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  • Kühe werden gemolken
13 min

Zweifelhafte Milchqualität

Milch ist das durch ein- oder mehrmaliges tägliches Melken gewonnene, unveränderte Eutersekret von zur Milchgewinnung gehaltenen Kühen. So lautet Paragraph 2 der gültigen Milchverordnung, der somit gleichzeitig beweist, dass die weisse Flüssigkeit, die überall als Milch verkauft wird, überhaupt keine Milch mehr ist!

Aktualisiert: 20 März 2022

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Wenige Menschen kennen richtige Kuhmilch

Milch wird zumindest "wärmebehandelt", in den meisten Fällen pasteurisiert oder ultrahocherhitzt (H-Milch), in einigen Fällen auch sterilisiert (Kondensmilch). Folglich hat ein Grossteil der Menschen in Deutschland noch niemals "richtige Kuhmilch" getrunken.

Milch ist von Natur aus eine so empfindliche Substanz, dass sich derjenige, der all die Wunder dieser Erde geschaffen hat, genau überlegt hat, wie die Milch zum "Endverbraucher" gelangen muss, damit sie ihre einzigartige, lebensspendende Qualität nicht verliert.

Sie behält diese einzigartige Qualität nämlich nur dann, sie gewährleistet die optimale Versorgung des Säuglings nur dann, wenn sie von ihm körperwarm direkt aus ihrer Produktionsstätte, sprich der Brust oder dem Euter, getrunken wird.

Die Tatsache, dass der Mensch die Milch der Kuh trinken will, aber gleichzeitig die Haltung einer Kuh (aus Platz- oder Lustmangel) und das Saugen der Milch direkt von ihrem Euter (aus vermutlich ästhetischen Gründen) ablehnt, ist an sich schon seltsam genug.

Wenn der Mensch dann aber auch noch hoch komplizierte Verfahren entwickelt, um dennoch an Milch zu gelangen, um sie über weite Entfernungen transportieren bzw. um sie lange lagern und weiterverarbeiten zu können und trotzdem glaubt, sie würde ihre einzigartige, lebensspendende Qualität behalten, dann ist er einem Irrtum erlegen.

Die heute überall zum Verkauf stehende Milch hat nichts mehr mit der Milch zu tun, die dem Euter bzw. der Mutterbrust entspringt.

Was geschieht der Milch...

... bevor sie beim Verbraucher eintrifft? Sie wird heute gemeinhin

  1. maschinell gemolken, sodann
  2. einer unnatürlichen Kühlung unterzogen,
  3. einige Tage lang gelagert, dann
  4. erhitzt,
  5. homogenisiert,
  6. im Fettgehalt reduziert oder angepasst,
  7. mit Höchstgeschwindigkeit und hohem Druck durch endlose Stahlrohrsysteme gepumpt,
  8. durch eine Abfüllstrasse gejagt und schliesslich - als mittlerweile künstliches Produkt menschlicher Einfallskunst
  9. in Glas, meistens aber in beschichtete Kunststofftüten abgefüllt.

Melken früher und heute

Nach wie vor verbindet ein Grossteil der westlichen Stadtmenschen mit dem Wort "Melken" idyllische Bilder: Man stellt sich einen romantischen Bauernhof vor, hübsch gefleckte Kühe auf der Wiese und einen dampfenden Misthaufen vor dem geräumigen Stall.

Man glaubt, ein rotwangiger Bauer setze sich mit Eimer und Schemel zu seiner Kuh Elsa und melke sie. Elsa hat ein allerliebstes Kälbchen, das tagtäglich mit der Mutter auf eine saftiggrüne Weide trippelt, wo es mit Altersgenossen toben darf.

Diese Vorstellung ist von der Realität in etwa so weit entfernt wie Rumpelstilzchen, Frau Holle, die Sieben Zwerge und König Drosselbart zusammen genommen.

Der Milchfreund möge sich an dieser Stelle endgültig von der Vorstellung verabschieden, käufliche Milchprodukte entstammten bäuerlichen Familienbetrieben. Milchprodukte haben ihren Ursprung in riesigen automatisierten Fabrikhallen, in denen Tausende Milchkühe ein computergesteuertes armseliges Leben führen.

