Leinsamenöl gegen Osteoporose
Eine Studie, die im International Journal of Food Safety, Nutrition and Public Health („Internationale Zeitschrift für die Sicherheit von Nahrung, Ernährung und Öffentlicher Gesundheit“) veröffentlicht wurde zeigt, dass Leinsamenöl sich positiv auf die Knochenstruktur auswirkt.
Das Leinsamenöl hat eine heilende Wirkung auf die Knochenmineraldichte und diejenigen Marker, die mit der Osteoporose zusammen hängen. Sie werden durch die Einnahme von Leinsamenöl deutlich verringert. Dadurch sinkt insgesamt auch das Risiko, an Osteoporose zu erkranken. Diese Erkenntnis ist vor allem für Frauen nach der Menopause und für Frauen mit Diabetes wichtig.
Diabetes und die Knochengesundheit
Der Wissenschaftler Mer Harvi und seine Kollegen am Nationalen Forschungszentrum in Kairo, Ägypten, erforschten über viele Jahre hinweg die Auswirkungen von Diabetes auf die Gesundheit der Knochen. In Laborstudien werteten sie aus, wie der Ernährung beigemischtes Leinsamenöl den Beginn der Osteoporose verzögern kann.
In Tierversuchen arbeiteten die Forscher mit 70 Albino-Ratten, die sie in verschiedene Gruppen einteilten. Neben einer Kontrollgruppe gab es Ratten mit Diabetes und Ratten, denen die Eierstöcke entfernt worden waren, um den post-menopausalen Zustand zu simulieren. Sie wurden als ovx-Gruppe bezeichnet. Zusätzlich gab es noch eine Gruppe von ovx-Ratten mit Diabetes.
Einige der Ratten erhielten normale Nahrung, während das Futter der anderen mit Leinsamenöl versetzt war. Bereits nach zwei Monaten wurden Blut- und Urinproben der Tiere analysiert. Von Interesse war der Insulin-ähnliche Wachstumsfaktor 1 (IGF-1) und der Wert des Osteocalcins. Dabei handelt es sich um ein Calcium bindendes Protein, das für die normale Mineralisierung der Knochen essentiell wichtig ist.
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Leinsamenöl normalisierte den Knochenschwund
Die Untersuchungen ergaben, dass diese beiden Verbindungen nur sehr geringfügig bei Ratten mit Diabetes zu finden waren. Dies deutet auf einen Knochenschwund hin. Die Konzentration von IGF-1 und Osteocalcin befanden sich jedoch auf einem normalen Niveau, sobald die Tiere mit Leinsamenöl ernährt wurden.
Zudem fanden die Forscher heraus, dass ein erhöhter Spiegel von Desoxypyridinolin sank, wenn die Ratten das Leinsamenöl konsumierten. Beim Deoxypyridinolin handelt es sich um einen chemischen Stoff, der mit der Osteoporose in Verbindung gebracht wird, weil er mit dem Urin ausgeschieden wird, sobald Knochensubstanz abgebaut wird.
Weitere Untersuchungen werden gefordert
Die Forscher spekulieren, dass es die im Leinsamenöl enthaltenen Omega-3-Fettsäuren sind, die den Schutz der Knochenmineralisierung leisten. Sie werden sowohl durch Diabetes als auch durch die Menopause gefährdet.
Wir empfehlen weitere Untersuchungen an Tieren und am Menschen um die Wirksamkeit der Nahrungsergänzung mit Leinsamenöl in Bezug auf die Verbesserung der Gesundheit der Knochen und zur Vorbeugung von Osteoporose zu bestätigen folgerten Harvi und seine Kollegen aus den gewonnenen Erkenntnissen.