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  • Eine Frau hat einen Fersensporn
22 min

Fersensporn - Ganzheitliche Maßnahmen

Ein Fersensporn ist ein knöcherner Auswuchs am Fersenbein. Er bildet sich bei permanenter fehlerhafter Belastung oder Überlastung des Fußes. Nicht immer, aber manchmal macht sich der Fersensporn schmerzhaft bemerkbar, nämlich dann, wenn es an der Ferse zusätzlich zu entzündlichen Prozessen kommt. Bei jedem Schritt sticht es jetzt in die Ferse, als stecke ein Nagel in der Schuhsohle. Mit ganzheitlichen Maßnahmen kann man in vielen Fällen dafür sorgen, dass sich die Entzündung wieder zurückbildet und man sich bald wieder schmerzfrei bewegen kann.

Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Aktualisiert: 26 Februar 2024

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Fersensporn – Entstehung und Symptome

Bei einem Fersensporn bildet sich am Fersenbein (Knochen der Ferse) ein knöcherner teils dornförmiger Auswuchs – und zwar meist genau dort, wo die Plantarfaszie ansetzt. Dieser Sporn kann die Plantarfaszie reizen und dort zu Entzündungen führen, die mit stechenden Schmerzen einhergehen.

Die Plantarfaszie ist eine Sehnenplatte, die an der Fußsohle vom Fersenbein bis zur Zehenbasis verläuft. Sie spannt das Fußlängsgewölbe auf und dämpft den Aufprall beim Gehen und Laufen. Ist die Plantarfaszie beispielsweise dauerhaft überdehnt, leidet man an einem Platt- bzw. Senkfuß.

Um die Plantarfaszie jedoch merklich reizen zu können, muss der Fersensporn laut mancher Quellen mindestens 10 mm gewachsen sein. Daher haben viele Menschen einen Fersensporn, wissen aber gar nichts von ihm, weil sie ihn nicht spüren.

Taucht der Schmerz aber auf, dann denkt man fast bei jedem Schritt an den Fersensporn. Es fühlt sich an, als habe man einen Nagel in der Schuhsohle, der sich in die Ferse bohrt. Besonders schlimm sind die ersten Schritte am Morgen oder nach längeren Ruhe-/Sitzpausen. Im Laufe der Bewegung mildert sich der Schmerz etwas und wird erträglicher.

Aufgrund des Schmerzes humpelt man häufig und belastet den Fuß verstärkt auf der Außenkante. Dies kann dazu führen, dass sich der Schmerz verlagert und bis in den Unterschenkel zieht.

Auch wenn man bei 70 Prozent aller Patienten mit entzündeter Plantarfaszie (Plantarfasziitis) einen Fersensporn findet, kann die Plantarfasziitis (Entzündung der Plantarfaszie) auch ohne Fersensporn auftreten.

Fersensporn an der Achillessehne

Der Fersensporn wiederum kann sich nicht nur am vorderen Fersenbein bilden, sondern auch am hinteren/oberen, also dort, wo die Achillessehne ansetzt. Es kommt jetzt beim Gehen und Stehen weniger zu einem stechenden Schmerz, sondern vielmehr zu einem Druckschmerz. Auch eine Schwellung und Rötung am Achillessehnenansatz ist häufig erkennbar.

Oft ist es übrigens nicht einmal der Fersensporn, der Auslöser der Entzündung und der Schmerzen im Fuß ist. In vielen Fällen ist es der Plantarfaszienansatz, der überfordert und überlastet ist, dadurch kleine Risse bekommt, brüchig wird und sich letztendlich entzündet. Jetzt versucht der Organismus durch die Bildung von zusätzlichem Knochenmaterial den Sehnenansatz und das Fersenbein zu schützen. Der Fersensporn entsteht. Die Bildung eines Fersensporns ist somit eigentlich die Folge einer Selbstschutzmaßnahme des Organismus (wie es auch bei vielen anderen Symptomen in der Medizin der Fall ist) ( 1 ).

Fersensporn – Die Diagnose

Ein Fersensporn kann in fast jedem Alter auftreten, bevorzugt jedoch im mittleren Alter. Er kann sehr leicht auf dem Röntgenbild entdeckt werden. Auf dem Röntgenbild sieht man oft auch Hinweise auf eine mögliche Fehlstellung oder Fehlbelastung der Fersen.

Der Zustand der Plantarfaszie (verdickt? entzündet?) lässt sich per Ultraschall einschätzen. Auch kann man über Ultraschalluntersuchungen den späteren Heilerfolg überprüfen.

Andere Ursachen eines Fersenschmerzes

Da Fersenschmerzen jedoch auch ganz andere Ursachen haben können, sollte man nicht nur an einen Fersensporn denken, sondern vom Orthopäden alle andere Möglichkeiten ausschließen lassen.

