Zentrum der Gesundheit
  • Darmreinigung
38 min

Darmsanierung - Die kostenlose Anleitung

Welche Darmreinigung ist für Sie die richtige? Und wie wird eine Darmsanierung durchgeführt? Wie lange dauern diese Maßnahmen? Und was ist der Unterschied zwischen einer Darmreinigung und einer Darmsanierung? Die Antworten auf all diese Fragen rund um eine Darmkur finden Sie in diesem Artikel inkl. einer Anleitung, wie Sie eine Darmreinigung durchführen können.

Fachärztliche Prüfung: Dr. med. Jochen Handel
Stand: 25 August 2024

Kostenlosen Newsletter abonnieren

Mit Ihrer Anmeldung erlauben Sie die regelmässige Zusendung des Newsletters und akzeptieren die Bestimmungen zum Datenschutz.

Die Ziele der Darmreinigung

Eine Darmreinigung bzw. Darmsanierung ist kein Abführen, wie häufig geglaubt und auf manchen Internetseiten beschrieben wird. Bei einer Darmreinigung geht es daher keinesfalls in erster Linie darum, den Darm gründlich zu leeren, wie dies beispielsweise vor einer Darmspiegelung erforderlich ist. Auch handelt es sich bei der hier beschriebenen Darmreinigung nicht um eine Colon-Hydro-Therapie. Diese wird im vorigen Link näher beschrieben.

Die Ziele der von uns beschriebenen Darmreinigung, die vielmehr eine Darmkur zur Regeneration des Darms ist, sind die folgenden:

  1. Die Regeneration und Heilung der Darmschleimhaut
  2. Der Abbau von Entzündungsprozessen im Darm
  3. Die Regulierung der Darmflora und damit die Regulierung und Stärkung des Immunsystems
  4. Die Eliminierung von schädlichen Darmbakterien und Darmpilzen (z. B. Schimmelpilzen, Candida u. a.) und deren Stoffwechselgiften
  5. Die Ausleitung von Stoffwechselabfallprodukten und Kotsteinen
  6. Die Aktivierung (bei Verstopfung) oder die Beruhigung (bei Durchfall) der Peristaltik
  7. Die Entlastung von Leber, Nieren und Lymphsystem

Können Abführmittel diese Ziele erreichen?

Diese o. g. Ziele können mit einem Abführmittel kaum erreicht werden, auch nicht allein mit Einläufen, mit der bei uns beschriebenen Darmreinigung jedoch sehr wohl. Sie finden die Anleitung zur entsprechenden Darmkur weiter unten.

Eine Kurzanleitung mit Einnahmeschema für die einfachste Darmreinigung bzw. Darmkur mit Kapseln finden Sie unten unter "Wie Sie Kapseln zur Darmreinigung nehmen können".

Der Unterschied zwischen Darmreinigung und Darmsanierung

In der Alternativmedizin und Naturheilkunde werden beide Begriffe wie Synonyme verwendet – auch größtenteils auf unserer Seite.

An manch anderer Stelle jedoch bezeichnet man die Einnahme von einschlägigen Präparaten zur langfristigen Heilung des Darms als Darmsanierung, während man der Meinung ist, eine Darmreinigung sei eher eine Methode zur kurzfristigen Entleerung des Darms, wie z. B. beim Abführen (Rizinusöl, Einlauf, Glaubersalz o. ä.) - eine Differenzierung, die natürlich ebenfalls möglich ist, bei uns jedoch so nicht gehandhabt wird.

Nachfolgend werden beide Begriffe – Darmreinigung und Darmsanierung – daher synonym, also im Wechsel verwendet.

Was ist eine Darmkur?

Der Begriff Darmkur kann ebenfalls als synonym zu Darmreinigung oder Darmsanierung verwendet werden. Er beschreibt im Grunde alle Maßnahmen, die man zur Reinigung oder Sanierung des Darms ergreift.

Kann man mit einer Darmreinigung abnehmen?

Die oben aufgeführten Ziele zeigen bereits, dass das Abnehmen nicht zu den Hauptzielen einer Darmreinigung oder Darmsanierung gehört. Da man sich bei einer Darmreinigung jedoch gesund ernährt und meist außerdem weniger isst, da die Darmreinigungspräparate sättigen (ohne selbst Kalorien zu haben), nehmen Übergewichtige im Laufe einer solchen Darmkur automatisch immer auch etwas ab.

Wird die Darmreinigung aber nicht als Einstieg in eine gesunde Ernährungs- und Lebensweise genutzt, kehrt man also nach der Darmkur wieder zu den alten Gewohnheiten zurück, dann kommt das alte Gewicht meist ebenfalls schnell wieder zurück.

Übergewichtige können überdies eine andere Darmflora haben als Normalgewichtige. Sie haben zum Beispiel mehr Firmicutes-Bakterien, die ansonsten unverdauliche Ballaststoffe verdauen können, was zu einer erhöhten Kalorienaufnahme führt. Wenn nun bei einer Darmreinigung die Darmflora verändert wird, so dass weniger der Dickmacher-Bakterien vorhanden sind, dann kann dies langfristig dazu beitragen, dass leichter ein Normalgewicht erreicht wird und dieses auch gehalten werden kann.

Doch auch die Darmflora bleibt nur dann gesund und ausgewogen, wenn nach der Darmreinigung weiterhin gesund gegessen und gesund gelebt wird. Andernfalls vermehren sich die Firmicutes-Bakterien sehr rasch wieder und sorgen gemeinsam mit der ungesunden Ernährung dafür, dass das Gewicht erneut ansteigt.

Was hat eine Darmreinigung mit dem Fasten zu tun?

Eine Darmreinigung (wie wir sie unten beschreiben) kann unabhängig von einer Fastenkur durchgeführt werden. Man kann beides jedoch auch miteinander kombinieren. In diesem Fall nimmt man während des Fastens die Präparate der Darmkur ein, nimmt aber keine Mahlzeiten zu sich.

Beim traditionellen Fasten führt man am ersten Tag mit einem Abführmittel ab und viele Menschen glauben, damit wäre eine Darmreinigung dann auch schon erledigt.

Die bei uns beschriebene Darmreinigung ist jedoch kein Abführen (siehe oben), sondern hat weitreichende heilende Auswirkungen auf den Darm und auf die Gesamtgesundheit. Sie besteht aus drei Hauptkomponenten (Mineralerde, Flohsamenschalenpulver (oder Alternativen) und einem Probiotikum), ferner einer gesunden vitalstoffreichen Ernährung, Bewegung, Bauchmassagen und individuell passenden Nahrungsergänzungen.

Wie geht die Darmreinigung vor einer Darmspiegelung?

Vor einer Darmspiegelung wird der Darm mit einem Abführmittel gründlich entleert. Eine Darmreinigung im Sinne der Naturheilkunde ist dies also nicht. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier: Natürliche Abführmittel

Darmspiegelung
© gettyimages.de/~UserGI15994093

Darmspiegelung

Welche Hausmittel eignen sich für eine Darmreinigung?

Oft werden als angebliche Hausmittel zur Darmreinigung nichts anderes als Abführmittel aufgeführt (z. B. Glaubersalz, Rizinusöl und Einläufe). Es besteht jedoch ein großer Unterschied zwischen einer Darmreinigung und dem bloßen Abführen. Beim Abführen will man einen Stuhlgang provozieren, um z. B. kurzfristig eine Verstopfung beheben.

Eine Darmreinigung/Darmsanierung im Sinne der Naturheilkunde aber wird durchgeführt, um die im allerersten Absatz genannten Ziele für eine umfassende Gesundheit zu erreichen.

