Glutensensitivität wird nach wie vor nicht ernst genommen
Interessant ist, dass viele Ärzte immer wieder behaupten, dass sich nur jene Menschen glutenfrei ernähren müssten, bei denen eine Zöliakie festgestellt worden sei. Da eine Zöliakie nur 1 Prozent der Bevölkerung betreffe, seien das sehr wenige Menschen. Alle anderen sollten unbedingt "normal" essen, denn eine glutenfreie Ernährung könne auch schädlich sein. Natürlich freuen sich die Mainstream-Medien über derartige Warnungen und verbreiten diese mit Begeisterung – auch dann, wenn es nicht der Wahrheit entspricht.
Die Existenz der zöliakieunabhängigen Glutensensitivität scheint also immer noch nicht bis zu jedem vorgedrungen zu sein. Es handelt sich dabei um eine Glutenunverträglichkeit (auch Glutenintoleranz genannt), die nicht viel mit einer Zöliakie zu tun hat. Die einzige Gemeinsamkeit ist, dass es den Betroffenen durch Glutenkarenz besser geht.
Lange Zeit wurde die Glutensensitivität in die Schublade der eingebildeten Erkrankungen geschoben. Seit einiger Zeit widmen sich jedoch verschiedene Forscher der Problematik und zeigen: Es gibt sie sehr wohl, die Glutensensitivität. Wir haben hier darüber berichtet: Glutensensitivität – Nicht mehr länger Einbildung
Mögliche Symptome einer Glutensensitivität
Wer von einer Glutensensitivität betroffen ist, kann an den unterschiedlichsten Symptomen und chronischen Krankheiten leiden: an Gelenkproblemen, Asthma, Allergien, Autoimmunerkrankungen, chronischen Schmerzzuständen, Depressionen, Migräne und vielem mehr. Der Verzehr von Gluten muss dabei nicht die alleinige Ursache dieser Krankheiten sein. Bei einer Glutenempfindlichkeit jedoch kann das Gluten bestehende Krankheiten verstärken und ihre Heilung verhindern.
Diffuse Symptome wie Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, eingeschränkte Leistungsfähigkeit, chronische Müdigkeit u. ä. können jedoch tatsächlich direkt vom Gluten verursacht sein und legen sich vollständig, wenn sich Betroffene glutenfrei oder stark glutenarm ernähren. Auch Jana M. machte die Erfahrung, dass eine glutenfreie Ernährung heilen und ein ganz neues Lebensgefühl schenken kann. Sie berichtet:
Erfahrungsbericht: Glutenintoleranz führte zu chronischen Schmerzen, Unbeweglichkeit und Depressionen
"Ich bin mittlerweile 72 Jahre alt und habe trotz meiner vielen chronischen Beschwerden nie daran gezweifelt, auch in meinem Alter wieder gesund werden zu können. Mein Leben lang war ich Sportlerin, Akrobatin, Yogalehrerin und Reittherapeutin. Hoch gelenkig und vital. Durch Glutenintoleranz kam ich in die Nähe der Unbeweglichkeit mit sehr starken Schmerzen und dem Gefühl, dass alle Muskeln, Bindegewebe und Sehnen miteinander verklebten.
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"Ich freute mich auf den Tod!"
Ich musste vor Schmerzen aufhören zu reiten, konnte nicht mehr Yoga unterrichten und musste so meinen Beruf aufgeben – auch weil ich nervlich "durch den Wind" wirkte. Zugenommen hatte ich ausserdem, und zwar von einem Normalgewicht von 65 kg auf 80 kg. Ich hatte schwere Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen, Depressionen und war erleichtert, als ich schliesslich meinen Nachlass ordnen konnte. Ich freute mich auf den Tod und fühlte mich während der ganzen Zeit vergiftet, ähnlich einem Käfer, der sterbend und steif auf dem Rücken liegt.
12 Jahre ahnte ich nichts von der Ursache meiner sich steigernden Probleme. Ich ging davon aus, demnächst einen Herz-oder Hirninfarkt zu bekommen, so schwer krank und innerlich versteift fühlte ich mich.
Meine Ärztin tat ihr Bestes: Blutuntersuchungen, EKG, ambulante Kur. Nach einem nervlichen Zusammenbruch wollte sie mich in eine Klinik einweisen, doch ich lehnte ab. An Gluten dachte sie nicht.
Die Lösung: Glutenfreie Ernährung
An einem Tag vor vielen Jahren war ich bis zum frühen Abend am PC beschäftigt und hatte vergessen zu essen. Als ich ein kurzes Stück im Freien lief, bemerkte ich ein verändertes Körpergefühl. Ich lief leichter. Nach kurzem Überlegen ging mir ein Licht auf: Es musste einen Zusammenhang mit der Nahrung geben, vielleicht mit Gluten.