Dem Fersensporn ähnliche Schmerzen kann beispielsweise auch ein eingeklemmter Nerv verursachen. Genauso können eine Achillessehnenverkürzung, eine Arthrose im Fuß, ein Gichtanfall oder eine Arthritis zu Schmerzen in der Ferse führen. Weitere Problematiken, die Fersenschmerzen zur Folge haben können, sind eine Haglundferse und die Verminderung des Fersenfettpolsters:

  1. Verminderung des Fersenfettpolsters: Das Fersenfettpolster ist ein Stoßdämpfer, um die Stöße beim Gehen auf die Ferse zu mildern. Bildet es sich zurück, dann kommt es zu einer starken Belastung der Nerven und Sehnen, was zu Fersenschmerzen führen kann. Cortisoninjektionen, die manches Mal beim Fersensporn in die Ferse gegeben werden, können zu genau dieser Fersenfettpolsterverminderung führen, was dann natürlich langfristig erneut zu Fersenschmerzen führt.
  2. Haglundferse: Hierbei handelt es sich um ein Überbein an der Ferse, das ebenfalls zu Entzündungen und damit zu Fersenschmerzen führen kann.

Ist es jedoch tatsächlich ein Fersensporn, dann interessiert natürlich die Ursache. Denn um den Fersensporn nachhaltig heilen zu können, muss in erster Linie die Ursache behoben werden.

Ursachen des Fersensporns

Eine für den Fersensporn typische Überlastung findet man z. B. bei vielen Athleten und Läufern. Auch Menschen, die nach jahrelanger Untätigkeit ganz neu mit Joggen oder Walken durchstarten, können aufgrund der plötzlich ungewohnten Belastung einen Fersensporn entwickeln.

Die Auslöser und Risikofaktoren eines Fersensporns werden daher folgendermaßen angegeben:

  1. Übermäßiges Joggen oder Springen auf harten Untergründen
  2. Ungewohntes Walken, Joggen oder Springen nach langen inaktiven Phasen
  3. Regelmäßige lange Autofahrten, bei denen die Füße gezwungen sind, in einer bestimmten, meist angespannten Haltung zu verharren
  4. Einseitiges oder unnormales Gehen, was für das Fersenbein, aber auch für die Bänder, Sehnen und Nerven übermäßigen Stress und übermäßige Belastung bedeutet
  5. Schlecht passende Schuhe, harte oder hochhackige Schuhe, letztere verkürzen die hinteren Sehnen und Muskeln
  6. Übergewicht und Fettleibigkeit
  7. Diabetes kann das Fersensporn-Risiko erhöhen
  8. Verkürzte Achillessehne: Bei einer verkürzten Achillessehne wird beim Gehen und Laufen die Plantarsehne stärker belastet. Es kann zu einer Überlastung des Plantarsehnenansatzes und somit zu einem Fersensporn kommen. Eine gut gedehnte Achillessehne beugt diesem Zustand vor.
  9. Chronisch verkrampfte Wadenmuskulatur

Hauptursache des Fersensporns

Die Hauptursache des Fersensporns ist häufig eine Überlastung bzw. Fehlbelastung durch die oben genannten Faktoren. Denn wenn man z. B. ständig bestimmte ungeeignete Schuhe trägt, "rostet" die Plantarfaszie ein. Sie wird fest, verkürzt und angespannt. Die Spannung kann sich auch auf den übrigen Körper ausdehnen (zu Waden-, Knie- oder Rückenbeschwerden führen) oder auch erst von dort kommen, z. B. von chronischen Rückenproblematiken.

Zu den wichtigsten Selbsthilfemaßnahmen bei Fersensporn gehört daher - gerne in Absprache mit einem Physiotherapeuten - eine Entspannung der Plantarfaszie. Dies gelingt mit dem unten beschriebenen Dehnen, Ausrollen, mit Massagen und bestimmten Übungen.

Herkömmliche Therapieformen des Fersensporns

Die schulmedizinische Vorgehensweise beim Fersensporn besteht aus Schonung, speziellen Übungen, Eisauflagen, Schuheinlagen, entzündungshemmenden Medikamenten und besonderen Therapieformen, wie z. B. die Stoßwellentherapie, die jedoch nicht in jedem Fall von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden.

Natürlich sollte auch aus Sicht der Schulmedizin die Ursache gefunden und möglichst behoben werden, was besonders einfach ist, wenn es ungünstiges Schuhwerk war, das den Fersensporn wachsen ließ.

Da die Ursachen des Fersensporns so unterschiedlich sind, müssen die Maßnahmen an die individuelle Situation des einzelnen Patienten angepasst werden.

Ungünstig ist es in jedem Fall, den Fersenschmerz zu ignorieren und einfach weiter zu trainieren. Schonung ist zunächst angesagt. Aufgrund der Entzündung sind außerdem kühle Umschläge sehr sinnvoll.

Da es jedoch auch nicht besonders ideal ist, sich überhaupt nicht mehr zu bewegen, helfen Schuheinlagen die Überlastung des Plantarsehnenansatzes zu reduzieren. Fällt die Überlastung weg, kann der Heilprozess einsetzen.