Eine ganzheitliche Darmreinigung nun besteht aus drei Komponenten. Sie alle können im Grunde auch als Hausmittel bezeichnet werden, da man sie häufig sowieso bereits im Hause hat:

  1. Flohsamenschalenpulver ist in vielen Haushalten längst in der Küche als Verdickungsmittel und Backhilfsmittel zu finden.
  2. Bentonit oder Zeolith befinden sich ebenfalls bereits in vielen Haushalten, nämlich in der Hausapotheke (gegen Sodbrennen, Durchfall, Lebensmittelvergiftungen, Blähungen, Kopfschmerzen etc.)

Lediglich das Probiotikum sollte immer frisch erworben werden, da seine Haltbarkeit begrenzt ist. Die im Umlauf befindlichen Hausmittel zur Darmreinigung beschreiben wir an anderer Stelle, nämlich hier: Hausmittel zur Darmreinigung

Hausmittel zu Darmreinigung
© ZDG/nigelcrane

Hausmittel zur Reinigung des Verdauungssystems

Wann ist eine Darmreinigung sinnvoll?

Eine Darmreinigung ist sinnvoll, wenn einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft:

  1. Sie leiden unter Verdauungsbeschwerden wie Verstopfung, Durchfall, Blähungen oder auch unter Mundgeruch.
  2. Sie sind anfällig für stets wiederkehrende Pilzinfektionen (der Haut, des Darms, der Mund- und Rachenschleimhaut, der Scheide).
  3. Sie mussten sich in der Vergangenheit einer oder mehrerer Antibiotika-Therapien unterziehen.
  4. Sie möchten endlich dauerhaft schlank werden und mit einer Darmreinigung in eine gesündere Ernährungs- und Lebensweise einsteigen.
  5. Sie fühlen sich insgesamt schlapp, energielos, dauermüde und einfach Ihrem Alltag nicht mehr gewachsen.
  6. Sie leiden an Rheuma und Gelenkbeschwerden.
  7. Sie sind Allergiker oder leiden an Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
  8. Sie sind um Ihren Cholesterinspiegel, Ihre Blutgefäße und Ihren Blutdruck besorgt.
  9. Sie möchten Ihrem Körper einfach "nur" die Gelegenheit geben, Schlacken abzubauen und Schadstoffe auszuscheiden, um den Organen Erleichterung zu verschaffen, ihre Funktionen zu stärken und die Selbstheilkräfte Ihres Organismus zu aktivieren.
  10. Sie sind mit einer Autoimmunerkrankung geschlagen und möchten alles dafür tun, um Ihrem Körper so gut es geht zu einem gesunden Gleichgewicht zu verhelfen.
  11. Sie leiden an häufigen Infektionen der Atemwege ( Erkältungen, Angina, Bronchitis etc.) und möchten dem ein Ende bereiten.
  12. Sie fühlen sich manchmal depressiv, grundlos traurig oder ängstlich und möchten eine mögliche Ursache für diese Beschwerden ausschließen (eine mangelhafte Vitalstoffversorgung und/oder eine gestörte Darmflora).
  13. Sie haben Ihre Wechseljahresbeschwerden satt und möchten Ihren Körper während der Hormonumstellung unterstützen.
  14. Sie möchten einfach vitaler und attraktiver werden, möchten Ihre Ausstrahlung optimieren und z. B. Augenringe, unreine Haut, schlaffes Bindegewebe ( verklebte Faszien), lichter werdendes oder sprödes und glanzloses Haar bessern.

Gründe für eine Darmreinigung bzw. Darmsanierung kann es also viele geben. Denn der Darm steht mit allen Organen in enger Verbindung. Sein Zustand und seine Funktionsfähigkeit wirken sich auf die Gesundheit aller anderen Organe, aller Gewebe und aller Körperflüssigkeiten gleichermaßen aus.

* Hier finden Sie verschiedene Darmkuren

Wie lange dauert eine Darmsanierung?

Eine Darmsanierung ist immer ein vollkommen individuelles Geschehen. Sie kann beispielsweise 10 Tage, 4 Wochen oder 3 Monate lang dauern. Achten Sie auf die Reaktionen Ihres Körpers. Er signalisiert meist, wie lange Ihre Darmsanierung dauern sollte.

Eine 1-Monats-Darmkur ist in den meisten Fällen optimal. Man kann diese aber problemlos auf 5, 6, 7 oder mehr Wochen erweitern, ganz so, wie es sich richtig und hilfreich anfühlt. Genauso kann es sein, dass für Sie eine Darmsanierung nach 10 bis 14 Tagen abgeschlossen ist.

So dosiert man eine Darmreinigung

Nicht nur die Dauer einer Darmreinigung, auch die einzelnen Dosen können individuell dem Befinden angepasst werden.

Empfindliche Menschen können beispielsweise täglich erst einmal nur die halbe Portion oder sogar nur ein Viertel der empfohlenen Dosis einnehmen, wodurch die Darmreinigung sehr sanft verläuft und man so den Organismus nicht überfordert, was besonders bei empfindlichem Verdauungssystem wichtig ist. Dann erst erhöht man die Dosis sehr langsam und immer so, dass man sich dabei noch wohlfühlt.

Wer nicht so empfindlich ist, kann mit der empfohlenen Dosis beginnen, kann diese aber jederzeit reduzieren, wenn er das Gefühl hat, die vorherige Dosis war zu hoch.

Sie können auch die Zahl der Bestandteile der Darmreinigung reduzieren, also z. B. nur die Mineralerde nehmen oder nur das Probiotikum. Eine Darmreinigung ist also sehr individuell.

So oft sollte man eine Darmsanierung durchführen

Je nach Lebens- und Ernährungsweise kann eine Darmsanierung regelmäßig ein- bis zweimal jährlich praktiziert werden (z. B. im Frühjahr und im Herbst), so dass sich – auch wenn Sie zwischendurch gelegentlich "sündigen" – erst gar keine Stoffwechselabfallprodukte und Toxine im Körper dauerhaft einlagern können und der Organismus sauber und gesund bleibt.

Wenn Sie sich optimal ernähren (frisch zubereitet, vitalstoffreich, pflanzenbasiert), viel Sport machen, belastende Dinge (Rauchen, Alkohol, Koffein, Zucker etc.) von Ihrem Körper fernhalten und sich rundum wohl fühlen, benötigen Sie nach einer einmaligen Darmsanierung sicher keine regelmäßigen Darmreinigungen mehr.

Hier genügt es, immer wieder einmal einen Shake aus unserer Darmkur zu trinken und evtl. das Intervallfasten (16/8) in den Tagesablauf mit einzubeziehen, das die körpereigenen Regulations- und Entgiftungsfähigkeiten sehr gut unterstützt und aktiviert.

Woran erkennt man eine gute Darmkur?

Inzwischen gibt es eine nahezu unüberschaubare Vielfalt an Darmreinigungsprogrammen und Darmkuren auf dem Markt, was die Entscheidung für ein bestimmtes Produkt nicht gerade leicht macht.

Wichtig ist, dass ein effektives Darmreinigungsprogramm nicht aus einer unendlichen Anzahl verschiedener Zutaten oder Komponenten bestehen muss. Hier ist weniger oft mehr – besonders für Menschen mit Unverträglichkeiten und/oder Allergien.

Die effektivsten Darmkuren bestehen gar aus nicht mehr als aus lediglich drei Hauptbestandteilen, die – ganz nach Wunsch und Bedarf – um zusätzliche Wirkstoffe ergänzt werden können.

Wir erklären im folgenden Link ausführlich, wie Sie die Qualität einer guten Darmreinigung erkennen können.

Woraus besteht eine wirksame Darmreinigung?

