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Lupinenprotein – Das basische Protein
© ZDG/nigelcrane

Lupinenprotein – Das basische Protein

Autor: Carina Rehberg

Aktualisiert: 21 Dezember 2020

In der Süss-Lupine steckt ein hochwertiges basisches Eiweiss. Es kann als Proteindrink getrunken oder aber auch ganz einfach in viele Back-Rezepte integriert werden. Auf diese Weise können Sie den Kohlenhydratgehalt dieser Rezepturen senken und deren Proteingehalt erhöhen.

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Lupinenprotein zur Deckung des Eiweissbedarfs

Der menschliche Körper besteht zu 17 Prozent aus Eiweissen. Somit ist der Anteil an Proteinen in unserem Körper weitaus grösser als der jeder anderen Substanz (mit Ausnahme von Wasser).

    Eiweisse sorgen für schönes Haar, für straffe und zarte Haut, für starke Muskeln und da aus Eiweissen auch Antikörper hergestellt werden, für ein leistungsfähiges Immunsystem. Auch viele Hormone und körpereigene Enzyme bestehen vorwiegend aus Eiweissen.

    Da Eiweisse darüber hinaus die Baustoffe einer jeden einzelnen Zelle sind, gibt es im Körper keine einzige Struktur, die nicht in irgendeiner Form aus Eiweissen bestehen würde.

    Der menschliche Organismus ist folglich auf eine hochwertige Eiweissversorgung angewiesen. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir nun wahllos und in übergrossen Mengen eiweissreiche Lebensmittel essen müssten.

    Stattdessen sollte die Auswahl der eiweissreichen Lebensmittel sehr sorgfältig geschehen.

    Lupine als hervorragende Eiweissquelle

    Die Lupine ist mit 32 bis 41 Prozent Eiweiss (abhängig von der Lupinensorte bzw. vom Hersteller) eine hervorragende Proteinquelle. Ihr Kohlenhydrat- und Fettanteil ist mit jeweils 3,3 Prozent sehr niedrig.

    Lupinenprotein ist ein basisches Eiweiss

    Trotz seines hohen Eiweissgehaltes handelt es sich beim Lupinenmehl um ein basisches Produkt, da es – im Vergleich zu tierischen Eiweissquellen und zu anderen Hülsenfrüchten – äusserst arm an Harnsäure produzierenden Purinen ist.

    Infolgedessen kann das Lupinenprotein auch die purinarme Ernährungsweise bei rheumatischen Erkrankungen ergänzen.

    Lupinenprotein – Ein Eiweiss mit hoher biologischer Wertigkeit

    Lupinenprotein liefert alle essentiellen Aminosäuren, die der Mensch mit der Nahrung aufnehmen muss.

    Das Lupinenprotein weist ausserdem annähernd dieselbe hohe biologische Wertigkeit auf wie das Sojaprotein – allerdings ohne gentechnisch manipuliert zu sein und ohne die übrigen Nachteile der Sojabohne mit sich zu bringen.

    Besonders hervorzuheben ist ferner die Tatsache, dass das Lupinenmehl auch reichlich jener Aminosäuren (Lysin und Tryptophan) enthält, die im Getreide nur spärlich enthalten sind. Daher ergänzt die Lupine ganz hervorragend Rezepturen aus Getreide und kann deren biologische Wertigkeit enorm erhöhen.

    Dazu werden in der Rezeptur (z. B. von Brot, Kuchen, Plätzchen, Keksen, Pfannkuchen, Waffeln etc.) einfach 15 Prozent der Mehlmenge mit Lupinenmehl ersetzt. Die Vorteile sind enorm: Der Kohlenhydratgehalt der entsprechenden Mahlzeit sinkt und die Eiweissqualität steigt.

    Lupinenprotein hat ein hoher Eisenanteil

    Die Lupine ist jedoch nicht nur eiweissreich, sondern auch besonders eisenhaltig. Sie liefert das besonders leicht resorbierbare zweiwertige Eisen, das rasch vom Körper aufgenommen, für die Hämoglobinherstellung verwertet werden und damit zur Verbesserung der Blutqualität beitragen kann.

    Lupinenprotein ist cholesterinfrei

    Im Gegensatz zu tierischen Eiweissquellen ist das Lupinenprotein gänzlich cholesterinfrei. Stattdessen verfügt es über einen sehr hohen Anteil an gesunden ungesättigten Fettsäuren (fast 85 Prozent der Gesamtfettsäuremenge) und ist daher sehr gut für Menschen geeignet, deren Blutfettwerte zu hoch sind.