Zu den herkömmlichen Behandlungsmethoden, wie z. B. Kältetherapie, Stoßwellentherapie ( 4 ), Phono- und Iontophorese, Kältetherapie, Matrixtherapie etc. lassen Sie sich bitte von Ihrem Orthopäden und Physiotherapeuten beraten.

Gerade letzterer wird Ihnen außerdem spezielle Dehnungsübungen gegen Ihre Fersenschmerzen sowie Maßnahmen zeigen, die Ihnen helfen, bisherige Fehlbelastungen zu korrigieren. Sämtliche Therapien gegen den Fersensporn können deutlich wirkungsvoller sein, wenn der Patient regelmäßig Dehnübungen der Sehnen (Achilles- und Plantarsehne) und Muskeln durchführt, so dass es sehr empfehlenswert ist, die Tipps des Physiotherapeuten auch umzusetzen ( 5 ).

Cortison beim Fersensporn

In manchen Fällen von Fersenschmerzen werden auch Cortisoninjektionen gegeben. Cortison ist zwar sehr schnell wirksam (entzündungshemmend und schmerzlindernd), aber nicht wirklich nachhaltig. Denn die Ursache bleibt bestehen. Außerdem kann Cortison – wie oben bereits erwähnt – zum Abbau des Fersenfettpolsters führen, was die gesamte Ferse schwächt und anfällig für weitere Fußbeschwerden macht.

Zusätzlich kann Cortison sogar den Sehnenansatz spröde machen und das Gewebe dort so schwächen, dass die Sehnenrissgefahr steigt. Diese Nebenwirkung bleibt noch Monate oder sogar Jahre nach der Cortisonanwendung bestehen. Cortison kann also langfristig Fersenprobleme nicht nur verstärken, sondern ganz neue erschaffen. Cortison sollte daher nach Möglichkeit nur kurzfristig oder gar nicht in die Therapie des Fersensporns mit einbezogen werden.

Botox beim Fersensporn

Manchmal wird bei Fersenschmerzen Botox in den Fuß gespritzt. Botox wirkt bekanntlich muskelentspannend, entkrampfend, ja geradezu lähmend. Im Fuß nimmt Botox den Zug vom Sehnenansatz und kann bei einem entzündeten Plantarfaszienansatz zu einer bis zu einjährigen Beschwerdefreiheit führen. Darüber hinaus kommt es nicht zu den cortisontypischen Rückbildungen des Fersenfettpolsters.

Schmerzmittel beim Fersensporn

Neben Cortison kommen häufig noch andere Entzündungshemmer zum Einsatz – und zwar solche, die man einnehmen kann. Dabei handelt es sich ganz einfach um die üblichen Schmerzmittel wie Ibuprofen, Diclofenac und ASS.

Da die Medikamente die Entzündung und damit auch den Schmerz – womöglich trotz anhaltender Fehl- oder Überlastung – lindern, ist der Patient versucht, sich weder zu schonen noch die Ursachen zu beheben. Die Therapie und der Heilprozess ziehen sich dadurch in die Länge, was nun wiederum die Gefahr der typischen Nebenwirkungen der Entzündungshemmer mit sich bringt. Dazu gehören Verdauungsbeschwerden (Übelkeit, Magendrücken, Völlegefühl bis hin zum Leaky Gut Syndrom, inneren Blutungen und Magengeschwüren).

Um einen Teil dieser Nebenwirkungen zu verhindern, wird daher oft gleichzeitig ein sog. Magenschutz verschrieben. Dahinter aber verbergen sich Protonenpumpenhemmer (Säureblocker), wie z. B. Omeprazol, Pantoprazol oder ähnliche. Ihre Nebenwirkungen sind nicht viel harmloser als jene der Entzündungshemmer, wie wir hier beschreiben: PPI – Der Teufelskreis der Säureblocker

Operation beim Fersensporn

In manchen Fällen wird der Fersensporn auch operativ entfernt. Das jedoch nützt nicht viel, wenn die ursächliche Fehlbelastung nicht behoben wird. Dann nämlich bildet sich der Fersensporn wieder neu. Aus diesem Grund wird eine Operation auch nur empfohlen, wenn sich der Fersensporn bzw. die mit ihm in Verbindung stehenden Schmerzen mit nichtoperativen Methoden auch nach einem Jahr noch nicht beheben ließen, was nur bei 10 Prozent der Betroffenen der Fall sein soll.

Wie jede Operation, so birgt auch die operative Entfernung des Fersensporns Risiken. Nerven könnten verletzt werden, so dass es anschließend zu Nervenschmerzen oder dauerhafter Taubheit im Fuß kommen könnte. Wird die Plantarfaszie verletzt, kann es zu Fußkrämpfen, Sehnenentzündungen und Instabilität des Fußes kommen.

Ganzheitliche Maßnahmen beim Fersensporn

Da die schulmedizinischen Therapievorschläge oft rein symptomatisch oder nebenwirkungsreich sind, suchen viele Menschen nach natürlichen Möglichkeiten, den Fersensporn und die mit ihm einhergehenden Entzündungen auf natürliche Weise wieder abzubauen bzw. den Organismus so zu stärken, dass der Heilprozess beschleunigt werden kann ( 2 ).

