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Kräutertinktur in einer Pipette
© fotolia.de/1/ronstik

Kräutertinkturen selbst gemacht

Autor: Carina Rehberg

Aktualisiert: 06 August 2020

Sie möchten eine entspannende Baldriantinktur gegen Schlaflosigkeit? Oder eher eine leuchtendrote Johanniskrauttinktur für bessere Nerven und gegen Depressionen? Wie wäre es mit einer Ringelblumentinktur für schlecht heilende Wunden und gegen Verdauungsschwäche? Kräutertinkturen müssen zwar einige Tage bis einige Wochen ziehen und erfordern daher etwas Geduld. Der Ansatz jedoch ist in Windeseile bereitet. Kräuterauszüge lassen sich ausserdem jahrelang aufbewahren und das Wichtigste ist: Sie wirken!

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Kräuterauszüge: Zeitsparende Herstellung

Ein Tee muss jeden Tag frisch zubereitet werden. Die Herstellung von Tinkturen jedoch nimmt nur an zwei Tagen ein wenig Zeit in Anspruch. Am ersten Tag wird der Ansatz bereitet, am letzten Tag wird die Tinktur gefiltert und abgefüllt. Dann jedoch ermöglicht eine Tinktur den täglichen Genuss der Heilkräuterkraft - und das über viele Monate hinweg.

    Kräutertinkturen: Preiswert und wirksam

    Für die Herstellung von Tinkturen brauchen Sie weder spezielle Geräte noch aussergewöhnliche Zutaten. Oft findet sich bereits alles im Haushalt: Gläser mit Schraubverschluss, Schnaps, getrocknete Kräuter (oder frische aus dem Garten) und Filtertüten. Das einzige, was es eventuell noch zu kaufen gilt, wären kleine Dunkelglasfläschchen mit Tropfeinsatz zum Aufbewahren der Tinktur. Doch sind diese schon für wenige Euro erhältlich. Jetzt benötigen Sie nur noch Kräuter, Blüten oder Wurzeln - und schon kann’s losgehen:

    Welche Kräutertinktur möchten Sie?

    Für eine Baldriantinktur brauchen Sie die fein zerkleinerte Wurzel des Baldrians, der am besten im späten Herbst oder im zeitigen Frühjahr geerntet wird (oder im Fachhandel getrocknet gekauft werden kann). Für eine Johanniskrauttinktur benötigen Sie die gelben Blüten des Johanniskrauts, die ab Mai bis Juni blühen, sattorangefarbene Ringelblumenblüten ergeben im Sommer eine Ringelblumentinktur und junge Brennnesselblätter eine Brennnesseltinktur für die Gelenke.

    Die Niere kann mit einer Goldrutentinktur unterstützt werden, wofür Sie die Blüten und Blätter der Goldrute ernten. (Vergessen Sie hier jedoch nicht, täglich sehr viel Wasser zu trinken.). Bei Zahnfleischentzündungen tupft man die Tinktur aus den Wurzeln der Nelkenwurz auf das Zahnfleisch, Warzen bestreicht man mit einer Kardenwurzeltinktur (die Karde ist eine Distelart und soll auch bei Borreliose ausserordentlich wirksam sein) und über eine Kastanienblütentinktur freuen sich Ihre Venen.

    Sobald Sie sich entschieden haben, welche Tinkturen Sie herstellen möchten und die entsprechenden Pflanzen organisiert haben, gehen Sie nach dem folgenden Rezept vor.

      Grundrezept für Kräuter-Tinkturen

      Die Zutaten für eine Tinktur

      Für die Herstellung von Tinkturen benötigen Sie gerade einmal fünf Zutaten:

