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  • Frau, die ihren ersten Tee am Morgen trinkt
9 min

Fünf gesunde Morgenrituale für jeden Tag

Morgenrituale entscheiden über die Qualität Ihres Tages. Wir stellen Ihnen fünf Morgenrituale vor, mit denen Sie leistungsfähig und gutgelaunt durch den Tag gehen.

Aktualisiert: 25 Februar 2024

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Morgenrituale bestimmen die Qualität des ganzen Tages

Je bewusster der Morgen gestaltet wird, umso besser läuft der Rest des Tages. Sie können am Morgen nicht nur das Wohlbefinden Ihres Körpers beeinflussen, sondern auch das Ihrer Seele und Ihres Geistes. Beginnen wir mit einem der einfachsten Morgenrituale, die es gibt, dem Ölziehen:

1. Ölziehen

Das Ölziehen gilt als eine unkomplizierte Massnahme, die jede Entschlackungs- und Entgiftungsmethode begleiten kann. Da das Ölziehen überdies die Gesundheit der Zähne, des Zahnfleisches und der Mundschleimhaut verbessern kann, drängt es sich geradezu auf, in die bestehenden Morgenrituale integriert zu werden.

Bekannt sind Ölbehandlungen längst aus dem Ayurveda. Zu uns nach Europa kam das Ölziehen jedoch durch einen russischen Arzt: Dr. Karach. Er empfahl das Ölziehen mit Sonnenblumenöl, was jedoch daran lag, dass es in seiner Heimat ein überall erhältliches Öl war. Sie können daher auch ein Kokosöl, ein Sesamöl, ein Mandelöl, ein Rapsöl oder ein Olivenöl verwenden. Das Öl sollte von hoher Qualität sein (nativ und Bio) und Ihnen geschmacklich zusagen.

Laut der ayurvedischen Literatur soll das Ölziehen nicht nur die Mundgesundheit, sondern auch das Allgemeinbefinden verbessern können. Es soll bei Kopfschmerzen, Migräne, Diabetes, Asthma und Akne helfen sowie die Zähne aufhellen können. Doch auch wenn diese Wirkungen (noch) nicht belegt sind, so liegen in Bezug auf die Mund- und Zahngesundheit bereits erste Studien vor.

Beim Ölziehen nehmen Sie morgens nach dem Aufstehen und vor dem Zähneputzen eine kleine Ölmenge in den Mund. Ziehen Sie das Öl nun durch die Zähne und bewegen es im Mund umher – etwa 10 bis 20 Minuten lang.

Andere Empfehlungen sprechen sich dafür aus, nach spätestens 5 Minuten das Öl auszuspucken und neues Öl zu verwenden. Denn das Öl sei nun mit Giftstoffen angefüllt, so dass es bei längerem Aufenthalt im Mund zu einer Rückvergiftung kommen könne. Dazu gibt es jedoch keine Belege. Denn Dr. Karach ging mit der 20-Minuten-Methode vor und beobachtete erstaunliche Auswirkungen, was bei regelmässiger Rückvergiftung nicht der Fall gewesen wäre. Gehen Sie am besten so vor, wie es Ihnen am angenehmsten ist.

Spucken Sie das Öl anschliessend auf ein Papiertuch aus (Mit dem hausmüll entsorgen) und putzen Sie jetzt wie gewohnt die Zähne. Weitere Informationen sowie die oben erwähnten Studien finden Sie in unserem Hauptartikel über das Ölziehen.

2. Warmes Zitronenwasser

Wenn Sie morgens keine Zeit für das Ölziehen haben, können Sie auch gleich nach dem Aufstehen mit warmem Zitronenwasser in den Tag starten. Warmes Zitronenwasser besteht aus warmem (nicht heissem!) Wasser (150 bis 200 ml) und dem frisch gepressten Saft einer kleinen halben Zitrone. Putzen Sie Ihre Zähne frühestens 30 Minuten nach dem Trinken des Zitronenwassers.

Warmes Zitronenwasser enthält u. a. Fruchtsäuren, Pektin und Vitamin C. Sie alle kurbeln gemeinschaftlich die Verdauung an, aktivieren den Stoffwechsel und fördern die körpereigene Entgiftung. Freie Radikale können gleich am Morgen eliminiert werden und die über Nacht angesammelten Gifte und Schlacken werden rasch ausgeleitet. Regelmässig durchgeführt verbessert sich oft auch das Hautbild. Denn eine gute Schlackenausleitung wirkt sich langfristig auf den gesamten Körper aus. Weitere Informationen zum Zitronenwasser finden Sie in unserem Artikel über Zitronenwasser.

Wenn Sie beides kombinieren möchten (das Ölziehen und das Zitronenwasser), dann benötigen Sie morgens mehr Zeit. Denn nach dem Ölziehen sollten erst die Zähne geputzt werden – und nach dem Zähneputzen sollte man erst einmal keine Zitrusfrüchte zu sich nehmen, da deren Säuren andernfalls die frisch geputzten Zähne angreifen könnten.