Selbstverständlich gehören in die ganzheitliche Therapie des Fersensporns bzw. der Fersenschmerzen ebenfalls die passenden Schuheinlagen, um die Plantarfaszie zu entlasten, richtiges Schuhwerk, Physiotherapie, Massagen (u. a. der Triggerpunkte) und regelmäßige Übungen, die man zu Hause durchführen sollte. Denn Nahrungsergänzungen und die richtige Ernährung können hier wirklich nur unterstützend helfen, da diese Maßnahmen natürlich nicht in der Lage sind, verkürzte Sehnen zu dehnen oder dauerhaft die Muskulatur zu entkrampfen.

1. Dehnen auf dem Treppenabsatz oder mit Keil

Bei vielen Menschen ist die Wadenmuskulatur chronisch verkrampft (besonders bei Frauen, die gerne Schuhe mit hohen Absätzen tragen) und die Sehnen sind verkürzt. Die folgende Übung kann hier erfahrungsgemäß nach spätestens zwei Wochen bereits deutliche Erfolge erzielen:

Stellen Sie sich mit der vorderen Hälfte Ihrer Füße auf eine Treppenstufe. Die hintere Hälfte schwebt in der Luft. Lassen Sie nun die Fersen nach unten sinken – so weit es geht. Bleiben Sie dabei mit dem Restkörper in aufrechter Position. Sie werden ein Ziehen in den Waden spüren. Auch ein leichter Schmerz ist möglich. Zu starke Schmerzen sollten aber vermieden werden. Gehen Sie also nur so weit mit den Fersen nach unten, dass die Übung für Sie erträglich ist.

Halten Sie die Übung anfangs 20 Sekunden, im Laufe des Trainings bis zu 1 - 2 Minuten lang. Bringen Sie Ihren Fuß anschließend wieder in die Waagerechte, wo er entspannen kann. Dann erneut die Fersen nach unten kippen lassen und die Dehnung für 20 Sekunden bis 2 Minuten halten usw. Üben Sie auf diese Weise täglich 5 bis 10 Minuten. Gehen Sie es jedoch langsam an. Dehnen Sie besser weniger stark, aber halten die Dehnung länger.

Vereinfacht wird die Übung durch passende Dehnungskeile, die man sich auch ins Bad legen und während des Zähneputzens das Dehnen absolvieren kann. Auf diese Weise haben Sie täglich zweimal gedehnt, ohne zusätzliche Zeit einplanen zu müssen.

*Hier erhalten Sie entsprechende Dehnungskeile.

2. Triggerpunkt-Massage

Bei manchen Betroffenen hilft alles Dehnen nichts. Sobald sie jedoch mit der Triggerpunkt-Massage beginnen, ist Besserung in Sicht – oft nach vielen Monaten des Leidens. Bei einem Triggerpunkt handelt es sich um sog. Muskelknoten, Ansammlungen von Muskelfasern, die stark verspannt sind. Sie geben diese Anspannung nicht selten an die Plantarfaszie weiter und führen so zu Fersenschmerzen.

Die Triggerpunkt-Therapie kann von speziell darin ausgebildeten Physiotherapeuten ausgeführt werden. Sie können jedoch auch lernen, einige Triggerpunkte selbst zu massieren. Tasten Sie Ihre Waden oder auch direkt die Füße ab. Drücken Sie dabei sanft verschiedene Punkte. Sie werden sehen, manche Bereiche fühlen sich völlig normal an, andere Bereiche schmerzen plötzlich sehr heftig. Das sind Ihre Triggerpunkte!

Wenn Sie Ihre Triggerpunkte gefunden haben, können Sie diese gezielt massieren: Setzen Sie sich so hin, dass Sie Ihre Fußsohle massieren können. Legen Sie nun Ihren Daumen auf einen der Triggerpunkte und üben Sie 10 Sekunden lang Druck auf ihn aus. Lassen Sie los und üben Sie erneut 10 Sekunden Druck auf den Triggerpunkt aus. Gehen Sie so bei jedem Triggerpunkt vor – jeweils etwa drei- bis fünfmal.

Sie werden sehen, dass der Schmerz durch anhaltenden Druck immer schwächer wird. Wird er es nicht, drücken Sie womöglich zu stark, was Ihr Nervensystem nicht so gerne mag. Pausieren Sie in diesem Falle kurz und starten dann erneut – diesmal mit weniger Druck. Eine Alternative ist, jeden Triggerpunkt mit 10 bis 15 ganz kurzen Massagestrichen zu massieren.

Wenn Sie sich mit dieser Beschreibung überfordert fühlen, suchen Sie nach der "Triggerpunkttherapie bei Fersenschmerzen" im Internet. Sie finden dort ausführliche Anleitungen. Auch gibt es Seminare, in denen man die Triggerpunktmassage erlernen kann.

