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  • Gute Darmbakterien für eine gesunde Darmflora
17 min

Darmflora aufbauen - Anleitung und Tipps

Je gesünder die Darmflora, umso geringer die Gefahr für chronische, aber auch akute Krankheiten. Der Aufbau der Darmflora ist in der Naturheilkunde daher eine wichtige Komponente einer jeden Therapie und gehört überdies zu den effektivsten präventiven Maßnahmen, die man kennt. Besonders nach der Einnahme von Antibiotika sollte umgehend die Darmflora wieder aufgebaut werden. Wie geht man dabei vor? Mit welchen Mitteln kann man die Darmflora aufbauen? Und wie lange dauert es? Diese und viele weitere Fragen klären wir in diesem Artikel.

Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Stand: 13 September 2024

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Darmflora: Die Definition

Der Begriff Darmflora umschreibt die Gesamtheit aller Mikroorganismen im Darm des Menschen. Dazu zählen nicht nur die nützlichen Darmbakterien, sondern auch die im Darm ansässigen schädlichen Bakterien und Pilze.

Alle diese Mikroorganismen besiedeln im Grunde den gesamten Verdauungskanal - von der Mundhöhle bis zum Enddarm. Als Darmflora bezeichnet man jedoch ausschließlich die Mikroorganismengemeinschaft des Dünn- und Dickdarmes.

Je nachdem, ob die nützlichen Darmbakterien überwiegen oder aber die schädlichen Darmbakterien bzw. einzelne schädliche Bakterienstämme überhand genommen haben, spricht man von einer gesunden und ausgewogenen Darmflora oder aber von einer gestörten Darmflora.

Gründe, warum Sie Ihre Darmflora aufbauen sollten

Es gibt inzwischen kaum eine chronische Krankheit – Allergien und Autoimmunerkrankungen eingeschlossen – die man nicht mit einer kranken Darmflora in Verbindung bringen würde. Selbst psychische Beschwerden entwickeln sich offenbar besonders gut, wenn die Darmflora gestört ist ( 8 ).

Menschen mit Arthritis, Menschen mit Multipler Sklerose, Menschen mit Autismus usw. haben eine andere Darmflora – so weiß man – als gesunde Menschen.

Doch nicht nur bei chronischen Krankheiten (oder zur Prävention derselben) sollte man seine Darmflora regulieren, sondern auch dann, wenn man Medikamente nehmen muss. Viele Medikamente beeinflussen die Darmflora äußerst negativ, allen voran Antibiotika. (Siehe auch unter "Ursachen einer gestörten Darmflora")

Antibiotika können oft sehr schnell bei bakteriell bedingten Krankheiten helfen. Denn sie töten die krankheitsverursachenden Bakterien. Allerdings eliminieren sie auch viele der nützlichen Bakterien im Körper. Die Darmflora, aber auch die Mundflora geraten so aus ihrem gesunden Gleichgewicht, was nun wiederum den Weg für chronische Krankheiten ebnen kann. Der Aufbau der Darmflora ist daher gerade während und nach der Therapie mit Antibiotika außerordentlich wichtig.

Ursachen einer gestörten Darmflora

Die Darmflora wird heute von vielen Faktoren negativ beeinflusst. Neben einer ungesunden Ernährung, Alkohol, Drogen und einem insgesamt ungünstigen Lebenswandel verändern besonders Antibiotika, aber auch andere Medikamente wie Cortison, Säureblocker ( PPI, auch bekannt als Magenschutzmittel) oder die oft eingenommenen nicht-steroidalen Entzündungshemmer (ASS, Diclofenac, Ibuprofen etc.) die Zusammensetzung der Darmflora negativ und begünstigen damit die Entstehung von (weiteren) chronischen Krankheiten.

Als bewiesen gilt die Tatsache, dass nach einer Antibiotika-Therapie (je nach Antibiotikum) die Darmflora teilweise zerstört wird und sich ihr natürliches Gleichgewicht oft erst nach vielen Monaten wieder regenerieren kann. Wird die Darmflora aber geschädigt, ist automatisch die körpereigene Abwehr geschwächt. Im Körper herrscht sozusagen „Tag der offenen Tür“ für schädliche Bakterien, Pilze, Parasiten und Viren.

