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Earthing: Verbinden Sie sich mit der Erde

Earthing bedeutet, sich wieder mit der Erde zu verbinden. Der moderne Mensch aber lebt längst getrennt von seinem eigenen Planeten – und wird immer häufiger krank. Wenn wir jedoch die Verbindung zu Mutter Erde wieder aufnehmen, kann uns ihre heilende Energie dabei helfen, wieder gesund und heil zu werden. Und wenn Sie beim Wort Energie an esoterischen Klamauk denken, dann werden Sie überrascht sein, wie gut und schnell Earthing hilft. Sie müssen es nur ausprobieren. Earthing ist sehr leicht umzusetzen. Es kostet nichts und steht daher jedem Menschen zur freien Verfügung. Wie aber funktioniert Earthing? Und auf welchen Wirkmechanismen beruht es?

Aktualisiert: 02 Februar 2024

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Earthing verleiht uns die natürliche Energie der Erde

Unsere Erde ist ein wunderbarer Planet – voller Schönheit und Faszination. Neben all den Dingen, die wir mit unseren Sinnen wahrnehmen können, schenkt die Erde uns auch Vieles, das wir weder sehen, riechen, fühlen noch hören können: Heilsame Energien. So ist die elektrische Ladung der Erde für unseren Körper sehr wichtig und entscheidet mit, wie wir uns fühlen. Die Erdladung ist negativ – was aber nicht heisst, dass sie schlecht ist, sondern dass sie voller freier negativ geladener Elektronen ist und somit eine negative Ladung aufweist.

Dies ist etwa vergleichbar mit dem Minus-Pol einer Batterie. Hat man nun einen direkten und vor allem elektrisch leitfähigen Kontakt zur Erde, kann der Körper die so heilsamen freien Elektronen der Erde aufnehmen. Meist aber haben wir keinen direkten Kontakt mehr zur Erde. Wir tragen Schuhe, schlafen in Betten und sitzen auf Stühlen oder in Autos. Nirgendwo ist der Kontakt zur Erde da. Wir haben uns von unserem eigenen Planeten getrennt und tun alles, um den Kontakt zu ihm zu unterbinden.

Wenn wir nun die Verbindung mit der Erde wieder herstellen, dann nennt man das „Earthing“ oder „Grounding“ – oder zu Deutsch „heilendes Erden“. Das Energiefeld der Erde verhindert sodann jegliche statische Aufladung des Körpers, verbindet uns mit den natürlichen Rhythmen der Erde und schützt uns vor der positiv geladenen Erdatmosphäre. Der wichtigste Wirk-Mechanismus des Erdens dürfte die Verhinderung von Schäden durch freie Radikale sein.

Heilendes Erden beseitigt frei Radikale im Körper

Ständig ist unser Körper sogenannten freien Radikalen ausgesetzt. Im Grunde sind freie Radikale nicht schlecht. Sie entstehen als natürliches Produkt beispielsweise während der Atmung oder bei körperlicher Betätigung. Der Körper kann sie problemlos neutralisieren – und das Problem ist gebannt.

Stress aber, Umweltgifte, schlechte Ernährung und Drogen (Rauchen, Alkohol, Zucker) sorgen für einen so hohen Überschuss an freien Radikalen, dass der Körper damit nicht mehr fertig wird. Freie Radikale sind schädliche und aggressive Moleküle, denen ein Elektron fehlt. Sie wandern durch den Körper und versuchen nun, fremden Molekülen (z. B. Bestandteilen der Zellmembran) ein Elektron zu entreissen, um ihre elektrische Spannung wieder auszugleichen. Dabei beschädigen sie Zellen und Gewebe, was wiederum zu allerlei Krankheiten führen kann, wie etwa zu chronischen Entzündungen und Schmerzen, Erschöpfung, Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen, vorzeitiger Alterung und vielen mehr.

Wenn die Ladung der Erde aber negativ ist, dann bedeutet das: Die Erde hält für uns die Lösung gegen freie Radikale bereit: Sie versorgt den Körper mit einer Vielzahl an ungebundenen Elektronen. Die freien Radikale können sich nun an diesen Elektronen bedienen ohne unsere Zellen zu beschädigen und werden dadurch neutralisiert, also unschädlich gemacht.

Die Elektronen unserer Erde wirken somit wie Antioxidantien, was auch in einer wissenschaftlichen Studie (2007, Journal für alternative and komplementäre Medizin)bestätigt wurde ( 6 ).

Natürlich liefern auch eine gesunde vitalstoffreiche Ernährung oder der Einsatz ätherischer Öle reichlich Antioxidantien, doch fehlt hier der Sofort-Effekt des Earthings. Denn heilendes Erden kann so manchen akuten Schmerz oder andere akuten Beschwerden schnell und wirkungsvoll lindern oder gar ganz beseitigen. Natürlich schenkt das Earthing auch langfristige Vorteile. Es kann ganz allgemein die Gesundheit verbessern oder diese im Laufe der Zeit wieder herstellen.

