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Herzinfarkt - Was tun?

Ein Herzinfarkt ist ein Warnzeichen. Wenn er überlebt wird, kann er sehr gut dazu genutzt werden, den persönlichen Lebensstil zu überdenken. Denn meist hat man es selbst in der Hand, ob man zur Risikogruppe gehört oder nicht. Wir erklären, was Betroffene tun können, um einen (weiteren) Infarkt zu vermeiden.

Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Stand: 04 Mai 2025
Hinweis: Alle weiterführenden Artikel finden Sie unterhalb der Kommentare.

Was ist ein Herzinfarkt – was geschieht im Körper?

Ein Herzinfarkt (Myokardinfarkt) ist ein medizinischer Notfall, bei dem ein Teil des Herzmuskels aufgrund einer plötzlichen Durchblutungsstörung abstirbt.

Ursache ist meist ein Blutgerinnsel, das ein bereits verengtes Herzkranzgefäß komplett verschließt. Dadurch wird der betroffene Herzmuskelabschnitt nicht mehr mit Sauerstoff versorgt. Je länger dieser Zustand anhält, desto größer ist der Schaden am Herzgewebe.

Dies ist die offizielle medizinische Definition. Weitere Erklärungsmodelle für einen Herzinfarkt stellen wir unten unter „Alternative Erklärungsmodelle zum Herzinfarkt“ vor.

Herzinfarkte: Zahlen und Fakten

In Deutschland erleiden jährlich etwa 300.000 Menschen einen Herzinfarkt. Davon starben z. B. im Jahr 2021 knapp 44.000 Menschen.

Die Sterblichkeit durch Herzinfarkte ist in den letzten Jahren deutlich gesunken. Zwischen 2011 und 2021 nahm die Mortalitätsrate bei Frauen um etwa 34 % und bei Männern um rund 26 % ab.

Schäden nach dem Infarkt

Doch auch wenn man einen Herzinfarkt überlebt: Ein erheblicher Anteil der Betroffenen leidet anschließend unter bleibenden Schäden, wie z. B. verminderter Herzleistung (Herzinsuffizienz), Herzrhythmusstörungen oder psychischen Belastungen. Folglich benötigen viele Patienten eine langfristige medizinische Betreuung.

Ganzheitliche Maßnahmen helfen sowohl bei der Prävention als auch in der Nachsorge – und das Beste: Die meisten dieser Maßnahmen können vom Betroffenen selbständig umgesetzt werden.

Risikogruppen – Wer bekommt einen Herzinfarkt?

Risikogruppen für einen Herzinfarkt sind vor allem Menschen mit Bluthochdruck, Diabetes und/oder Fettstoffwechselstörungen oder auch Menschen mit Stress und/oder Schlafmangel.

Auch Menschen, die sich ungesund ernähren und nicht bewegen sowie Personen, die rauchen, Alkohol trinken oder andere Drogen konsumieren, bekommen eher einen Infarkt.

Ein wichtiger Risikofaktor stellt außerdem Übergewicht dar, so dass Übergewichtige besonders gefährdet sind.

Personen mit familiärer Vorbelastung (Herzerkrankungen bei Eltern/Geschwistern) und/oder bereits bestehenden Herzerkrankungen (Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen) sollten sich regelmäßig checken lassen und bestmöglich einem Herzinfarkt vorbeugen.

Wie erkennt man einen Herzinfarkt? – Die Symptome

Typische Symptome eines Herzinfarkts sind:

  1. Plötzliche, starke Schmerzen in der Brust (oft hinter dem Brustbein)
  2. Ausstrahlung der Schmerzen in den linken Arm, den Oberbauch, Kiefer oder Rücken
  3. Engegefühl in der Brust, als läge ein schwerer Druck darauf
  4. Atemnot, Angst, kalter Schweiß, blasse oder bläuliche Haut
  5. Übelkeit, Erbrechen, Kreislaufprobleme oder Bewusstlosigkeit

Umstehende sollten bei diesen Anzeichen sofort den Notruf 112 wählen, beruhigend auf die betroffene Person einwirken und Erste Hilfe leisten, wenn nötig – siehe unter „Was tun während der Wartezeit auf den Notarzt?“.

