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24 min

Schlafapnoe: Ursachen und was hilft gegen eine Apnoe?

Schnarchen Sie? Vielleicht haben Sie eine Schlafapnoe. Diese sollte unbedingt behandelt werden. Denn unbehandelt kann die Problematik zu Herzkrankheiten, Diabetes, Depressionen und sogar Unfällen führen. Die Schulmedizin therapiert meist rein symptomatisch. Sinnvoller ist es, die Ursachen zu beheben. Wir stellen Möglichkeiten einer natürlichen Therapie bei Apnoe vor.

Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Aktualisiert: 17 Mai 2023

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Haben Sie eine Schlafapnoe?

Oft leiden Menschen an einer Schlafapnoe und wissen es gar nicht. Denn die Symptome sind für die Betroffenen manchmal recht unspezifisch. Der typische Schlafapnoe-Patient ist männlich, übergewichtig und mittleren Alters (oder älter). Weibliche Schlafapnoe-Patientinnen sind meist jenseits der Wechseljahre. Die Symptome und Merkmale der Krankheit sind die folgenden ( 12 ) ( 13 ) ( 14 ):

  1. Lautes) Schnarchen (Aber: Nicht jedes Schnarchen weist auf eine Schlafapnoe hin!)
  2. Schlechter Schlaf
  3. Aus dem Schlaf schrecken, um nach Luft schnappen oder husten zu müssen
  4. Nächtliche Schweissausbrüche
  5. Nächtliches Sodbrennen
  6. Häufiger Harndrang nachts, obwohl am Abend nicht übermässig viel getrunken wurde
  7. Aufwachen mit Kopfschmerzen
  8. Tagesmüdigkeit (bis hin zum Sekundenschlaf = plötzliches ungewolltes Einnicken) und Konzentrationsschwierigkeiten mit Leistungseinbrüchen
  9. Libido nimmt ab
  10. Der Partner/die Partnerin berichtet von Atemaussetzern in der Nacht: Der Atem wird für mehrere Sekunden unterbrochen (das Schnarchen hört kurzfristig auf), bis dann plötzlich hörbar Luft eingesogen wird und das Schnarchen (Atmen) weiter geht ( 1 ).
  11. Bei Männern mit Schlafapnoe kann ein grösserer Halsumfang von durchschnittlich 43 cm gemessen werden, was auf eine Fetteinlagerung an dieser Stelle hinweist. Das Fett beengt die Atemwege im Hals-Rachenraum. Der Gaumen ist kaum sichtbar, die Zunge ist gross.

Schlafapnoe zeigt sich bei Männern und Frauen unterschiedlich

Bei Frauen sind die Symptome oft eher unspezifisch (so dass die Dunkelziffer hoch sein könnte) und nicht so deutlich wie bei Männern. Sie leiden an Kopfschmerzen und allgemeiner Erschöpfung und schlafen schlecht. Männer hingegen sind oft der Meinung, sehr gut zu schlafen und wundern sich über ihre Tagesmüdigkeit.

Haben Sie ein Kind mit Schlafapnoe?

Auch Kinder können an der Krankheit leiden (1 bis 6 Prozent der Kinder). Wenn Ihr Kind laut schnarcht und am Tag – im Gegensatz zu den erwachsenen Schlafapnoe-Patienten – eher hyperaktiv als müde ist und Lernschwierigkeiten hat, könnte es eine Schlafapnoe haben. Betroffene Kinder erhalten häufig eine ADHS-Diagnose – obwohl sie in Wirklichkeit „nur“ eine Schlafapnoe haben.

Bei Kindern sind es meist Nasenpolypen, die zur Verengung der Atemwege und damit zur Schlafapnoe beitragen. In diesem Fall näselt ihr Kind vielleicht auch und leidet immer wieder an Atemwegsinfekten. Wie bei Erwachsenen ist Übergewicht auch bei Kindern ein Faktor, der eine Schlafapnoe begünstigt.

Was ist eine Schlafapnoe?

Als Schlafapnoe bezeichnet man Atemaussetzer im Schlaf. Der Begriff Apnoe stammt vom griechischen Wort apnoia, was so viel wie Windstille, aber auch Atemstillstand bedeutet – in diesem Fall Atemstillstand im Schlaf. Meist wird die Krankheit von starkem Schnarchen begleitet, aber nicht jeder Schnarcher hat eine Apnoe.

Das Schnarchen kann dabei Lautstärken von bis zu 90 Dezibel oder mehr erreichen und ist damit eine Lärmbelästigung, die mit der einer Kreissäge, Schleif- oder Fräsmaschine zu vergleichen ist. Ab 85 Dezibel kann Lärm zu Gehörschäden führen (bei Dauerbeschallung).