      Lupinenprotein ist ein natürliches Eiweiss

      Das Lupinenprotein ist also ein zuverlässiger und gesunder Eiweisslieferant. Es eignet sich sowohl für die cholesterinarme, die purinarme als auch für die basische Ernährung.

      Lupinenprotein passt ausserdem in die kohlenhydratreduzierte (low carb) und schlanke Küche und daher besonders gut zu jeder gesundheitsbewussten Ernährungsweise.

      Lupinen aus Europa

      Während wir zur Versorgung mit Sojaprotein die Sojabohnen aus tropischen Regionen importieren müssen, ist der Anbau der Lupine in Deutschland, Österreich und der Schweiz problemlos möglich.

      Die Pflanze ist anspruchslos und gedeiht auch auf sandigen und trockenen Böden. Das Lupineneiweiss ist folglich ein regionales pflanzliches Eiweiss, für das keine Importe aus den Entwicklungsländern nötig sind.

      Lupinen sind echt ökologisch

      Da Lupinen sehr gut auf ungedüngtem Boden wachsen, eignen sie sich ganz besonders gut für eine ökologische Anbauweise.

      Die Lupine lockert sogar den Boden und reichert ihn mit Stickstoff an, so dass nachfolgende Kulturen einerseits besser wachsen und andererseits weniger gedüngt werden müssen. Die Lupine ist daher schon seit vielen Jahren ein wichtiger Helfer in der biologischen Landwirtschaft.

      Die Herstellung des Lupinenmehls

      Für die Herstellung des Lupinenmehls werden die Lupinenkerne zunächst gepresst. Die entstehenden Flocken werden anschliessend eingeweicht, damit sich das Eiweiss aus den Strukturen der Fasern löst.

      Wird die Flüssigkeit dann erhitzt und verdampft, bleibt das hochwertige Eiweiss zurück – das Lupinenmehl.

      Was kann man mit Lupinenprotein machen?

      • Lupinenprotein kann in Getränke gerührt und als Eiweissshake genossen werden.
      • Lupinenprotein kann aber auch zum Backen verwendet werden. Wie oben erwähnt, ersetzt man mit dem Lupinenmehl bis zu 15 Prozent der Gesamtmehlmenge von Rezepten aller Art. Brot- und Kuchenteige werden mit Lupinenmehl lockerer und fluffiger.
      • Lupinenprotein eignet sich auch als Ei-Ersatz.
      • Lupinenprotein kann in Rezepten, in denen Sojamehl enthalten ist, das Sojamehl ersetzen.

      Lupine und Allergien

      Die Lupine kann – wie fast jedes eiweissreiche Lebensmittel (Milch, Weizen, Soja etc.) – bei besonders empfindlichen Menschen allergische Reaktionen auslösen, weshalb diese Personengruppe (wenn noch nie Lupinenprodukte gegessen wurden) zunächst nur mit kleinen Mengen die Verträglichkeit der Lupine testen sollte.

      Die Lupine enthält beispielsweise bestimmte Eiweisse, die den Eiweissen von Erdnüssen ähneln. Erdnuss-Allergiker sollten daher den Verzehr von Lupinenprodukten besser meiden, da es zu einer Kreuzallergie kommen könnte.

      Tests haben jedoch ergeben, dass die Lupine und ihr Eiweiss über kein höheres Allergiepotential verfügen als andere Hülsenfrüchte wie z. B. Erdnüsse, Erbsen oder Sojabohnen.

      Proteintabletten und Proteinstabs aus der Lupine

      Für eine einfache Eiweisseinnahme bieten sich die Eiweisstabletten, hergestellt aus 95% BIO-Lupine und 5 % BIO-Kartoffelstärke, an.

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      Quellen

      • Bremer P. "Eiweisswunder Lupine" (ISBN 978-3-89881-504-8)

      Hinweis zu Gesundheitsthemen

      Diese Informationen werden nach bestem Wissen und Gewissen weitergegeben. Sie sind ausschliesslich für Interessierte und zur Fortbildung gedacht und keinesfalls als Diagnose- oder Therapieanweisungen zu verstehen. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden irgendeiner Art, die direkt oder indirekt aus der Verwendung der Angaben entstehen. Bei Verdacht auf Erkrankungen konsultieren Sie bitte Ihren Arzt oder Heilpraktiker

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