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11 min

Die wichtigsten Fastenmethoden mit Anleitung

Wer fasten will, hat die Qual der Wahl. Verschiedene Fastenmethoden stehen zur Auswahl. Wichtig ist, sich an die jeweilige Fastenanleitung zu halten, um auch wirklich die erwünschten Fastenerfolge zu erzielen.

Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Aktualisiert: 26 Februar 2024

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Welche Fastenmethode passt zu Ihnen?

Es gibt un­zäh­li­ge Fas­ten­methoden, was sehr praktisch ist, da man sich dann jene Va­ri­an­te aus­su­chen kann, die am besten dem persönlichen Geschmack entspricht und natürlich auch besonders gut zur persönlichen Konstitution passt.

  1. Wer beispielsweise schon nach einem ersten Wasser-Fastentag Herzklopfen und Kreislaufprobleme bekommt, wird lieber das Buchinger Fasten mit Saft und Brühe wählen.
  2. Wer schon reichlich Fastenerfahrung hat und das heilfastentypische euphorische Hoch möglichst schnell erreichen will, wählt das Wasser-Fasten.
  3. Wer sich nicht vorstellen kann, tagelang ganz auf feste Nahrung zu verzichten, entscheidet sich vielleicht besser für das Intermittierende Fasten.
  4. Und wer bei schwerer Krankheit mit dem Fasten die Wirkung einer schulmedizinischen Therapie unterstützen möchte, fastet konsequent über einen ganz bestimmten Zeitraum zu ganz bestimmten Tagen.

Für welche Fastenform auch immer Sie sich entscheiden, halten Sie sich jedoch an die jeweilige Anleitung. Natürlich lässt diese dennoch Spielraum für individuelle Variationen, doch sollten die Rahmenbedingungen eingehalten werden, um die erwünschte Wirkung auch zu erzielen.

1. Das echte Heilfasten

Beim echten Heilfasten wird nach dem obligatorischen Abführen (siehe bei 2. Buchinger Fasten unter „Darmentleerung“) nur Wasser getrunken. Auch eine entgiftende Mineralerde (Heilerde, Zeolith oder Bentonit) kann zusätzlich eingenommen werden. Sie sorgt dafür, dass schädliche Substanzen im Darm absorbiert werden und die Peristaltik – auch wenn keine Nahrung im Körper eintrifft – dennoch in Gang bleibt.

Sollte es in den ersten Fastentagen trotzdem nicht zu kleinen Stuhlgängen kommen, führt man regelmässig Einläufe durch, damit die gebundenen Gifte auch ausgeschieden werden können.

Die Dauer des Heilfastens beträgt selten mehr als eine Woche. Doch gibt es durchaus die Möglichkeit, bis zu 30 Tage lang (oder noch länger) zu fasten, natürlich abhängig von der persönlichen Situation, dem ursprünglichen Gewicht und der Gesamtkonstitution.

Während des Heilfastens nimmt man auch an Gewicht ab. Doch ist das nicht der Hauptgrund des Fastens. Man will vielmehr dem Organismus dabei helfen, in dieser Zeit seine Selbstheilkräfte wieder zu finden, so dass er seine Funktionsstörungen eigenständig beheben kann.

Etliche Erfahrungsberichte zeigen beispielsweise, wie gut das Wasser-Fasten den Blutdruck senkt und überdies bei Divertikulitis und Arthritis helfen kann. Für die Wirkung des Fastens bei der Arthritis liegen ausserdem bereits klinische Studien vor, die zeigen, dass das Heilfasten (mit anschliessender Ernährungsumstellung) entzündungshemmend wirkt, die Schmerzen lindert und die Gelenke beweglicher macht. Ähnliche Fasten-Erfahrungen gibt es bei der Arthrose. Auch hier brauchen Fastende weniger Schmerzmittel und erleben eine Verbesserung der Gelenkfunktionen.

Der Ablauf des Heilfastens allein mit Wasser ist ähnlich wie der Ablauf des Buchinger Fastens. Sie können sich also auch beim Wasserfasten an die nachfolgend beschriebene Anleitung halten. Der einzige Unterschied ist, dass zwischen den Entlastungs- und Aufbautagen nur Wasser getrunken wird.

2. Fasten nach Buchinger

Dr. Otto Buch­in­ger er­fuhr durch das Heil­fas­ten so gros­se Lin­de­rung sei­nes Rheu­mas, dass er im Jahr 1920 die al­ler­ers­te Heil­fas­ten­kli­nik im deut­schen Bad Pyr­mont er­öff­ne­te, um auch sei­nen Pa­ti­en­ten die Ge­le­gen­heit zu geben, in den Ge­nuss der wun­der­ba­ren Aus­wir­kun­gen des Fas­tens zu ge­lan­gen.