Sollte Ihr Partner/Ihre Partnerin schnarchen – ob mit oder ohne Apnoe – wählen Sie besser getrennte Schlafzimmer. Nicht unbedingt wegen eines drohenden Hörschadens, sondern vielmehr deshalb, weil Sie bei diesem Lärm keinen erholsamen Schlaf finden werden und so Ihrer Gesamtgesundheit schaden.

Welche Apnoe-Formen gibt es?

Man unterscheidet eine obstruktive und eine zentrale Schlafapnoe:

Bei der obstruktiven Form kommt es zum Atemstillstand, weil der Atem durch zeitweise verschlossene Atemwege nicht fliessen kann. Diese Form ist vom Partner des Betroffenen leicht an den Atemaussetzern mit anschliessendem lauten Luftschnappen erkennbar. Der Patient selbst bemerkt es oft nicht und glaubt, gut geschlafen zu haben.

Bei der zentralen Form sind die Atemwege frei. Zum Atemstillstand kommt es hier aufgrund einer Störung in der Atemregulation. Diese Form ist meist die Folge von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sie verläuft oft – im Gegensatz zur obstruktiven Form – nicht so geräuschvoll und wird daher häufig auch vom Partner des Betroffenen nicht bemerkt. Typisch sind Schlafstörungen in Form von nächtlichem Aufwachen mit Atemnot, die wieder verschwindet, wenn man ein paar tiefe Atemzüge nimmt.

In diesem Artikel geht es vorwiegend um die obstruktive Schlafapnoe.

Wie stark ist Ihre Schlafapnoe?

Eine Schlafapnoe kann mild, mittel oder schwer sein – abhängig von der Zahl der Atemaussetzer pro Stunde.

  1. Mild: 6 – 14 Atemaussetzer pro Stunde mit einer Dauer von jeweils mindestens 10 Sekunden und einem gleichzeitigen Abfall der Sauerstoffsättigung des Blutes (was z. B. im Schlaflabor gemessen wird).
  2. Mittel: 15 – 30 Atemaussetzer pro Stunde.
  3. Schwer: mehr als 30 Atemaussetzer pro Stunde.

Wie entsteht eine Schlafapnoe?

Bei der obstruktiven Schlafapnoe erschlaffen während des Schlafs das Gaumengewebe und die Zungenmuskulatur. Die Zunge fällt in den Gaumen und verschliesst gemeinsam mit dem erschlafften Gaumengewebe die oberen Atemwege.

Die Atmung setzt für mehr als 10 Sekunden aus. Jetzt gelangt kein Sauerstoff mehr in den Körper, was für den Organismus lebensbedrohlich ist. Daher werden vom Gehirn Reaktionen im Körper in Gang geworfen, die den Menschen aufwecken. Dieser holt dann – kurz bevor er ganz wach ist – Luft und schläft weiter, natürlich nur bis zum nächsten Atemaussetzer.

Was sind die Ursachen?

Für die Schlafapnoe kann es mehrere Ursachen geben. Selten entsteht sie aufgrund angeborener Fehl- oder Engstellungen der Atemwege oder eines genetisch bedingten zu schlaffen Gewebes der oberen Atemwege. Meist sind es Ursachen, die sich von den Betroffenen sehr gut beeinflussen lassen.

Vorerkrankungen begünstigen die Krankheit

Wer an arteriellem Bluthochdruck und anderen Herz-Kreislauf-Beschwerden leidet, hat ein zwei- bis zehnmal höheres Risiko, an einer Schlafapnoe zu erkranken als Personen ohne diese Vorerkrankungen. Gleichzeitig verstärkt eine vorhandene Schlafapnoe die genannten Erkrankungen noch weiter. Eine Behandlung allein der Schlafapnoe ist daher nicht sinnvoll. Die Krankheit kann und sollte nur mit einem ganzheitlichen Konzept therapiert werden, das genauso die übrigen vorliegenden Erkrankungen im Fokus hat – zumindest dann, wenn man insgesamt gesünder werden möchte.

Übergewicht: Häufiger Grund für Schlafapnoe

Übergewicht ist einer der grössten Risikofaktoren für die Beschwerden. 70 Prozent der betroffenen Patienten sind übergewichtig und 45 Prozent aller Übergewichtigen leiden an Schlafapnoe. Je höher der Body-Mass-Index ist, desto grösser ist auch das Risiko, an einer Apnoe zu erkranken ( 2 ). Schafft man es, Gewicht abzubauen, dann bessert sich die Schlafapnoe ( 3 ).

