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Sulforaphan: Wie der Stoff aus Brokkoli Übergewicht bekämpft
Autor: Carina Rehberg
Aktualisiert: 07 März 2021
Sulforaphan – Der Gesundmacher hilft auch beim Abnehmen
Sulforaphan ist ein hochwirksamer Pflanzenstoff, über den wir schon viel berichtet haben und der laut einer neuen Studie (März 2017) auch beim Abnehmen tatkräftig helfen soll. Sulforaphan – so weiss man längst – kann immer dann nützlich sein, wenn der Organismus vor Krankheiten geschützt werden soll oder wenn bei bestehender Krankheit Heilprozesse aktiviert werden müssen. Denn der Stoff aus Brokkoli wirkt in erster Linie stark antioxidativ und entzündungshemmend.
Da nahezu jede chronische Krankheit mit Entzündungsprozessen einhergeht, können die entündungshemmenden Eigenschaften des Sulforaphans im Rahmen einer ganzheitlichen Therapie bei den meisten chronischen Leiden genutzt werden.
Chronische Entzündungsprozesse finden aber nicht nur bei Krankheiten, sondern auch permanent bei Übergewicht im sog. weissen Fettgewebe statt. Das weisse Fettgewebe speichert Fett. Es findet sich unter der Haut, im Bauchraum und um die inneren Organe herum. Weisses Fettgewebe gilt als Risikofaktor für z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, manche Krebsarten, Diabetes und für eine Fettleber.
Sulforaphan wandelt weisses Fett in braunes Fett um
Bislang glaubte man, dass Erwachsene eigentlich kaum noch braunes Fettgewebe haben. Inzwischen aber weiss man, dass beispielsweise Sportler, also körperlich aktive Menschen deutlich mehr braune Fettzellen besitzen als inaktive Menschen. Wer ferner nicht nur in der warmen Wohnung sitzt, sondern sich immer wieder Kältereizen aussetzt, besitzt mehr braunes Fettgewebe, da dieses ja wärmt.
Auch hat sich gezeigt, dass sich weisse Fettzellen sogar in braune Fettzellen umwandeln lassen können – ein Mechanismus, den man jetzt zur Behandlung der Fettleibigkeit einzusetzen versucht. Man spricht von der sog. Bräunung weisser Fettzellen.
Sulforaphan nun soll genau bei dieser Bräunung behilflich sein können. Es aktiviert die Umwandlung weisser Fettzellen in braune Fettzellen. Zusätzlich reduziert Sulforaphan die sog. metabolische Endotoxinämie.
Weisses und braunes Fett: der Unterschied
Neben dem weissen Fettgewebe gibt es da noch das braune Fettgewebe. Besonders Säuglinge besitzen diese Fettgewebsform. Mit zunehmendem Alter jedoch und auch mit zunehmendem Übergewicht schwindet das braune Fettgewebe immer mehr und macht dem weissen Fettgewebe Platz.
Das ist ziemlich ungünstig, denn das braune Fettgewebe ist viel gesünder für den Menschen als das weisse. Während weisse Fettzellen zu 90 Prozent aus Fett bestehen und das Fett lediglich speichern, bestehen braune Fettzellen nur zu 50 Prozent aus Fett und verbrennen das Fett ausserdem zu Energie, bevorzugt zu Wärmeenergie.
Braune Fettzellen sind nämlich deshalb braun, weil sie voller Mitochondrien sind. Dabei handelt es sich um kleine Kraftwerke, die Fett zu Energie umwandeln können. Wer daher braunes Fettgewebe hat, kann nicht so leicht übergewichtig werden, da das Fett ständig für die Energiegewinnung genutzt wird.
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Sulforaphan lindert die körpereigene Vergiftung
Bei der metabolischen Endotoxinämie handelt es sich um eine Art innere Vergiftung, die ihren Ursprung im sog. Leaky Gut Syndrom hat, also in einer durchlässigen Darmschleimhaut, an der heutzutage sehr viele Menschen leiden (meist ohne es zu wissen). Das Leaky Gut Syndrom steht im Verdacht, die Mitursache von Allergien, Autoimmunerkrankungen und vielen weiteren chronischen Beschwerden zu sein.
Giftige Stoffe aus dem Darm, die eigentlich mit dem Stuhl ausgeschieden werden sollten, gelangen beim Leaky Gut Syndrom über die durchlässige Darmschleimhaut nun in den Blutkreislauf und sorgen dort für latente Entzündungsprozesse.
Diese Endotoxinämie wird nicht nur mit Diabetes, Arteriosklerose etc. in Verbindung gebracht, sondern auch mit einer schleichenden Schädigung der Leber, in deren Verlauf sich u. a. eine Fettleber bildet.
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Sulforaphan sorgt für eine gesunde Darmflora
In einer japanischen Studie der Kanazawa University zeigten die beteiligten Forscher nicht nur, wie Sulforaphan weisses Fett in braunes Fett umwandeln half, sondern auch wie es ausserdem die metabolische Endotoxinämie dadurch minderte, dass es die Zusammensetzung der Darmflora positiv beeinflusste. Denn es gilt:
- Je gesünder die Darmflora, umso besser kann die beschädigte Darmschleimhaut heilen.
- Je intakter die Darmschleimhaut, umso weniger Gifte gelangen in den Blutkreislauf, umso weniger Entzündungsprozesse finden statt und umso gesünder ist die Leber.
- Je gesünder die Darmflora, umso weniger wahrscheinlich ist überdies eine Fettleibigkeit, wie wir schon hier beschrieben hatten: Leichter abnehmen mit Probiotika
Sulforaphan stoppt Gewichtszunahme
In der japanischen Studie entdeckte man nun, dass die Einnahme von Sulforaphan bei fettreicher Ernährung zu einer 15 Prozent niedrigeren Gewichtszunahme führte, als dies bei derselben Ernährungsweise, aber ohne die Supplementierung von Sulforaphan der Fall war. Der Bauchfettanteil sank um 20 Prozent und auch die Fettleber konnte zu einem Teil zurückgebildet werden.
Folgende Ergebnisse verkündeten die Forscher:
- Sulforaphan beschleunigt die Bräunung von weissen Fettzellen, was zu einem verstärkten Energieverbrauch, einer erhöhten Fettverbrennung und somit dem Abbau von Übergewicht führt. Derselbe Mechanismus initiiert eine Minderung der chronischen Entzündungsprozesse, die vom weissen Fettgewebe ausgingen und reduziert folglich das Risiko chronischer Erkrankungen.
- Sulforaphan reguliert die Darmflora und mindert den Anteil jener schädlichen Bakterien im Darm, die sich bei fettreicher Ernährung bilden, die Entstehung von Übergewicht beschleunigen und ganz besonders für die Bildung von Darmgiften verantwortlich sind, die wiederum zur metabolischen Endotoxinämie beitragen.
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Quellen
- Naoto Nagata et al. Glucoraphanin Ameliorates Obesity and Insulin Resistance Through Adipose Tissue Browning and Reduction of Metabolic Endotoxemia in Mice.Diabetes, 2017, (Glucoraphanin bessert Übergewicht und Insulinresistenz durch "Bräunung " von Fettgewebe und Reduzierung von metabolischer Endotoxinämie bei Mäusen)
- Kanazawa University. "Sulforaphane, a phytochemical in broccoli sprouts, ameliorates obesity. " ScienceDaily, 7. März 2017, (Sulforaphan, eine Phytochemikalie aus Brokkolisprossen bessert Übergewicht)
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