Für das in­ten­si­ve Fas­ten nach Buch­in­ger be­nö­tigt man ein­schliess­lich der Ent­las­tungs- und Auf­bau­ta­ge ins­ge­samt zwei Wo­chen Zeit. Bucht man eine Fas­ten­wo­che mit einem Fas­ten­lei­ter, dann wird ge­ra­ten, zu Hause be­reits die Ent­las­tungs­ta­ge zu ab­sol­vie­ren. In der Grup­pe fin­den dann nur noch die rei­nen Fas­ten­ta­ge sowie am letz­ten Tag das Fas­ten­bre­chen statt. Die Auf­bau­ta­ge ab­sol­viert man wie­der für sich zu Hause.

Buchinger Fasten – Die Anleitung

Beim Fas­ten nach Buch­in­ger geht man nach folgender Anleitung vor:

Ein bis drei Entlastungstage

Ein bis drei Ent­las­tungs­ta­ge (je nach vor­he­ri­ger Er­näh­rungs­wei­se) be­rei­ten den Or­ga­nis­mus auf das kom­men­de Fas­ten vor. An jedem die­ser Tage nimmt man nicht mehr als 600 kcal zu sich, z. B. in Form von fri­schen Früch­ten, die man über den Tag ver­teilt isst. Auch Reis­ta­ge sind denk­bar (wenn man Früch­te nicht so gut ver­trägt), an denen man je­weils drei Por­tio­nen Voll­korn­reis mit ge­dämpf­tem Ge­mü­se isst. Statt Reis kann man auch Ha­fer­flo­cken als Por­ridge zu­be­rei­ten und die­ses mit Ge­mü­se essen. Gleich­zei­tig trinkt man an den Ent­las­tungs­ta­gen viel Was­ser oder Kräu­ter­tee (1,5 bis 2 Liter täg­lich).

Darmentleerung am 1. Fastentag

Am ers­ten Fas­ten­tag star­tet man mit der Dar­m­ent­lee­rung. Dazu wird meist Glau­ber­salz emp­foh­len, das man in ¾ Liter war­mes Was­ser rührt und in­ner­halb von 20 Mi­nu­ten trinkt. Kurz dar­auf trinkt man noch ein­mal einen Liter Flüs­sig­keit (Was­ser oder Kräu­ter­tee). In­ner­halb der nächs­ten zwei bis drei Stun­den er­lebt man die ty­pi­sche durch­fall­ar­ti­ge Dar­m­ent­lee­rung.

Na­tür­lich kann man auch sanf­te­re Ab­führ­me­tho­den an­wen­den, z. B. mit einem Ab­führ­tee oder indem man in den ers­ten drei Fas­ten­ta­gen täg­lich ein bis zwei Ein­läu­fe durch­führt.

Fünf bis sieben Fastentage

Das ei­gent­li­che Fas­ten wird fünf bis sie­ben Tage lang durch­ge­führt – und zwar fol­gen­der­mas­sen:

Die Fasten Tabelle zum Ausdrucken können Sie unter folgendem Link herunterladen.

Oft wer­den beim Buchinger Fasten die Ge­trän­ke mit Honig ge­süsst. Auf diese Weise aber ver­hin­dert man, dass der Or­ga­nis­mus seine Re­ser­ven an­greift bzw. ver­lang­samt den Fas­ten­pro­zess, da man ihm stän­dig kon­zen­trier­ten Zu­cker lie­fert. Sie kön­nen na­tür­lich den­noch – wie beim Buch­in­ger Fas­ten üb­lich – z. B. vor und nach einer Wan­de­rung einen klei­nen Löf­fel Honig zu sich neh­men, wenn Sie sich an­dern­falls zu schwach füh­len soll­ten und Ihr Fas­ten­lei­ter die Ho­ni­gein­nah­me be­für­wor­tet.