Dr. Klinghardt über das Earthing

Mit Earthing das Kraftfeld der Erde nutzen

In früheren Zeiten spielte sich ein Grossteil des Lebens draussen ab: Der Mensch hatte praktisch ständig Kontakt zur Erde. Er sass auf dem Erdboden, während er das Essen zubereitete oder es verspeiste. Er schlief auf der Erde. Und auch beim täglichen Gehen oder Laufen kam er ständig in den Genuss der Heilkraft unseres Planeten, gab es doch noch keine Schuhe aus Plastik oder mit Gummi-Sohlen, die elektrisch nicht leitfähig sind. Stattdessen ging man barfuss oder trug allenfalls Schuhwerk aus Leder, das im trockenen Zustand zwar nur bedingt leitfähig ist, im nassen Zustand aber einen Austausch der Elektronen zulässt. Und im feuchten Gras, bei Regen, im Winter und in der Morgen- und Abenddämmerung waren die Schuhe früher schnell durchnässt und somit leitfähig ( 3 ).

Heute spielt sich unser Leben zunehmend in geschlossenen Räumen ab – abgeschirmt durch Holz- oder Plastikböden. Selbst die Aussenwände unserer Häuser sind zunehmend in nicht-leitende Wärmedämmungen aus Plastik gehüllt. Wir schlafen auf erhöhten Betten, die aus isolierenden Materialien, wie etwa Holz gefertigt sind ( 7 ).

Wenn wir dann einmal draussen in der freien Natur sind, gehen wir mit Schuhen, die jeglichen elektrischen Kontakt zur Erde unterbinden. Wir sitzen auf Picknick-Decken aus Kunststoffgeweben, und selbst wenn wir uns ausnahmsweise einmal direkt auf die Erde setzen, besteht unsere Kleidung meist ebenfalls zu einem hohen Anteil aus nicht-leitfähiger Kunstfaser. Wir schneiden uns also selbst von der Energieversorgung und dem heilenden Elektronenfluss der Erde ab.

Earthing: Barfuss gehen

Barfuss gehen ist die einfachste Art, uns wieder mit der heilenden Energie der Erde zu verbinden. Dabei ist es egal, ob wir auf einer Wiese, am Strand, auf Beton oder auf dem Gehweg gehen, denn sie alle sind elektrisch leitfähig, verbinden uns daher mit dem Energiefeld der Erde und versorgen uns mit freien Elektronen.

Wann immer Sie können, sollten Sie also Ihre Schuhe ausziehen und Hautkontakt mit unserem wunderbaren Planeten herstellen. Diese „Elektronentherapie“ ist fast überall möglich und völlig kostenfrei! Viele alte Techniken zur Stärkung des Körpers nutzen das Wissen um die heilenden Eigenschaften unserer Erde: So werden etwa Yoga, Tai-Chi und Qi Gong traditionell im Freien und ohne Schuhe durchgeführt.

Barfuss gehen


Barfuss laufen
© gettyimages.de/Johner Images


Earthing: Schwimmend die heilende Energie der Erde aufnehmen

Sind Sie schon einmal an einem heissen Tag in einen wunderbar kühlen Bergsee gesprungen? Das Gefühl der Lebendigkeit ist unbeschreiblich! Nutzen Sie daher natürliche Seen und Gewässer – und zwar auch im Frühling und im Herbst, wenn das Wasser noch frisch ist. Einer der Gründe für die unglaublich belebende und energetisierende Wirkung natürlicher Gewässer ist wohl der Umstand, dass Wasser ein sehr leitfähiges Medium ist. Im Wasser sind wir praktisch mit dem ganzen Körper in Kontakt mit unserem wunderbaren Planeten und können uns mit der Energie der Erde vollkommen verbinden. Auch das Laufen oder Kneippen in einem Bach verbindet uns hervorragend mit dem Elektronenfeld der Erde.

Earthing in wissenschaftlichen Studien

Die positiven Eigenschaften und Auswirkungen des Earthings auf die Gesundheit wurden inzwischen auch in wissenschaftlichen Studien bestätigt. So untersuchten etwa Forscher der Universität von Kalifornien und der Universität von Oregon im Jahr 2015 den Effekt des Earthings auf die Wundheilung und das Entzündungsgeschehen im Körper. Sie kamen zu dem Schluss, dass heilendes Erden sowohl die Wundheilung und die Immunantwort verbesserte, als auch Schmerzen und Entzündungsparameter im Blut deutlich verringerte ( 1 ).