Der stille Infarkt – Atypische Symptome

Manche Menschen – Frauen, ältere Menschen, Diabetiker – können bei einem Infarkt auch unspezifischere Symptome zeigen, z. B.:

  1. Ungewöhnliche Erschöpfung oder Schwäche
  2. Kurzatmigkeit ohne Schmerzen
  3. Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit
  4. Schlafstörungen, Schwindel

Diese „stillen“ Infarkte werden oft nicht gleich erkannt oder fehlinterpretiert, z. B. als Magenverstimmung. Daher ist es wichtig, auf den eigenen Körper zu hören und bei ungewohnten Beschwerden lieber einmal zu viel als zu wenig medizinische Hilfe zu rufen.

Solche Infarkte werden häufig nur zufällig entdeckt, etwa durch auffällige Veränderungen im EKG, durch Narben im Herzultraschall oder durch eine gezielte Blutuntersuchung, bei der sogenannte Herzenzyme wie Troponin bestimmt werden. Diese Werte gehören jedoch nicht zum normalen Blutbild, sondern werden nur bei Verdacht auf eine Herzmuskelverletzung gezielt analysiert.

Stille Infarkte können ebenso schwerwiegende Folgen haben wie symptomatische – inklusive Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen oder plötzlichem Herztod. Eine regelmäßige kardiologische Kontrolle ist daher bei Risikopersonen auch ohne akute Beschwerden sinnvoll.

Was tun während der Wartezeit auf den Notarzt?

Die Zeit, bis der Notarzt eintrifft, zieht sich meist ganz extrem. Man hat Angst und weiß nicht, was tun – sowohl als Betroffener als auch als Angehöriger. Prägen Sie sich die folgenden Hinweise für den Fall der Fälle daher rechtzeitig ein:

  1. Betroffene sofort ruhig hinsetzen oder mit leicht erhobenem Oberkörper lagern
  2. Enge Kleidung lockern
  3. Frischluftzufuhr sicherstellen
  4. Beruhigend zureden
  5. Ruhig und gleichmäßig atmen
  6. Auf gar keinen Fall sich belasten oder herumgehen
  7. Keine Nahrung oder Getränke geben!

Falls verfügbar: Geben Sie dem Patienten 1 Tablette Acetylsalicylsäure (ASS, z. B. Aspirin 500 mg). Die Tablette kauen lassen (wirkt blutverdünnend).

Sicherheitshalber keine eigenen Medikamente ohne ärztliche Verordnung einnehmen!

Erste Hilfe bei Bewusstlosigkeit

Wenn die Person bewusstlos ist, aber noch atmet, bringen Sie sie in die stabile Seitenlage.

Sollte die betroffene Person bewusstlos sein und nicht mehr atmen, ist sofort eine Herz-Lungen-Wiederbelebung notwendig: 100–120 kräftige Herzdruckmassagen pro Minute in der Mitte des Brustkorbs – bis der Notarzt eintrifft.

Alternative Erklärungsmodelle zum Herzinfarkt

Neben der oben beschriebenen offiziell gültigen Definition eines Herzinfarkts gibt es noch weitere Erklärungsmodelle, die allerdings häufig wissenschaftlich nicht anerkannt oder sogar bereits als widerlegt gelten:

1. Stress- und Neurokardiologie-Modell

Dieses sog. „Broken-Heart-Syndrom“ ist wissenschaftlich anerkannt. Die Kernthese besagt, dass chronischer Stress, emotionale Traumata oder akute psychische Belastungen (z. B. Trennung, Arbeitsplatzverlust) zu funktionellen Durchblutungsstörungen und Herzmuskelversagen führen können.

2. Infektiöse Mitverursachung

Bei diesem Erklärungsmodell heißt es, dass Krankheitserreger, wie Chlamydia pneumoniae, Herpesviren oder orale Keime entzündliche Prozesse in den Gefäßen begünstigen und auf diese Weise früher oder später einen Infarkt verursachen können.

