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Haarausfall bei Kindern

Haarausfall hat nicht immer etwas mit dem Alter zu tun. Auch Kinder können schon an Haarausfall leiden. Ursachen kann es dafür viele geben. Manchmal ist es einfach nur die Frisur, wenn z. B. stets ein straffer Pferdeschwanz gebunden wird. Vitalstoffmängel kommen ebenfalls in Frage. Es können aber auch Nebenwirkungen von Medikamenten sein, wenn das Kind wegen eines gesundheitlichen Problems in ärztlicher Behandlung ist.

Aktualisiert: 28 Februar 2022

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Haarausfall bei Kindern verschwindet oft genauso schnell wieder wie er gekommen ist. Die Schulmedizin verschreibt Kindern mit Haarausfall oft Cortisonpräparate und/oder synthetische Substanzen zur Stimulierung des Haarwuchses. Diese Arzneimittel aber haben oft unangenehme Nebenwirkungen. Wenden Sie daher stattdessen lieber natürliche Behandlungsmethoden an, um Haarausfall bei Kindern zu bekämpfen. Sollten die Symptome dennoch anhalten, suchen Sie einen qualifizierten Homöopathen oder naturheilkundlichen Arzt auf, um das Problem in den Griff zu bekommen.

Gründe für den Haarausfall bei Kindern

Eine Pilzinfektion der Kopfhaut, auch bekannt als Tinea capitis, kann bei Kindern enormen Haarausfall auslösen. Eine solche Infektion ist nicht gefährlich, aber unangenehm. Sie wird durch direkten Kontakt, etwa durch die gemeinsame Benutzung von Kämmen, Bürsten und Handtüchern übertragen.

Kreisrunder Haarausfall bei Kindern

Beim sog. kreisförmigen Haarausfall oder Alopecia areata handelt es sich – wie der Name schon sagt – um scharf begrenzte runde oder auch ovale von Haarausfall betroffene Stellen. Sie können bei Erwachsenen und auch bei Kindern auftauchen. Oft erscheint eine solche kahle Stelle ganz plötzlich, also ohne Vorwarnung wie Juckreiz, Schmerz oder Rötung. Nur in manchen Fällen kündigt sich die Alopecia areata mit Beschwerden an.

Glücklicherweise wachsen die Haare meistens innerhalb eines Jahres wieder nach – ohne jede Behandlung. Die Ursache ist relativ unbekannt und im Augenblick rechnet die Schulmedizin diese Form des Haarausfalls zu den Autoimmunkrankheiten, also einer Fehlfunktion des Immunsystems, bei der das Immunsystem urplötzlich die Haarfollikel angreift. Tatsächlich entsteht kreisrunder Haarausfall in den meisten Fällen aufgrund eines Traumas, das das Kind erlebt hat.

Traktionshaarausfall

Diese Art von Haarausfall ist ein häufiger Grund für Haarverlust bei Kindern, insbesondere bei Mädchen. Diese Art von Haarausfall tritt auf, weil das Haar in irgendeiner Form misshandelt wurde – sei es durch starkes Kämmen oder auch durch ungeeignete Haargummis. Wenn Sie das Haar Ihres Kindes immer zu einem Pferdeschwanz zusammenbinden oder in Zöpfchen flechten, dann kann das – bei entsprechend empfindlichem Haar – bereits zu Haarausfall führen.

In solchen Fällen verliert das Kind Haare besonders am Stirnansatz oder an der Kopfseite. Chemische „Angriffe“ in Form von aggressiven Shampoos und anderen synthetischen „Haarpflege“-Produkten verursachen ebenfalls erheblichen Schaden am Haar Ihres Kindes.

Haarausfall kann auch das Ergebnis von kindlichen Zwangsneurosen sein. Wenn sich Kinder ihr Haar selbst ausreissen, führt das zu ungleichmässigem Haarverlust. Krankheiten und emotionaler Stress können ebenfalls Haarausfall auslösen. In diesem Fall ist der Haarausfall meistens nicht von langer Dauer und die Haare werden wieder nachwachsen, sobald das Kind auf dem Wege der Besserung ist bzw. sobald die Stresssituation überwunden ist.

Viele Menschen glauben, dass Haarausfall bei Kindern mit frühkindlichem Krebs zusammenhängt. Doch verliert ein krebskrankes Kind üblicherweise erst dann sein Haar, wenn es mit Chemotherapie behandelt wurde oder Bestrahlungen erhalten hat. Die Krebsmittel lösen den Haarausfall aus und nicht der Krebs selbst.

Natürliche Behandlung von Haarausfall bei Kindern

Wenn bei Ihrem Kind Alopecia areata diagnostiziert wurde, konzentrieren Sie sich auf die Stärkung seines Immunsystems. Dazu gehört, dass Sie gefährliche Medikamente vorerst vermeiden.

Geben Sie Ihrem Kinde eine gesunde Ernährung

Sorgen Sie dafür, dass nährwertarme Fertiggerichte und industriell verarbeitete Produkte (Süssigkeiten, Zucker, Kakao, Milchprodukte, Wurst, verpackte Backwaren etc.) vollständig vom Speiseplan – am besten der ganzen Familie - verschwinden. Bereiten Sie Ihrem Kind eine gesunde Ernährung aus Mahlzeiten mit frischen Früchten, Trockenfrüchten, Gemüse, Nüssen und Kartoffeln zu. Besorgen Sie sich Bücher über gesunde Naschereien und leckere, aber gleichzeitig gesunde Gerichte, die Kinder begeistern.

Bei Haarausfall können Sie ätherische Öle verwenden

Massieren Sie die Kopfhaut Ihres Kindes sanft und benutzen Sie dabei eine Kombination ätherischer Öle (z. B. Thymian, Lavendel und Zedernholz), die Sie in ein hochwertiges Basisöl wie z. B. Jojobaöl oder Traubenkernöl mischen.

Bei Traktionshaarausfall seien Sie besonders behutsam, wenn Sie die Haare des Kindes kämmen, bürsten oder trocknen. Benutzen Sie keine Haargummis, die das Haar beschädigen könnten. Vermeiden Sie ausserdem schädliche Haarpflegeprodukte und besorgen Sie Ihrem Kind ein natürliches, reizstoffarmes und chemiefreies Shampoo.

Vorsicht bei einer Pilzinfektion

Bei Pilzinfektionen wie Tinea capitis erlauben Sie Ihrem Kind bitte NICHT die gemeinsame Nutzung von Kämmen, Bürsten oder Handtüchern mit anderen Familienmitgliedern. Waschen Sie regelmässig das Bettzeug in sehr heissem Wasser um es von den Pilzsporen zu befreien.

Mischen Sie ein paar Tropfen ätherischen Öls mit Jojoba-Öl und massieren Sie damit die Kopfhaut Ihres Kindes. Die besten ätherischen Öle, die sich gegen Pilzerkrankungen bewährt haben, sind zum Beispiel Teebaum, Zitronengras, Oregano, Lavendel, Myrtenheide und Patchouli. Verwenden Sie ausschliesslich hochwertige und zu 100 Prozent reine ätherische Öle.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.