Jetzt fehlt zudem ein wichtiger Schutz der Darmschleimhaut. Denn die gesunde Darmflora schützt diese vor den schädlichen Einflüssen von Pilzgiften, ungünstigen Bakterien und anderen schädigenden Substanzen. Das Leaky Gut Syndrom kann sich entwickeln.

Dabei wird die Darmschleimhaut undicht und Bakterien, Pilzgifte oder unverdaute Partikel können in den Blutkreislauf gelangen. Dort führen diese Stoffe zu einer starken Reaktion des Immunsystems, woraus sich nun wiederum zahlreiche Beschwerden entwickeln können, die wir hier beschrieben haben: Das Leaky Gut Syndrom – Ursachen und Therapie

Doch auch ohne Leaky Gut Syndrom führt eine Darmflorastörung (Dysbiose) dazu, dass der Körper insgesamt geschwächt ist, immer anfälliger wird für Störungen, und auch Heilprozesse langsamer verlaufen. Weitere Faktoren, welche die Darmflora schädigen können, haben wir hier zusammengestellt: Neun Dinge, die Ihrer Darmflora schaden

Ferner ist es heute bereits so, dass Kinder meist schon mit einer Darmflorastörung geboren werden bzw. aufgrund von Kaiserschnitt und Babyfertignahrung gar nicht mehr die Gelegenheit erhalten, eine gesunde Darmflora aufzubauen. Wenn ferner die Eltern und Geschwister ebenfalls schon eine ungesunde Darmflorazusammensetzung aufweisen, wird dem neuen Erdenbürger diese Darmflorastörung direkt weiter vererbt. Es ist also heutzutage mehr als notwendig, sich um seine Darmflora zu kümmern, diese zu pflegen und zu hegen und gegebenenfalls neu aufzubauen.

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Die Aufgaben der Darmflora

Zu den Aufgaben der Darmflora gehören die folgenden:

  1. Die Darmflora wehrt die Ansiedlung krankheitserregender Keime ab (schädliche Bakterien, Viren, Parasiten und Pilze). Die nützlichen Darmbakterien besiedeln zu diesem Zweck die Darmschleimhaut so eng, dass schädliche Keime dort gar keinen Platz mehr finden. Die Darmflora schützt also die Darmschleimhaut.
  2. Die Darmflora regt die Darmschleimhaut immer wieder zu Regenerationsprozessen an und hält die Darmschleimhaut intakt und gesund.
  3. Giftige Abbauprodukte, unverdaute Partikel oder auch körpereigene im Darm lokalisierte Immunzellen können bei einer intakten und von der Darmflora geschützten Darmschleimhaut nicht in den Organismus gelangen und dort auch keine Schäden verursachen, wie etwa Infektionen, Allergien oder Autoimmunreaktionen.
  4. Die Darmflora ist an der Verstoffwechslung der Nahrung und somit an der optimalen Nährstoffverwertung beteiligt.
  5. Die Darmflora bildet manche Vitamine und Fettsäuren (kurzkettige Fettsäuren), wovon letztere besonders von den Darmschleimhautzellen als Energiequelle genutzt werden.
  6. Nützliche Darmbakterien zeigen – wenn man sie in Form von probiotischen Präparaten einnimmt – eine Wirksamkeit bei Durchfall und auch bei Verstopfung.
  7. Eine gesunde Darmflora trägt zu einem niedrigen Cholesterinspiegel bei.
  8. Die Darmflora steht mit dem Gehirn in Verbindung. Eine Schädigung der Darmflora kann daher auch die Entstehung psychischer Erkrankungen begünstigen.
  9. Außerdem weiß man, dass eine gesunde Darmflora bzw. deren Aufbau mit hochwertigen Probiotika Allergien und Infektionen bei Frühgeborenen vorbeugen kann.
  10. Nützliche Darmbakterien gelten ferner als naturheilkundliche Maßnahme, um Neurodermitis vorzubeugen oder eine solche zu lindern.
  11. Eine gesunde Darmflora gehört zu den wichtigsten Präventionsmaßnahmen bei chronischen Harnwegsinfekten.
  12. Nützliche Darmbakterien können zu einem positiven Verlauf von Infektionen der Ohren, der Nase und des Halses beitragen.
  13. Bei Verdauungsproblemen aller Art ist der Aufbau einer gesunden Darmflora die allererste naturheilkundliche Maßnahme, die – idealerweise im Rahmen einer Darmsanierung – insbesondere chronischen Problemen ein Ende bereiten kann.
  14. Eine der wichtigsten Aufgaben der Darmflora ist jedoch die Unterstützung und das Training des Immunsystems:

Die Darmflora und das Immunsystem

Zwischen der Darmflora und dem Immunsystem findet eine ständige Interaktion statt. Ja, die Darmflora beeinflusst permanent sowohl das angeborene wie auch das erworbene Immunsystem und spielt somit für die körpereigene Abwehrkraft eine entscheidende Rolle.

Italienische Forscher schrieben 2013 im Fachjournal European review for medical and pharmacological sciences, dass es für die positive Wirkung der Darmflora auf das Immunsystem immer mehr Beweise gäbe. Sie erklärten:

"Die Darmflora hat schützende, stoffwechselanregende, nährende und immunologische Funktionen. Sie steht mit dem humoralen und dem zellulären Immunsystem in regem Austausch. Sobald irgendwo in dieser Kommunikation auch nur ein kleiner Fehler ist, können chronisch entzündliche Erkrankungen oder Autoimmunerkrankungen entstehen. Aus unseren Daten ist nun ersichtlich, dass Probiotika (probiotische Präparate) in der Therapie von Krankheiten, die sich aus einer Störung des Immunsystems entwickelt haben, äußerst vorteilhaft wirken können."

Können Probiotika Krankheiten heilen?

Wenn Sie in unser Suchfeld ferner "Probiotika" oder "Darmflora" eingeben, gelangen Sie zu zahlreichen weiterführenden Artikeln, in denen Studien zum Einfluss der Darmflora auf die Gesundheit vorgestellt werden. Darunter finden Sie viele Studien, die zeigen, dass die Gabe von Probiotika viele Krankheiten tatsächlich lindern oder sogar heilen helfen kann (z. B. Magenbeschwerden, Scheidenpilz, Knochenschwund, Grippe, Depressionen, Bluthochdruck, Diabetes, Stress etc.).

Allein die Einnahme von Probiotika wird jedoch sicher nicht dazu ausreichen, Krankheiten komplett zu heilen. Dazu gehört noch deutlich mehr, wie z. B. eine gesunde Ernährung, regelmäßig Sport, ein gutes Stressmanagement und vieles mehr. Probiotika sind also kein Allheilmittel, sondern ein Teil einer umfassenden ganzheitlichen Therapie.

Denn die Darmflora wird ständig von der Gesamtlebensweise beeinflusst, so dass allein Probiotika diese nicht dauerhaft zum Guten hin verändern können. Die Darmflora wird sich immer wieder den täglichen Einflüssen anpassen.

* Hier finden Sie einen Flora-Status-Heimtest

* Hier finden Sie einen Gesundheits-Check für den Darm

So lange dauert der Aufbau der Darmflora

Für den Aufbau der Darmflora kann es keine Zeitangabe geben, da jeder Mensch und jede Darmflora in einem anderen Zustand ist und der Aufbau einer gesunden Darmflora diesem individuellen Zustand entsprechend ganz unterschiedlich lange dauern kann.

Normalerweise geht man davon aus, dass es für präventive Zwecke ausreicht, 4 Wochen lang ein Probiotikum zu nehmen und eine solche Kur zweimal jährlich durchzuführen.

Bei chronischen Erkrankungen kann man die 4-Wochen-Kur auf 3 Monate verlängern und nach einem halben Jahr wiederholen.