Zwar gibt es Hinweise auf Infektionseinflüsse, aber abschließend belegt ist diese Möglichkeit noch nicht.

3. Blut-Viskosität und Mikrozirkulation

Nicht nur große Arterienverschlüsse zählen – auch eine gestörte Mikrozirkulation (z. B. durch zäheres Blut, zu wenig Wasser, Erythrozytenverklumpung) kann zum Infarkt führen. Im Mittelpunkt stehen hier daher Maßnahmen zur Blutverdünnung über Hydrierung, Enzyme (Nattokinase), B-Vitamine und die passende (basenüberschüssige) Ernährung.

4. Energetische Blockaden (TCM und Ayurveda)

In der TCM und dem Ayurveda ist ein Infarkt Ausdruck von gestauter Lebensenergie (Qi, Prana), z. B. durch emotionale Unterdrückung oder ungesunde Lebensweise. Therapiert wird präventiv und in der Nachsorge mit Akupunktur, Qigong oder auch Panchakarma-Kuren.

In der TCM kommen zusätzlich Kräuterpräparate zum Einsatz (z. B. Süßholz, Weißdorn, Dan Shen), die aber von TCM-Ärzten in individuellen Rezepturen zusammengestellt werden.

Im Ayurveda gehören zu den typischen Herz-Heilpflanzen Arjuna (Terminalia arjuna), aber auch das stressausgleichende und nervenstärkende Ashwagandha sowie Guduchi, Brahmi und Triphala.

Ziele sind: Entgiftung des Blutes, Harmonisierung der Doshas, die Lebensenergie wieder in Fluss bringen und den „Herz-Shen“ (Herzgeist) beruhigen.

5. Herzinfarkt aus Sicht der Neuen Germanischen Medizin (NGM)

Die NGM ist ein umstrittenes alternativmedizinisches Konzept, das auf den 5 sogenannten „Biologischen Naturgesetzen“ von Ryke Geerd Hamer basiert.

Hamer geht davon aus, dass ein Herzinfarkt keine „Krankheit“ im herkömmlichen Sinne ist, sondern die Folge eines ungelösten seelischen Konflikts. Der Infarkt sei Ausdruck der sogenannten „Heilungsphase“ nach einem territorialen Verlustkonflikt (z. B. plötzlicher Arbeitsplatzverlust, Partnerschaftsverlust, Identitätskrise).

Der biologische Sinn liege angeblich darin, die Herzmuskulatur nach dem Konflikt zu stärken – das Infarktgeschehen sei somit ein „notwendiger Umbauprozess“. Es wird jede medikamentöse oder invasive Intervention abgelehnt – teils auch lebensrettende Maßnahmen. Die NGM ist medizinisch nicht anerkannt und kann in diesem Fall lebensbedrohlich sein.

6. Die Hypothese von Dr. Sroka

Laut Dr. Knut Sroka liegt dem Herzinfarkt in vielen Fällen nicht primär ein Gefäßverschluss zugrunde, sondern eine krampfhafte Verengung der Herzkranzgefäße infolge eines plötzlichen Magnesium- und Sauerstoffmangels.

Dieser Mangel soll zu einem Energiezusammenbruch der Herzmuskelzellen führen. Das Gerinnsel sei in vielen Fällen sekundär, also Folge statt Ursache des Infarkts.

Dr. Sroka empfiehlt im Falle eines Herzinfarkts (neben den üblichen Maßnahmen), sofort 1 g Magnesium (z. B. als Magnesiumcitrat oder -chlorid) einzunehmen, möglichst in Flüssigkeit gelöst.

Zur Vorbeugung empfiehlt er, täglich 300 – 400 mg Magnesium, regelmäßige Bewegung und Atemübungen zur Sauerstoffversorgung sowie eine gesunde Ernährung aus frischen, basenbildenden Lebensmitteln.

Diese Hypothese wird von der Schulmedizin nicht allgemein anerkannt, sie liefert jedoch interessante Ansätze für eine ergänzende Betrachtung.

Kann Strophanthin bei Herzinfarkt helfen?