Milchproduktion ist die wohl unromantischste Angelegenheit unseres Zeitalters. Jedoch - ob nun romantisch oder nicht - muss ein für allemal festgehalten werden:

Vom Sinn eines Kuhlebens

Der Daseinszweck von Kühen besteht nicht darin, der Menschheit Milch zu geben! Kühe existieren nicht deshalb, weil sie sich von Menschen die eigenen Kinder rauben und sich anschliessend bis zum Umfallen melken lassen möchten.

Kühe bzw. Rinder lebten einst in riesigen Herden in Wäldern und Steppenregionen. Sie füllten ihre ureigene ökologische Nische in einem harmonischen Gleichgewicht aller Lebewesen dieses Planeten.

Sie verwandelten Blätter, Kräuter und trockenes Steppengras in hervorragenden Dünger für die Erde und sorgten mit ihrem Körper gelegentlich dafür, dass eine Raubtierfamilie satt wurde.

Die Vorstellung einer frei lebenden Wildkuh ist für uns heute jedoch derart fremd geworden, dass ein solches Tier - zumindest in Mitteleuropa - keine Überlebenschance mehr hätte. Sie würde sofort gefangen, eingesperrt und umgehend gemolken werden.

Das Melken der Kühe

Heute melken also keine schwieligen Bauershände mehr. Ja, es gibt eigentlich gar keine Bauern im herkömmlichen Sinne mehr.

Derjenige, der die Aufsicht über oft mehrere tausend Milchkühe eines Milchbetriebes (früher hiess das Stall) hat, wird Produktions- bzw. Anlagenleiter genannt und sollte den Titel "Diplom-Agraringenieur, Fachrichtung Tierproduktion mit Schwerpunkt Rind" tragen.

Heute melken Melkmaschinen. Das Melken von Hand ist nicht nur anstrengend und zeitraubend, sondern aus Hygienegründen von den Gesundheits- und Veterinärämtern überhaupt nicht gerne gesehen.

Mit der Melkmaschine verwandelte sich die zweimal täglich stattfindende Melkprozedur für die Kuh in eine unangenehme und bei Euterentzündungen (die in der modernen Milchkuhhaltung an der Tagesordnung sind) sogar sehr schmerzhafte Angelegenheit.

Führt man einen Laien in moderne Melkräumlichkeiten, wird er auf den ersten Blick nicht wissen, wohin es ihn verschlagen hat. Er befindet sich in einem künstlich beleuchteten, von Stahl und Chrom dominierten Maschinenraum, wo sich Türen ferngesteuert öffnen und schliessen lassen.

Der Geruch nach chemischen Desinfektionsmitteln treibt dem Besucher fast Tränen in die Augen. Er wird nicht im Traum daran denken, dass hier ein lebendiges Säugetier gehalten wird, ein Tier, das hinaus auf Wiesen und in Wälder gehört.

Melker haben mit Stallburschen nichts gemein

Der Auszug einer Melkstandbeschreibung zeigt eindeutig, dass ein Melker über die Bedienung von Maschinen Bescheid wissen muss, nicht aber über Kühe. Ein Melker ist auch kein Melker, sondern ein Tierwirt, Fachrichtung Rinderhaltung mit Schwerpunkt Melken".

Eine Melkmaschine melkt mehrere Kühe gleichzeitig und benötigt für eine Kuh normalerweise 5 bis 10 Minuten.

Die Milch wird über Rohrleitungen direkt in einen Tank transportiert, wo sie von Körpertemperatur (38 Grad) auf 4° bis 8° Celsius abgekühlt wird. Diese Vorgehensweise erscheint uns im Zeitalter allzeit präsenter Kühlgerätschaften durchaus normal. Für Milch bedeutet Kühlung jedoch eine deutliche Qualitätsverminderung.

Erste Kühlung sorgt für Schäden in der Eiweissstruktur

Bis der Tankwagen der Molkerei kommt, wird die Milch nun minimal einige Stunden, maximal jedoch zwei Tage gelagert.

Diese mechanischen Belastungen (Melk-, dann Rührmaschine) in Kombination mit starken Temperaturveränderungen ( Temperatursturz von ca. 30° C) sorgen für erste Schäden in der Milchfett- und Milcheiweissstruktur.