Die drei Basis-Komponenten eines wirksamen Darmreinigungsprogrammes sind:

  1. Flohsamenschalenpulver (alternativ für empfindliche Menschen oder solche mit Fructoseintoleranz: Akazienfaser)
  2. Mineralerde (Bentonit oder Zeolith) oder Mumijo
  3. Probiotika

Mit der Dosierung und Einnahmehäufigkeit dieser drei Darmkur-Komponenten lässt sich die Effektivität, sprich die Geschwindigkeit und Intensität der Entgiftung und Schlackenausleitung bereits hervorragend steuern und ganz individuell anpassen.

Flohsamenschalen

Flohsamenschalenpulver wird auch Psyllium genannt und dient im Rahmen der Darmreinigung zur Lockerung von Ablagerungen im Verdauungssystem sowie zur Lösung von Toxinen und Stoffwechselabfallprodukten. Gleichzeitig bilden sie einen für die Darmschleimhaut schützenden und heilsamen Schleim.

Flohsamenschalen sollten wirklich nur feinst vermahlen eingenommen werden. Auf dem Markt sind auch sehr preisgünstige Flohsamenschalenpulver erhältlich. Doch sind diese oft nur sehr grob oder gar nicht gemahlen, womit sich der niedrige Preis erklärt.

Ungemahlene Flohsamenschalen oder nur grob vermahlene Flohsamenschalen sind jedoch einerseits oft nicht gut verträglich und andererseits auch nicht so wirksam wie feinst vermahlenes Flohsamenschalenpulver. Flohsamenschalenpulver gibt es lose oder in Kapselform.

Die Alternative * Akazienfaser ist in Pulverform erhältlich, ist gut lösbar und bildet nicht - wie Flohsamenschalenpulver - ein Gel, kann daher leichter/angenehmer eingenommen werden.

Bentonit oder Zeolith oder Mumijo

Bentonit und Zeolith sind Mineralerden, welche die vom Flohsamenschalenpulver gelösten Ablagerungen und Toxine, aber auch schädliche Bakterien an sich binden, damit diese jetzt einfach mit dem Stuhl ausgeschieden werden können.

Bentonit und Zeolith gibt es als loses Pulver und in Kapselform. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Zulassung als Medizinprodukt vorliegt und es sich nicht um Pulver mit einer Körnung in Nanogröße handelt. Informationen dazu lesen Sie im zuvor verlinkten Bentonit-Artikel.

Wenn Sie eine Alternative zu den Mineralerden suchen, könnte Mumijo eine Möglichkeit sein, eine Substanz, die besonders reich an Huminsäuren ist, die sich äußerst positiv auf den Magen-Darm-Trakt auswirken und ähnlich wie Mineral- und Heilerden Giftstoffe und überschüssige Magensäure aufnehmen.

* Hier finden Sie verschiedene Darmkuren

* Hier finden Sie Zeolith-Pulver

* Hier finden Sie Zeolith in Kapseln

Probiotika

Ein Probiotikum (Plural: Probiotika) besteht aus nützlichen Darmbakterien für den Aufbau einer gesunden Darmflora. Darmbakterien gibt es in Form von flüssigen Präparaten oder als Kapseln. Man entscheidet sich für eines von beiden oder kombiniert beide Probiotika miteinander.

* Wir empfehlen dieses Probiotikum: Combi Flora SymBio (Kapseln), das aber auch Bestandteil der Komplett-Darmkuren ist, z. B. von Simple Clean oder dieses Flüssigprodukt: Combi Flora Fluid.

Probiotika bei Histaminintoleranz

Wenn Sie an einer Histaminintoleranz leiden, kaufen Sie keine Komplett-Darmkur, sondern die drei Komponenten einzeln, da Sie ein spezielles Probiotikum benötigen:

  1. *Dieses Probiotikum ist speziell für Menschen mit Histaminintoleranz entwickelt: Probiotikum sensitiv (Pulver).
  2. *Wenn Sie lieber Kapseln möchten, dann ist dieses Probiotikum ideal: HistaEx synbio.

Diese beiden Spezialprobiotika enthalten nur solche Bakterienstämme, die den Histaminabbau unterstützen und selbst nicht histaminbildend sind. Für Menschen ohne Histaminintoleranz ist dies jedoch nicht relevant. Weitere Informationen zu Probiotika bei Histaminintoleranz finden Sie im obigen Link unter Histaminintoleranz zu Beginn dieses Abschnittes.

Postbiotika statt Probiotika?

Bei manchen Personengruppen kann es sinnvoll sein, im Rahmen der Darmkur Postbiotika statt Probiotika einzunehmen (bei Immunschwäche, bei Unverträglichkeit von Probiotika, bei Dünndarmfehlbesiedlung etc.) oder auch Postbiotika zusätzlich zu nehmen, da diese Art der "Biotika" sich insbesondere auf die Regeneration der Darmschleimhaut sehr positiv auswirken kann.

Es handelt sich dabei um inaktivierte (also nicht mehr lebende) probiotische Bakterien und deren Metaboliten (Stoffwechselprodukte). Weitere Informationen zu den Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten von Postbiotika Sie im vorigen Link unter Dünndarmfehlbesiedlung. Ein empfehlenswertes Postbiotikum ist z. B. * EpiCor®.

Mögliche Zusatz-Komponenten zur Darmsanierung

Die folgenden Zusatz-Komponenten einer Darmkur können die Darmsanierung weiter beschleunigen bzw. die Entgiftungs- und Selbstregulationsfähigkeit des Körpers unterstützen. Sie werden ganz nach Bedarf gewählt, sind also nicht in jedem Fall nötig und sollten ganz sicher nicht alle auf einmal eingenommen werden.

Wählen Sie sorgfältig jene Zusatz-Komponente aus, die Ihrem persönlichen Zustand am besten nützen kann. Die folgende Aufzählung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

1. Basische Mineralstoffe während der Darmsanierung

Wenn Sie von einer Übersäuerung ausgehen oder davon überzeugt sind, dass Ihre bisherige Ernährungsweise Ihnen nicht ausreichend Mineralstoffe und Spurenelemente lieferte, können Sie Ihre Darmkur mit einem natürlichen Mineralstoffkomplex ergänzen, z. B.

  1. mit der Sango Meeres Koralle (für Calcium und Magnesium)
  2. mit organischem Silizium
  3. mit Basencitraten (Kalium, Magnesium, Calcium, Zink, Silizium, Vitamine D3 und K2)
  4. oder mit * Megamineral von Greenfood, das zahlreiche Mineralstoffe und Spurenelemente im richtigen Verhältnis liefert.

Auf diese Weise versorgen Sie sich mit basischen Mineralstoffen und Spurenelementen in bester Bioverfügbarkeit, reduzieren eine mögliche Übersäuerung und können Ihre körpereigenen Mineralstoffdepots wieder auffüllen.

2. Präbiotika

Präbiotika wie Inulin oder die schon weiter oben erwähnte Akazienfaser füttern die nützlichen Darmbakterien, so dass sich die Darmflora schneller erholen kann. Lediglich Menschen mit empfindlichem Verdauungssystem und Neigung zu Blähungen sollten Inulin vorsichtig dosieren, da es aufgrund der nun aktivierten Darmbakterien zunächst Blähungen noch weiter verstärken kann, was bei der Akazienfaser weniger oder gar nicht der Fall ist.

Inulin gibt es in Pulverform oder in Kapselform: Das Pulver kann in Getränke, Müslis oder Shakes gemischt werden, während sich Kapseln unkomplizierter dosieren und einnehmen lassen. Beide Produktvarianten gibt es von effective nature in Bio-Qualität. Inulinhaltig ist auch der Yaconsirup, der gerade in der Zeit der Darmreinigung, in der man keinen Zucker zu sich nimmt, ein hervorragendes mildes und gleichzeitig präbiotisches Süßungsmittel darstellt.

