Zentrum der Gesundheit
  • Ohne Potenzstörung
4 min

Erfahrungsbericht: Potenzstörung und Diabetes besiegt

Wir stellen den Erfahrungsbericht eines Mannes vor, der glaubte, sein Diabetes Typ 2 liege in der Familie und er könne nichts dagegen tun. Gleichzeitig litt er an einer Potenzstörung – und war gerade einmal Mitte dreissig. Mit einer Ernährungsumstellung konnte er beides besiegen und ist nun – mit Anfang 50 – fitter und gesünder denn je.

Aktualisiert: 18 August 2023

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Ist Typ-2-Diabetes Schicksal?

Marc Ramirez war Mitte dreissig, als er seine Diabetes-Diagnose erhielt. Er war immer ein starker Typ gewesen, der mit seinen 1,89 in seiner College-Zeit 140 Kilogramm wog und ein leidenschaftlicher Footballspieler war ( 1 ).

Er glaubte, der Diabetes läge in seinen Genen. Denn die ganze Familie hatte Diabetes (bis auf eine Schwester). Heute aber erzählt er, dass es nicht die Gene waren, sondern das Essen, das sie alle täglich zu sich nahmen.

Denn er glaubte damals nicht nur, Diabetes sei ein unabwendbares Schicksal seiner Familie, er glaubte auch, er brauche Protein – und ass entsprechend viel Fleisch, er ass Unmengen Steaks und Unmengen Hühnchen.

Erektionsstörungen mit Mitte dreissig

Nach seiner Diagnose spritzte er zweimal täglich Insulin und nahm fünf weitere Medikamente für seine anderen Beschwerden ein ( Bluthochdruck, hoher Cholesterinspiegel etc.). Auch war er übergewichtig, entwickelte mit der Zeit eine Schuppenflechte auf der Kopfhaut und litt an Erektionsstörungen.

Als ehemaliger Footballspieler hielt er sich für unbesiegbar – gross und stark und immer auf Erfolgskurs, erzählt Ramirez. Die Tatsache also, dass er plötzlich keinen Sex mehr mit seiner Frau haben konnte, verpasste seinem Ego einen enormen Dämpfer.

Nur eine Frage der Zeit bis zum Herzinfarkt oder Schlaganfall

Er sieht den Grund für diese Störungen in den Blutgefässen, die verstopft sind. Erst sind es „nur“ die Blutgefässe zu den Genitalien, irgendwann werden es jedoch auch die anderen Blutgefässe sein. Es ist nur eine Frage der Zeit, sagt Ramirez, bis zum Herzinfarkt und Schlaganfall. Das nämlich sind die tatsächlichen Katastrophen, die wir abwenden müssen.

Es geht nicht darum, eine Pille einzuwerfen, damit man Sex haben kann und zu glauben, das Leben sei grossartig. Damit überspielen wir das grössere Problem, nämlich die Gefahr, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Ich wollte das nicht. Ich wollte die Hochzeit meiner Tochter erleben, meine Enkel und Urenkel aufwachsen sehen, die Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden geniessen – und ich wollte nicht in einem Pflegeheim landen.

Bei Youtube erzählt Marc Ramirez in einem gut 7-minütigen Video von seiner Krankheit und wie er sie besiegen konnte:

Umstellung auf WFPBD: vollwertige pflanzliche Ernährung

Schliesslich stellten Marc und seine Frau ihre Ernährung um. Sie begannen sich nach den Regeln der WFPBD zu ernähren. WFPBD steht für Whole Food Plant Based Diet (vollwertige pflanzenbasierte Ernährung). Die Regeln der WFPBD sehen folgendermassen aus ( 2 ):

1. 100 Prozent pflanzlich (kein Fleisch und kein Fisch, keine Milchprodukte und keine Eier)

2. Möglichst unverarbeitete oder nur minimal verarbeitete Lebensmittel (keine stark verarbeiteten Fertigprodukte, keine raffinierten Mehle, kein Zucker, keine Öle, keine Säfte, keine Proteinpulver)

3. Möglichst Lebensmittel aus Bio-Anbau – ohne Gentechnik, ohne Pestizide, ohne Lebensmittelzusatzstoffe

4. Diese Lebensmittel können unbegrenzt gegessen werden:

  1. Gemüse und Früchte
  2. Hülsenfrüchte
  3. Sprossen aus Getreide und anderen Saaten
  4. Omega-3-reiche Saaten
  5. Pflanzliche Milch
  6. Grüntee und Kräutertee
  7. Entkoffeinierten Kaffee
  8. Natürliche Gewürze

5. Diese Lebensmittel sollten nur in gemässigten Mengen verzehrt werden:

  1. Nüsse und Saaten
  2. Trockenfrüchte
  3. Milch und Butter aus Nüssen und Saaten
  4. Vollkornmehl und -brot
  5. Sojaprodukte ( Tofu, Tempeh, Miso )
  6. Kokosnuss
  7. Avocado
  8. Süssungsmittel
  9. Kaffee, Schwarztee, Alkohol

Innerhalb von 2 Monaten keine Medikamente mehr

Zur Zeit der Ernährungsumstellung hatte Marc bereits fast ein Jahrzehnt lang seine Medikamente genommen – und „mit jedem Jahr ging es mir schlechter“, erzählt Marc. „Innerhalb von nur zwei Monaten mit dem neuen Lebensstil war ich von allen 5 Medikamenten runter.“

Nach drei Monaten hatte er 20 Kilogramm abgenommen und wog nur noch 95 Kilogramm. Zuletzt habe er dieses Gewicht als 13-Jähriger gehabt und nun sei er 51. „Ich bin in Bestform und bin so alt wie noch nie! Wie das? Dank der Ernährung!“

„Wir essen hauptsächlich Obst, Gemüse, Vollkorn und Hülsenfrüchte. Wir verwenden kein Öl mehr, sondern dämpfen unser Gemüse, dünsten es in Gemüsebrühe oder backen es im Ofen. Man braucht kein Öl.“

„Ich fühle mich zu gut, um je wieder so zu essen wie zuvor!“

Marc konnte auf diese Weise seinen Diabetes loswerden, seinen Bluthochdruck und seine Cholesterinwerte senken. Seine Potenzstörung ist Vergangenheit, genauso seine Schuppenflechte und sein Übergewicht.

Er sagt: „Man soll zwar niemals nie sagen, aber ich würde dennoch sagen, dass ich nie wieder so essen werde wie damals, denn ich fühle mich jetzt seit vielen Jahren mit der WFPBD einfach so verdammt gut.“

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.