Übergewicht gilt auch als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die – wie oben erklärt – wiederum das Risiko für eine Schlafapnoe deutlich erhöhen. Abnehmen ist daher die allererste Massnahme bei der Problematik.

Alkohol verschlimmert die Beschwerden

Dass Alkohol zu einem verstärkten Schnarchen führt, dürfte bekannt sein. In einer Metaanalyse von 2018 zeigte sich anhand von 21 Studien ausserdem, dass Alkoholkonsum auch das Risiko für eine Schlafapnoe verstärkt. Denn Alkohol liefert nicht nur Kalorien, die zu Übergewicht beitragen können, er reduziert auch den Tonus der Zungenmuskulatur, was die Betroffenen anfällig für einen Kollaps (Zusammenfallen) der oberen Atemwege macht (Schlaf- und Beruhigungsmittel machen dies ebenfalls).

Im Vergleich zu Personen, die keinen Alkohol trinken, steigt das Schlafapnoe-Risiko von Alkoholkonsumenten um 25 Prozent, wobei natürlich auch die Alkoholmenge eine Rolle spielt (je mehr getrunken wird, umso höher das Apnoe-Risiko) ( 16 ).

Fettreiche Ernährung verschlimmert eine Apnoe

Forscher der George Washington University haben die Auswirkungen der Ernährung auf die Krankheit untersucht und ihre Ergebnisse im Jahr 2018 im American Journal of Lifestyle Medicineveröffentlicht.

Für ihre Studie haben die Wissenschaftler rund 100 Personen befragt, bei denen kurz zuvor eine Apnoe festgestellt wurde. Während einer Nacht wurden die Teilnehmer an einen Polysomnographen angeschlossen, ein Gerät, das bei der Beurteilung des Schweregrads der Schlafapnoe helfen kann.

Die Forscher fanden heraus, dass übergewichtige Betroffene, die mehr als 35 Prozent ihrer täglichen Energiezufuhr in Form von Fett aufnehmen, schwerer von der Schlafapnoe betroffen sind. Bei ihnen treten über 30 Atemaussetzer pro Stunde ein. Personen, die dagegen weniger Fett zu sich nehmen, haben auch weniger häufig Atemaussetzer ( 4 ).

Eine fettarme Ernährung scheint bei der Schlafapnoe daher eine gute Massnahme zu sein, so die Wissenschaftler. Der Fettanteil pro Tag sollte maximal 10 Prozent der Gesamtkalorienzufuhr betragen. Wenn Sie also beispielsweise 2000 kcal pro Tag zu sich nehmen, dann können Sie ungefähr 200 kcal in Form von Fett zu sich nehmen.

Dies entspricht bei 9.3 kcal pro 1 g Fett rund 21 g pro Tag. Das wären z. B. 2 EL Olivenöl, wobei Ihr Tagespensum an Fett dann aber schon erfüllt wäre. Sie können dann keine anderen fetthaltigen Lebensmittel mehr essen, wie Wurst, Käse, Kuchen, Süssigkeiten etc. Seien Sie daher mit reinen Fetten/Ölen sparsam und essen Sie lieber gesunde fetthaltige Lebensmittel, wie z. B. Avocados, ungesalzene Oliven, Nüsse und Saaten (z. B. Kürbiskerne, die gleichzeitig auch Prostatabeschwerden bessern können).

Allerdings ist davon auszugehen, dass die Probanden in obiger Studie „ganz normal“ gegessen haben. Wenn Sie jedoch vitalstoffreich, basenüberschüssig und vollwertig essen und dabei hochwertige Fettquellen und Öle wählen, dann ist es im Allgemeinen weniger wichtig, ob Sie nun 10, 20 oder 30 Prozent Fett zu sich nehmen.

Schlafapnoe ist weit verbreitet

Laut einer Stichprobe der Gesamtbevölkerung in Lausanne sind 12,5 Prozent der Männer sowie 5,9 Prozent der Frauen im mittleren bis fortgeschrittenen Alter von einer Schlafapnoe betroffen (Heinzer, 2016).

In den USA hiess es lange, es seien 4 Prozent der Männer und 2 Prozent der Frauen betroffen. Neuere Untersuchungen zeigen hier aber einen Wandel, nämlich dass 14 Prozent der Männer und 5 Prozent der Frauen ein entsprechendes Beschwerdebild aufweisen. Andere Studien geben sogar 10 Prozent Frauen und 20 Prozent Männer mit Schlafapnoe an ( 15 ).