Inulinreiche Lebensmittel sind ferner Schwarzwurzeln, Artischocken und Topinambur.

3. Chlorella oder Chlorophyll in die Darmsanierung integrieren

Wenn Sie bei Ihrer Darmsanierung besonders die Entgiftung Ihres Organismus und die Versorgung mit natürlichen Vitalstoffen zum Ziel haben, dann könnten Sie Ihre Kur mit der Chlorella-Alge kombinieren. Sie wird in der Naturheilkunde zur Ausleitung von Schwermetallen eingesetzt und liefert überdies Eisen, Chlorophyll und viele andere Pflanzenstoffe.

Sie erhalten die Chlorella-Alge bei vielen Händlern. Wir empfehlen, Chlorella ausschließlich in Bio-Qualität zu erwerben und nur dort, wo aktuelle Analysen zur Schwermetallbelastung zur Verfügung stehen.

Auch * Chlorophylltropfen (siehe Chlorophylllink oben) können (statt Chlorella) bei einer Darmkur zum Einsatz kommen. Denn Chlorophyll weist ebenfalls entgiftende Eigenschaften auf, absorbiert Körpergerüche und unterstützt die Blutbildung.

* Hier finden Sie einen Test, der eine mögliche Schwermetallbelastung feststellen kann.

4. Gerstengras unterstützt die Darmsanierung

Gerstengras unterstützt das Verdauungssystem gleich auf fünffache Weise. Fünf verschiedene Wirkmechanismen können im Laufe einer langfristigen Einnahme zu einer deutlichen Verbesserung der Darmsituation führen.

  1. Gerstengras fördert die Bildung einer gesunden Darmflora.
  2. Gerstengras wirkt entzündungshemmend.
  3. Gerstengras reguliert den Wassergehalt des Stuhls, lindert damit sowohl Verstopfung als auch Durchfälle.
  4. Gerstengras unterstützt die Regeneration der Darmschleimhaut.
  5. Gerstengras reduziert nicht zuletzt aufgrund seines hohen Chlorophyllgehalts die Gefahr einer Darmkrebsentstehung.

5. Natürliche Präparate zur Parasiten-Bekämpfung

Darmparasiten können sich im Verdauungssystem einnisten, ohne dass wir es zunächst bemerken. Im Laufe der Zeit vermehren sie sich unter Umständen und können dann – je nach Parasit – zu Verletzungen der Darmschleimhaut führen. Darüber hinaus belasten sie den Organismus mit ihren giftigen Stoffwechselprodukten. Subtile Symptome, die kaum jemand der tatsächlichen Ursache zuordnen kann, können die Folge sein.

Viele Heilpflanzen und Kräuter haben anti-parasitäre Eigenschaften. Kombiniert man sie mit einer Darmsanierung, dann beugt man auf diese Weise Parasitenbefall vor bzw. schafft ein Milieu, in dem sich Parasiten nicht mehr wohl fühlen.

Zu den Parasiten bekämpfenden Heilpflanzen gehören u. a. der Olivenbaum bzw. seine Blätter (Olivenblattextrakt-Kapseln), die Schale der Schwarzwalnuss (* Schwarzwalnussschalen-Tinktur), Papayakerne (gibt es bereits getrocknet oder pulverisiert im Handel, z. B. * hier) und das ätherische Öl des Oregano.

* Hier finden Sie verschiedene Darmkuren

So nimmt man die Zusatz-Komponenten der Darmkur ein

  1. Der Mineralstoffkomplex kann zu den Mahlzeiten oder danach eingenommen werden. Details zur richtigen Einnahme von Calcium lesen Sie hier: Calcium richtig einnehmen. Falls Sie die Sango Meeres Koralle in Pulverform einnehmen (es gibt auch Kapseln oder Tabs), können Sie folgendermaßen vorgehen: Rühren Sie die erforderliche Tagesmenge der Koralle in ein 200-ml-Glas mit Wasser und trinken Sie davon dreimal täglich ein Drittel oder einfach über den Tag verteilt immer mal wieder ein Schlückchen (vorher immer kurz rühren). Falls Sie ein anderes Mineralstoffpräparat einnehmen, z. B. Chelate oder andere organische Verbindungen (Citrate, Orotat, Megamineral etc.), können Sie diese zu oder nach den Mahlzeiten einnehmen.
  2. Das Präbiotikum Inulin kann in Speisen oder Shakes gemischt werden.
  3. Chlorella-Algen können ganz individuell dosiert werden, z. B. zweimal vier Tabletten. Man nimmt sie am besten zu den Mahlzeiten.
  4. Gerstengraspulver oder Chlorophylltropfen können einfach in grüne Smoothies, in Wasser, Säfte, Salatdressings, aber auch in warme (nicht heiße!) Suppen gerührt werden. Es gibt das Gerstengraspulver auch zu Tabs gepresst, die leichter einzunehmen sind.
  5. Die Präparate zur Parasiten-Bekämpfung sollten der Empfehlung des Herstellers entsprechend eingenommen werden.

Welche Darmreinigung ist für Sie die richtige?

Die Darmkuren auf Basis von Flohsamenschalenpulver, Bentonit oder Zeolith und einem Probiotikum gibt es in verschiedenen Varianten – abhängig davon,

  1. wie lange Sie eine Darmkur durchführen möchten,
  2. wie lange Sie am Aufbau Ihrer Darmflora arbeiten möchten,
  3. ob Sie eine Mineralerde (Bentonit oder Zeolith) möchten oder lieber eine pflanzliche Alternative (Mumijo),
  4. ob Sie statt Flohsamenschalenpulver eher die Akazienfaser möchten,
  5. welche Art von Probiotikum Sie möchten (flüssig oder Kapseln),
  6. ob Sie einen Mineralstoff-Komplex brauchen oder nicht und
  7. ob Sie Shakes oder lieber Kapseln einnehmen möchten.

Bitte wenden Sie sich an den Shop Ihres Vertrauens, um sich über die zur Auswahl stehenden Programm-Varianten zu informieren. Wir empfehlen (und nutzen selbst) die Darmreinigungsprodukte von myFairtrade (www.myfairtrade.com).

Darmreinigung – Die Praxis

Über die Theorie rund um eine Darmkur wissen Sie nun Bescheid. Sie wissen, aus welchen Zutaten eine wirksame Darmreinigung zu bestehen hat und was Sie von diesen Zutaten erwarten können.

Im Folgenden geht es nun um die praktische Umsetzung, um das Wie, Wann und Wie lange. Sie erfahren also, wie eine Darmreinigung konkret umgesetzt wird, wie Sie sich währenddessen am besten ernähren und was Sie tun können, um die Reinigung zu unterstützen und zu beschleunigen.

Der Flohsamenschalen-Bentonit/Zeolith-Shake

Flexible Darmkuren liefern die drei Hauptbestandteile (Flohsamenschalenpulver oder Akazienfaser, Bentonit oder Zeolith, Probiotikum) GETRENNT voneinander. Auf diese Weise können Sie die Zutaten ganz individuell – entsprechend Ihrer Bedürfnisse und Ihres Wohlbefindens – kombinieren, dosieren und immer wieder in der Dosierung neu anpassen.

Vor jeder Einnahme werden Bentonit/Zeolith und Flohsamenschalenpulver/Akazienfaser (meist im Verhältnis 1 : 1) mit Wasser zu einem Shake gemixt.

Ideal ist es, wenn Sie mit kleinen Mengen beginnen (z. B. mit je einem halben TL Bentonit/Zeolith und Flohsamenschalenpulver/Akazienfaser). Dazu geben Sie mindestens 200 ml Wasser. (Die maximale Menge ist jene, die der jeweilige Hersteller empfiehlt; oft wird die Dosierung auch in Messlöffeln angegeben. Der jeweilige kleine Messlöffel liegt dann den Produkten bei).