Strophanthin (aus der afrikanischen Strophanthus-Pflanze) wurde über Jahrzehnte als Herzmittel genutzt, besonders zur Stärkung des Herzmuskels und bei beginnenden Infarkten. Es wirkt u. a. stressmindernd, durchblutungsfördernd und entzündungshemmend.

Strophanthin kann in Tropfenform eingenommen werden und wird von „Strophanthin-Ärzten“ verschrieben, z. B. bei Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen, der koronaren Herzkrankheit (Arteriosklerose), Angina Pectoris und Bluthochdruck.

Strophanthin bei akutem Infarkt?

Manche naturheilkundlich orientierten Ärzte empfehlen Strophanthin auch im akuten Fall, also bei den ersten Anzeichen eines Infarkts. Man solle dann sofort eine Dosis Strophanthin zu sich nehmen, um die Sauerstoffversorgung des Herzens zu verbessern.

Wie Sie dabei vorgehen, besprechen Sie am besten mit einem entsprechenden Arzt. Den Link zur Strophanthin-Ärzteliste sowie alle Details rund um Strophanthin finden Sie in unserem Strophanthin-Artikel Strophanthin – Ein fast vergessenes Herzmittel.

Strophanthin zur Vorbeugung

Strophanthin ist jedoch besonders zur Vorbeugung interessant. Die regelmäßige Einnahme niedrig dosierten Strophanthins kann laut einigen Studien und Erfahrungsberichten das Risiko für Herzereignisse senken.

Strophanthin gegen die Angst vor dem Infarkt

Manche Menschen leiden nach einem Infarkt oder auch wenn sie zur Risikogruppe für einen Infarkt gehören, dauerhaft unter Angst vor einem (erneuten) Infarkt – obwohl medizinisch oft kein akuter Befund vorliegt.

Fachlich spricht man auch von einer Kardio-Phobie (die krankhafte Angst vor Herzerkrankungen) oder einer Herzneurose. Letzteres ist eine Form der somatoformen Störung, bei der Herzsymptome wie Herzklopfen, Schmerzen oder Druckgefühle auftreten, ohne dass eine organische Ursache gefunden wird.

Strophanthin bei Herzsymptomen ohne organische Ursache

Oft verspüren auch Betroffene mit vegetativer Dystonie, Panikattacken oder starkem Stress in der Herzgegend Symptome (ohne organische Ursache).

Bei beiden Patientengruppen wird Strophanthin von einigen Ärzten eingesetzt, weil es herzstärkend wirkt, ohne den Kreislauf zu belasten, angstlösend und beruhigend auf vegetativer Ebene sein soll sowie teilweise auch als „psychosomatisches Herzmittel“ gilt, das bei funktionellen Herzbeschwerden hilfreich sein kann.

Naturheilkundliche Maßnahmen zur Vorbeugung und Nachsorge

Direkt bei einem Herzinfarkt kommt man mit naturheilkundlichen oder ganzheitlichen Mitteln nicht mehr weiter. Hier ist vorerst der Zug abgefahren und ein Notarzt ist das Mittel der Wahl.

Allerdings ist der Betroffene nun (hoffentlich) wachgerüttelt und daher motiviert, Maßnahmen zu ergreifen, um nicht irgendwann einen zweiten Infarkt zu bekommen. Schließlich gibt es zur Prävention nichts Besseres als die Naturheilkunde!

Gleichzeitig geht es nach einem Herzinfarkt darum, wieder auf die Beine zu kommen. Auch hierbei können naturheilkundliche Maßnahmen begleitend eingesetzt werden. Sie unterstützen und beschleunigen die Regeneration deutlich!

So viele Maßnahmen wie möglich umsetzen!

Besonders geschützt sind Menschen, die mehrere der folgenden Maßnahmen kombinieren. Denn zahlreiche Studien deuten darauf hin, dass ein gesunder Lebensstil das Risiko für einen Herzinfarkt drastisch senken kann – teils sogar auf ein Minimum.

Ein solcher Lebensstil, der die nachfolgenden Aspekte vereint, senkt überdies nicht nur Ihr Infarktrisiko, sondern verbessert Ihre Gesamtlebensqualität und schützt Sie zusätzlich vor anderen chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck und Demenz.