Auch Fußmassageroller sind hier hilfreich und vereinfachen die Sache bzw. können zusätzlich zum Einsatz kommen. Sie lassen sich einfach unter den Schreibtisch legen, so dass Sie während der Arbeitszeit Ihre Füße bzw. Ihre Plantarfaszien ausrollen, massieren und so wieder weich und geschmeidig machen können.

*Hier erhalten Sie einen einfachen, aber sehr effektiven Fußmassageroller.

3. Warme Öl-Fußmassagen

Warme Ölmassagen sind für die Füße eine wahre Wohltat. Sie verbessern die Durchblutung, entspannen das verhärtete Gewebe und beschleunigen so den Heilprozess. Erwärmen Sie eine kleine Menge Kokos- oder Olivenöl und massieren Sie es gründlich in Ihre Füße und Fersen. Sie können in das Öl zusätzlich ätherische Öle mit entzündungshemmenden Eigenschaften geben, wie z. B. Rosmarin- oder Thymianöl. Im Netz finden Sie Videos, die Anregungen zu Fußmassagen geben. Natürlich können Sie die Ölmassagen auch mit einer Triggerpunkt-Massage verknüpfen.

Testen Sie ferner, ob Ihnen Wärme oder Kälte besser bekommt. Wechselhafte Anwendungen (Wechselbäder) sind bei manchen Patienten ebenfalls oft hilfreich, wobei man stets mit der Kälte endet.

4. Hausmittel beim Fersensporn

Zahlreiche Hausmittel werden beim Fersensporn empfohlen. Ihre Anwendung kann allenfalls begleitend empfohlen werden, da sie allein eingesetzt beim Fersensporn und den damit in Verbindung stehenden Fersenschmerzen sicher keine nachhaltige Heilwirkung haben werden:

Apfelessig

Apfelessig wirkt schwach entzündungshemmend und etwas schmerzlindernd. Tauchen Sie dazu ein kleines Tuch/Handtuch, das Sie in Form Ihres Fußes geschnitten haben, in Apfelessig. Wringen Sie es gut aus, legen Sie es in Ihren Schuh und tragen Sie den Schuh nun wie gewohnt. Das Tuch sollte – so lange es im Schuh liegt – feucht bleiben. Machen Sie dies mindestens eine Woche lang.

Alternativ können Sie auch Fußbäder mit Apfelessig nehmen. Gießen Sie dazu eine halbe Tasse erwärmten Apfelessig in eine kleine Fußbadewanne mit warmem Wasser. Baden Sie Ihre Füße darin 5 bis 10 Minuten lang – zweimal täglich über ein bis zwei Wochen hinweg.

Begleitend dazu können Sie auch die innerliche Apfelessig-Kur durchführen, bei der man täglich 1 Teelöffel bis 1 Esslöffel naturtrüben Apfelessig in ein Glas warmes Wasser gibt und dies zweimal täglich trinkt. Wenn Ihnen die Mischung zu sauer ist, können Sie 1 kleinen Teelöffel Honig dazu geben. Die gesundheitlichen Vorteile dieser Vorgehensweise lesen Sie auch hier: Apfelessig – Nicht nur zum Abnehmen

Eis-Behandlungen

Eis bzw. Kälte ist bei Entzündungen bekanntlich besonders gut. Auch Schwellungen können unter Kälteanwendungen zurückgehen. Legen Sie einfach eine zur Hälfte gefüllte Wasserflasche für etwa 30 bis 60 Minuten in das Gefrierfach. Die kalte Flasche können Sie jetzt – während Sie auf einem Stuhl sitzen – unter die Füße legen. Rollen Sie die Flasche 10 bis 15 Minuten unter den Füßen. Legen Sie ein Tuch über die Flasche, damit Ihre Füße nicht direkt in Kontakt mit dem eisigen Gegenstand kommen.

Epsomsalz

Epsomsalz ist Magnesiumsulfat und für seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten bekannt – sei es innerlich oder äußerlich. Auch das Epsomsalz gilt als natürliche und sanfte Möglichkeit, Schmerzen und Entzündungen ein wenig zu lindern.

Geben Sie regelmäßig am Abend 2 bis 3 Esslöffel Epsomsalz in eine Fußbadewanne mit warmem Wasser und baden Sie die Füße 10 bis 15 Minuten darin. Massieren Sie Ihre Füße gleichzeitig, um das verkrampfte Gewebe zu lösen und für Entspannung und bessere Durchblutung zu sorgen. Die Plantarfaszie verliert dadurch ihre Verhärtungen und Verspannungen. Tragen Sie anschließend eine Fußcreme auf und gehen Sie gleich schlafen oder ruhen Sie sich aus.