Sofort probierte ich es aus und erlebte sehr schnell, dass ich auf dem richtigen Weg war. Bis zu einem gewissen Grad ging es mir sehr deutlich besser, doch dann stagnierte der Zustand. Inzwischen waren 3 Jahre vergangen. Fast durch "Zufall" hörte ich einen Vortrag von einem Ernährungswissenschaftler des Forschungsinstitutes in Hohenheim, der erwähnte, dass auch in Quark, Yoghurt und vor allem Eispulver Gluten verwendet werde, jedoch nicht unbedingt ausgewiesen werden müsse. Nun strich ich auch diese Nahrungsmittel, und meine Gesundheit kam ein weiteres Stück zurück.
Natürliche Massnahmen helfen Schritt für Schritt
Nach einem weiteren Jahr wurde ich auf die Grünlippmuschel für die Gelenke aufmerksam und kurz danach auf die Alge Spirulina. Derzeit mache ich eine Kur mit Lapachotee, der offenbar auch noch die letzten versteckten Winkel meines Körpers ausräumt. Meine morgendliche Kaffeebrühe, bestehend aus 2 TL Kaffeepulver und 1 Liter Wasser trinke ich nicht mehr. Seit dem schlägt mein Herz auch wieder ruhig und unauffällig, nachdem es jahrelang in mir raste und herumstolperte. Den Kaffee habe ich gegen 2 Tassen Matcha Tee pro Tag ausgetauscht, der nicht aufputscht und auch nicht in "Löcher" stürzen lässt.
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"Ich bin zu 97 % gesund!"
Als ich die meisten Zusammenhänge zwischen meiner Ernährung und meinen Symptomen selbst herausgefunden und meinen Gesundheitszustand um so vieles bessern konnte, ging ich erneut zu meiner Ärztin und bat sie, meine Beobachtungen vorsorglich in meine Akte zu schreiben. Sie nahm mich ernst, tat es und sagte nur, dass es ausserordentlich schwer sei, diese Diagnose sicher zu erstellen. Seit dem war ich nicht mehr bei ihr, weil ich jetzt zu 97 % gesund bin.
Vor 3 Tagen dann schickte mir eine Bekannte Ihre Info Sechs Zeichen für Glutenintoleranz. Ich war geschockt und gleichzeitig zutiefst erleichtert. Denn zum ersten Mal fand ich schwarz und weiss beschrieben, was mir fehlt. Auch wurde mir bestätigt, wie recht ich all die Jahre mit meiner Vermutung lag, an einer Glutenintoleranz zu leiden. Selbst die in Ihrem Artikel erwähnten ärztlichen Kommentare und (Fehl-)Diagnosen hatte ich am eigenen Leib erlebt.
Leider gibt es im Netz viele dumme und Angst verbreitende Artikel zu lesen über die Gefahren, glutenfrei zu leben. Sie sind im Grunde leicht zu entlarven, doch von vielen Menschen bedauerlicherweise nicht. Ich bin von Herzen dankbar für Ihren Artikel, aber er ist der einzige mit einer so klaren Aussage. Ich habe ihn bereits weiter gegeben und werde es auch zukünftig tun.
Mit herzlichen Grüsse, Ihre Jana M."
Lieben Dank, liebe Jana, für die Zusendung Ihres so motivierenden Erfahrungsberichtes. Wir freuen uns sehr, dass es Ihnen wieder so gut geht und wünschen Ihnen auch weiterhin das Allerbeste.
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Testen auch Sie eine glutenfreie Ernährung!
Wenn auch Sie – liebe Leserinnen und Leser – seit Jahren chronische Beschwerden haben, die sich durch nichts bessern lassen, dann testen Sie doch einmal eine glutenfreie Ernährung, z. B. zwei Monate lang und warten ab, was geschieht.
Interessante Artikel rund um die Glutenintoleranz finden Sie hier: Glutenintoleranz
Senden Sie uns Ihren Erfahrungsbericht
Wenn auch Sie bei uns über Ihre Erfahrungen (als Patientin oder Patient) mit schulmedizinischen Medikamenten oder anderen Therapien berichten möchten, dann senden Sie uns Ihren Erfahrungsbericht an info(at)zentrum-der-gesundheit.de! Gerne werden wir ausgewählte Erfahrungsberichte mit unseren Hinweisen und ganzheitlichen Tipps versehen hier veröffentlichen. Auf diese Weise können auch andere Leserinnen und Leser von Ihren Erfahrungen und Erlebnissen profitieren. Gleichzeitig werden Therapeuten und Ärzte sensibilisiert und verordnen künftig nicht mehr blindlings nebenwirkungsreiche Medikamente, vor allem dann nicht, wenn der Patient für Alternativen offen ist. Auch wenn Sie Arzt mit naturheilkundlicher Zusatzausbildung sind, wenn Sie Ernährungsmediziner sind oder orthomolekularmedizinische Therapien anwenden und bei Ihren Therapien die ganzheitliche Sicht nicht aus den Augen verlieren, dann freuen wir uns über positive Erfahrungsberichte aus Ihrer Praxis.