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Klinik von Innen
© gettyimages.de/urfinguss

Kupfer statt Edelstahl in Kliniken

Autor: Carina Rehberg

Aktualisiert: 09 November 2020

Die Hygiene in Krankenhäusern lässt oft zu wünschen übrig. Fehlendes Fachpersonal und falsche Materialien machen es den Krankheitserregern leicht, sich auszubreiten. Versuche mit Kupferoberflächen (an Türgriffen und Lichtschaltern) brachten jetzt erstaunliche Ergebnisse zutage. Während sich die tödlichen Keime auf dem gebräuchlichen Edelstahl, Aluminium oder auch Plastik einige Tage halten konnten, starben sie auf den Kupferoberflächen binnen weniger Minuten ab.

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Wenn Krankenhäuser krank machen

Allein in Deutschland erleiden jährlich 500.000 Patienten eine Infektion, so lange sie sich im Krankenhaus aufhalten. In ganz Europa sterben 50.000 Menschen pro Jahr an solchen im Krankenhaus erworbenen Infektionen, wie z. B. Lungenentzündungen, Harnwegsinfektionen, Wundinfektionen oder Blutvergiftungen (lt. ECDC, Europäisches Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten).

    Sie sterben also nicht an jener Krankheit, deretwegen sie ursprünglich ins Krankenhaus kamen, sondern an Erregern, die aufgrund des jahrzehntelangen massiven Antibiotika-Einsatzes gegen diese Medikamente nun resistent geworden sind und denen mit den üblichen Hygienemaßnahmen offenbar nicht beizukommen ist.

    Kupfer schützt Patienten

    Eine interessante Lösung, die zu einer beträchtlichen Reduktion dieser mehr als problematischen Erreger führen könnte, wäre der Einsatz von kupferbeschichteten Türgriffen und Lichtschaltern auf den Krankenhausstationen. Türgriffe und Schalter sind jene Stellen, die von allen Einrichtungsgegenständen am häufigsten benutzt werden und die jeden Tag von vielen verschiedenen Menschen berührt werden.

    Folglich finden sich dort besonders viele Keime, die nur darauf warten, auf die nächste Krankenschwesterhand zu hüpfen und von da zum nächsten schwächlichen Patienten zu wandern. Kupfer hat – ähnlich wie Silber – starke antimikrobielle Eigenschaften und wirkt tödlich auf die meisten Bakterien, Viren und Pilze, eignet sich also ganz hervorragend für den Einsatz in Kliniken.

    Krankenhäuser lassen sich kaum sauber halten

    „Bakterien, die auf den Oberflächen in Intensivstationen vorhanden sind, tragen wahrscheinlich die Verantwortung für 35 bis 80 Prozent aller Patienteninfektionen. Dies beweist, wie schwierig es ist, Krankenhäuser sauber zu halten“, sagte Dr. Michael Schmidt, Professor und stellvertretender Vorsitzender der Fakultät für Mikrobiologie und Immunologie an der Medizinischen Universität South Carolina (MUSC), eines der drei Krankenhäuser, die an der nachfolgend beschriebenen Studie teilnahmen.

    Kupfer reduziert Infektionsgefahr um 40 Prozent

    Auf der ersten Internationalen Konferenz für Prävention und Infektionskontrolle (International Conference on Prevention and Infection Control, ICPIC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf wurde jetzt eine neue Studie vorgestellt, die in drei Intensivstationen in den USA durchgeführt wurde.

    Dabei stellte sich heraus, dass die Rate für nosokomiale Infektionen (im Krankenhaus erworbene Infektionen) bei Patienten um 40,4 Prozent sank, wenn diese in Räumen lagen, deren Türgriffe, Schalter etc. mit Kupfer beschichtet waren.

    Labortests mit pathogenen Erregern und Kupferoberflächen zeigten, dass das antimikrobielle Metall die große Mehrheit aller Krankheitserreger (Bakterien, Viren und Pilze), mit denen es in Kontakt kommt, schnell und wirkungsvoll abtötet. Darunter waren auch solche Erreger, die bereits Resistenzen gegen Antibiotika und andere medizinische Mittel entwickelt hatten.

      Kupfer verhindert Verbreitung von Antibiotika-Resistenzen

      „Die Fähigkeit des Kupfers, Pathogene schnell zu vernichten, könnte die Entwicklung von veränderlichen Resistenzen verhindern. Außerdem könnte die Ausbreitung von Antibiotika-Resistenz-Genen, sowie von Genen, die für die Virulenz verantwortlich sind, auf aufnahmefähige und möglicherweise noch ansteckendere Krankheitserreger verringert werden“,

      sagte Professor Bill Keevil, Leiter der Mikrobiologie-Gruppe und Direktor der Environmental Healthcare-Einheit an der Universität Southampton in Großbritannien.

      Kupfer eliminiert 99,9 Prozent der Bakterien

      Bereits im Jahre 2008 fand ein ähnlicher Versuch in der Hamburger Asklepios Klinik Wandsbek statt. Dort wurde eine komplette Krankenhausstation mit Türklinken, Türplatten und Lichtschaltern aus Kupfer ausgestattet. Laboruntersuchungen zeigten daraufhin, dass auf den Kupferoberflächen 99,9 Prozent der Bakterien, darunter auch die hochgefährlichen MRSA-Erreger, innerhalb weniger Minuten bis zwei Stunden verschwunden waren.

      Auf Edelstahloberflächen konnten dieselben Erreger zwischen ein bis drei Tage lang überleben.

      Kupfer und Silber: Ein starkes Team

      Bevor also immer stärkere Reinigungsmittel und immer mehr Medikamente mit immer stärkeren Nebenwirkungen entwickelt werden, könnte ein neuer und vor allem auch gesunder Lösungsansatz die antimikrobielle Kupferbeschichtung in Kliniken sein. Eine Optimierung dieser Maßnahme könnte die Kombination mit der Anwendung von kolloidalem Silber sein.

      Kolloidales Silber ist seit langer Zeit bekannt für seine hervorragenden antibakteriellen und die Wundheilung fördernden Wirkungen. Aus diesem Grunde gewinnt das kolloidale Silber in der naturheilkundlichen Praxis immer mehr an Bedeutung und auch in der schulmedizinischen Wundversorgung werden bei besonders schlecht heilenden Wunden oft Silberverbände eingesetzt.

      Auch gibt es längst Schlafanzüge aus Gewebe mit Silberfaseranteil, die geschwächte Patienten vor den gefürchteten antibiotikaresistenten Krankenhauserregern MRSA (Methicillin-resistente Staphylococcus aureus) schützen können.

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      Quellen

      • Welt: Kupfer eliminiert Krankenhauskeime
      • Eurekalert: Copper reduces infection risk by more than 40 percent

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      Diese Informationen werden nach bestem Wissen und Gewissen weitergegeben. Sie sind ausschliesslich für Interessierte und zur Fortbildung gedacht und keinesfalls als Diagnose- oder Therapieanweisungen zu verstehen. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden irgendeiner Art, die direkt oder indirekt aus der Verwendung der Angaben entstehen. Bei Verdacht auf Erkrankungen konsultieren Sie bitte Ihren Arzt oder Heilpraktiker

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