Eiweisse nehmen eine andere Struktur an - sie denaturieren, liegen also nicht mehr in ihrer natürlichen Form vor. Fette werden gespalten und oxidieren - mit anderen Worten: Sie werden ranzig!

Die Milch wird jetzt in Höchstgeschwindigkeit (30.000 Liter pro Stunde, das sind knapp 10 Liter pro Sekunde) in den Tankwagen gepumpt - und während des Transportes zur Molkerei gut durchgeschüttelt. Jetzt wird die Milch weiter verarbeitet.

Sie wird dabei erneut durch zahlreiche Rohrsysteme gepumpt. Die Aussenhüllen (Membrane) ihrer empfindlichen Fettkügelchen werden beschädigt und freie Fette treten aus. Die vorgeschriebene permanente Kühlung verstärkt diesen Austritt freier Fette. Freie Fette bedeuten: Das Ranzigwerden setzt sich munter fort.

Bakterienmagnet Milch

Unter natürlichen Umständen erblickt Milch niemals das Tageslicht. Sie wird vom Säugling direkt aus ihrer Quelle getrunken.

Kommt sie nun aber - völlig entgegen ihrer Bestimmung - mit Licht und Luft in Berührung, muss sie - so will es die Natur -schnellstmöglich vernichtet, d.h. durch Bakterien abgebaut werden.

Daher ist Milch ein regelrechter Magnet für Mikroorganismen, auch solche, die zu den sog. Krankheitserregern zählen. Sie vermehren sich in der Milch und kompostieren sie.

Je nach Art der sich ansiedelnden Mikroorganismen mag der Mensch das nun entstehende Produkt (Sauermilch) oder er mag es nicht (verfaulte/"gekippte" Milch).

Die Ansiedlung von sog. Krankheitserregern lässt sich am Geschmack jedoch nicht erkennen. Deshalb wird Milch vorsorglich erhitzt, bevor sie in den Handel kommt.

Schädliche Mikroorganismen sollen so vernichtet und das Erkrankungsrisiko des Verbrauchers gesenkt werden. Die gefürchtetsten der durch Rohmilch angeblich übertragbaren Krankheiten.

Der Pasteurisierung entkommen jedoch oft gerade die sog. "bösen" Mikroorganismen (z.B. Fäulnisbakterien), während die guten (z.B. Milchsäurebakterien), vernichtet werden. Deshalb wird aus pasteurisierter Milch - wenn man sie zu lange stehen lässt - nur noch seltenst Sauermilch.

Pasteurisierte sauer gewordene Milch bleibt oft unbemerkt

Nach der Pasteurisierung vermehren sich die in der Milch verbliebenen "bösen" Bakterien, die Fäulnisbakterien, in extremer Geschwindigkeit. Extrem deshalb, weil ihre natürlichen Gegenspieler, die "guten" Bakterien, jetzt fehlen.

Also fault die Milch, anstatt - wie das früher sogar erwünscht war - sauer zu werden. Wenn Milch sauer wird, merkt man das sofort an Geruch und Geschmack - nicht mehr jedoch bei pasteurisierter Milch.

Man kann sie noch einige Tage lang trinken, bis man vage bemerkt, dass die gute Milch längst gekippt (eigentlich verfault) ist.

Temperaturschocks

In der Natur wird Kuhmilch nie mit Temperaturen konfrontiert, die über oder unter Kuhkörpertemperatur (ca. 38 Grad) liegen.

Während der lebensmitteltechnologischen Verarbeitung jedoch erfährt die Milch neben der erwähnten Kühlung jetzt das Gegenteil, nämlich eine Erhitzung auf mindestens 72 Grad Celsius (beim Pasteurisieren) und auf etwa 135 Grad Celsius bei der Ultrahocherhitzung (hier nennt man das Ergebnis "H- Milch").

Quicklebendige Muttermilch

Muttermilch, die der Säugling frisch aus Mutters Brust geniesst, ist laut Dr. Max 0. Bruker

"übrigens aufgrund des reichhaltigen Bakterienangebotes in der Muttermilch eine quicklebendige Angelegenheit"

Diese Bakterien sind aber nicht mit jenen vergleichbar, die nach dem Melkvorgang die Milch besiedeln können.