Trinken Sie den Shake sofort!

Der Shake wird SOFORT nach der Zubereitung getrunken. Aufgrund der großen Quellfähigkeit der Flohsamenschalen verwandelt sich Ihr Shake andernfalls in eine Art Wackelpudding, dessen Konsistenz nicht jedermann zusagt, da man den Shake jetzt fast löffeln müsste. Gerade diese Quellfähigkeit ist es jedoch, die maßgeblich für die Reinigung des Darmes und die positive Wirkung auf die Darmschleimhaut verantwortlich ist.

Unmittelbar nach dem Shake trinken Sie ein Glas (200 – 300 ml) mit stillem Wasser. Trinken Sie es langsam innerhalb von 3 bis 5 Minuten. Schütten Sie es also nicht in einem Zug in sich hinein.

Da die Akazienfaser kaum quillt, können Shakes mit Akazienfaser statt Flohsamenschalenpulver auch von Menschen gut getrunken werden, die die gelartige Konsistenz des Flohsamens nicht mögen.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Shake?

Der richtige Zeitpunkt für den Shake ist:

  1. 30 – 60 Minuten vor einer Mahlzeit auf leeren Magen, vor dem Frühstück und/oder vor dem Abendessen. Frühstückt man generell nicht, kann man den Shake dennoch am Morgen nehmen. Der Abstand von 30 - 60 Minuten ist lediglich der Mindestabstand, der eingehalten werden sollte, was bedeutet, dass man nach dieser Zeit nicht unbedingt etwas essen MUSS.
  2. Auch 2 Stunden nach einer leichten Mahlzeit kann man den Shake einnehmen, weil auch dann der Magen wieder leer sein dürfte, also z. B. 2 Stunden nach einem leichten Früchtefrühstück oder nach einem leichten Abendessen (z. B. Gemüsesuppe).

Der Shake wird mit nichts anderem kombiniert.Der Shake wird nur aus den beiden genannten Bestandteilen gemischt. Es werden also keine weiteren Nahrungsergänzungen oder Zusatzkomponenten dazu gemischt. Der Shake wird IMMER allein für sich genommen!

Wann nimmt man das Probiotikum?

Das Probiotikum wird bei einer Darmkur separat eingenommen, also NICHT mit dem Shake bzw. den Kapseln (aus Mineralerde und Flohsamenschalenpulver/Akazienfaser), sondern zu den Mahlzeiten, wobei es irrelevant ist, ob kurz vor oder während der Mahlzeiten. Lediglich nach den Mahlzeiten sollte das Probiotikum nicht eingenommen werden.

Wann nimmt man Nahrungsergänzungen ein?

Wenn Sie Nahrungsergänzungen einnehmen (Vitamine, Mineralstoffe o. ä.), dann IMMER in einem Abstand von am besten 60 bis mehr Minuten nach dem Shake oder 30 bis 60 Minuten davor - je nach Nahrungsergänzung (viele können mit den Mahlzeiten eingenommen werden).

Wie viele Shakes trinkt man pro Tag?

Normalerweise werden bei einer Darmkur zwei Shakes pro Tag eingenommen, einer morgens und der andere abends. Allerdings sollte sich die Einnahmehäufigkeit ganz individuell nach Ihrem Befinden richten.

Auch mit nur einem Shake pro Tag kann man sehr gut den Darm sanieren - vor allem dann, wenn auch die Ernährung entsprechend angepasst wird, z. B. so wie in unserem * Ernährungsplan zur Entgiftung oder in unserem * basischen Ernährungsplan beschrieben, die Sie jeweils für 5 Euro unter den vorigen Links downloaden können.

Natürlich liegen den verschiedenen Darmreinigungsprogrammen meist Einnahmeempfehlungen der Hersteller bei. Doch stellen diese tatsächlich nur Empfehlungen dar. Die letztendlich richtige Dosierung und Shake-Anzahl können nur Sie selbst festlegen.

* Hier finden Sie verschiedene Darmkuren

Empfindliche Menschen

Empfindliche Menschen beginnen beispielsweise am Morgen mit einem Shake aus der Hälfte der empfohlenen Flohsamenschalenpulver- und Bentonit-/Zeolith-Menge, beobachten, wie es ihnen damit geht und steigern sowohl Einzeldosis als auch Anzahl der Shakes sehr bedächtig. Auch können empfindliche Menschen nur mit einem von beiden Zutaten starten und schauen, wie die Verträglichkeit ist, dann z. B. nach der ersten Woche die zweite Komponente dazunehmen oder auch einfach nur mit einem Probiotikum und der passenden Ernährung den Darm reinigen.

Weniger empfindliche Menschen

Weniger empfindliche Menschen können sofort mit der empfohlenen Dosis und Shake-Anzahl beginnen und steigern diese dann, wenn sie die Darmreinigung noch weiter intensivieren möchten.

In der letzten Woche Ihrer Darmkur sollten Sie die Anzahl der Shakes wieder reduzieren, um das Verdauungssystem langsam auf das Ende der Kur einzustimmen.

Die Anzahl der Shakes kann zwar die Intensität der Darmreinigung bestimmen – allerdings immer im Zusammenhang mit der Art Ihrer Ernährung und der Anzahl Ihrer Mahlzeiten. Auch muss dabei beachtet werden, dass der Körper nicht überfordert wird. Es geht also nicht darum, mit aller Macht so viele Shakes oder so viele Kapseln wie möglich einzunehmen. Im Gegenteil, oft ist hier weniger mehr! Denn auch kleine Mengen können sehr gut wirken!

Mehr als drei Shakes pro Tag sollten keinesfalls getrunken werden:

  1. Drei Shakes bieten sich während einer Fastenkur an, also dann, wenn nur Wasser, Säfte und/oder Brühe getrunken wird, aber keine feste Nahrung aufgenommen wird. Doch auch während einer Fastenkur sind drei Shakes kein Muss. Sie können auch nur einen pro Tag zu sich nehmen.
  2. Bei einer Darmkur mit zwei Shakes kann eine Mahlzeit am Tag mit einem Shake ersetzt werden. Das heißt, Sie nehmen das Frühstück und das Mittagessen ein und ersetzen das Abendessen mit einem Shake. Shake-Zeiten könnten also 7 Uhr und 20 Uhr sein. Gegessen wird um 8 Uhr und um 12.30 Uhr. Sie können aber auch ganz normal essen. Beachten Sie, dass ein Shake nur Ballaststoffe liefert, also keine Nährstoffe. Wenn Sie daher eine Mahlzeit durch einen Shake ersetzen, sollte dies nur kurzzeitig erfolgen oder aber Sie nehmen die fehlenden Nährstoffe mit den verbliebenen Mahlzeiten ein, was man ja auch z. B. während des Intervallfastens so handhabt. Wenn Sie abnehmen möchten, also die Nährstoffe der durch den Shake ersetzten Mahlzeit nicht auf andere Mahlzeiten verteilen wollen, dann sollten Sie ein * Vitalstoffpräparat einnehmen, wenn die Kur länger als 1 Woche dauert (z. B. das unter vorigem Link angegebene).
  3. Bei einer Darmkur mit nur einem Shake pro Tag können Sie nach wie vor drei Mahlzeiten beibehalten.

Beispiele für die Zahl der Shakes während der Darmsanierung

Bei einer Darmkur-Dauer von 4 Wochen könnten Sie so vorgehen:

Woche 1 1 Shake pro Tag
Woche 2 2 Shakes pro Tag
Woche 3 2 oder 3 Shakes pro Tag (3 Shakes nur, wenn gefastet wird)
Woche 4 1 Shake pro Tag

Bei einer Darmkur-Dauer von 8 Wochen könnten Sie so vorgehen:

Woche 1 - 2 1 Shake pro Tag
Woche 3 - 6 2 Shakes pro Tag
Woche 7 3 Shakes pro Tag (wenn in dieser Zeit gefastet wird)
Woche 8 1 Shake pro Tag

Die Tabelle als PDF zum Ausdrucken finden Sie hier unter diesem Link.