Allerdings sollte man sich nicht ausschließlich an der Dauer dieser Kuren orientieren. Wenn Sie beispielsweise merken, dass innerhalb von 4 Wochen Ihre Beschwerden langsam nachlassen, aber noch immer nicht ganz beseitigt sind, dann können Sie einfach so lange Probiotika einnehmen, wie diese Ihnen gut tun ( 5 ).

Wenn Sie die 3-Monats-Kur zu Hause haben, es Ihnen aber bereits nach 6 Wochen sehr gut geht, können Sie die Probiotika langsam ausschleichen und müssen diese nicht zwingend 3 Monate lang einnehmen ( 6 ).

Darauf sollte man beim Kauf von Probiotika achten

Wir empfehlen solche Probiotika, die nicht nur ein, zwei oder drei, sondern mehrere (idealerweise über zehn) Bakterienstämme enthalten. Denn jeder Bakterienstamm hat seine eigenen Aufgaben und daher auch ganz spezifische Wirkungen. Zusätzlich wirken viele Bakterien oft gemeinschaftlich, verstärken sich also in ihrer Wirkung gegenseitig.

Achten Sie darauf, dass das von Ihnen gewählte Probiotikum neben den üblichen Lactobacillus- und Bifido-Stämmen auch die drei ausgesprochen wichtigen Darmbakterien Lactobacillus reuteri, Lactobacillus helveticus bei z. B. Scheidenpilz, für die Knochengesundheit, gegen Allergien etc. und Bifidobakterium infantis enthält. Letzteres hilft u. a. gegen antibiotikabedingte Durchfälle und wirkt überdies entzündungshemmend ( 3 ).

Dank der beschriebenen Bakterienvielfalt erhält Ihre Darmflora wichtige Impulse zur Heilung und Regeneration und kann sich jetzt zu einer ausgeglichenen und gesunden Darmflora entwickeln – zu einer Darmflora, die Ihnen all die oben genannten gesundheitlichen Vorteile verschaffen kann.

* Hier finden Sie Produkte für den Darmflora-Aufbau.

Diese Produkte sind zum Aufbau der Darmflora empfehlenswert

Zum Aufbau der Darmflora empfehlen wir zwei Präparate, die beide miteinander kombiniert werden: Ein Flüssigprobiotikum und ein Kapselprobiotikum. Diese beiden Präparate gibt es im Set in zwei Variationen: als Ein-Monats-Kur und als 3-Monats-Kur. Sie erhalten beide Sets im Shop von Myfairtrade.

  1. Die Ein-Monats-Kur heißt * Darmfloraaufbau light - Ein-Monats-Kur und besteht aus einer Flasche Combi Flora Fluid (einem Flüssigprobiotikum) und Combi Flora SymBIO (einem Kapsel-Probiotikum), die sich beide sehr gut ergänzen und gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken.
  2. Die 3-Monats-Kur heißt * Darmfloraaufbau komplex - 3-Monats-Kur und enthält dieselben Produkte wie die Ein-Monats-Kur, nur in einem größeren Gebinde.

Das flüssige Probiotikum Combi Flora Fluid bereitet den Darm vor und schafft dort ein angenehmes Milieu, damit sich die probiotischen Bakterienstämme aus dem Kapsel-Probiotikum im Darm auch wohlfühlen, sich dort ansiedeln und positiv auf den Darm einwirken können. Natürlich enthalten auch flüssige Probiotika nützliche Bakterienstämme, zusätzlich aber noch Pflanzen- und Kräuterextrakte.

Wer mag kann noch weitere Präparat in den Alltag integrieren, die der Darmflora nützen. Im Ayurveda wird zur Stärkung und Verbesserung der Darmflora z. B. Triphala eingenommen - einem Mittel, das aus den drei Früchten Amalaki, Haritaki und Bibhitaki besteht. Weitere Informationen dazu lesen Sie unter dem vorigen Link.