      • Einmachgläser o. ä.: Um Ihre Kräuterauszüge bequem ansetzen zu können, benötigen Sie weithalsige Gläser, die sich zudem gut verschliessen lassen (am besten mit Schraubverschluss).
      • Kräuter: Je nachdem, welche Tinktur Sie herstellen möchten, brauchen Sie natürlich die entsprechenden Kräuter dazu. Diese sammeln Sie am besten selbst. Wenn Sie die Kräuter kaufen möchten, achten Sie auf biologische Erzeugung oder Wildsammlung aus unbelasteten Regionen. Sie können für die Herstellung einer Tinktur frische oder getrocknete Pflanzen verwenden. Tinkturen aus frischen Pflanzenteilen werden oft aromatischer und kraftvoller. Die Kräuter werden im Verhältnis 1 : 10 mit Alkohol angesetzt.
      • Alkohol: Tinkturen sind bekanntlich Kräuterauszüge mit Alkohol. Also benötigen Sie einen geeigneten Hochprozentigen. Dazu eignet sich sehr gut ein gewöhnlicher Schnaps, also Doppelkorn oder auch Wodka aus dem Supermarkt. Wichtig ist ein Alkoholgehalt von mindestens 40 bis 45 Vol.%. Wer möchte kann auch in der Apotheke höherprozentigen (und teureren) Alkohol besorgen, was aber nicht nötig ist.
      • Filterpapier (z. B. Kaffeefilter): Wenn die Tinktur fertig ist, wird sie gefiltert (einfach in ein weiteres weithalsiges Gefäss durch den Filter tropfen lassen), um hernach in Dunkelglasfläschchen abgefüllt zu werden.
      • Dunkelglasfläschchen: Tinkturen sollten möglichst dunkel, kühl und verschlossen aufbewahrt werden. Dazu füllt man sie in Dunkelglasfläschchen ab (Pipetten- oder Tropffläschchen – gibt es leer in der Apotheke) und lagert diese an einem kühlen, dunklen Platz, wo sie mindestens ein Jahr, meistens aber sehr viel länger haltbar bleiben.

      Die Herstellung einer Kräuter-Tinktur

      • Füllen Sie die grossen, weithalsigen Gläser zu einem Drittel bis fast zur Hälfte mit zerkleinerten Wildkräutern, Heilpflanzen, Blüten oder Wurzelstückchen. Sorgen Sie dafür, dass die Kräuter dicht an dicht liegen.
      • Giessen Sie nun mindestens so viel Alkohol darüber, dass die Kräuter vollkommen bedeckt sind und höchstens so viel, dass man die Tinktur anschliessend noch gut verschütteln kann. Verschliessen Sie dann das Glas.
      • Stellen Sie das Glas (oder die Gläser) an einen ungestörten Platz. Ob dieser einfach nur hell, sonnig oder gar vollkommen dunkel sein soll – darüber diskutieren die Experten noch. Suchen Sie sich also einfach einen Ort aus, wo Sie Ihre Tinkturen einige Wochen lang stehen lassen können, ohne dass diese irgendwann einmal im Weg wären.
      • Schütteln Sie Ihre Tinktur mindestens einmal, besser mehrmals täglich gut durch.
      • Nach 5 Tagen bis 6 Wochen (manche Experten empfehlen drei Wochen, andere schwören auf 30 Tage) ist die Tinktur fertig.
      • Lassen Sie die Tinktur durch einen Filter laufen, verwerfen Sie die Kräuter und füllen Sie die Tinktur in kleine Dunkelglasfläschchen mit Tropfeinsatz oder Pipette.
      • Beschriften Sie die Fläschchen sorgfältig mit dem Namen der Tinktur und dem Herstellungsdatum. Nur so können Sie später die Haltbarkeit abschätzen.
      • Bei Bedarf nehmen Sie von Ihren Tinkturen dreimal täglich 20 bis 30 Tropfen bzw. eine bis zwei Pipetten voll. Sie können die Tinktur direkt in den Mund geben oder sie mit Wasser, Saft oder Tee einnehmen. Tinkturen eignen sich selbstverständlich auch zur Herstellung von Salben oder Cremes.

      Wer Alkohol meiden möchte, gibt die einzunehmende Tinkturmenge in eine Tasse mit heissem Wasser und lässt diese abkühlen. Auf diese Weise verdunstet ein Grossteil des Alkohols. Sollten Sie jedoch überhaupt keinen Alkohol zu sich nehmen dürfen, dann wäre es besser, Sie steigen auf alkoholfreie Kräuterzubereitungen um.

      Lesen Sie auch:

      • Entgiften mit Kräutern
      • Anti-Aging mit Kräutern
      • Wildkräuter für Hausapotheke und Küche

      Ein sehr empfehlenswertes Buch über die Zubereitung und Wirkung von Heilpflanzen-Tinkturen ist das Werk "Heilpflanzen-Tinkturen - Wirksame Pflanzenauszüge selbst gemacht" von Rudi Beiser und Helga Ell-Beiser, erschienen 2017 im Ulmer Verlag.

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