Wir emp­feh­len in jedem Fall, wäh­rend der Ent­las­tungs- und Auf­bau­ta­ge – wie schon beim Wasserfasten beschrieben – zusätzlich eine Mi­ne­ra­ler­de ein­zu­neh­men, z. B. zwei­mal täg­lich 1 klei­nen Tee­löf­fel Ben­to­nit oder Zeo­lith, der die beim Fas­ten in gros­sen Men­gen an­fal­len­den Gifte im Stuhl bin­det. Auch wäh­rend der Fas­ten­ta­ge kann die Mi­ne­ra­ler­de ge­nom­men wer­den, aber nur, wenn re­gel­mäs­sig Ein­läu­fe durch­ge­führt wer­den, die dann auch zu einer Aus­schei­dung der ge­bun­de­nen Gifte füh­ren.

Das Fastenbrechen

Am ers­ten Tag nach den rei­nen Fas­ten­ta­gen bricht man das Fas­ten tra­di­tio­nell mit dem Essen eines fri­schen Ap­fels am Mit­tag. Er wird sehr lang­sam ge­ges­sen und sorg­fäl­tig ge­kaut. Am Abend gibt es eine le­cke­re Ge­mü­se­sup­pe (also nicht nur eine Brühe, son­dern eine Suppe mit den Ge­mü­se­stü­cken und auch gerne mit Kar­tof­feln, wenn man möch­te). Sie wer­den stau­nen, wie köst­lich mit einem Mal eine ein­fa­che Suppe schmeckt! Und wie schnell Sie - obwohl Sie nur eine Suppe essen - satt sind.

Fünf Aufbautage nach dem Fasten

Jetzt fol­gen die Auf­bau­ta­ge. Dabei han­delt es sich um etwa fünf Tage, an denen man schritt­wei­se den täg­li­chen Ka­lo­ri­en­ge­halt der Mahl­zei­ten an­hebt. Man star­tet am ers­ten Auf­bau­tag mit 800 kcal und er­höht die Ka­lo­ri­en­zahl pro Tag um 200 bis 300 kcal. Auf diese Weise ver­hin­dert man einen zu schnell ein­set­zen­den Jojo-Ef­fekt. Die­ser tritt aber na­tür­lich den­noch auf, wenn man nach dem Fas­ten nicht dau­er­haft auf eine ge­sun­de Er­näh­rung um­steigt.

Damit es spä­tes­tens ab dem drit­ten Auf­bau­tag wie­der zu re­gel­mäs­si­gen Dar­m­ent­lee­run­gen kom­men kann, sor­gen Sie in den Auf­bau­ta­gen für aus­rei­chend Bal­last­stof­fe, um den Darm zu un­ter­stüt­zen, z. B. indem Sie mor­gens nüch­tern einen Tee­löf­fel Floh­sa­men­scha­len­pul­ver mit 300 ml Was­ser zu sich neh­men (und an­schlies­send wei­te­re 300 ml Was­ser oder Tee nachtrinken). Auch Lein­saat ist eine gute Wahl. Zu­sätz­lich kön­nen Sie ein­ge­weich­te Fei­gen oder Tro­cken­pflau­men zu sich neh­men – etwa mor­gens im Müsli. Auch ein leich­tes Voll­korn­brot, das Sie vor dem Ver­zehr toas­ten, lie­fert Bal­last­stof­fe und ist für die Auf­bau­ta­ge sehr gut ge­eig­net.

Nach der Fastenwoche: Basenfasten oder Entschlackungskur

Wäh­rend der Auf­bau­ta­ge mei­det man nach wie vor weit­ge­hend Fett und tie­ri­sche Le­bens­mit­tel. Eine leich­te ba­si­sche Kost wäre ideal. Man könn­te also bei­spiels­wei­se an die Fas­ten­wo­che noch eine Ba­sen­fas­ten-Woche an­schlies­sen oder die vier­wö­chi­ge Ent­schla­ckungs­kur durch­füh­ren (ba­sen­über­schüs­sig und vegan), da diese dafür sorgt, dass Sie lang­fris­tig bei der ge­sun­den Er­näh­rung blei­ben. Denn auch bei der Er­näh­rung gilt: Was man drei Wo­chen kon­se­quent um­ge­setzt hat, gilt schon fast als An­ge­wohn­heit und wird nicht mehr so leicht los­ge­las­sen wie etwa eine Ein­wo­chen­di­ät.

Selbst­ver­ständ­lich wer­den auch nach dem Fas­ten erst ein­mal Al­ko­hol, Süs­sig­kei­ten, Kaf­fee etc. ge­mie­den. Am bes­ten ist es, wenn Sie gar nicht mehr damit an­fan­gen.