So können Sie Ihre Darmflora in 4 Wochen aufbauen - Die Anleitung

Wenn Sie nun die beiden probiotischen Präparate aus der Ein-Monats-Kur zu Hause haben, kann es losgehen. Wenn Sie andere Präparate von anderen Herstellern haben, achten Sie auf die Anwendungsempfehlung des Herstellers. Unsere nachfolgende Anleitung bezieht sich auf die Combi-Flora-Produkte:

Darmflora aufbauen Woche 1

1. bis 3. Tag: Combi Flora Fluid: 1 x täglich 15 ml morgens 15 - 30 Minuten vor dem Frühstück mit einem Glas Wasser.

ab 4. Tag: Combi Flora Fluid wie gehabt; zusätzlich Combi Flora SymBio: 2 x täglich 1 Kapsel – und zwar mittags und abends zu den Mahlzeiten oder kurz vor den Mahlzeiten (bis zu 30 Minuten davor).

Darmflora aufbauen Woche 2

8. bis 12. Tag:Combi Flora Fluid: 2 x täglich jeweils 15 ml, morgens und abends, 15 - 30 Minuten vor dem Frühstück bzw. Abendessen mit einem Glas Wasser. Am 5. Tag der zweiten Woche wird das Flüssigprobiotikum aufgebraucht sein.

8. bis 14. Tag:Combi Flora SymBio: 2 x täglich 1 Kapsel – und zwar mittags und abends zu den Mahlzeiten oder bis zu 30 Minuten davor.

Darmflora aufbauen Woche 3

15. bis 21. Tag:Combi Flora SymBio: 2 x täglich 1 Kapsel – und zwar mittags und abends zu den Mahlzeiten oder bis zu 30 Minuten davor.

Darmflora aufbauen Woche 4

22. bis 28. Tag:Combi Flora SymBio: 3 x täglich 1 Kapsel – und zwar morgens, mittags und abends zu den Mahlzeiten oder bis zu 30 Minuten davor.

So können Sie Ihre Darmflora in 3 Monaten aufbauen - Die Anleitung

Wenn Sie sich für eine dreimonatige Kur zum Aufbau der Darmflora entschieden haben, können Sie wie folgt vorgehen:

Darmflora aufbauen Woche 1

Combi Flora Fluid: 1 x täglich 15 ml morgens, 15 - 30 Minuten vor dem Frühstück mit einem Glas Wasser

Darmflora aufbauen Wochen 2 und 3

Combi Flora Fluid: 2 x täglich jeweils 15 ml, morgens und abends, 15 - 30 Minuten vor dem Frühstück bzw. Abendessen mit einem Glas Wasser. Am Ende der 3. Woche wird das Flüssigprobiotikum aufgebraucht sein.

Combi Flora SymBio: 2 x täglich 1 Kapsel – und zwar mittags und abends zu den Mahlzeiten oder bis zu 30 Minuten davor.

Darmflora aufbauen Wochen 4 bis 8

Combi Flora SymBio: 2 x täglich 1 Kapsel – und zwar mittags und abends zu den Mahlzeiten oder bis zu 30 Minuten davor.

Darmflora aufbauen Wochen 9 bis 12

Combi Flora SymBio: 3 x täglich 1 Kapsel – und zwar morgens, mittags und abends zu den Mahlzeiten oder bis zu 30 Minuten davor.

Darmflora-Aufbau und gleichzeitig eine Darmreinigung

Wenn Sie nicht "nur" Ihre Darmflora aufbauen möchten, sondern Ihren Darm umfassend sanieren, reinigen und regenerieren möchten, dann können Sie auch eine komplette Darmsanierung ins Auge fassen.

Denn wenn der Darm bereits massiv geschädigt ist, dann verläuft der alleinige Darmfloraaufbau nicht immer erfolgreich. Die nützlichen Darmbakterien können sich nicht im kranken Darm ansiedeln und die Probiotika-Einnahme war umsonst.

Bei einer Darmsanierung wird das Verdauungssystem entgiftet und gereinigt. Ablagerungen, unverdaute Partikel, Giftstoffe und verhärteter Kot werden entfernt, womit den schädlichen Darmbakterien eine wichtige Lebensgrundlage genommen wird.

Die Darmperistaltik wird reguliert, die Darmschleimhaut regeneriert und die pH-Wert-Situation im Darm normalisiert.