Risikofaktoren ausschalten

Aus den obigen Angaben im Abschnitt „Risikogruppen“ lassen sich sogleich die Maßnahmen ableiten, die vor einem Infarkt schützen können. Denn es gilt zuallererst, die vorhandenen Risikofaktoren zu reduzieren:

  1. Cholesterin- und Blutfettspiegel in den Griff bekommen
  2. Bluthochdruck senken
  3. Arteriosklerose stoppen
  4. Übergewicht abbauen
  5. Entzündungen hemmen

Für nahezu jedes Problem gibt es umfangreiche ganzheitliche Konzepte.

Cholesterinspiegel natürlich senken

Das Großartige an der Ganzheitlichkeit ist, dass Sie im Grunde nur 1 Konzept umsetzen müssen, denn das Konzept z. B. gegen hohen Cholesterinspiegel wirkt genauso gut gegen Bluthochdruck, Diabetes und Übergewicht. (Sie finden das Konzept in unserem Artikel Cholesterin natürlich senken erklärt.)

Bluthochdruck natürlich senken

Sie können sich auch das Konzept gegen Bluthochdruck herausgreifen (Bluthochdruck natürlich senken). Es wird gleichzeitig Ihre Blutzuckerprobleme lindern, Ihren Cholesterinspiegel senken und Ihr Gewicht regulieren.

Arteriosklerose stoppen

Dasselbe gilt für das Konzept gegen Arteriosklerose (siehe Artikel Arteriosklerose – Natürliche Mittel zur Verhinderung).

Alkoholkonsum auf ein Minimum reduzieren und Nichtrauchen

Reduzieren Sie oxidativen Stress und vermeiden Sie überflüssige Gefäßverengungen, indem Sie nicht mehr rauchen und Ihren Alkoholkonsum auf ein Minimum einschränken. Auch E-Zigaretten sind für das Herz schädlich (siehe unseren Artikel mit dem Titel E-Zigaretten schaden dem Herzen genauso wie normale Zigaretten.)

Tägliche Bewegung

Integrieren Sie mindestens 30 Minuten moderates Ausdauertraining (z. B. Radfahren, zügiges Gehen, Joggen, Schwimmen) in Ihren Tagesablauf.

Pflanzenbasierte Ernährung

Vegane oder mediterrane Kost wirkt entzündungshemmend, so dass Ihre Entzündungswerte sinken und sich Ihre Gefäßgesundheit verbessert. Hier haben wir für Sie einen * 7-tägigen entzündungshemmenden Ernährungsplan erstellt, mit dem Sie lernen, wie Sie sich auf Dauer gesund und entzündungshemmend ernähren können.

Lesen Sie gerne auch unseren Artikel Kein Herzinfarkt, kein Schlaganfall - Gesunde Ernährung macht’s möglich.

Normalgewicht erreichen

Bauen Sie Übergewicht ab. Ihr Herz wird entlastet, Entzündungswerte sinken und die Insulinsensitivität bessert sich. Letzteres reduziert das Diabetesrisiko und so auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Regelmäßiger Schlaf

Sorgen Sie für eine gute Schlafhygiene! 7–8 Stunden Schlaf fördern die Regeneration des gesamten Herz-Kreislauf-Systems, lindern Stress und reduzieren Entzündungsbotenstoffe.

Stressmanagement

Wenn Sie unter Stress leiden, so kümmern Sie sich um eine gute Stressbewältigung. Oft werden auch Kurse dazu angeboten, wenn man sich allein nicht aufraffen kann. Im Netz finden Sie jedoch zu fast jeder Methode eine Anleitung – ob zu Meditation, Yoga, Atemtechniken, Tai Chi oder was auch immer.

Entgiftung

Umweltschadstoffe können die Gefäßgesundheit deutlich beeinträchtigen, Entzündungen fördern und so zu einem Infarkt beitragen (Details in unserem Artikel Diese Ursache für Herz-Kreislauferkrankungen kennt kaum jemand). Eine Entgiftung ist daher in regelmäßigen Abständen eine gute Präventionsmaßnahme. Eine Anleitung dazu finden Sie in unserem Artikel Entgiften – Die Anleitung.