Im selben Jahr zeigten Forscher, dass Earthing auch die Stimmung verbessert. Von 40 Teilnehmern nahm ein Teil eine Stunde lang am Earthing teil, der andere (die Placebo-Gruppe) nicht. Das Erden fand mit auf einem Stuhl statt, der mit erdenden Elementen ausgestattet war. Auf diese Weise konnten die Probanden nicht wissen, ob sie nun geerdet waren oder nicht. Schon nach dieser einen Stunde hob sich die Stimmung bei der Earthing-Gruppe deutlich. Allein von der Entspannung konnte die Hebung der Stimmung nicht herrühren, da die Placebo-Gruppe nicht derart gut gelaunt war ( 4 ).

Eine weitere aufsehenerregende Studie stammt aus dem Jahr 2013. Sie wurde ebenfalls an der Universität von Kalifornien durchgeführt und beschreibt, dass Earthing wohl eine der einfachsten und wirkungsvollsten Methoden darstellt, um das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen – immerhin die häufigste Todesursache in den Industriestaaten – zu senken. Dabei wurden 10 gesunde Erwachsene für zwei Stunden geerdet. Danach wurde die elektrische Ladung der roten Blutkörperchen und die Blutgerinnung untersucht. Die Forscher fanden heraus, dass die Viskosität des Blutes verbessert und die Tendenz zur Bildung von Blutklumpen reduziert war ( 2 ).

Und schon im Jahre 2010 untersuchte man in einer doppelblinden Studie an 28 gesunden Frauen und Männern verschiedene Laborwerte vor und nach dem Earthing sowie ohne Earthing. Die Earthing-Sitzungen bzw. Placebo-Sitzungen dauerten jeweils 2 Stunden. Untersucht wurden die folgenden Werte: Hautwiderstand (zur Einschätzung des Erregungs- bzw. Entspannungsgrades), Sauerstoffgehalt des Blutes, Atemfrequenz, Pulsrate und Perfusionsindex (Durchblutungswert) ( 5 ).

In der Earthing-Gruppe regulierten sich alle Werte. Der Hautwiderstand sank sofort, während er in der Placebo-Gruppe bei allen Teilnehmern stieg. Der Sauerstoffgehalt des Blutes stieg in der Earthing-Gruppe plötzlich nach der Sitzung. Auch Puls- und Durchblutungswerte verbesserten sich während des Earthings und blieben anschliessend im optimalen Bereich.

Heilendes Erden hilft bei vielen Beschwerden

Die Energie der Erde kann selbstverständlich bei jeder Krankheit lindernd wirken und helfen. Nachfolgend daher nur eine beispielhafte Aufzählung der vielfältigen Beschwerden, bei denen Sie heilendes Erden anwenden können.

  1. chronische und akute Entzündungen
  2. chronische Schmerzen
  3. Schlaflosigkeit
  4. Energielosigkeit, Erschöpfung
  5. Stress
  6. Bluthochdruck
  7. Kopfschmerzen
  8. Muskelverspannungen
  9. chronische Erkrankungen (z. B. Krebs, Multiple Sklerose, etc.)
  10. Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  11. Menstruationsbeschwerden und hormonelles Ungleichgewicht
  12. Jetlag
  13. erhöhte sportliche Betätigung und Muskelkater
  14. elektromagnetische Felder in der Umgebung
  15. vorzeitige Alterung
  16. Autoimmunerkrankungen
  17. Immunschwäche
  18. Verdauungsbeschwerden ( Reizdarm, Verstopfung, Blähungen, etc.)
  19. Probleme mit den Atmungsorganen ( COPD, Asthma, etc.)
  20. depressive Verstimmung
  21. schlecht heilende Wunden

Earthing verbessert die Gesundheit und das Wohlbefinden

Earthing ist eine wunderbare Möglichkeit, den Körper positiv zu unterstützen. Es beseitigt freie Radikale – die Ursache für chronische Entzündungen und viele gesundheitliche Beschwerden – stellt das natürliche elektrische Gleichgewicht des Körpers wieder her und hilft ihm so, sich zu regenerieren und selbst zu heilen.

Wichtig ist, dass Sie das heilende Erden regelmässig und langfristig in Ihren Alltag einbauen. Hören Sie damit nämlich auf, verschwindet auch der positive Effekt wieder, und bereits verschwundene Symptome können wiederkehren. Gehen Sie daher wann immer möglich hinaus in die freie Natur und geniessen Sie den heilsamen Kontakt Ihrer nackten Füsse mit der Erde. Gleichzeitig versorgen Sie sich bei dieser Gelegenheit mit Vitamin D, dem Sonnenhormon.

* Wenn Sie auf Schuhe nicht verzichten möchten, aber dennoch in manche Vorteile des Barfusslaufens gelangen möchten, finden Sie Barfussschuhe hier unter diesem Link . (Earthing ist damit jedoch nicht möglich!)

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.