Bakterien, die der Säugling mit der Muttermilch trinkt, sind Mikroorganismen, die ihm helfen, ein starkes Immunsystem zu entwickeln, es sind Mikroorganismen, die sich im Körper des Säuglings ansiedeln, um mit ihm in Symbiose, also in einer Lebensgemeinschaft zum gegenseitigen Nutzen zu leben. Pasteurisierte Milch hingegen ist eine leblose Angelegenheit. Ranzige Fette und Fäulnisbakterien sind nicht gerade das, was Lebenskraft vermittelt.

Pasteurisierung hat nichts mit Sauberkeit zu tun

Die Pasteurisierung wurde eingeführt, um bakterienfreie Milch herzustellen. Die Milch ist damit jedoch nicht automatisch auch sauber. Sie ist einfach "nur" erhitzt. Melkstände, Melkmaschinen und die gesamte Maschinerie der Molkereien müssen sich natürlich in einem hygienisch absolut einwandfreien Zustand befinden.

Also werden sie permanent mit scharfen Reinigungsmitteln gesäubert und mit chlor- und jodhaltigen Desinfektionsmitteln versehen. Die Rückstände dieser Mittel werden niemals aus der Milch entfernt!!

Andere winzige Verunreinigungen wie Staub, Kuhhärchen, Kot, winzige Insekten sowie Rückstände von Farben und Lacken, die aus Siloanstrichen stammen (Silo: Grossspeicher für Futter), kann sie nach wie vor enthalten. Diese sind zwar jetzt auch pasteurisiert, aber sie sind drin!

Sogar Salmonellen können weiterhin enthalten sein. Übrigens: Die Tuberkuloseerreger, zu deren Ehre Louis Pasteur den Prozess des Pasteurisierens erfunden hatte, sind extrem widerstandsfähig und überleben die Pasteurisierung gelegentlich ebenfalls.

Antibiotika und andere Medikamentenrückstände bleiben erhalten

Durch Pasteurisierung kommt es zu so weit reichenden Veränderungen in der Milchqualität (es finden Kettenreaktionen statt, welche die Struktur der Milch schädigen und zerstören, das Mineraliengewicht wird verändert u.v.a.), dass hoffentlich niemand auf die Idee komme, die Beschriftung der Milchpackung ("Frische Vollmilch") könne ernst gemeint sein. Diese Milch ist so ziemlich alles, nur nicht mehr frisch! Die Milchindustrie darf aber trotzdem "frisch" auf die Packungen schreiben. Es gab deswegen zwar etliche Klagen seitens der Verbraucherschutzverbände, sie wurden aber alle abgewiesen.

"Übergangslösung" seit 70 Jahren

Im Jahre 1937 wurde vom Leiter des Bakteriologischen Instituts der Preussischen Versuchs- und Forschungsanstalt beim 11. Weltmilchkongress in Berlin verkündet:

"Angesichts der Tuberkuloseerkrankungen bei Kühen ergibt sich die Notwendigkeit einer Pasteurisierung, bis die Verhältnisse am Orte der Milcherzeugung den hygienischen Belangen entsprechen. Dann soll eine Rohmilchversorgung eintreten."

Die Pasteurisierung war also ursprünglich nur eine Not- und Übergangslösung! Das hat man wohl vergessen. Denn trotz blitzblanker Milchproduktionsanlagen (= Stall), angeblich tuberkulose- und typhusfreier Kuhbestände sowie trotz intensiver tiermedizinischer Kontrollen herrscht heute EU-weit Pasteurisierungszwang.

Ist die Milch schlimmer als Zucker?

Ratten, deren Zahnverfallsprozess angeblich dem des menschlichen Gebisses gleicht, wurden in drei Versuchsgruppen aufgeteilt. Die erste bekam gewöhnliches Nagerfutter - und damit im Laufe ihres Lebens durchschnittlich 1 Loch im Zahn.

Die zweite Gruppe erhielt reine Zuckerdiät. Das Ergebnis waren 5,5 Löcher.

Die dritte Gruppe besass nach Ablauf des gleichen Zeitraumes durchschnittlich 9,5 Löcher, fast doppelt so viele wie die Zuckergruppe. Raten Sie einmal, was diese bemitleidenswerte Gruppe als Hauptnahrung bekam: Pasteurisierte Kuhmilch!

