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  • Vater mit Teilglatze
5 min

Erblich bedingter Haarausfall - Androgenetische Alopezie

Die Diagnose erblich bedingter Haarausfall - auch androgenetische Alopezie genannt - klingt sehr endgültig, da die Erbanlagen bekanntlich kaum verändert werden können. Man glaubt nun, man könne so gar nichts gegen den Haarausfall tun.

Aktualisiert: 09 Februar 2024

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Androgenetische Alopezie bei Naturvölkern unbekannt

Menschen, die im Einklang mit ihrer natürlichen Umgebung leben (Eskimos, Indianer, Hunzas etc.), verfügen bis ins hohe Alter über ihre volle Haarpracht – was offenbar nicht viel mit deren Erbanlagen zu tun hat. Wenn dieselben Menschen nämlich ihr gewohntes Umfeld verlassen, um in der sog. zivilisierten Welt zu leben, dann lichtet sich irgendwann auch das Haar dieser Menschen und sie bekommen eine Glatze oder Teilglatze.

In ihrer Heimat lebten diese Menschen in der Natur, bewegten sich viel und assen nichts anderes als die frische, natürliche und kaum verarbeitete vitalstoffreiche Nahrung ihrer Ahnen. In der modernen Welt gibt es dagegen fast ausschliesslich industriell verarbeitete, konservierte Nahrungsmittel mit allerlei chemischen Zusatzstoffen.

Vererbt werden Schwachstellen und Lebensgewohnheiten

Natürlich bekommen nicht alle Menschen dieser Urstämme eine Glatze oder Teilglatze, wenn sie einige Jahre lang in der Zivilisation gelebt haben. Nur diejenigen trifft es, die genetisch dazu veranlagt sind. Also doch erblich bedingt, sagen Sie jetzt.

Man kann es aber auch so sehen: Vererbt werden gewisse Schwachstellen und die ungesunden Lebensgewohnheiten. Letztere führen dazu, dass der Körper sein Gleichgewicht verliert. Erst dann können sich die vererbten Schwachstellen bemerkbar machen.

Wären die erwähnten Menschen bei ihren Stämmen und ihrer alten Lebensweise geblieben, dann hätten sie von ihren "erblich bedingten" Schwachstellen nichts erfahren. Mit anderen Worten: Nur bei der heute bei uns üblichen zivilisierten Lebensweise wird jeder früher oder später das zweifelhafte Vergnügen haben, seine erblich bedingten Schwachstellen kennen zu lernen.

Es könnte also ein direkter Zusammenhang bestehen zwischen der modernen Lebensweise – die der menschlichen Natur so gar nicht entspricht – und des immer kahler werdenden Hauptes vieler Menschen.

Wie der Vater, so der Sohn

Die Theorie, dass Söhne die Glatze von ihren Vätern erben, stimmt also nicht ganz. Die Söhne erben lediglich die Lebensgewohnheiten von ihren Vätern und die Neigung zur Glatze, die aber nur dann in Erscheinung tritt, wenn die Lebensgewohnheiten entsprechend ungesund sind.

Wenn also der Vater – als Vorbild des Sohnes – viel Fleisch und Süsses isst, Kaffee und Alkohol regelmässig und in grösseren Mengen trinkt, raucht, ein gestresster Typ ist – und über die Jahre eine Glatze bekommt, dann wundert sich niemand, wenn der Sohn, der sich dieselben Gewohnheiten zu eigen gemacht hat, genauso seine Haare verliert.

Nur wird nicht die Lebensweise dafür verantwortlich gemacht, sondern die Erbanlagen.

Gibt es eine Lösung bei erblich bedingtem Haarausfall?

Um gegen den unaufhaltsam fortschreitenden Haarausfall vorgehen zu können, werden in der Naturheilkunde erst einmal die möglichen Ursachen gesucht. Dazu können die folgenden gehören:

  1. Übersäuerung
  2. Mineralstoff- und Vitalstoffmangel
  3. Verschlackter Verdauungsapparat und gestörte Darmflora
  4. Irritierte Kopfhaut (durch herkömmliche Haarpflegeprodukte)

Um diese Probleme zu beheben, kann man eine der drei folgenden Möglichkeiten umsetzen:

  1. Das Kurzprogramm-all-inclusive.
  2. Eine Haarausfallkur.
  3. Oder Sie gönnen sich eine Rundumsanierung und führen das komplette naturheilkundliche Basis-Konzept gegen Haarausfall und für gesunden Haarwuchs durch.

Mit allen drei Möglichkeiten entsäuern und remineralisieren Sie sowohl Ihren Körper als auch Ihren Haarboden. Sie sanieren Ihre Darmflora und nicht zuletzt pflegen Sie Ihr Haar und Ihre Kopfhaut mit rein natürlichen und basischen Pflegeprodukten.