Darmgesundheit

Je gesünder der Darm, umso stärker das Immunsystem, umso seltener Entzündungen und umso gesünder der Mensch. Erhöhen Sie daher Ihren Ballaststoffverzehr und bauen Sie bei Bedarf Ihre Darmflora auf. Eine Anleitung dazu finden Sie hier: Darmflora aufbauen – Anleitung und Tipps.

Intervallfasten

Probieren Sie das Intervallfasten. In manchen Studien zeigte sich, Herzpatienten leben länger, wenn sie das Intervallfasten praktizieren. Sie können sich dabei aussuchen, ob Sie z. B. täglich 12 Stunden fasten oder monatlich 1 Tag. Lesen Sie dazu unseren Artikel Intervallfasten: Herzpatienten leben länger!

Natürliche Blutverdünnung

Viele Lebensmittel haben eine natürliche blutverdünnende Wirkung. Zwar kann diese die üblichen Blutgerinnungshemmer nicht ersetzen, zur Prävention – also bevor Medikamente erforderlich werden – sind die „natürlichen Blutverdünner“ aber ideal. Wir stellen diese in unserem Artikel Natürliche Blutverdünner vor.

Gute Vitalstoffversorgung

Vitalstoffmängel erhöhen das Risiko eines Infarkts – siehe nächster Abschnitt.

Welche Vitalstoffe schützen vor Herzinfarkt?

Natürlich lässt sich nicht sagen, dass man bei der Einnahme von diesem oder jenem Vitamin zu 100 Prozent vor Herzinfarkten geschützt ist. Denn alle anderen Faktoren zählen ja ebenfalls zum individuellen Risiko.

Da ein Vitalstoffmangel aber das Risiko eines Infarkts erhöhen kann, sollte man in jedem Fall mit allen essentiellen Nährstoffen gut versorgt sein. Ob Sie nun also einem Infarkt vorbeugen möchten oder gerade einen Infarkt hatten und Ihre Regeneration fördern möchten, lassen Sie Ihre Vitamin- und Mineralstoffspiegel überprüfen.

Unsere Artikel Vitaminmangel feststellen und Mineralstoffmangel feststellen helfen Ihnen dabei. Die besonders wichtigen Vitalstoffe stellen wir nachfolgend vor:

Vitamin D

Vitamin D hat einen günstigen Einfluss auf den Gefäßtonus und das Immunsystem. Das Vitamin wirkt überdies entzündungshemmend. Interessant dazu ist unser Artikel Vitamin D repariert Blutgefäße.

In einer Studie zeigte sich, dass die Gabe von 60.000 IE Vitamin D3 pro Monat über fünf Jahre hinweg das Infarktrisiko immerhin um 11 Prozent verringerte (1). Zu beachten ist jedoch, dass die Einnahme des Vitamins nur bei vorliegendem Mangel einen Effekt zeigt, also eher nicht bei Personen, die ohnehin einen gesunden Vitamin-D-Spiegel haben.

Vor einer Supplementierung sollte man daher am besten erst den persönlichen Status bestimmen lassen. Erst dann lässt sich auch die benötigte Dosis bestimmten. In unserem Artikel 15 Tipps zur Optimierung des Vitamin-D-Spiegels erklären wir alles, was Sie für eine korrekte Vitamin-D-Einnahme wissen müssen.

* Hier erhalten Sie individuell dosierbare Vitamin-D3-Tropfen. Diese können optimal mit Vitamin-K2-Tropfen kombiniert werden. Vitamin K2 gilt als hemmend in Sachen Arteriosklerose.

Vitamin C

Auch Vitamin C ist wichtig für eine gesunde Gefäßfunktion. Das Vitamin schützt die Gefäßinnenwand gegen oxidativen Stress und wirkt auf diese Weise antientzündlich. Näheres in unserem Artikel Vitamin C schützt das Herz und Vitamin C verbessert Gefäßfunktionen.