3. Fasten bei Chemotherapie

Eine bestimmte Fastenvorgehensweise kann überdies die Wirkung einer Chemotherapie gegen den Krebs verstärken. Das Fasten macht den Krebs anfälliger, so dass die Chemo-Medikamente besser wirken können. Gleichzeitig scheinen die gesunden Zellen dadurch besser geschützt zu sein. Zellen, die die Chemotherapie überleben, werden anschliessend durch das Fasten ausgehungert. Sie sterben, während gesunde Zellen die Fastenperiode gut überstehen – so zumindest erste Untersuchungen an der Berliner Charité. Dort erzielte man gute Ergebnisse mit der folgenden Vorgehensweise, die u. a. Miriam Reichel in Ihrem empfehlenswerten Buch KrebsLeben beschreibt:

  1. 1. Tag: Entlastungstag
  2. 2. Tag: Fastentag mit 400 kcal in Form von Säften und Brühe
  3. 3. Tag: Chemotherapie unter Fasten wie 2. Tag
  4. 4. Tag: 24 Stunden nach Ende der Chemo mit leichter Kost wieder starten

Mit einem onkologisch bewanderten Fastenarzt sollte jedoch die genaue und individuelle Vorgehensweise besprochen werden, z. B. auch ob eine Darmentleerung sinnvoll wäre oder nicht.

4. Intermittierendes Fasten/Intervallfasten

Das In­ter­mit­tie­ren­de Fas­ten - auch Intervallfasten genannt - ist keine kurz­fris­ti­ge Fas­ten­kur, son­dern eine dau­er­haf­te Er­näh­rungs­form, bei der man täg­lich nur in einem be­stimm­ten Zeit­fens­ter isst (z. B. zwei Haupt­mahl­zei­ten zwi­schen 11 Uhr und 17 Uhr) und auf diese Weise die Nacht­fas­ten­zeit auf 17 bis 18 Stun­den aus­dehnt. Zwischenmahlzeiten gibt es nicht.

Eine auf diese Weise verlängerte Nachtfastenzeit kann nachweislich das Brustkrebsrisiko reduzieren und den LDL-Cholesterinspiegel senken, wie Studien mit dieser Fastenform zeigten.

Man kann je­doch das In­ter­mit­tie­ren­de Fas­ten auch ganz an­ders prak­ti­zie­ren, z. B. pro Woche einen ech­ten Fas­ten­tag (bei aus­schliess­lich Was­ser) ein­le­gen. Oder pro Woche an zwei nicht auf­ein­an­der fol­gen­de Tagen fas­ten, z. B. mon­tags und don­ners­tags.

Eine weitere Variante ist, dass man jeden Monat fünf Tage lang fastet. Bei dieser Fastenform handelt es sich weder um ein Wasser- noch um ein Saftfasten. Man isst hingegen während der fünf Fastentage, aber man tut dies kalorienreduziert. Am ersten Tag isst man etwa 1000 kcal, an den folgenden vier Tagen jeweils 725 kcal.

Bei der Jeden-Monat-fünf-Tage-fasten-Variante sinkt langfristig das Körpergewicht, genauso Blutdruck, Blutzucker und Blutfettwerte. Überdies bessern sich Werte, die mit einem erhöhten Krebsrisiko in Verbindung stehen. Selbst die Bildung neuer Nervenzellen im Gehirn wird bei dieser Fastenmethode angeregt, was zu einer geistigen Verjüngung beiträgt. Auch eine Fettleber bildet sich durch regelmässige Fastenperioden zurück.

Hier beschreiben wir die 7 Formen des Intervallfastens.

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5. Basenfasten

Das Ba­sen­fas­ten ist keine Fas­ten­kur im en­ge­ren Sinne. Denn man nimmt so­wohl feste Nah­rung zu sich (drei Haupt­mahl­zei­ten) und ver­län­gert auch nicht die Nacht­fas­ten­zeit. Beim Ba­sen­fas­ten mei­det man ein­fach die ty­pisch säu­re­bil­den­den Le­bens­mit­tel und er­nährt sich aus­schliess­lich von ba­si­schen Le­bens­mit­teln (Sa­la­ten, Ge­mü­se­ge­rich­ten, Obst, Spros­sen, Kräu­tern). Zu­sätz­lich nimmt man ein Ba­sen­pul­ver ein und gönnt sich Le­ber­wi­ckel, Ba­sen­bä­der und Mas­sa­gen. Man geht viel wan­dern und in die Sauna – und trinkt viel Kräu­ter­tee und Ing­wer­was­ser.