Das Zitronenwasser wäre demnach erst eine Stunde nach dem Aufstehen möglich. Da jedoch auch Wasser allein eine enorme entschlackende Wirkung hat, können Sie nach dem Zähneputzen sofort ein Glas Wasser trinken.

3. Ballaststoffe und Mineralerden für den Darm

Statt des Wassers nach dem Zähneputzen können Sie auch mit einer besonderen Massnahme fortfahren, nämlich mit der Kombination aus Flohsamenschalen und einer Mineralerde ( Bentonit, Zeolith oder Heilerde).

Diese Präparate gibt es in Pulverform, so dass man sie im Mixer oder Schüttelbecher zu einem Shake mixen kann. Dazu gibt man jeweils ½ Teelöffel in etwa 200 ml Wasser und mixt gründlich. Oder aber man nimmt das Flohsamenschalenpulver und die Mineralerde in Kapselform ein. Nach dem Shake bzw. den Kapseln trinkt man ein grosses Glas Wasser nach. Details zur kombinierten Einnahme dieser beiden Präparate finden Sie in unserer Anleitung zur Darmreinigung.

Das Flohsamenschalenpulver liefert hochwirksame Ballaststoffe – lösliche und unlösliche. Diese regen die Peristaltik im Darm an und fördern so die rasche Schlackenausleitung am Morgen. Flohsamenschalenpulver hilft ferner dabei, die Darmwände zu reinigen und gilt daher im Rahmen von Darmreinigungskuren als „der Besen“, der die empfindliche Darmschleimhaut von Ablagerungen und schädlichen Bakterien befreit. Gleichzeitig reguliert Flohsamenschalenpulver den Blutzucker- und auch den Cholesterinspiegel.

Die Mineralerde hingegen fungiert als eine Art „Schwamm“, die gelöste Gifte, schädliche Bakterien, Cholesterin, Säuren und andere Schlacken aufsaugt, so dass diese mit dem Stuhl ausgeschieden werden können.

Selbstverständlich steigen Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit, wenn man sich auf diese Weise schon am Morgen von all diesen überflüssigen Stoffen befreit, die man andernfalls mit durch den Tag geschleppt hätte. Um Gewohnheitseffekte jedoch zu vermeiden, empfehlen wir, den Shake kurweise einzusetzen, z. B. 10 bis 30 Tage lang, gerne auch im Rahmen einer Entschlackung, Entgiftung oder Darmreinigung.

4. Bewegung

Sicher nicht unerwartet ist der Tipp, sich morgens zu bewegen. Denn es gibt für den Organismus – der für Bewegung geschaffen ist – nichts Schlimmeres als morgens vom Bett zum Stuhl am Frühstückstisch geschleppt zu werden, dann ins Auto und von dort an den Schreibtischstuhl manövriert zu werden. Machen Sie sich klar, dass Sie sich gesund ernähren können, regelmässige Reinigungskuren durchführen können und Nahrungsergänzungsmittel einnehmen können, so viel Sie wollen – das alles wird nur wenig bewirken, wenn Sie sich nicht gleichzeitig auch bewegen.

Und da es am Abend nach einem anstrengenden Tag nicht leichter wird, sich zu Fitness, Sport und Spiel zu motivieren, erledigen Sie es einfach schon am Morgen! Sie werden bestgelaunt und mit einer ungekannten Frische und Leichtigkeit am Arbeitsplatz erscheinen.

Sie müssen dazu nicht ins Schwimmbad oder Fitnessstudio hetzen und auch nicht mit dem Rad zur Arbeit fahren, falls es sich nicht anbietet. Bewegung ist auch in den eigenen vier Wänden problemlos möglich, insbesondere heute mit der Fülle an Trainingsgeräten und kostenlosen Anleitungsvideos im Netz.

Besonders gut eignet sich am Morgen das Training auf dem Trampolin. Es hilft beim schrittweisen Wachwerden des Körpers, bringt die Muskeln langsam auf Touren und ist sanft zu den vielleicht noch morgensteifen Gelenken. Stellen Sie sich mit Hilfe von Videos oder Büchern ein etwa 15- bis 20-minütiges Bewegungsprogramm zusammen und ziehen Sie dieses jeden Morgen durch. Schon allein die begleitende Musik (suchen Sie sich schnelle und mitreissende Stücke aus) wird Ihre Laune und Motivation für den ganzen Tag prägen. Im obigen Link finden Sie alle Details und gesundheitlichen Wirkungen des Trampolintrainings.

Besonders wichtig ist die antreibende Wirkung auf das Lymphsystem. Fehlt Bewegung, gerät der Lymphfluss ins Stocken. Über die Lymphe aber werden Gifte, Krebszellen und Schlacken entgiftet und in den Darm zur Ausleitung gebracht. Kein Mensch will Gifte, Krebszellen und Schlacken im Körper behalten. Also ist Bewegung erforderlich, um das Lymphsystem und damit die Giftausleitung im Fluss zu halten.