Bentonit oder Zeolith mit Arnika

Auch regelmäßige Bentonit- oder Zeolithumschläge mit Arnika-Essenz können entspannend und schmerzlindernd wirken. Dazu mischt man Bentonit bzw. Zeolith in einem Schüsselchen mit so viel Wasser, bis eine breiähnliche Konsistenz erreicht ist. Jetzt wird 1 EL Arnikaessenz dazu gegeben (z. B. von Weleda) und verrührt. Dieser Brei wird etwa einen halben Zentimeter dick auf die Ferse gestrichen und darf nun etwa 30 bis 60 Minuten einwirken. Er sollte in jedem Fall abgewaschen werden, bevor er vollständig austrocknet.

5. Nahrungsergänzungsmittel beim Fersensporn

Da die Fußsohle und dort die Plantarfaszie zu den eher schlecht durchbluteten Gewebebereichen des Körpers gehören, finden Nähr- und Vitalstoffe auch nicht so leicht Zugang und können daher auch nicht so beeindruckend wirken, wie man das vielleicht von Beschwerden in anderen Körperbereichen kennt. Nichtsdestotrotz ist auch der Fuß auf eine ordnungsgemäße Versorgung mit allen erforderlichen Nähr- und Vitalstoffen angewiesen. Und gerade weil dort nicht ganz so viel davon ankommt, wie man sich das wünschen würde, ist es wichtig, sich so gut mit diesen lebensnotwendigen Stoffen zu versorgen, damit wenigstens die benötigte Mindestmenge der Nähr- und Vitalstoffe die Ferse und Fußsohle erreichen kann.

Klinische Studien zur Wirkung der vorgestellten Vitalstoffe oder Nahrungsergänzungen liegen selten vor. Betrachten Sie unsere Hinweise daher als Ideen, die sich in der Praxis in vielen Fällen als hilfreich erwiesen haben und die Sie mit Ihrem Arzt besprechen, überprüfen und dann ggf. ausprobieren können.

Magnesium

Magnesium ist ein Mineralstoff, der sich auf ein überlastetes Fersenbein und das umliegende entzündete Gewebe mehrfach positiv auswirken kann. Einerseits wirkt Magnesium entzündungshemmend. Andererseits ist es wichtig für eine richtige Calciumverteilung im Körper sowie für eine gesunde Knochenbildung (mehr als die Hälfte des Körpermagnesiums ist in den Knochen gespeichert). Des Weiteren wird Magnesium für die Proteinbildung benötigt, für gesunde Nerven- und Muskelfunktionen und auch für die Bildung des körpereigenen Antioxidans namens Glutathion.

Da ein Magnesiummangel gar nicht so selten ist, wie oft behauptet wird, überprüfen Sie bitte in jedem Fall Ihre Magnesiumversorgung und optimieren Sie diese, wenn Sie feststellen, dass Sie zu wenig davon zu sich nehmen.

Interessante Magnesiumquellen sind beispielsweise Kürbiskerne, Linsen, Kichererbsen, weiße und schwarze Bohnen, Vollkornreis, grünes Blattgemüse, getrocknete Bananen und Trockenfeigen. Weitere magnesiumreiche Lebensmittel und eine Anleitung, wie Sie Ihren Magnesiumbedarf mit der Ernährung decken können, finden Sie hier: Magnesiumbedarf mit der Ernährung decken

Bei einer chronischen und dazu noch entzündlichen Erkrankung des Körpers steigt der Magnesiumbedarf noch weiter an. Sie können daher zur Deckung Ihres erhöhten Magnesiumbedarfes zusätzlich auch ein Magnesiumpräparat einnehmen (2 mal 100 bis 200 mg pro Tag). Informationen dazu finden Sie hier: Das richtige Magnesiumpräparat wählen

MSM – Organischer Schwefel

Kommt es zu Entzündungen im Bereich der Muskeln und Gelenke, dann empfiehlt die Naturheilkunde häufig MSM – organischen Schwefel bzw. Methyl sulfonyl methan – kurweise über eine Woche hinweg, mit täglich mehrmaliger Einnahme, z. B. 3 x täglich 1000 mg, am besten gemeinsam mit Magnesium. MSM fördert die Regeneration von Muskeln und Gelenken, wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd, weshalb MSM gerne von Sportlern eingesetzt wird, wie wir hier beschrieben hatten: MSM für Sportler.

Auch bei Arthrose wird MSM häufig empfohlen, da der Stoff – gemeinsam mit Glucosamin – Schmerzen lindert, Schwellungen mindert, die Regeneration des Bindegewebes fördert und die Beweglichkeit verbessert ( MSM beiArthrose). Allerdings wird hier MSM über Monate hinweg eingenommen.

Alle beschriebenen Eigenschaften und Wirkungen von MSM klingen im Zusammenhang mit dem Fersensporn höchst interessant und vielversprechend, so dass die Schwefelverbindung auch hier eingesetzt werden könnte.

Vitamin B5

Vitamin B5 (Pantothensäure) ist ein Vitamin, das sich um eine ordnungsgemäße Nerven- und Muskelfunktion kümmert. Es ist beispielsweise an der Bildung von Acetylcholin beteiligt, einem Neurotransmitter (Botenstoff), der Nervensignale an die Muskeln weitergibt. Genauso weiß man, dass Vitamin B5 Heilprozesse unterstützt und beschleunigt.