Eine Tagesdosis von 500 mg sollte es jedoch sein, um einen merklichen präventiven Effekt zu erzielen. Ein gut verträgliches Vitamin C erhalten Sie mit einer Tagesdosis von 500 mg z. B. hier: * Vitamin C

Magnesium

Magnesium hat ebenfalls entzündungshemmende Wirkung (senkt z. B. den Entzündungsmarker CRP) und erhöht den NO-Spiegel (NO = Stickstoffmonoxid wirkt gefäßerweiternd und daher blutdrucksenkend). Zusätzlich reguliert Magnesium den Blutzucker- und Triglyceridspiegel.

Ein Magnesiummangel hingegen – so experimentelle Studien – kann eine Arteriosklerose verschlimmern, während die Einnahme von Magnesium die Entstehung einer Arterienverkalkung verlangsamt (2).

* Dieses Magnesiumpräparat enthält bioverfügbare Magnesiumformen und ist individuell dosierbar.

Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren in Tagesdosen von 500 – 1000 mg sind für eine gute Herzgesundheit unverzichtbar. Sie wirken entzündungshemmend, blutdrucksenkend, gerinnungshemmend, cholesterinregulierend und gefäßerweiternd (3).

* Dieses vegane Omega-3-Produkt liefert ca. 800 mg Omega-3-Fettsäuren.

Pflanzenstoffe, z. B. Polyphenole und Flavonoide

Eine pflanzenbasierte Ernährung, wie wir sie empfehlen, liefert außerdem reichlich sekundäre Pflanzenstoffe, wie Polyphenole und Flavonoide (aus Gemüse, Kräutern und Früchten).

Auch grüner Tee und Kakao (z. B. 85- bis 100-prozentige Schokolade) sind gute Lieferanten dieser antioxidativ und gefäßschützenden Wirkstoffe.

Eine Vielzahl dieser Stoffe ist auch als Nahrungsergänzung einnehmbar, was den Vorteil hat, dass man sie dann in einer höheren Konzentration und Dosis zu sich nehmen kann. Die meisten der nachfolgend genannten Wirkstoffe wirken antioxidativ, entzündungshemmend und gefäßschützend, z. B. Curcumin, Resveratrol, Astaxantin, Coenzym Q10.

Letzteres unterstützt die Mitochondrien (Kraftwerke unserer Zellen) und verbessert so die Herzleistung. Eine Studie zeigte ferner weniger Todesfälle bei Herzinsuffizienz-Patienten unter Q10-Einnahme. Falls Sie Statine nehmen, könnte Q10 deren Nebenwirkungen in Bezug auf Muskelschmerzen lindern, wie wir in unserem Artikel Coenzym Q10 kann vor Nebenwirkungen von Statinen schützen erklären.

Ballaststoffe

Ballaststoffe, wie z. B. Beta-Glucane senken den Cholesterinspiegel, den Blutzucker und Blutdruck und wirken überdies entzündungshemmend – liefern somit alles, was man für eine Infarktprophylaxe benötigt.

Ausreichend Beta-Glucane sind insbesondere in Haferprodukten enthalten (40 g Haferflocken und 2 EL Haferkleine pro Tag). Näheres in unserem Artikel Beta-Glucane – Wirkung und Anwendung.

Nahrungsergänzungen immer individuell passend auswählen!

Es gibt somit eine ganze Palette potenziell herzschützender Nahrungsergänzungen, wobei unsere Aufzählung sicher nicht vollständig ist. Abhängig von den persönlichen Blutwerten, der Ernährung, dem Lebensstil und den Vorerkrankungen wählt man die individuell passenden Nahrungsergänzungen in der jeweils erforderlichen Dosis aus.

Fazit: Natürliche Prävention und begleitende Therapie von Herzinfarkt

Ein Herzinfarkt kann sich auf vielfältige Weise bemerkbar machen und ist immer ein Notfall. Rasches Handeln rettet Leben. Die Kombination aus moderner Medizin und ganzheitlicher Begleitung kann sowohl in der Vorbeugung als auch in der Genesung entscheidend helfen.

Update 4.5.2025

Dieser Artikel wurde neu veröffentlicht

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Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.

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