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  • Mann trinkt Softdrink mit Aspartam, das zur Degeneration von Gehirnzellen führt
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Aspartam: Risiko für mentale Störungen

Eine Studie, die von südafrikanischen Wissenschaftlern an der Universität von Pretoria durchgeführt und im European Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht wurde, kam zu dem Ergebnis, dass eine hohe Zufuhr des künstlichen Süssstoffes Aspartam zur Degeneration von Gehirnzellen und verschiedenen anderen mentalen Störungen führen kann.

Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Aktualisiert: 03 Juni 2022

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Aspartam befindet sich in vielen Produkten

Aspartam wird als NutraSweet®, Equal®, oder Canderel® vermarktet und ist als künstlicher Süssstoff in zahlreichen Nahrungsmitteln und Getränken zu finden, die als kalorienreduziert bzw. als Diätprodukt beworben werden. Weltweit kommt Aspartam in mehr als 6.000 Produkten zum Einsatz.

Die Wissenschaftler sehen einen möglichen Zusammenhang zwischen einer hohen Zufuhr von Aspartam und bestimmten psychischen Auffälligkeiten, wie ADHS, Lernschwierigkeiten und emotionalen Störungen. Frühere Studien haben bereits darauf hingewiesen, dass Aspartam, wenn es in hohen Dosen zugeführt wird, zu direkten und indirekten negativen Veränderungen im Gehirn führt ( 1 ) ( 8 ) .

Funktionen im Körper werden beeinträchtigt

Ausserdem kann Aspartam den Aminosäure-Stoffwechsel durcheinander bringen, Nukleinsäuren abbauen sowie in die Funktion der Nervenzellen und des Hormonsystem eingreifen. Es wird vermutet, dass Aspartam zudem die Konzentration bestimmter Neurotransmitter im Gehirn verändern kann.

Die Wissenschaftler haben des Weiteren festgestellt, dass Aspartam zu einer gesteigerten Signalübertragung der Nervenzellen, Schädigungen der Nervenzellen bis hin zum Zelltod führen kann ( 2 ).

Störung der Enzymreaktionen

Aspartam stört die Funktionen der Mitochondrien, die für die Energiegewinnung der Zelle verantwortlich sind. Dadurch kommt es zu zahlreichen Auswirkungen, die das gesamte System betreffen. Eine dieser Auswirkungen betrifft das Enzymsystem. Steht nicht mehr ausreichend Energie für die Enzymreaktionen zur Verfügung, können die Enzymreaktionen nicht mehr richtig ablaufen. Das hat gravierende Auswirkungen auf die Stoffwechselfunktionen, die dann erheblich gestört werden.

Angeblich nicht krebserregend

Diese neuen Erkenntnisse stehen im direkten Widerspruch zu einer Untersuchung, die 2007 veröffentlicht wurde und besagte, dass Aspartam in der gängigen Verzehrmenge sicher ist. Weiter hiess es in dieser Studie, dass kein glaubhafter Beweis gefunden werden konnte, der darauf hinweist, dass Aspartam karzinogen oder neurotoxisch wirkt bzw. andere schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit hat. Inzwischen wurden Studien veröffentlicht, die auf den Zusammenhang zwischen Aspartam und Krebs hinweisen ( 4 ) ( 11 ).

Verbraucher berichten von massiven Störungen

Aspartam wird seit seiner Einführung kontrovers diskutiert, wobei etliche Studien einen Zusammenhang zwischen Süssstoffen und Krebs bzw. neurologischen- und Verhaltensstörungen aufzeigen. Verbraucher haben über Kopfschmerzen und Schlafstörungen bis hin zu Anfällen nach dem Konsum von Aspartam berichtet ( 3 )

Gesundheitsbehörden weiterhin unkritisch

Die amerikanische Arzneimittelzulassungsbehörde FDA sowie die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bleiben allerdings bei ihrer Meinung, dass Aspartam für die Gesundheit unschädlich ist.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.