Doch können Sie genauso gut eine Darmkur nur über 2 Wochen hinweg durchführen und währenddessen täglich 2 Shakes mit jeweils der halben empfohlenen Dosis einnehmen oder eine 5-wöchige Darmkur, währenddessen Sie 4 Wochen lang 1 Shake mit der normalen Dosis nehmen, dann 1 Fastenwoche anschließen, in der Sie 2 bis 3 Shakes pro Tag nehmen, nichts essen und nur Säfte und Brühe trinken. Tun Sie also das, was Ihrem Körper am besten bekommt und seinem individuellen Entgiftungstempo perfekt entspricht.

Was tun, wenn im Shake Klümpchen sind?

Oft kommt es beim Anrühren der Shakes zu Klümpchen. Wenn man die Shakes jedoch im Mixer mixt oder mit dem Pürierstab, dann gibt es so gut wie keine Klümpchen. Bei Myfairtrade können Sie die Darmreinigungsprogramme außerdem mit einem Schüttelbecher wählen oder den * Schüttelbecher separat dazu bestellen. Auch ein solcher Becher verhindert nahezu jede Klümpchenbildung.

Sie können aber auch die Mineralerde am Abend mit ein wenig Wasser, z. B. 50 ml zu einem Brei anrühren. Am nächsten Morgen mixen Sie diesen Brei dann mit Wasser und dem Flohsamenschalenpulver zum Shake. Auch in diesem Fall dürfte es keine Klümpchen mehr geben.

Wie Sie Kapseln zur Darmreinigung nehmen können

Wenn Sie den Shake nicht trinken mögen, können Sie zur Darmreinigung die beiden Zutaten (Flohsamenschalenpulver und Bentonit oder Zeolith) auch als Kapsel einnehmen. (Das Probiotikum wird meist sowieso in Kapselform genommen).

Der Einnahmezeitpunkt für Flohsamenschalenpulver und Bentonit oder Zeolith bleibt derselbe wie beim Shake - idealerweise 30 bis 60 Minuten vor dem Frühstück oder vor einer anderen Mahlzeit. Wichtig dabei ist: Der Magen sollte leer sein. Ein alternativer Zeitpunkt ist: ab 2 Stunden nach einer leichten Mahlzeit.

Von * diesen Bentonitkapselnnimmt man im Idealfall 30 Tage lang 2-mal täglich je 2 bis 4 Kapseln (jede Einnahme mit 200 ml Wasser), wobei man mit geringer Dosierung beginnt (z. B. 2-mal täglich je 1 Kapsel) und bei guter Verträglichkeit die Dosierung auf 2-mal täglich je 4 Kapseln erhöht.

Von den * Flohsamenschalenpulverkapseln nimmt man ebenfalls 2-mal täglich je 2 bis 4 Kapseln (mit jeweils 200 ml Wasser) und geht genauso vor, wie bei den Bentonitkapseln (mit geringer Dosierung starten etc.). Statt Bentonit können Sie auch Zeolith nehmen und dosieren genauso.

* Hier finden Sie Zeolith-Pulver

* Hier finden Sie Zeolith in Kapseln

Wenn Sie beides zusammen einnehmen, dann trinken Sie dazu 400 ml Wasser. Wenn Sie etwas Zeit haben, dann trinken Sie zur Einnahme nur 200 ml Wasser und nach 10 bis 15 Minuten weitere 200 ml, weil sich dann die Kapseln aufgelöst haben und das Pulver mit dem zusätzlichen Wasser dann besser durchmischt werden und wirken kann. Über den Tag verteilt sollten Sie 1,5 bis 2 Liter Wasser trinken!

Einnahmeschema der Darmreinigung mit Kapseln

Wenn Sie die Kapseln 2-mal täglich nehmen, dann könnte Ihr Einnahmeschema so aussehen (z. B. 4 Wochen lang):

  1. Morgens 1 Stunde vor dem Frühstück: 2 bis 4 Kapseln Bentonit oder Zeolith und 2 bis 4 Kapseln Flohsamenschalenpulver mit insgesamt 400 ml Wasser
  2. Morgens kurz (10 Min.) vor dem Frühstück oder zum Frühstück: 1 Kapsel Combi Flora SymBio (Probiotikum)
  3. Abends 1 Stunde vor dem Abendessen oder 2 Stunden nach einem leichten Abendessen (z. B. Gemüsesuppe): 2 bis 4 Kapseln Bentonit oder Zeolith und 2 bis 4 Kapseln Flohsamenschalenpulver mit insgesamt 400 ml Wasser
  4. Abends kurz (10 Min.) vor dem Abendessen oder zum Abendessen: 1 Kapsel Combi Flora SymBio (Probiotikum)

Vergessen Sie nicht, über den Tag verteilt noch weitere 1,5 bis 2 Liter Wasser zu trinken!

*Hier erhalten Sie die * Darm-Kur Simple Clean in Kapseln aus Bentonit, Flohsamenschalenpulver und einem Probiotikum

Wie ernährt man sich bei einer Darmreinigung?

Natürlich kommt es auch auf die Art der Ernährung an, wie gut eine Darmreinigung wirkt: Ernährt man sich während der Darmreinigung relativ normal, dann verläuft auch die Reinigung eher schwach, weil die gewöhnliche Ernährung immer wieder zur Bildung neuer Toxine und neuer Schlacken sorgt, die Darmschleimhaut immer wieder aufs Neue reizt, weiterhin Entzündungen fördert usw.

In jedem Fall sollten jene Nahrungsmittel gemieden werden, die über die Jahrzehnte hinweg überhaupt erst zu den Problemen geführt haben, deretwegen jetzt eine Darmsanierung nötig ist. Dabei handelt es sich in der Hauptsache um industriell verarbeitete Nahrungsmittel und Getränke sowie um besonders säure- oder schleimbildende Nahrungsmittel (Kuchen, Süßigkeiten, Milchprodukte, Fleisch und Wurst, Konserven).

Ernährungspläne für die optimale Ernährung während der Darmreinigung

Wählt man während der Darmreinigung hingegen eine vitalstoffreiche und basische oder wenigstens basenüberschüssige Ernährung oder baut man einige Suppentage, Safttage oder gar Fastentage ein, intensiviert sich die innere Reinigung massiv.

Unsere beiden Ernährungspläne helfen Ihnen bei der optimalen Ernährung während Ihrer Darmreinigung: der * Ernährungsplan zur Entgiftung und der * basische Ernährungsplan, die Sie jeweils für 5 Euro unter den vorigen Links downloaden können.

Ab Februar 2024 finden Sie überdies einen rein basischen Kochkurs an unserer veganen online Kochschule. Schauen Sie gerne einmal vorbei und werfen einen Blick auf die bereits bestehenden Kochkurse.