Sollte Ihnen keine Bewegungsform für den frühen Morgen einfallen und sollten Sie sich auch kein Trampolin zulegen wollen, dann machen Sie einfach 50 Jumping Jacks ( Hampelmänner ), joggen Sie auf der Stelle oder tanzen Sie zu Ihrer Lieblingsmusik. Schon allein die richtige Musik reduziert Stress und fördert die kognitiven Funktionen – also genau das, was man für einen erfolgreichen Arbeitstag benötigt.

5. Wechselduschen

Nach Ihrem morgendlichen Workout geht’s ab unter die Dusche, die nun nicht durchgehend warm und einschläfernd sein sollte, sondern abwechselnd kalt und warm. Wechselduschen erfordern erst einmal Überwindung. Doch wenn Sie es auch nur ein Mal geschafft haben, werden Sie von der Wirkung überrascht sein – und es immer wieder tun!

Richtiges Wechselduschen geht so: 30 Sekunden kalt, 30 Sekunden warm und zum Schluss noch einmal 30 Sekunden kalt (natürlich im Anschluss an Ihre übliche Duschroutine). Beginnen Sie jeweils bei den Füssen und Beinen, dann gehen Sie zu den Armen über, schliesslich zum Rücken und dem Bauch. Erst ganz zum Schluss kommt ein Guss über Kopf und die Brust. Das Herz sollte nie plötzlich mit kaltem Wasser übergossen werden, schon gar nicht am frühen Morgen.

Wechselduschen macht körperlich und geistig wach. Der Kreislauf wird angekurbelt, der Stoffwechsel angeregt, die Entgiftung kommt in Schwung, schlechte Laune und Stress schwinden und die Testosteronbildung wird beschleunigt, was – bei Frau und Mann – zu mehr Selbstbewusstsein verhilft. Das Wechselduschen hebt meist umgehend ganz enorm die Stimmung und trägt Sie auf diese Weise durch einen erfolgreichen Tag!

Der morgendliche Ablauf

Wenn Sie unsere Vorschläge umsetzen möchten, dann könnten Sie folgendermassen vorgehen:

  1. Aufstehen
  2. Ölziehen
  3. Währenddessen: Proviant/Abendessen/Frühstück vorbereiten
  4. Zähneputzen
  5. Shake
  6. Bewegung
  7. Duschen inkl. Wechselduschen
  8. Frühstück – wenn erwünscht, anschliessend erneut Zähneputzen bzw. Munddusche/Xylitspülung o. ä.
  9. Abflug

Munddusche

Auch die regelmässige Verwendung einer Munddusche hilft bei der Prävention von Tonsillensteinen, da die Krypten der Mandeln auf diese Weise regelmässig gereinigt werden und sich gar keine Ablagerungen ansammeln können.

* Hier erhalten Sie z. B. eine hochwertige mittelpreisige Munddusche.

Möchten Sie statt des Ölziehens das Zitronenwasser nehmen, dann könnten Sie folgendermassen vorgehen:

  1. Aufstehen
  2. Zitronenwasser trinken
  3. Anschliessend: Proviant/Abendessen/Frühstück vorbereiten
  4. Bewegung
  5. Shake
  6. Duschen inkl. Wechselduschen
  7. Frühstück – wenn erwünscht, anschliessend Mundhygiene (Zähneputzen, Munddusche/Xylitspülung etc.)
  8. Abflug

Morgenrituale wirken nur bei täglicher Anwendung

Schon allein der Begriff „Ritual“ weist darauf hin, dass es mit einer einmaligen Anwendung nicht getan ist. Rituale werden stattdessen täglich durchgeführt (im Falle des Shakes kurweise). Sie gehen in Fleisch und Blut über. Sie werden zu einem ganz normalen Teil des Alltags – genau wie die Morgendusche, das Zähneputzen und das Anziehen.

Selbstverständlich benötigen die Morgenrituale mehr Zeit, was bedeutet, dass Sie künftig früher aufstehen. Allerdings ist es nicht mehr als 30 bis 45 Minuten. Und wenn Sie nun bedenken, welchen Gewinn an Lebenskraft Ihnen diese kurze Zeit bringt, dann verzichtet man gerne auf ein paar Minuten Schlaf. Gehen Sie lieber am Abend früher zu Bett!

Vergessen Sie überdies das richtige Frühstück nicht. Das richtige Frühstück kann auch bedeuten, dass Sie gar nicht frühstücken, sondern beispielsweise die Zeit des Ölziehens dazu nutzen, sich einen gesunden Proviant für unterwegs zuzubereiten oder schon einmal Vorbereitungen für ein gesundes Abendessen zu treffen. Denn Frühstücken ist nicht für jeden Menschen optimal – was schon allein die positiven Auswirkungen des intermittierenden Fastens beweisen. Wenn Sie also morgens keinen Appetit haben, dann zwingen Sie sich nicht zum Frühstücken!

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.