Schmerzmittel verringern Schmerz - und Potenz
Im Fachmagazin The Journal of Urology erschien sie und sorgte für bedrückte Stimmung in der ASS schluckenden Männerwelt. Die neue Studie hatte Daten von mehr als 80.000 Männern im Alter von 45 bis 69 Jahren ausgewertet und kam zu dem wenig erfreulichen Ergebnis, dass die - auch bei regelmäßiger Einnahme - offiziell als völlig unbedenklich und sicher geltenden Schmerzmittel wie ASS, Ibuprofen u. a. nicht nur Schmerz verringern können, sondern unter Umständen auch die Potenz des Patienten.
ASS, Ibuprofen, Diclofenac, Indometacin und viele andere Schmerzmittel werden auch unter der Abkürzung NSAP für Nichtsteroidale Antiphlogistika zusammengefasst. Darunter versteht man entzündungshemmende Schmerzmittel, die sowohl ohne Cortison (Steroid) als auch ohne Opioide (starke Schmerzmittel auf der Basis von Opium mit Abhängigkeitspotential) auskommen ( 1 ).
Impotenz ist keine Seltenheit
Erektile Dysfunktion ist ein relativ weit verbreitetes Problem bei älteren Männern, aber auch schon bei Männern im mittleren Alter. Laut National Institutes of Health NIH, der US-amerikanischen Gesundheits- und Forschungsbehörde, leiden etwa 5 Prozent der 40jährigen Männer und zwischen 15 und 25 Prozent der 65jährigen Männer an langfristiger Impotenz.
Diese ohnehin nicht sehr niedrigen Zahlen kamen entweder bereits unter dem Einfluss von NSAP zustande oder können mit Hilfe von NSAP in den nächsten Jahren noch deutlich erhöht werden.
Dauerkonsum von Schmerzmitteln birgt Risiken
Die betreffenden Wissenschaftler hoffen, mit ihrer Studie auf die Gefahren des oft gedankenlosen Konsums der beliebten und viel geschluckten Schmerzkiller aufmerksam zu machen.
NSAP sind leider nicht nur bei gelegentlichen Kopfschmerzen die Mittel der Wahl, sondern gehören außerdem zur langfristigen Therapie bei beispielsweise arthritischen Beschwerden und - zur Verdünnung des Blutes - auch bei Patienten mit erhöhtem Herzinfarkt-Risiko.
Es handelt sich also um Arzneimittel, die von sehr vielen Menschen tagtäglich und über viele Jahre hinweg eingenommen werden ( 2 ).
Impotenz-Risiko steigt um 140 bis 240 Prozent
Das Forscherteam am Kaiser Permanente Los Angeles Medical Center in Kalifornien fand heraus, dass der regelmäßige Konsum der genannten Schmerzmittel das Risiko, impotent zu werden, um 140 Prozent erhöhe.
Männer, die länger als drei Monate dreimal täglich NSAP einnahmen, zeigten gar ein um 240 Prozent gestiegenes Risiko für die Entwicklung einer Erektilen Dysfunktion. Studienleiter und Epidemiologe Steven J. Jacobson, MD, PhD berichtete:
Zu Beginn der Studie hatten wir angenommen, den genau gegenteiligen Effekt zu entdecken. Nämlich, dass NSAP eher für eine zufriedenstellende Potenz auch noch im fortgeschritteneren Alter sorgen könnten. Schließlich gelten sie als wirksam, um Herzerkrankungen vorzubeugen. Herzerkrankungen wiederum stehen in engem Zusammenhang mit Erektiler Dysfunktion. Wird also das Herz-Kreislaufsystem gepflegt und gesund erhalten, dann ist auch Impotenz eher unwahrscheinlich.
ASS & Co: Doch kein Schutz für’s Herz?
Nun hat sich aber mittlerweile in zahlreichen Studien gezeigt, dass NSAP eben NICHT vor Herzerkrankungen schützen können, so dass folgerichtig auch kein positiver Effekt in Bezug auf die Potenz der Patienten denkbar wäre. Dass NSAP jedoch die Potenz sogar deutlich schwächen und geradewegs zu Erektiler Dysfunktion führen können, hat niemand erwartet.
Eine Untersuchung, die in der Zeitschrift Drugs and Therapeutics Bulletin (DTB) erschien, zeigte, dass ASS keinerlei Nutzen habe in Bezug auf die Vorbeugung von herzbedingten Todesfällen bei Risikopatienten mit kardiovaskulären Erkrankungen.
Eine weitere Studie aus dem Jahr 2005, die im Fachmagazin Circulation veröffentlicht wurde, brachte den Konsum von NSAP geradewegs mit Herzanfällen in Verbindung und nicht etwa mit deren Verhinderung.
Weitere Nebenwirkungen
NSAP sollen jedoch nicht nur Erektionsstörungen ermöglichen, sondern neben ihrer Nicht-Prophylaxe für Herzerkrankungen außerdem zu Magenblutungen führen. Diese von NSAP ausgelösten inneren Blutungen kosten jedes Jahr Tausende Menschen das Leben.
In diesem Zusammenhang ist besonders die mittlerweile weithin bekannte Studie der Boston University School of Medicine von Interesse. Diese besagt, dass jährlich 16.500 Amerikaner an Magenblutungen versterben, die durch ASS und ähnliche Schmerzmittel verursacht werden. Darüber hinaus komme es in 170.000 Fällen zu schwerwiegenden Magenschäden inkl. Magengeschwüren.
Falls Sie derzeit NSAP einnehmen, setzen Sie die Medikamente jedoch bitte nur in Übereinkunft mit Ihrem Therapeuten ab. Besprechen Sie mit diesem, welche Maßnahmen Sie ergreifen können, um Ihren Gesundheitszustand auf anderem Wege zu verbessern. Viele Anregungen dazu finden Sie auf unserer Seite ( 3 ).
Cordyceps stärkt Potenz und Libido
Wenn Sie bereits Symptome an sich beobachten, die auf eine erektile Dysfunktion hinweisen könnten, dann sind kraftvolle Superfoods eine hervorragende Idee, den unerfreulichen Zustand wieder umzukehren.
Zu den Potenz und Libido steigernden Superfoods gehören beispielsweise Maca, Capsaicin und natürlich der Potenz-Booster Cordyceps, ein Heilpilz aus China.
Cordyceps wirkt gezielt auf die Geschlechtsorgane ein, fördert die Durchblutung im Penis, stärkt damit Erektionen, reguliert den Haushalt der Geschlechtshormone und verbessert – gemeinsam mit Maca – die Spermienqualität.
Da es sich grundsätzlich um ganzheitliche Nahrungsergänzungsmittel handelt, wirken sie natürlich nicht nur auf die Potenz und Libido ein, sondern versorgen den gesamten Körper mit besonderen Vitalstoffen und Antioxidantien.
Der Heilpilz Cordyceps beispielsweise stärkt massiv das Immunsystem, wirkt antidepressiv, schützt vor freien Radikalen und erhöht die Energieversorgung der Zellen, weshalb er auch ein beliebtes Nahrungsergänzungsmittel in Sportlerkreisen ist.
Wenn Sie NSAP nehmen müssen, könnten Sie sich überlegen, mit welchen ganzheitlichen Massnahmen Sie Ihren Zustand so verbessern können, um diese Medikamente im Laufe der Zeit absetzen oder wenigstens in der Dosis reduzieren zu können.