Schlechte Lebensmittel für die Darmreinigung

Die folgenden Lebensmittel belasten den Organismus. Wir sprechen in diesem Zusammenhang nicht von „Verzicht“, da Verzicht nach Einschränkung klingt. Es ist jedoch weder Verzicht noch Einschränkung, wenn man Dinge/Lebensmittel meidet, die dem Körper nicht gut tun. Es handelt sich vielmehr um einen Gewinn, nämlich um einen Gewinn für die eigene Gesundheit:

  1. Essen Sie keine raffinierten Zucker- und Weißmehlprodukte und trinken Sie keine zuckerhaltigen Getränke. Sie belasten den Darm erheblich und stören den Wiederaufbau der Darmflora.
  2. Reduzieren Sie den Verzehr von Fleisch, Fisch und Sojaprodukten auf maximal zwei- bis dreimal wöchentlich. Wurst sollten Sie ganz meiden.
  3. Lesen Sie hier, warum Sie keine Eier essen sollten - ob während der Darmreinigung oder zu einem anderen Zeitpunkt.
  4. Milchprodukte (Milch, Käse, Joghurt, Quark etc.) sollten während der Darmreinigung nicht verzehrt werden, da sie bei vielen Menschen extrem schleimbildend wirken und den Reinigungsprozess behindern.
  5. Trinken Sie keinen Alkohol, da er die Entgiftung behindert und Ihr wichtigstes Entgiftungsorgan – die Leber – unnötig belastet.
  6. Kaffee gilt in der Naturheilkunde nicht nur als Säurebildner, Kaffee und das darin enthaltene Koffein belasten den Körper auf verschiedene Weise – besonders wenn mehr als 3 Tassen täglich getrunken werden. Während der Darmreinigung sollten Sie täglich nicht mehr als 2 Tassen Kaffee trinken. Vielleicht nutzen Sie Ihre Darmreinigung aber auch für einen endgültigen Kaffee-Abschied? Oder Sie probieren einmal den köstlichen Lupinenkaffe, der annähernd wie Bohnenkaffee schmeckt. Hier finden Sie außerdem Tipps, wie Sie auch ohne Kaffee fit werden.

Gute Lebensmittel für die Darmreinigung

Während der Darmreinigung sollte Ihr Speiseplan idealerweise aus diesen Lebensmitteln zusammengestellt werden:

  1. Gemüse (Blattgemüse, Knollengemüse, Fruchtgemüse) können ohne Einschränkung verzehrt werden
  2. Salate und Kräuter
  3. Früchte (einschl. Avocados)
  4. Hülsenfrüchte (über Nacht einweichen, Einweichwasser wegschütten und in frischem Wasser kochen)
  5. Glutenfreie Getreide (Vollkornreis, Mais) und Pseudogetreide wie Hirse, Quinoa, Amaranth, Buchweizen sowie daraus Teigwaren, Bratlinge, Salate etc.
  6. Kartoffeln - wenig!
  7. Nüsse, Mandeln und Samen ( Leinsaat, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne), auch hieraus lassen sich Bratlinge zubereiten
  8. Esskastanien (Maroni)
  9. Selbstgezogene Keimlinge aus Linsen, Brokkolisamen, Radieschen, etc.
  10. Süßigkeiten aus Nüssen und Trockenfrüchten oder zuckerfreie Früchteriegel aus dem Bio-Handel
  11. Naturbelassene Öle z. B. Bio-Olivenöl, Bio- Hanföl, Bio-Leinöl und Bio-Kokosöl
  12. Als Getränk ist besonders reines kohlensäurefreies Quellwasser ideal oder gefiltertes Leitungswasser (1,5 Liter täglich), ergänzt von basischen Kräutertees (0,5 Liter täglich).

Die Anleitung zur Darmreinigung: Ein Beispieltag

In nachfolgender Anleitung zur Darmreinigung sind die angegebenen Uhrzeiten nur zur Orientierung gedacht, damit Sie ein Gefühl für die optimalen Zeitabstände bekommen. Passen Sie unser Beispiel einfach Ihrem individuellen Tagesablauf an. Werden mehrere Punkte (z. B. beim Frühstück) aufgeführt, so handelt es sich um eine Auswahl und Sie entscheiden sich für einen davon.

Hier geht es zur Anleitung für die Darmreinigung als PDF

Was sollte man während der Darmsanierung sonst noch tun?

Maßnahmen, welche die Wirkung einer Darmsanierung beschleunigen und unterstützen können, sind die folgenden:

Bewegung: Wichtig bei jeder Darmkur!

Wenn Sie nicht sowieso Sport treiben, dann sollten Sie jetzt täglich als Minimum einen flotten Spaziergang von mindestens einer halben Stunde absolvieren (mind. 2,5 km) oder sich ein Zimmertrampolin anschaffen, worauf Sie täglich zweimal je 10 bis 20 Minuten hüpfen.

Wenn Sie bislang noch nicht sportlich aktiv waren, wäre jetzt der ideale Zeitpunkt zum Durchstarten. Melden Sie sich am besten zu konkreten Kursen (Schwimmen, Pilates, Zumba, Krafttraining, Cardio o. ä.) an, in denen Sie von einem Trainer betreut und motiviert werden. Auf diese Weise macht das Training nicht nur mehr Spaß, auch Ihr innerer Schweinehund hat nichts zu sagen, da Ihr Trainer und Ihre SportskameradInnen ja auf Sie warten und Sie nicht so einfach absagen können.

Ein bestimmtes Alter ist übrigens keine Ausrede. Man kann in jedem Alter noch mit Sport beginnen - eben an die persönlichen Möglichkeiten angepasst.

Frisch gepresste Gemüsesäfte oder natürliche Basendrinks

Natürliche Basendrinks z. B. aus Weizengraspulver, Gerstengraspulver, Brennnesselblattpulver, Löwenzahnpulver oder Grünkohlpulver versorgen den Organismus mit einem Füllhorn an Vitaminen, Mineralstoffen und antioxidativ sowie entzündungshemmend wirkenden sekundären Pflanzenstoffen, die in der üblichen Ernährung meist fehlen. Die Basendrinks regen auf diese Weise die Entgiftungsfähigkeit der Leber an, aktivieren den Stoffwechsel und erhöhen die Basenproduktion im Körper.

Wichtige Informationen über natürliche Basendrinks und Rezepte dazu finden Sie hier: Natürliche Basendrinks

Unterstützen Sie Ihre Leber

Die Leber als Ihr Entgiftungsorgan Nr. 1 wird bei einer Darmreinigung erst tüchtig gefordert, bevor dann schließlich auch sie entlastet wird und entspannen kann. Die Leber kann insbesondere mit Bitterstoffen in ihrer entgiftenden Tätigkeit unterstützt werden.

Bitterstoffe finden sich in bestimmten Salaten, Kräutern und Gemüsearten, wie z. B. Endiviensalat, Chicoree, Artischocken, Petersilie, Löwenzahn etc., können aber auch in Form von Löwenzahnwurzelextrakt, Bitterbasenpulver oder einem hochwertigen alkoholfreien Kräuterbitter eingenommen werden.

Auch ein Mariendistelextrakt oder der Artischockenextrakt sind hervorragende Helfer für die Leber. Sie regen den Gallenfluss an, verbessern die Leberfunktionen und helfen bei der Regeneration der Leberzellen.

Tipps für Ihre Lebergesundheit finden Sie auch hier: Leberreinigung – ganzheitlich

Testen Sie bei Ihrer Darmkur Einläufe

Einläufe können äußerst bequem zu Hause mit Hilfe eines Einlaufsets (Irrigator) durchgeführt werden - wie hier beschrieben: Darmeinlauf mit Irrigator. Schon nach kurzer Zeit entwickelt man eine gewisse Einlauf-Routine und erkennt erst dann die unglaubliche Wirkung von Einläufen.

Ablagerungen und Stoffwechselgifte werden rascher aus dem Körper gespült, der Darm erhält außerdem eine Art Massage von innen und der sog. Einlaufeffekt führt über die Reflexpunkte im Darm zu kräftigen Impulsen, die eine Selbstheilung einleiten können. Informationen zum Einlauf mit grünem Kaffee finden Sie unter vorigem Link. Kaffeeeinläufe sollten jedoch nur unter Anleitung eines (Fasten-)Arztes oder Heilpraktikers durchgeführt werden.