Zwar liefern viele Lebensmittel Vitamin B5. Um jedoch eine therapeutische Wirkung zu erzielen, sollte das Vitamin erstens höher dosiert (z. B. täglich bis zu 100 mg) und zweitens gemeinsam mit anderen B-Vitaminen als Nahrungsergänzungsmittel (Vitamin-B-Komplex) eingenommen werden, da sich diese in ihren Wirkungen gegenseitig unterstützen und verstärken. Als Ergebnis berichten Anwender von einer höheren Muskelkraft und weniger Schmerzen (sowohl in den Muskeln als auch in den Gelenken).

Proteolytische Enzyme

Präparate mit hochdosierten proteolytischen Enzymen z. B. von Biogena gelten als natürliche Entzündungshemmer. Normalerweise sorgen diese Enzyme für den Abbau von Proteinen in ihre einzelne Bausteine, die Aminosäuren. Verschiedene Studien zeigen, dass proteolytische Enzyme den Heilprozess beschleunigen können. Eingesetzt werden die Enzympräparate meist bei Gelenk- und Muskelschmerzen, aber auch bei Krebs und altersbedingten Erkrankungen.

Zu den proteolytischen Enzymen gehört beispielsweise das Bromelain. Es bekämpft Entzündungen, indem es bestimmte Abbauprodukte hemmt, die andernfalls Schwellungen und entzündliche Prozesse verursachen würden. Bromelain stammt aus der Ananas und befindet sich dort insbesondere im mittleren Strunk der Frucht.

Enzympräparate könnten auch beim Fersensporn hilfreich sein, denn auch hier liegen Entzündungen, häufig Schwellungen sowie Muskelschmerzen vor.

Omega-3-Fettsäuren

Zu den natürlichen Entzündungshemmern gehören die Omega-3-Fettsäuren. Da heutzutage insbesondere das Omega-6-Omega-3-Verhältnis gestört ist, wir also mit der modernen Ernährungsweise viel zu viele Omega-6-Fettsäuren aufnehmen, ist hier das gesunde Gleichgewicht verloren gegangen. Achtet man wieder auf eine höhere Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren, dann wird man auch weniger anfällig für entzündliche Erkrankungen.

Omega-3-Fettsäuren werden überdies therapeutisch eingesetzt, einerseits zur Blutverdünnung und Verbesserung der Gefäß- sowie Herz-Kreislauf-Gesundheit, andererseits zur Entzündungshemmung und Linderung von Schmerzen bei Gelenkproblemen. Auch hier zeigen die Eigenschaften der Omega-3-Fettsäuren, dass eine gute Versorgung mit diesen Fettsäuren auch die entzündlichen Vorgänge beim Fersensporn reduzieren können.

Die übliche Omega-3-Dosis, die mit dem Omega-3-Fluid von effective nature oder dem Omega-3-Vegan-Algenöl von Norsan eingenommen werden kann, beträgt 1000 - 1500 mg der langkettigen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA. Weitere Informationen finden Sie hier: Omega-3-Fettsäuren richtig dosieren

Kurkuma/Curcumin

Kurkuma enthält die Stoffgruppe der Curcuminoide, deren bekanntester Vertreter das Curcumin ist. Es gilt als natürlicher Entzündungshemmer, so dass bei chronischen Entzündungen – ganz gleich wo im Körper – Curcumin als Nahrungsergänzung eingenommen werden kann. Da Curcumin überdies antioxidativ, leberregenerierend, entgiftend und krebshemmend wirkt, kann man mit dieser Maßnahme nicht nur seine Fersenschmerzen mildern, sondern sehr viel mehr für die Allgemeingesundheit tun.

Curcumin nimmt man in Kapselform gemäß den Angaben des Herstellers ein (z. B. Curcuperin). Sie können jedoch auch zusätzlich verstärkt Kurkuma in Ihren Speiseplan einbauen – und z. B. 3 bis 5 Gramm Kurkuma täglich in verschiedene Rezepte geben.

Sie könnten beispielsweise am Morgen einen Frühstückssmoothie mit Kurkuma genießen, mittags ein Blumenkohl mit mit Kartoffeln und Salat zubereiten und am Abend köstlich frische Kurkumabrötchen zur Suppe servieren.

Weitere Informationen zu Curcumin und seinen Wirkungen lesen Sie hier: Curcumin wirksamer als Medikamente

Vitamin D und Vitamin K

Vitamin D ist immer nötig – ganz gleich, ob man gesund oder krank ist. Da das Vitamin jedoch insbesondere an der Knochengesundheit beteiligt ist, sollte der Vitamin-D-Spiegel natürlich speziell dann überprüft und optimiert werden, wenn in diesem Bereich etwas im Argen liegt.

