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Gesunder Darm als beste Krebsvorsorge
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Gesunder Darm als beste Krebsvorsorge

Autor: Carina Rehberg

Aktualisiert: 06 Oktober 2020

Eine neue Studie belegt, dass ein schlechter gesundheitlicher Zustand der Darmschleimhaut direkt für die Entstehung von Krebs verantwortlich sein kann – und zwar nicht unbedingt für Darmkrebs, sondern für Krebsarten, die an anderen Organen im Körper entstehen, die ihren Ursprung aber in einer durchlässigen Darmschleimhaut haben. Ein gesunder und einwandfrei funktionsfähiger Darm würde nämlich verhindern, dass krebsauslösende Substanzen in den Körper eindringen.

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Je kränker der Darm, umso höher die Krebsgefahr

Ungefähr 80 Prozent des menschlichen Immunsystems ist im Darm ansässig. Folglich ist das Immunsystem umso leistungsfähiger, je gesünder der Darm ist und umgekehrt ist es umso schwächer, je kränker der Darm ist. Wenn das Immunsystem jedoch immer schwächer wird, dann kann es den Körper auch nicht mehr vollumfassend gegen Krebs schützen. Das ist längst bekannt.

    Dr. Scott Waldman, M.D., Ph.D. und Vorsitzender des Instituts für Pharmakologie und Experimentelle Therapie an der Thomas-Jefferson-Universität in Philadelphia/Pennsylvania entdeckte mit seinem Team nun einen wichtigen, bislang unbekannten Faktor innerhalb des Immunsystems und damit einen weiteren Grund dafür, WARUM ein gesunder Darm so unerlässlich für eine effektive Krebsvorsorge ist.

    Wie der Zustand des Darmes zu Leber- oder Lungenkrebs führen kann

    Dr. Waldman untersuchte die sog. Guanylatzyklase C (abgekürzt GC-C). GC-C ist ein Hormonrezeptor in der Zellwand der Darmschleimhautzellen. Bisher glaubte man, dass GC-C lediglich an der Regulierung des Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushaltes beteiligt sei. Dr. Waldman stellte jetzt aber fest, dass die Funktionsuntüchtigkeit dieses Hormonrezeptors zur Krebsentstehung in der Leber, der Lunge und den Lymphdrüsen führen kann.

    Wenn GC-C nicht mehr oder nur noch unzureichend intakt ist, dann entwickeln sich chronische Entzündungen, wodurch die Darmschleimhaut durchlässiger für Gift- und Fremdpartikel wird, so dass auch krebsverursachende Substanzen in die Blutbahn geraten können. Mit dem Blutstrom können sie jetzt überallhin im Körper gelangen. Sie können in den Zellen die DNA (Erbsubstanz) beschädigen und auf diese Weise Krebs auslösen. Wird GC-C nun aber stimuliert bzw. gestärkt, dann zeigte sich, dass die Darmschleimhaut für Gift- und Fremdpartikel undurchlässig blieb.

    Darmgesundheit schützt vor Krebs

    Dr. Waldman erklärt, dass eine geschwächte und damit durchlässige Darmschleimhaut mit vielen Krankheiten in Zusammenhang gebracht werde, wie z. B. chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Asthma, Allergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Bisher habe man jedoch nicht gewusst, dass GC-C eine solch wichtige Rolle im Hinblick auf den Zustand der Darmschleimhaut spiele und folglich als Tumorsuppressor wirken könne.

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    Wenn GC-C nicht mehr vollumfassend aktiv sei, dann habe das jedoch neben einem erhöhten Krebs- und Entzündungsrisiko noch andere Auswirkungen. Dr. Waldman fand heraus, dass GC-C auch an der Appetitregulierung beteiligt ist. Inaktives GC-C erhöhe somit den Appetit, verhindere das Einsetzen des Sättigungsgefühls und führe geradewegs zu Übergewicht und Adipositas.

      Nun soll ein neues Medikament auf der Basis von Hormonen entwickelt werden, die das GC-C aktivieren können. Allerdings wird sein Einsatzgebiet offiziell die Verstopfung sein. Gleichzeitig könne man damit eventuell – so Dr. Waldman – chronisch-entzündliche Darmerkrankungen und Krebs vorbeugen.

      Darmgesundheit = Krebsvorsorge

      Ein ordnungsgemäss funktionierendes GC-C scheint also eine wichtige Rolle im Schutz des Körpers vor Krebs und vielen anderen Erkrankungen zu spielen. Dieser Hormonrezeptor kann nur dann optimal funktionieren, wenn der Darm sauber und gesund ist. Für einen sauberen und gesunden Darm jedoch ist jeder selbst verantwortlich. Dazu müssen wir nicht auf ein Medikament warten.

      Es gibt sehr viele natürliche und einfach durchzuführende Massnahmen, die zu einem gesunden Darm verhelfen können. Dazu gehören natürlich einerseits eine gesunde, basische Ernährung und das Meiden solcher Nahrungsmittel und – wenn möglich – auch solcher Medikamente (Antibiotika), die den Darm irritieren können. Andererseits ist – je nach bisheriger Lebens- und Ernährungsweise – eine gründliche Darmsanierung das Mittel der Wahl, um das Verdauungssystem von Grund auf zu reinigen, zu stärken und seine natürlichen Funktionen so zu regulieren, dass sich sowohl die Darmschleimhaut als auch eine gesunde Darmflora wieder regenerieren können. Dann nämlich kann auch das GC-C seine Aufgabe erfüllen und der Körper ist rundum geschützt.

      Wie eine sehr einfache und hochwirksame Darmsanierung durchgeführt wird, erfahren Sie hier: Wie funktioniert eine Darmreinigung?

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      Quellen

      • Steve Graff "Stronger intestinal barrier may prevent cancer in the rest of the body, new study suggests" (Stärkere intestinale Barriere kann Krebs im Rest des Körpers verhindern, vermutet neue Studie)
      • de Moreno de LeBlanc A et al., "The application of probiotics in cancer." Br J Nutr. 2007 Oct;98 Suppl 1:S105-10. (Die Anwendung von Probiotika in der Krebstherapie.)
      • Weir TL, Sheflin AM et al., “Cancer-Promoting Effects of Microbial Dysbiosis”, Current Oncololgy Reports, Oktober 2014, (Krebsfördernde Wirkung einer Dysbiose der Darmflora)

      Hinweis zu Gesundheitsthemen

      Diese Informationen werden nach bestem Wissen und Gewissen weitergegeben. Sie sind ausschliesslich für Interessierte und zur Fortbildung gedacht und keinesfalls als Diagnose- oder Therapieanweisungen zu verstehen. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden irgendeiner Art, die direkt oder indirekt aus der Verwendung der Angaben entstehen. Bei Verdacht auf Erkrankungen konsultieren Sie bitte Ihren Arzt oder Heilpraktiker

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