1. Kurzprogramm-all-inclusive

Ein Kurzprogramm zur Aktivierung der Haarwurzeln beinhaltet die folgenden vier vollkommen natürlichen und reizfreien Produkte:

Basenshampoo und Haarwuchsmittel

Ein Basenshampoo aus vorwiegend natürlichen Zutaten belastet die Kopfhaut nicht mit überflüssiger Chemie, beruhigt irritierte Kopfhaut und entsäuert ausserdem den Haarboden.

Die Versorgung des Haarbodens mit konzentrierten und natürlichen Nährstoffen übernimmt das Haarwuchsmittel Vital Fluid (oder Nu Grow), das speziell gegen Glatzenbildung und Haarausfall entwickelt wurde.

Haarbodenpackung

Als weitere sinnvolle Massnahme bei schwachem Haarwuchs und zur Unterstützung des Haarneuwuchses kann eine basische Haarbodenpackung eingesetzt werden, die einmal pro Woche aufgetragen wird. Es handelt sich um eine Kombination hochwertiger Zutaten, die unter anderem die Durchblutung der Kopfhaut aktivieren, so dass die enthaltenen Wirk- und Nährstoffe tief in den Haarboden eindringen können.

Mineralstoffe

Gerade bei chronischer Übersäuerung ist oft der Mineralstoffhaushalt aus dem Gleichgewicht. Liegt eine Calcium-/Magnesium-Unterversorgung vor, dann kann für die erforderliche Remineralisierung die Sango Meeres Koralle verwendet werden, die zusätzlich eine leichte entsäuernde Wirkung mit sich bringt.

Idealerweise lassen Sie zunächst Ihren Mineralstoffstatus bestimmen und entscheiden dann, welche Mineralstoffe in welcher Dosierung für Sie nötig sind. Genauso sollten Sie in Sachen Vitamine vorgehen. Lassen Sie mögliche Mängel aufspüren und nehmen Sie sodann die für Sie erforderlichen Vitamine ein oder passen Sie Ihre Ernährung entsprechend an.

Ein empfehlenswertes Probiotikum

Combi Flora® besteht aus 13 verschiedenen Stämmen nützlicher Darmbakterien. Sie bringen Ihre Darmflora wieder in ihr natürliches Gleichgewicht, unterstützen somit ein ausgezeichnetes Darmmilieu und stärken automatisch das Immunsystem. Combi Flora®-Kapseln sind selbstverständlich rein pflanzlich, frei von Laktose, Fructose, Maltose oder sonstigen Zusatzstoffen.

2. Das Basis-Konzept bei Haarausfall und zur Aktivierung der Haarwurzeln

Eine Rundumsanierung von Körper und Haarboden können Sie jederzeit zum Beispiel mit unserem Basis-Konzept gegen Haarausfall durchführen. Es handelt sich um ein ganzheitliches Programm, das sich nicht "nur" auf das Problem Haarausfall, sondern auf den ganzen Menschen konzentriert. Es entgiftet, entschlackt, reinigt, mineralisiert und aktiviert auf diese Weise die schlafenden Haarwurzeln. Unser Basis-Konzept besteht aus 6 Komponenten, wobei unter 7. all jene Massnahmen zusammengefasst sind, welche die Basis-Konzept ergänzen und begleiten können:

  1. Ernährungsumstellung
  2. Entsäuerung und Remineralisierung
  3. Darmsanierung und Aufbau der Darmflora
  4. Basische Haar- und Kopfhautpflege
  5. Basische Körperpflege
  6. Stress- und Angstbewältigung
  7. Begleitverfahren gegen Haarausfall

Fünf Basisregeln für Gesunde-Ernährungs-Muffel

Ganz egal für welche der drei Möglichkeiten Sie sich jedoch entschliessen, an einer gewissen Ernährungsumstellung führt kein Weg vorbei. Die richtige Ernährung bei Haarausfall wird hier detailliert besprochen (Basische Ernährung, gesunde Ernährung und Ernährung bei Haarausfall). Das absolute Minimum, was sich auch Leute, die sich um ihre Ernährung überhaupt nicht scheren mögen, zu Herzen nehmen sollten, wären die folgenden fünf Basisregeln:

  1. kein/wenig Alkohol (keinesfalls Hochprozentiges)
  2. kein/wenig Zucker (keine gesüssten Getränke)
  3. keine Produkte aus Auszugsmehl/Weissmehl
  4. erste "Mahlzeit" des Tages: ein grosses Glas warmes Zitronenwasser und abends keine Mahlzeit nach 18 Uhr

Mögliche Zusatzkomponenten gegen genetisch bedingten Haarausfall

Weitere natürliche Mittel, die dort ansetzen, wo auch herkömmliche Haarausfall-Mittel wie etwa Finasterid ansetzen, stellen wir in unserem Hauptartikel zu Haarausfall vor, z. B. Sägepalme, Sulforaphan und Kürbiskernöl. Wie Kürbiskernöl gegen genetisch bedingten Haarausfall (bei Mann und Frau) hilft, beschreiben wir ausführlich unter vorigem Link.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.