Ultra-Hocherhitzung und Sterilisierung der Milch

Pasteurisierte Milch enthält also ranzige Fette, denaturierte Eiweisse, ganze Kolonien von Fäulnis- und anderen Bakterien, wobei ihr gleichzeitig wärmeempfindliche Vitamine und alle Enzyme abhanden gekommen sind.

Dennoch bleibt ihr Geschmack (für den Geschmackssinn des Menschen) über eine Woche (in ungeöffnetem Zustand und bei ununterbrochener Kühlung) unverändert erhalten.

Um Milch aber noch länger lagern zu können, entwickelte man die Ultra-Hocherhitzung und Sterilisierung. Ultra-hocherhitzte Milch (= H-Milch) wird zwei bis acht Sekunden lang auf mindestens 135 °C erhitzt; ungeöffnet ist H-Milch daraufhin bei Zimmertemperatur mindestens drei Monate lang haltbar.

Erhitzt man Milch für eine halbe Stunde auf 120 °C, dann ist sie steril, das heisst absolut keimfrei. Sterilmilch ist bei Zimmertemperatur sogar sechs Monate haltbar (z. B. Kondensmilch). Dass die Qualität der Milch nach diesen Prozeduren nicht besser geworden ist, erübrigt sich zu erwähnen.

Homogenisierung der Milch

Mit Ausnahme der Milch einiger Bio-Molkereien wird Milch routinemässig homogenisiert. Bei diesem Verfahren wird sie so starkem Druck ausgesetzt, dass die Milchfetttröpfchen, die sich sonst an der Milchoberfläche sammeln und in der Flasche einen Klumpen cremiger Butter bilden würden (was den Verbraucher stört), in kleinste Partikel zerteilt werden.

Homogenisierte Milch so schädlich wie Zigaretten?

Der Klumpen ist jetzt zwar weg, doch sind die Teilchen des Milchfetts nun so winzig, dass sie die Darmwand passieren, in die Blutbahn gelangen und Reaktionen im Körper auslösen können, die als Allergien bezeichnet werden!

Der Konsum von homogenisierter Milch enthalte ein um das Zwanzigfache höhere Risiko, eine Allergie auszulösen als der von unbehandelter Milch. Mit den feinen Fettpartikelchen wandert auch ein Enzym (Xanthinoxydase) aus der Milch in die Blutbahn, welches in der Lage ist, Arterien zu verstopfen und somit hohen Blutdruck und Arteriosklerose (= Arterienverkalkung) zu erzeugen.

Mitte der Achtziger Jahre verlangte deshalb eine Gruppe von amerikanischen Ärzten, einen Warnhinweis auf den Verpackungen von homogenisierter Milch einzuführen, der inhaltlich dem auf Zigarettenpackungen ähneln sollte.

Giftige Retourkutsche

Konventionelle Milchkühe erhalten heute statt Gras oder Heu eine preiswerte Fertigfuttermischung. Aus finanziellen Gründen haben sich besonders Importe aus Drittweltländern "bewährt". Dort ist die Verwendung von (bei uns längst verbotenen) Pestiziden an der Tagesordnung.

Die Pharmamultis Deutschlands, der Schweiz, der USA und anderer Industrienationen exportieren diese Gifte gewinnbringend in arme Länder. Dort weiss keiner, wie giftig der viel versprechend etikettierte Inhalt der Kanister ist.

Grosszügig werden die Insekten- und Unkrautvertilgungsmittel beim Anbau von Tierfutter (Mais, Sojabohnen) eingesetzt. Über das Futter und schliesslich über Milch- und Fleischprodukte bekommen wir unseren eigenen "Giftmüll" wieder zurück.

Da sich die Gifte im Tier ansammeln, enthält Fleisch im Durchschnitt 14-mal mehr Pestizide als pflanzliche Nahrungsmittel, Milchprodukte immerhin noch 5,5-mal so viel.

Es gibt eine sog. Höchstmengenverordnung für Milch, in der ca. 300 (!) unterschiedliche Gifte aufgeführt werden, auf deren Anwesenheit die Milch eigentlich ständig überprüft werden müsste.

