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Transfette verschlechtern Ihr Gedächtnis

Transfette in Lebensmitteln können dem Gedächtnis schaden und die Gedächtnisleistung massiv reduzieren. Gehärtete Fette führen im Körper zu oxidativem Stress und erhöhen damit die Risiken für diverse Erkrankungen, unter anderem Alzheimer und andere Formen der Demenz.

Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Aktualisiert: 08 Mai 2023

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Transfette: Für schlechtes Gedächtnis verantwortlich

Transfette (auch Transfettsäuren genannt) können Ihrem Gedächtnis schaden. Transfette sind industriell gehärtete, also chemisch veränderte Fette. Von chemischer Härtung spricht man dann, wenn eigentlich flüssige Öle so modifiziert werden, dass sie bei Raumtemperatur eine feste Konsistenz haben.

Transfette können in den verschiedensten Lebensmitteln enthalten sein, z. B. in Süssigkeiten, Margarine, Backwaren, Brotaufstrichen, gefrorenen Teigen aus dem Kühlregal sowie in Fast Food und Fertiggerichten aller Art.

In der Inhaltsstoffliste werden sie oft als "gehärtetes Pflanzenöl" oder "Pflanzenfett gehärtet" bezeichnet. Mit dem Begriff "Pflanzen…" verbindet der Verbraucher ein gesundes Nahrungsmittel und denkt oft nicht leise daran, dass sich ausgerechnet hinter diesem Pflanzenöl eine schädliche Zutat verbergen könnte, die sich sogar direkt auf das Gedächtnis auswirkt.

Prof. Beatrice A. Golomb von der US-amerikanischen University of California-San Diego warnte 2014 bei einem Meeting der American Heart Association ( 1 ):

"Transfette machen Lebensmittel länger haltbar, lassen Menschen jedoch früher sterben."

Oxidativer Stress durch Transfette irritiert Gedächtnis

Gehärtete Fette verursachen im menschlichen Organismus oxidativen Stress. Sie lassen u. a. freie Radikale entstehen, die zu Gewebeschäden im Körper führen. Auf diese Weise erhöhen Transfette das Risiko für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, fördern aber auch die Verschlechterung des Gedächtnisses. Oxidativer Stress kann auch zu Demenzerkrankungen wie Alzheimer führen bzw. deren Entwicklung und Fortschreiten fördern. Ausserdem ist bekannt, dass Transfette Übergewicht, Depressionen und sogar Aggressionen begünstigen können.

Schlechtes Gedächtnis – schlechte Karrierechancen

Prof. Golomb und ihr Team untersuchten nun in einer Studien die schädliche Wirkung von Transfetten auf das Gehirn und das Gedächtnis. Etwa eintausend Männer (Höchstalter 45) nahmen an der Untersuchung teil. Dabei stellte man fest, dass Männer, deren Ernährung reichlich Transfette enthielt, ein deutlich schlechteres Gedächtnis hatten und damit deutlich schlechter abschnitten als die Teilnehmer, die weniger oder keine Transfette verzehrten.

Die Männer waren also keineswegs in einem Alter, in dem man mit einer Gedächtnisschwäche rechnen konnte. Im Gegenteil, sie standen noch mitten im Berufsleben.

Jedes Gramm Transfettsäuren schwächt das Gedächtnis

Jedes zusätzliche Gramm an Transfetten am Tag verringerte die Zahl der richtigen Antworten beim Gedächtnistest um 0,76. Im Vergleich zu den Männern, die am wenigsten Transfette zu sich nahmen, schnitten jene Probanden, welche die grössten Transfettmengen konsumierten, um mehr als zehn Prozent schlechter ab. Diese Wirkung war unabhängig von Alter, Bildung, ethnischer Herkunft und psychischer Gesundheit. Schützen Sie daher Ihr Gedächtnis und meiden Sie industriell verarbeitete Produkte mit hohen Transfettgehalten!

Im allerersten Link ganz oben im Artikel (unter Transfettsäuren) finden Sie alle Informationen zu Transfetten, Sie erfahren, in welchen Nahrungsmitteln sie sich befinden und welche Mengen problematisch sind. Auch eine gute Nachricht gibt es: Die Transfettmengen in Fertigprodukten nehmen kontinuierlich ab. Gerade weil bekannt wurde, wie schädlich Transfette sind, wurden inzwischen Herstellungsmethoden entwickelt, die den Transfettgehalt reduzieren, z. B. in Margarinen. Nichtsdestotrotz sind oder waren Nahrungsmittel, die hohe Transfettmengen enthielten, nicht nur wegen der Transfette problematisch. Denn gerade Süssigkeiten, Backwaren, Knabberartikel, Frittiertes und Fastfood haben noch viele weitere Nachteile, so dass weniger Transfette aus diesen Lebensmitteln dennoch keine empfehlenswerten Produkte werden lassen.

Gesunde Alternativen für schädliche Nahrungsmittel, stellen wir Ihnen unter vorigem Link vor.

In den folgenden Artikeln erfahren Sie noch mehr Tipps, wie Sie einem Gedächtnisverlust vorbeugen können:

  1. Demenz natürlich vorbeugen
  2. Demenz durch Aluminium
  3. Vitamin-D-Mangel erhöht das Demenzrisiko (Überprüfen Sie daher regelmässig, ob Sie gut mit Vitamin D versorgt sind oder ein Vitamin-D-Mangel vorliegt)
  4. Vitamin B12 bei Demenz

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.