Eine natürliche Darmreinigung besteht aus drei Komponenten, wovon eine der bereits beschriebene Aufbau der Darmflora ist. Meist entscheidet man sich hier entweder für das Flüssigprobiotikum oder für das Kapselprobiotikum. Die beiden anderen Komponenten sind Bentonit (oder Zeolith oder Mumijo) und Flohsamenschalen oder Akazienfaser.

Mineralerden

Bentonit und Zeolith sind Mineralerden, die Giftstoffe binden und somit verhindern, dass toxische Bestandteile aus dem Darm in die Blutbahn gelangen.

* Hier finden Sie Zeolith-Pulver

* Hier finden Sie Zeolith in Kapseln

* Hier finden Sie Bentonit

Flohsamenschalen

Flohsamenschalenpulver fungiert als Ballaststoff, der im Darm auf ein Vielfaches seines ursprünglichen Volumens aufquillt und daher wie ein Besen die Darmwände reinigt. Flohsamenschalenpulver wirkt sich – wie auch Probiotika – nachweislich positiv auf alle Problematiken des sog. metabolischen Syndroms aus. Das heißt, Flohsamenschalenpulver

  1. senkt den Blutdruck
  2. reguliert den Blutzucker
  3. hilft bei der Gewichtsabnahme
  4. normalisiert die Blutfett- und Cholesterinwerte

Mumijo

Mumijo ist ein altes Naturheilmittel aus dem zentralasiatischen Raum. Es hat entzündungshemmende, antioxidative sowie schleimhautheilende Wirkung und eignet sich daher sehr gut als Begleitmaßnahme zur Darmsanierung.

Mumijo nimmt man täglich, sobald das Flüssigprobiotikum aufgebraucht ist – morgens und abends 30 Minuten vor den Mahlzeiten. In diesem Fall wird das Kapselprobiotikum zu den Mahlzeiten genommen, also nicht zeitgleich mit Mumijo.

* Hier finden Sie Mumijo.

Wie eine umfassende Darmsanierung durchgeführt wird, lesen Sie hier: Darmreinigung: Die Anleitung

Auch der Heilpilz Löwenmähne kann als Nahrungsergänzung bei gestörter Darmflora hilfreich sein. Lesen Sie alles über den heilsamen Pilz unter vorigem Link.

Postbiotika unterstützen Probiotika

Postbiotika (inaktivierte Probiotika) können die Wirkung der Probiotika unterstützen und verstärken und können daher zusätzlich zum Darmfloraaufbau eingesetzt werden. Sie wirken sich heilend auf die Darmschleimhaut aus und beeinflussen die Darmflora positiv. Wie genau sie das tun, erklären wir in unserem Artikel über Postbiotika, ihre Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten (siehe voriger Link). Ein Präparat mit dem Postbiotikum EpiCor® ist z. B. dieses: * Natural EpiCor®.

Darmflora bei Kindern aufbauen

Kinder-Probiotika, wie z. B. * Bio Combi Flora Kids (Pulver) für Kinder ab drei Jahren, enthalten meist nur drei oder vier Darmbakterienstämme, da man bei Kinderpräparaten nur solche Darmbakterien einsetzen möchte, für die es konkrete wissenschaftliche Wirk- sowie Unbedenklichkeitsnachweise für den Einsatz bei Kindern gibt. Weitere Informationen zu Probiotika für Kinder finden Sie hier: Darmflora Aufbau für Kinder

Wann sollte man Probiotika nehmen? Vor oder nach dem Essen?

In einer Studie aus 2011 hat man untersucht, wann der beste Einnahme-Zeitpunkt für Probiotika ist. Es zeigte sich, dass die meisten probiotischen Stämme das saure Milieu und die Verdauungsaktivitäten im Magen überleben, wenn sie entweder kurz vor den Mahlzeiten (bis zu 30 Minuten davor) oder direkt zu den Mahlzeiten genommen werden ( 1 ).

Am wenigsten probiotische Bakterien trafen hingegen im Darm ein, wenn sie eine halbe Stunde nach den Mahlzeiten genommen wurden.