Die Bildung des Fersensporns zeigt, dass im Körper Kalkablagerungen an Stellen gebildet werden, wo man sie nicht gebrauchen kann, ja, wo sie sogar Schmerzen und Entzündungen verursachen. Zwar muss beim Fersensporn hauptsächlich die ursächliche Fehlbelastung und Muskelverspannung aufgehoben werden, doch würde eine gute Vitamin-D-Versorgung den Heilprozess und die richtige Umverteilung des Calciums merklich untersützen können.

Zusätzlich ist bei einer Vitamin-D-Gabe immer auch an das Vitamin K zu denken. Während das Vitamin D nämlich die Calciumaufnahme fördert, ist das Vitamin K dafür zuständig, das Calcium an den richtigen Ort zu dirigieren (in die Knochen), um eine Ablagerung in den Blutgefäßen (Arteriosklerose) oder an der Ferse zu verhindern. Wie die beiden Vitamine individuell richtig dosiert werden, haben wir hier erklärt: Vitamin D – Die richtige Einnahme

Entsäuerung

Da nicht jeder Mensch infolge einer Fehlbelastung oder Überlastung einen Fersensporn oder einen entzündeten Plantarfaszienansatz entwickelt, scheinen noch weitere Voraussetzungen erfüllt werden zu müssen, bevor dieser Prozess in Gang gesetzt wird. Aus Sicht der Naturheilkunde muss vor jedem krankhaften Prozess zunächst – auf irgendeine Art und Weise – das körpereigene Gleichgewicht gestört sein. Erst wenn dies zutrifft, können sich spürbare Beschwerden einstellen.

Die chronische Übersäuerung ist einer dieser Faktoren, die auf ein Ungleichgewicht im Körper hinweisen – in diesem Fall auf ein Ungleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt. Ist das Gewebe chronisch übersäuert (Gewebsazidose) – so das Erklärungsmodell im Falle des Fersensporns – werden die Sehnen durch die saure Umgebung brüchig. Calcium wird jetzt eingelagert, um die Sehnen wieder zu stabilisieren und die Säuren zu neutralisieren.

Daher gehört zu einer naturheilkundlichen Therapie eines Fersensporns auch immer die Überprüfung der persönlichen Ernährungs- und Lebensweise. Finden sich darin nun zahlreiche säurebildende Gewohnheiten (ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel, Schlafmangel, Stress, Vitalstoffmangel u. a.), dann sollten diese schnellstmöglich in gesunde Gewohnheiten umgewandelt werden.

Dies gelingt z. B. mit einer basenüberschüssigen Ernährung, mit regelmäßiger (den Beschwerden angepasster) Bewegung, ausreichend Schlaf, einer Optimierung der Vitalstoffversorgung und mit entsäuernden Basenkonzentraten oder einem umfassenden Entsäuerungsprogramm.

Der Fersensporn – Ganzheitliche Maßnahmen

Eine ganzheitliche Therapie beim Fersensporn bzw. bei Fersenschmerzen besteht also aus sehr vielen Massnahmen aus ganz verschiedenen Bereichen, wobei unsere Maßnahmenliste sicher nicht vollständig ist und es noch viele weitere Möglichkeiten gibt, die man aus ganzheitlicher Sicht umsetzen könnte.

Selbstverständlich sollten überdies nicht alle der genannten Maßnahmen auf einmal umgesetzt werden. Suchen Sie sich stattdessen jene aus, die zu Ihnen und Ihren Beschwerden am allerbesten passen und besprechen Sie sie im Zweifel mit Ihrem Arzt. Gerade wenn Sie Medikamente nehmen müssen (gegen was auch immer), sprechen Sie zunächst mit Ihrem Arzt, ob und welche naturheilkundlichen Maßnahmen Sie zusätzlich zu Ihren Medikamenten nehmen können.

Übungen und Massagen sowie gutes Schuhwerk und ggf. die passenden Einlagen sind jedoch in jedem Fall ein unverzichtbarer Bestandteil der Therapie eines Fersensporns. Es nützt also in den meisten Fällen nicht viel, wenn Sie nur Nahrungsergänzungsmittel einnehmen und hoffen, das Problem löse sich dann früher oder später von selbst. Wie immer ergänzen sich die ganzheitlichen Maßnahmen beim Fersensporn gegenseitig, so dass insgesamt eine umfassende Therapie entsteht, die den Körper auf nahezu allen Ebenen beim Heilprozess unterstützen kann.

Das Schöne einer ganzheitlichen Vorgehensweise ist ferner, dass sie sich nicht nur auf einen einzigen Körperteil auswirkt, sondern auf den gesamten Körper. Es kann daher sein, dass Sie zwar gerade Ihre Fersenschmerzen im Fokus haben und möchten, dass diese verschwinden, Sie aber mit den genannten Maßnahmen langfristig auch Ihre Arthrose, Ihren Blutzuckerspiegel und Ihren Bluthochdruck bessern können.

Denn eine gesunde Ernährung, eine gute Vitalstoffversorgung, eine Regulierung des Säure-Basen-Haushalts und individuell passende Nahrungsergänzungen sind nun einmal die Basis dafür, dass echte Heilung überhaupt erst stattfinden kann.¨

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.