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  • Vorbereitung für eine Augenlaser Behandlung
2 min

Augenlaser - kurzsichtige Anwendung

Viele Menschen träumen davon, endlich auf ihre Brille verzichten zu können. Eine Laser-Therapie scheint hier die Lösung zu sein. Bevor man sich jedoch für diese Operation entscheidet, sollte man sich genau darüber informieren, bei wie vielen Menschen tatsächlich gute Resultate erzielt wurden, bzw. wie viele Menschen auch Jahre später noch unter den Auswirkungen der Operation leiden.

Aktualisiert: 30 März 2022

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Wie funktioniert Augenlaser?

Bei der Laser-Operation wird eine dünne Kappe von der Hornhaut gelöst und zur Seite geklappt. Dann wird mit einem Laser die darunter liegende Hornhautschicht um eine bestimmte Dicke abgetragen, um so die Fehlsichtigkeit zu beseitigen. Anschliessend wird die Kappe wieder zurückgeklappt.

Zweifelhafte Ergebnisse

Mehr als 700.000 Menschen lassen sich pro Jahr in den USA mittels Laser operieren. Dr. Kerry Soloman erstellte eine Studie zur Sicherheit von Laser für die American Society of Cataract and Refractive Surgery. Er stellte fest, dass bei 5%, also ca. 35.000 Menschen, die Operation zu schlechten Ergebnissen führte.

Diese können z.B. schlechteres Sehvermögen, zum Teil sogar Erblindung, ständige Augenschmerzen, verschwommenes Sehen, trockene Augen, Lichtreflexe, erhöhte Blendempfindlichkeit, bis hin zum Verlust der Nachtfahrtauglichkeit oder Doppelsehen sein.

Trotz bleibender Schmerzen erfolgreich?

Interessanterweise wird eine Operation sogar auch dann als erfolgreich angesehen, wenn der Patient danach mit ständigen Augenschmerzen leben muss. Fast jeder zweite Patient (48%) leidet, wenigstens zeitweilig, nach der Operation unter trockenen Augen. Das liegt daran, dass bei der Operation die Nerven der Hornhaut, die die Tränenproduktion anregen, verletzt werden.

Langzeitwirkungen unbekannt

Laser-Operationen gibt es erst seit ca. 10 Jahren. Langzeitauswirkungen sind bislang nicht bekannt. Es gibt einige Hinweise darauf, dass eine Linsentrübung durch die Operation, auch bei jüngeren Menschen, verursacht werden kann.

Laser-Patienten behalten eine dauerhaft geschwächte Hornhaut zurück und sind deshalb immer dem Risiko eines bleibenden Augenschadens, schon durch kleinere Verletzungen, ausgesetzt. Besonders gefährdet sind Menschen, die körperlich schwer arbeiten oder einen entsprechend anstrengenden Sport ausüben.

In einer 2005 veröffentlichten Studie wird berichtet, dass von 25 verstorbenen Laser-Patienten alle unter krankhaften Veränderungen der Hornhaut gelitten hatten. Diese Patienten verstarben zwischen 3 Monaten und 7 Jahren nach der Operation.

* Nährstoffe für Ihre Sehkraft finden Sie hier: Augenvitamine

Nebenwirkungen beeinträchtigen das Sehvermögen

Im November 2007 berichtet EyeNet Magazine über eine Hornhaut-Ektasie (Vorwölben der Hornhaut), die noch Jahre nach der Operation auftreten kann. Dadurch wird das Sehvermögen beeinträchtigt und könnte später zu einer Hornhauttransplantation führen.

Personen, die sich wegen ihrer Weitsichtigkeit operieren lassen müssen damit rechnen, dass sie ab einem Alter von ca. 40 Jahren eine Lesebrille tragen müssen, da sich dann die Altersweitsichtigkeit einstellt.

In diesem Artikel finden Sie eine weitere Möglichkeit, die Sehkraft zu verbessern.

Spätere Diagnosen unsicher

Durch die Operation wird die Form und Dicke der Hornhaut verändert. Dadurch werden Messungen des Augeninnendrucks, die für rechtzeitige Diagnose des Grünen Star wichtig sind, ungenau. Das kann zur Erblindung führen, wenn dieser nicht frühzeitig erkannt wird.

Auch ein Fall von Selbstmord wurde bekannt, als sich ein 28 Jahre alter Patentanwalt nach einer Laser-Operation umbrachte, da er die ständigen Schmerzen nicht mehr aushielt.

Forschung nach Nebenwirkungen mit 20 jähriger Verspätung

Mittlerweile, 19 Jahre, nachdem das erste Patent für diese Operation angemeldet wurde, stellt die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA Nachforschungen zu den Risiken an, die mit der Laser-Operation in Verbindung stehen.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.