Die Wirklichkeit sieht jedoch so aus, dass die staatlichen Milchkontrollämter die Milch nicht einmal auf hundert der offiziell bekannten Gifte untersuchen. An noch nicht registrierte Gifte wird kein Gedanke verschwendet.

Jodierte Milch

Da moderne Milchkühe mit riesigen Eutern gezüchtet werden, in denen jährlich tonnenweise Milch produziert werden muss, sind Eutergewebe und Milchdrüsen völlig überlastet. Die kuhfeindliche Melkmaschinerie trägt noch ihren Teil dazu bei, dass heutige Kühe permanent an Euterentzündungen leiden.

Jod dient neben der Raum- und Maschinendesinfektion auch der konkreten Euterbehandlung. Das bei offenen Wunden höllisch schmerzende blutrote Mittel wird direkt auf das Euter (ob entzündet oder nicht) aufgetragen, damit keine Bakterien vom Euter in die Milch gelangen.

Mikroorganismen gelangen jetzt kaum noch in die Milch, stattdessen das Jod. Zu den schädlichen Wirkungen von Jod, zur Jodlüge (Deutschland ist kein Jodmangel-sondern Jodüberschussgebiet) und zur Jodierung von Viehfutter siehe diesen Artikel

Monsantos Genmilch und das Crack für Kühe

Das erste im breiten Stil in den USA vermarktete gentechnologisch veränderte Nahrungsmittel war Milch. Sie enthielt ein genmanipuliertes Wachstumshormon für Rinder (rBGH`).

Crack ist eine kokainhaltige Drogenmixtur und rBGH erhielt diesen Spitznamen deshalb, weil es die Kühe genau wie Crack erst aufputscht, dann aber auslaugt. Es zwingt Milchkühe zu einer 30prozentigen Steigerung ihrer Milchproduktion und entstammt Monsantos Laboratorien.

Die FDA Wood and Drug Administration, die amerikanische Lebensmittelaufsichtsbehörde) erklärte, dass diese genmanipulierte Milch für den menschlichen Verzehr geeignet sei, obwohl verschiedene unabhängige Wissenschaftler vor rBGH (und der betreffenden Milch) warnten.

Es würde die Bildung eines weiteren Hormons fördern, welches im milchverzehrenden Menschen unnatürliche Zellteilung stimuliere und natürlichen Zelltod verhindere - beides Kennzeichen von Krebszellen.

Der grenzenlose Einsatz von Antibiotika

Doch auch ohne die Warnungen dieser Wissenschaftler merkten die amerikanischen Milchbauern ziemlich rasch, was ihnen das neue Hormon bescherte: Die damit behandelten Milchkühe waren zwei Jahre früher ausgebrannt als üblich. Zuvor litten sie verstärkt unter ernsthaften Huf-, Gelenk- und Euterinfektionen.

Die Bauern mussten ständig zur Antibiotikaspritze greifen. Damit riskierten sie aber, den zulässigen Grenzwert für Antibiotika in der Milch zu überschreiten. Bevor die Bauern all ihre rBGH-Packungen wutentbrannt zum Sondermüll bringen konnten, schritt die FDA eilig zur Tat:

Den Teufel mit dem Belzebub austreiben

Man schuf die Stelle einer Direktorin für die Sicherheit menschlicher Nahrungsmittel und stellte Monsantos Chefwissenschaftlerin Dr. Margaret Miller ein.

Sie änderte flugs den zulässigen Grenzwert für Antibiotika in der Milch und hob ihn um das 100fache an! rBGH konnte jetzt sorglos verabreicht werden, weil man bei den nun folgenden Infektionskrankheiten mit Antibiotika nicht mehr sparsam sein musste.

Zu jener Zeit überlegte man gerade, wie man am besten genmanipulierte Nahrungsmittel (und damit auch rBGH-Milch) kennzeichnen solle. Schnell stellte die FDA einen von Monsantos Anwälten ein: Michael R. Taylor.

Er löste das Problem im Nu und entschied, gentechnisch manipulierte Nahrungsmittel überhaupt nicht zu kennzeichnen. So konnte bereits 1994 rBGH-Milch in den USA öffentlich verkauft werden - zwar ohne Kennzeichnung, dafür aber mit der bis zu 100-fachen Antibiotikadosis.

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Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.