Zentrum der Gesundheit
  • Hörverlust
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Hörverlust durch Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen

Schwerhörigkeit oder Hörverlust soll die Folge des Alterns sein, heisst es meist. Ist das wirklich der Fall? Etliche Studien zeigen einen deutlichen Vitaminmangel bei Menschen mit Hörverlust. Könnte daher eine gute Vitaminversorgung vor einem Hörverlust und Schwerhörigkeit im Alter schützen?

Aktualisiert: 05 Februar 2023

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Hörverlust mit guter Ernährung verhindern

Wer mit dem Alter schlechter hört, muss sich damit offenbar nicht unbedingt abfinden. Man könnte zunächst die eigene Vitalstoffversorgung überprüfen. Denn man hat bei Menschen mit Hörverlust nicht nur einen Vitaminmangel festgestellt, sondern konnte auch beobachten, dass sich bei einer grossen Zahl Betroffener das Hörvermögen deutlich besserte, wenn sie natürliche Vitamine zu sich nahmen.

Das macht deutlich, dass Schwerhörigkeit und Hörverlust ebenfalls eine von vielen anderen altersbedingten Störungen ist, die mit einer ausgewogenen vitaminreichen Ernährung verhindert oder in jedem Fall verzögert werden könnten.

Die Ursachen von Hörverlust

Die meisten von uns denken beim Älterwerden an Brillen, Hörgeräte und den unausweichlichen Rollator. Aber sind diese Dinge wirklich unvermeidbare Konsequenzen des Alterns?

Lassen sich eine Schwerhörigkeit oder ein Hörverlust wirklich nur vermeiden, wenn man sich von grossen Lärmquellen fernhält? Wohl kaum, denn trotz lauter Musik über Kopfhörer und leidenschaftlichen Rockkonzertbesuchen konnte man in einer Studie (2017) bei jüngeren Menschen keine überdurchschnittliche Beeinträchtigung des Hörvermögens feststellen.

Ein Hörverlust scheint also nicht immer und zwangsläufig mit Lärm zu tun zu haben. Auch andere Risikofaktoren spielen hier eine Rolle, u. a. die Ernährung und Vitalstoffversorgung des jeweiligen Menschen.

Hörverlust kann verhindert werden

Wenn es um die Ursache einer Erkrankung geht, werden Ernährungsdefizite häufig nicht berücksichtigt – so auch im Falle eines Hörverlustes. Weltweite, unabhängige Studien – durchgeführt von verschiedenen Forschungsteams – kamen jedoch zu ähnlichen Ergebnissen:

Hörverlust kann unter Berücksichtigung einer optimalen Ernährungsweise in Verbindung mit dem gezielten Einsatz hochwertiger Nahrungsergänzungsmittel verhindert werden.

Bei bereits betroffenen Personen kann die Sensibilität für Geräusche sogar wieder deutlich verbessert werden.

Osteopenie kann zu Hörverlust führen

Einige der interessantesten Studien stammen aus der Vitamin-D-Forschung. Vitamin-D ist verantwortlich dafür, im Körper die Calciumresorption zu verbessern – und Calcium ist wiederum wichtig für Knochen, Gelenke und Zähne.

Ein Vitamin-D-Mangel kann daher zu einer Minderung der Knochendichte (Osteopenie) und langfristig auch zu einer Osteoporose beitragen – einer Erkrankung, bei der die Knochen porös und brüchig werden.

Wenn nun ein Vitamin-D-Mangel in den Gehörknöchelchen zu einer Osteopenie führt, kann dies eine Minderung des Hörvermögens nach sich ziehen, und in manchen Fällen sogar zu einer Taubheit führen. Vitamin D ist daher selbst für das Gehör ein sehr wichtiger Vitalstoff.

Magnesium bessert Schwerhörigkeit

Eine Magnesium-Behandlung wurde wiederholt als effektives Mittel bestätigt, um das Auftreten von Schwerhörigkeit und Hörverlusten auf Grund von temporärer oder permanenter Lärmbelästigung zu reduzieren. Es liegen viele Studien vor, in denen Testpersonen, die Lärm ausgesetzt wurden, durch eine vorbeugende Magnesiumbehandlung vor lärmbedingtem Hörverlust geschützt wurden.

Vitamine und Antioxidantien gegen Hörverlust

Auch bestimmte Vitamine und Antioxidantien können offenbar einem Hörverlust vorbeugen oder einen solchen mildern. Vitamin C, Liponsäure, Vitamin E und Glutathion beispielsweise gehören zu den stark antioxidativ wirksamen Vitalstoffen. Setzt man sie in der Prävention und der Behandlung von Schwerhörigkeit ein, kann schlechtes Hörvermögen sogar innerhalb weniger Wochen entscheidend verbessert werden – zumindest war dies in entsprechenden Studien der Fall.

Interessanterweise wurden einige dieser Studien mit Patienten durchgeführt, die bereits viele andere Behandlungsmethoden ausprobiert hatten, ohne dass sie damit eine Verbesserung ihres Zustandes erreicht hätten.

Vitamin B12, Folsäure und Zink wurden ebenfalls in verschiedenen Studien bei Hörproblemen eingesetzt. Auch sie zeigten eine gute Wirkung auf das Hörvermögen, wobei von den Forschern besonders Zink hervorgehoben wurde.

Eine Studie zeigte sogar, dass die Höhe des Homocystein-Spiegels im Blut mit dem Hörvermögen korrelierte. Je höher nämlich der Homocystein-Spiegel ist, umso schlechter war das Gehör der Probanden. Der Homocystein-Spiegel steigt häufig, wenn der jeweilige Mensch an einem Vitamin-B-Mangel leidet, da drei der B-Vitamine (Vitamin B6, B12 und Folsäure) das Homocystein abbauen würden.

Welche Vitamine helfen gegen Hörverlust?

Zusammengefasst bedeutet dies also, dass insbesondere die folgenden Vitalstoffe überprüft werden sollten, wenn man an einem Hörverlust oder an Schwerhörigkeit leidet oder auch einfach präventiv tätig sein möchte:

  1. Vitamin D, Calcium und Magnesium
  2. Vitamin-B-Komplex, besonders Vitamin B6, B12 und Folsäure
  3. Vitamin C und E, Liponsäure und Glutathion

Wenn Sie die jeweiligen Links verfolgen, finden Sie viele weitere Informationen zum jeweiligen Vitalstoff, wie man seinen Spiegel bestimmt und wie man einen möglichen Mangel beheben kann.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.