Basenpräparate aus der Apotheke sind nicht geeignet, weil sie anorganische Mineralien enthalten und zu Ablagerungen an den Gefässwänden führen können, zumal der Körper seit jeher ausschliesslich die Natur kennt und auch nur diese verwerten kann.

      Kochen mit basischen Rezepten

      Der einfachste und preiswerteste Weg, den Körper zu entsäuern, ist die basische Ernährung. Sie ist enthält keine tierischen Eiweisse und ist zudem sehr schmackhaft. Unter dem nachstehenden Link finden Sie basische Rezepte.

      Gesundheit beginnt auf dem eigenen Teller

      Die Gesundheit fängt auf dem Teller an. Da bekommen wir die ersten Schwierigkeiten. Ist es heute noch möglich, gesunde, unbelastete Lebensmittel zu kaufen, die alles beinhalten, was der menschliche Körper zur Gesunderhaltung benötigt? Über den Biobauer? Macht ein saurer Regen etwa vor dem Bioacker halt?

      Lesen Sie dazu unseren Beitrag: "Unsere Gesundheit wird manipuliert"

      Übersäuerung aus wissenschaftlicher Sicht

      Die Übersäuerung ist schon seit vielen Jahren immer wieder Thema an den unterschiedlichsten Universitäten der Welt und führte somit inzwischen auch zu zahlreichen wissenschaftlichen Studien in diesem Bereich.

      Wir haben Ihnen hier die interessantesten Studien zur Übersäuerung, Entsäuerung und basischen Ernährung aus einem Zeitraum von 10 Jahren (2006 bis 2016) zusammengestellt: Übersäuerung – aus Sicht der Wissenschaft

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      Diese Informationen werden nach bestem Wissen und Gewissen weitergegeben. Sie sind ausschliesslich für Interessierte und zur Fortbildung gedacht und keinesfalls als Diagnose- oder Therapieanweisungen zu verstehen. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden irgendeiner Art, die direkt oder indirekt aus der Verwendung der Angaben entstehen. Bei Verdacht auf Erkrankungen konsultieren Sie bitte Ihren Arzt oder Heilpraktiker

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