Das Ba­sen­fas­ten ent­las­tet enorm die Or­ga­ne, hilft beim Ent­schla­cken und Ent­gif­ten, ver­sorgt mit reich­lich Vi­tal­stof­fen und ist ein sehr guter Ein­stieg in die nach­fol­gen­de Um­stel­lung auf eine ge­sun­de Er­näh­rung. Da man beim Ba­sen­fas­ten je­doch re­gel­mäs­sig isst, kommt es zu kei­nen fas­ten­ty­pi­schen Stoff­wech­sel­ver­än­de­run­gen. Der Kör­per ge­langt also zum Bei­spiel nicht in die Ke­to­se.

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6. Hildegard-Fasten

Die Hei­li­ge Hil­de­gard von Bin­gen war eine echte Ex­per­tin auf dem Ge­biet des Fas­tens. Sie hat gleich vier Fas­ten­ku­ren ent­wi­ckelt, die wir hier be­schrie­ben haben: Hil­de­gard-Fas­ten­ku­ren. Diese Kuren je­doch sind – bis auf die Saft­fas­ten­kur – keine ech­ten Fas­ten­ku­ren, son­dern bestehen viel­mehr aus spe­zi­el­len Hil­de­gard-Diät­for­men.

Auch Koffein, Zucker, TV und Internet sind tabu

Beim Heil­fas­ten pau­siert man nicht nur mit dem Essen. Auch Kof­fe­in, Al­ko­hol, Zu­cker und Zi­ga­ret­ten soll­ten wäh­rend des Fas­tens tabu sein. Ge­nau­so­we­nig pas­sen Fern­se­hen und In­ter­net in die Zeit des Fas­tens. Statt­des­sen nutzt man die Zeit, sich mit sich selbst, den ei­ge­nen Ge­dan­ken, Be­fürch­tun­gen, Ängs­ten, Hoff­nun­gen, aber auch An­ge­wohn­hei­ten aus­ein­an­der zu set­zen. So ist das Heil­fas­ten die idea­le Ge­le­gen­heit, um schlech­te An­ge­wohn­hei­ten ab­zu­le­gen und sich dafür neue nütz­li­che An­ge­wohn­hei­ten und Ei­gen­schaf­ten an­zu­eig­nen, z. B. diese:

  1. Gehen Sie frü­her am Abend zu Bett, z. B. um 22 Uhr statt erst um Mit­ter­nacht.
  2. Sor­gen Sie für re­gel­mäs­si­ge Be­we­gung.
  3. Legen Sie sich einen Er­näh­rungs­plan zu­recht, wie Sie sich nach dem Heil­fas­ten er­näh­ren möch­ten.
  4. Hören Sie an­de­ren zu und reden Sie selbst ein­mal we­ni­ger.
  5. Ver­ur­tei­len oder be­wer­ten Sie an­de­re nicht mehr.
  6. Schen­ken Sie Ge­rüch­ten kei­nen Glau­ben und er­zäh­len Sie sie auch nicht un­ge­prüft wei­ter.
  7. Trat­schen Sie nicht – weder über an­de­re noch über die Ge­scheh­nis­se in der Welt. Küm­mern Sie sich um das, was ge­ra­de in Ihnen und un­mit­tel­bar um Sie herum ge­schieht.
  8. Be­gra­ben Sie Ver­gan­ge­nes. Seien Sie nicht mehr so nach­tra­gend.
  9. Er­war­ten Sie von an­de­ren nicht mehr so viel. Schau­en Sie statt­des­sen, wo Sie selbst viel­leicht noch an sich ar­bei­ten kön­nen.
  10. Reden Sie nicht mehr davon, was Sie alles tun wol­len und wer­den. Tun Sie es ein­fach!

Wählen Sie Ihre Fastenmethode aus!

Nachdem Sie nun einige Fastenmethoden kennengelernt haben, suchen Sie sich einfach jene aus, die Ihnen am meisten zusagt. Bevor Sie dann jedoch mit dem Fasten loslegen und akribisch die entsprechende Anleitung befolgen, lesen Sie vorab unbedingt noch diesen Artikel: Heilfasten – Ein Weg zur Heilung. Dort finden Sie nicht nur ausführliche Informationen zur Wirkung des Fastens sowie zahlreiche Quellen dazu, sondern auch eine Auflistung jener Personen, die NICHT oder nur gemeinsam mit einem Fastenleiter oder Fastenarzt fasten sollten.

Wir wünschen Ihnen nun viel Erfolg und gute Ergebnisse mit dem Fasten! Ihr Team vom Zentrum der Gesundheit

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.