* Hier finden Sie den Kaffee-Einlauf

Bürstenmassagen gehören in jede Darmkur

Bürstenmassagen bringen das Lymphsystem in Schwung und fördern auf diese Weise ganz außergewöhnlich die Entgiftung und Schlackenausleitung. Gleichzeitig machen sie die Haut weich und rosig, da sie die Durchblutung und Hautregeneration anregen. Zu Bürstenmassagen finden Sie hier mehr Informationen: Wie man eine Bürstenmassage macht

Bauchmassagen aktivieren den Darm

Bauchmassagen helfen zusätzlich, die Peristaltik Ihres Darms zu aktivieren und Ablagerungen im Darm zu lösen. Massieren Sie zu diesem Zweck Ihren Bauch rund um den Bauchnabel im Uhrzeigersinn etwa 10 bis 15 Minuten lang, am besten morgens vor dem Aufstehen, wenn Sie noch im Bett liegen. Mehr über Bauchmassagen lesen Sie hier: Die Bauch-Selbstmassage – Wirkung und Anleitung

Gibt es Nebenwirkungen bei der Darmreinigung?

Eine Darmreinigung ist kein vorhersehbares Geschehen. Bei jedem vollzieht sich die Ausleitung der Stoffwechselabfallprodukte, der Toxine und Ablagerungen in einer anderen Geschwindigkeit, einem anderen Rhythmus und mit anderen Begleiterscheinungen.

So kann es immer mal wieder (vorübergehend!) zu bestimmten Reaktionen kommen (sog. Entgiftungskrisen), wie z. B. zu Kopfschmerzen, unreiner Haut, Verdauungsproblemen oder auch zu einer Verstärkung der aktuellen Gesundheitsprobleme. Ist das der Fall, dann können Sie jederzeit die Dosierung der Darmkur bzw. die Anzahl der Shakes verringern, um die Ausleitung zu mäßigen.

Tritt z. B. Verstopfung auf, dann nehmen Sie nur noch einmal täglich einen Shake, machen einen Einlauf und achten verstärkt auf das Trinken von ausreichend kohlensäurefreiem Wasser. Hat sich Ihr Körper dann an den morgendlichen Shake angepasst, dann kann im Laufe der Zeit die Menge der Shakes wieder gesteigert werden.

Bei einer milden Darmreinigung mit Kapseln werden seltener die o. g. Reaktionen beobachtet, weshalb man sich hier leichter an die allgemeinen Einnahmeempfehlungen halten kann.

Medikamente und Darmsanierung - Geht das?

Falls Sie Medikamente gleich welcher Art einnehmen müssen (dazu gehören auch die Antibabypille, Schilddrüsenhormone etc.), so sollten Sie während der Darmsanierung folgendes beachten:

Trinken Sie den Shake oder nehmen Sie die entsprechenden Kapseln bitte im Abstand von drei Stunden zu Ihren Arzneimitteln, da sonst deren Wirkung u. U. eingeschränkt werden könnte. Schließlich ist die Aufgabe der Darmreinigungsmittel die Entgiftung, und da Medikamente im Grunde körperfremde Giftstoffe darstellen, würden sie möglicherweise entgiftet werden.

Am besten nehmen Sie in diesem Fall nur einmal täglich die Darmreinigungsprodukte, so dass Sie Ihre Medikamente z. B. morgens und die Darmreinigungsprodukte abends nehmen (oder umgekehrt) und so einen größtmöglichen Abstand erzielen.

Darmreinigung in Schwangerschaft und Stillzeit?

Entgiftungen und Entschlackungen – wozu auch eine Darmreinigung gehört – führen dazu, dass Gifte und Schlacken im Körper gelöst werden. Dieser Vorgang ist für den Organismus anstrengend. Bei einer Schwangerschaft sollte er jedoch seine Kraft für das Baby verwenden.

Überdies können gelöste Schlacken und Gifte im Körper auch zunächst umverteilt werden, bevor sie letztendlich ausgeschieden werden. Dabei kann es sein, dass die Gifte auch in die Plazenta und somit zum Baby gelangen und dieses belasten. Lesen Sie auch mehr über die Ernährung während der Schwangerschaft.

Eine Entgiftung und Entschlackung wie z. B. eine Darmreinigung sollte daher immer einige Monate VOR einer Schwangerschaft und Stillzeit durchgeführt werden. Das Baby darf dann in einem gereinigten Körper entstehen und sich dort gesund und munter entwickeln. Während einer Schwangerschaft oder Stillzeit sollten Sie jedoch keine Darmkur machen.

Wie Sie dennoch auch während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit sanft entschlacken können, so dass davon auch Ihr Baby profitieren kann, lesen Sie hier: Entschlacken während Schwangerschaft und Stillzeit

Darmreinigung mit Leberreinigung kombinieren?

Wer noch nie eine innere Reinigung durchführte, sollte langsam beginnen, z. B. nur mit einer sanft dosierten Darmkur. Alte Hasen in Sachen Entschlackung und Entgiftung können jedoch auch verschiedene Reinigungsprogramme miteinander kombinieren, z. B. die Darmreinigung mit der Leberreinigung. Informationen dazu und eine konkrete Anleitung finden Sie hier: Die kombinierte Reinigung von Darm und Leber.

Nach der Darmreinigung: Die Lymphreinigung

Einen hervorragenden Abschluss einer jeden Darmreinigung stellt die Reinigung des Lymphsystems dar. Der Darm ist zwar ein wichtiger Stützpunkt des Immunsystems. Das Lymphsystem ist jedoch nicht minder wichtig.

Denn in den Lymphgefäßen fließt die Lymphe, die für den Abtransport aller "groben Körperabfälle" zuständig ist, wie z. B. Bakterien, Zellbruchstücke und entartete Zellen. In den angeschlossenen Lymphknoten werden die Gefahren- und Abfallstoffe dann entschärft und vernichtet.

Fließt die Lymphe aber nicht mehr richtig, kommt es zum Lymphstau und der Körper kann nicht mehr umfassend entgiften. Er verschlackt und wird krank. Eine Lymphdrainage könnte einen Lymphstau beseitigen. Doch ist eine solche nur beim Arzt oder einem anderen Therapeuten möglich und ist ein eher passiver Vorgang, da Sie sich behandeln lassen. Unsere beiden Lymphreinigungen hingegen können Sie selbst durchführen und zwar sehr aktiv: Die ganzheitliche Lymphreinigung und Die Drei-Tages-Lymphreinigung

Natürlich wird bei einer Darmsanierung auch bis zu einem gewissen Grad die Lymphe gereinigt. Denn die Lymphe steht in direkter Verbindung mit dem Darm und nimmt aus ihm beispielsweise einen Teil der Nahrungsfette auf.

Eine Lymphreinigung aber widmet sich konkret der Aktivierung des Lymphflusses, der Verhinderung und Auflösung von Wassereinlagerungen und der Regeneration und Entgiftung der Lymphknoten. Sobald also die Darmkur beendet ist, sollte Ihre Aufmerksamkeit ganz konkret der Lymphe gelten (wobei natürlich auch manche lymphreinigenden Maßnahmen schon während der Darmkur umgesetzt werden können, z. B. Bewegung und Trockenbürstenmassagen).

🌟 Bewerten Sie unsere Arbeit 🌟

Auf unserem Portal Zentrum der Gesundheit haben wir mittlerweile mehr als 2700 Artikel zu zahlreichen Themen rund um Gesundheit, Ernährung und Naturheilkunde veröffentlicht. Wenn Sie Zeit und Lust haben, freuen wir uns über Ihre Bewertung unseres Portals bei Trustpilot.

Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.

Kürzlich gestellte Fragen