Wichtig ist überdies, dass die Mahlzeiten ein wenig Fett enthalten. 1 Prozent Fett genügte in beschriebener Studie vollauf. Das bedeutet jedoch auch, dass z. B. die Einnahme außerhalb der Mahlzeiten nur mit Saft oder Wasser u. U. ungünstig sein könnte.

* Hier finden Sie einen Flora-Status-Heimtest

Nebenwirkungen beim Aufbau der Darmflora

Während des Aufbaus der Darmflora achten Sie bitte immer auf Ihren Körper und wie er auf die Einnahme der probiotischen Bakterienstämme reagiert. Sollten sich Symptome zeigen, wie z. B. Blähungen, Unwohlsein, Verstopfung oder dünner Stuhl, warten Sie zwei bis drei Tage ab. Bessern sich die Symptome nicht, reduzieren Sie die Dosis so weit, bis Sie sich wieder wohl fühlen ( 2 ).

Bleiben Sie bei der gefundenen Wohlfühldosis zwei bis drei Tage und beginnen Sie dann, die Dosis wieder langsam zu steigern. Sobald sich wieder Symptome zeigen, gehen Sie auf die vorige Dosis zurück und bleiben dort bis zum Ende der Kur. Mögliche Nebenwirkungen von Probiotika und was man dagegen tun kann, haben wir im vorstehenden Link beschrieben ( 7 ).

* Hier finden Sie Produkte für den Darmflora-Aufbau.

Die richtige Ernährung während des Darmflora-Aufbaus

Damit sich eine gesunde Darmflora aufbauen kann, ist die richtige Ernährung erforderlich. Andernfalls liefern Sie den schädlichen Bakterien Futter und treiben die nützlichen Bakterien in die Flucht – und all Ihre Bemühungen mit Probiotika und anderen darmreinigenden Maßnahmen sind umsonst.

Wenn Sie aber während des Darmfloraaufbaus eine basenüberschüssige oder basische Ernährung umsetzen, die reich an Vitalstoffen, Mineralien und Ballaststoffen ist, zeitgleich aber arm an Zucker ist und überdies nur gemäßigte Mengen tierischer Proteine enthält, dann fühlen sich die neu zugeführten nützlichen Lactobakterien und Bifidobakterien wohl, vermehren sich und nehmen ihre für uns so wichtigen Aufgaben wieder wahr.

Unsere Ernährungspläne oder auch unsere rein pflanzlichen Kochkurse an unserer online Kochschule helfen Ihnen bei der Ernährungsumstellung!

Wenn Sie Ihre Ernährung nicht vollständig umstellen möchten, sollten Sie wenigstens darauf achten, keinen industriell verarbeiteten Zucker und keine Auszugsmehle zu verwenden und natürlich auch keine Produkte zu verwenden, die Zucker oder Auszugsmehle in irgendeiner Form enthalten (Süßwaren, Knabberwaren, Back- und Teigwaren, Fertigsaucen etc. - Lesen Sie am besten stets die Inhaltsstoffliste).

Eine übermäßige Fettzufuhr sollte ebenfalls möglichst vermieden werden.

Präbiotische Lebensmittel können hingegen häufiger auf den Tisch kommen, z. B. Schwarzwurzeln, Topinambur und Artischocken. Präbiotisch bedeutet, dass diese Lebensmittel Stoffe enthalten, die den guten Darmbakterien als Nahrung dienen, z. B. Inulin.

Sie wollen Ihre Darmflora aufbauen? Sprechen Sie mit Ihrem Arzt!

Wie immer besprechen Sie die genannten Maßnahmen am besten mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker, ganz besonders dann, wenn Sie an chronischen Krankheiten leiden und bereits Medikamente einnehmen. Denn die Kur zum Aufbau der Darmflora kann Ihre Beschwerden bessern, so dass z. B. Blutdruck, Cholesterin etc. engmaschiger kontrolliert werden sollten, um bei einer Besserung rechtzeitig die bisherige Medikamentendosis reduzieren zu können.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.

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