Vor den Wechseljahren haben Frauen sehr viel seltener eine Schlafapnoe als Männer. Nach den Wechseljahren sind fast genauso viele Frauen betroffen.

Insgesamt kann man davon ausgehen, dass auch die Dunkelziffer sehr hoch ist, denn in die Statistiken gehen ja nur solche Patienten ein, die eine konkrete Diagnose haben. Sehr viele Menschen wissen aber gar nicht, dass sie eine Schlafapnoe haben.

Das Problem ist auch nicht auf die Industriestaaten beschränkt, auch in den Entwicklungsländern – obwohl dort seltener Übergewicht vorkommt – gibt es ähnliche Betroffenenzahlen.

Was sind die Folgen einer Schlafapnoe?

Wer seine Schlafapnoe ignoriert, riskiert weitere Folgeerkrankungen (falls sie nicht schon vorhanden sind), insbesondere

  1. Herz-Kreislauferkrankungen (Bluthochdruck, Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt, Schlaganfall, wobei das Risiko, einen Schlaganfall zu bekommen, bei Menschen mit Schlafapnoe bedeutend höher ist als bei gesunden Menschen ( 5 )).
  2. Insulinresistenz (Diabetes-Vorstufe) und Diabetes Typ 2: Der Blutzuckerspiegel ist umso höher, je häufiger es zu Atemstillständen in der Nacht kommt. Denn die Beschwerden verursachen Stress – und Stresshormone sorgen für eine gesteigerte Gluconeogenese (Zuckerneubildung in der Leber).
  3. Erhöhte Stressanfälligkeit mit den typischen Stress-Folgeerkrankungen: Tinnitus, Hörsturz, Magen-Darm-Beschwerden
  4. Depressionen: Menschen mit Schlafapnoe leiden häufiger an Depressionen und auch an heftigeren Depressionen als Menschen ohne die Atemaussetzer im Schlaf, was vermutlich an der schlechteren Lebensqualität durch Schlafmangel, Müdigkeit und den Folgeerkrankungen einer Apnoe liegt ( 18 ).
  5. Migräne bzw. Verstärkung einer bestehenden Migräne
  6. Sinkende Libido: Bei Schlafapnoe ist die Tiefschlafphase deutlich kürzer. Die schlechtere Schlafqualität lässt den Testosteronspiegel sinken, was nun zu einer nachlassenden Libido beitragen kann ( 17 ).
  7. Bei Tagesmüdigkeit darf man nicht mehr Auto fahren: Da Schlafapnoe-Betroffene oft tagsüber so müde sind, dass sie zum sog. Sekundenschlaf (plötzliche Müdigkeitsattacke) neigen, dürfen sie nicht Auto fahren oder sonstige Fahrzeuge lenken, was natürlich noch zusätzlich die Lebensqualität reduziert. Denn man ist nicht mehr so mobil und ständig auf andere, die einen bringen oder abholen, angewiesen. Wird die Schlafapnoe jedoch erfolgreich behandelt, so dass keine Tagesmüdigkeit mehr vorliegt, darf man sich wieder hinters Steuer setzen ( 19 ).

Wie wird eine Apnoe in der Schulmedizin behandelt?

Für die Behandlung der Apnoe stehen aus schulmedizinischer Sicht viele Möglichkeiten zur Verfügung:

  1. CPAP-Atemmaske:Bei der CPAP-Therapie erhalten Sie eine Atemmaske, die mit einem Gerät verbunden ist. Die Maske wird in der Nacht bzw. wenn Sie schlafen über das Gesicht gezogen und umschliesst entweder nur die Nase oder aber Mund und Nase. Das Gerät pumpt mit leichtem Überdruck Luft aus dem Raum in Ihre Atemwege. Dadurch bleiben die Atemwege frei, die Atemaussetzer werden weitgehend vermieden und die Betroffenen schnarchen nicht mehr. Die Maske hat daher sowohl für den Erkrankten als auch für seine/n PartnerIn deutliche Vorteile, aber auch Nachteile - siehe unten.
  2. Atemmasken mit APAP oder BIPAP: Ersteres steht für auto CPAP. Es ist eine Weiterentwicklung der CPAP-Therapie, bei der das Gerät aber den individuell notwendigen Druck erzeugt, also nicht immer denselben fest eingestellten wie bei der CPAP. BIPAP bedeutet Bilevel Positive Airway Pressure. Bei BIPAP-Geräten sind zwei Druck-Einstellungen möglich – der Druck für die Einatmung und ein geringerer für die Ausatmung. Das Gerät ist somit ideal, wenn Patienten Probleme haben, gegen den hohen Druck auszuatmen, dann nicht optimal atmen und u. U. zu wenig Sauerstoff aufnehmen, was mit BIPAP behoben werden kann.
  3. Operative Eingriffe, z. B. Begradigung der Nasenscheidewand, Straffung des Gaumensegels, Verkleinerung der Nasenmuscheln, Entfernung der Mandeln.
  4. Zahn- oder Rachenschiene: Wird vom Zahnarzt angepasst, kann aber zu Kiefergelenks- und Gesichtsschmerzen führen.
  5. Kinnband: Verhindert, dass sich der Mund öffnet (oft in Verbindung mit einer Teil-CPAP-Maske. Eine Teil-CPAP-Maske bedeckt nur die Nase und nicht – wie eine Ganzmaske – auch den Mund.
  6. Zungenschrittmacher:Besteht aus drei Teilen und wird unter Vollnarkose von spezialisierten Ärzten/Kliniken bei einem stationären Aufenthalt von mehreren Tagen implantiert; ein Atemsensor wird im Bereich des Zwerchfells eingesetzt, ein Generator im Brustbereich und eine Stimulationselektrode in der Zunge. Wenn im Schlaf die Zunge nach hinten zu fallen droht, dann schickt die Elektrode einen Impuls an die Zunge, so dass sich diese wieder nach vorn bewegt und die Atemwege frei bleiben. Nachteile: Bei der Implantation kann der Zungennerv verletzt werden und alle 6 Jahre müssen die Batterien operativ erneuert werden.
  7. Nasenstent: Ein Nasenstent ist ein dünnes Röhrchen, das vom Patienten jeden Abend in die Nase eingeführt wird und bis zum Gaumen reicht. Das Röhrchen soll die Atemwege offenhalten und die Maske überflüssig machen (vorausgesetzt, der Patient kann sich überwinden und das Röhrchen einsetzen). Die Stents sind aus Nitinol, einem weichen Metallgeflecht, das auch für Stents im Verdauungssystem (z. B. Gallengangstent) eingesetzt wird. Ein Nasenstent sollte vom Arzt verordnet und auf die individuell erforderliche Länge angepasst werden.
  8. RFT (Radiofrequenztherapie): Bei der Radiofrequenztherapie wird das überschüssige Gewebe am Gaumen und Zungengrund unter örtlicher Betäubung mit Radiofrequenzstrom auf 60 Grad erhitzt. Es trocknet aus, wird vom Körper abgebaut und kann nun (im besten Fall) die Atemwege nicht mehr verengen. Manchmal muss die Therapie aber wiederholt werden.
  9. Medikamentöse Therapie: Seit Mai 2020 gibt es das Medikament Sunosi®. Es enthält den Wirkstoff Solriamfetol (ein Dopamin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer), der gegen die Tagesmüdigkeit bei obstruktiver Schlafapnoe (oder auch bei Narkolepsie) helfen soll. Man setzt es aber nicht statt anderer Therapien ein, sondern zusätzlich. Häufige Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen, Angstzustände, Schlaflosigkeit, Schwindel, Herzklopfen, Übelkeit, Mundtrockenheit, Durchfall, Verstopfung, Erbrechen, Schwitzen, innere Unruhe und vieles mehr ( 21 ).
  10. Rückenlageverhinderungsweste:In Seitlage würden viele Menschen keine Beschwerden haben und auch nicht schnarchen. Also muss verhindert werden, dass sie sich im Schlaf von der Seitlage in die Rückenlage drehen. Dazu ziehen sich die Betroffenen nachts eine Rückenlageverhinderungsweste an, bei der im Rückenteil ein „Hindernis“ eingenäht wurde, so dass man sich mit der Weste nicht auf den Rücken drehen kann. Sie könnten sich natürlich auch einen Rucksack o. ä. aufsetzen, was aber alles nicht gerade bequem ist und beim einen oder anderen sicher auch einen erholsamen Schlaf verhindert. Auch wird natürlich nicht die Ursache des Problems behoben.

Was ist die CPAP-Therapie?

Die CPAP-Therapie ist der Goldstandard der schulmedizinischen Therapie. Sie wird bei mittlerer bis schwerer Schlafapnoe empfohlen. CPAP steht für continuous positive airway pressure (kontinuierlicher Atemwegsüberdruck) ( 6 ).

Wie oben unter "Wie wird eine Apnoe in der Schulmedizin behandelt?" erklärt, erhalten Sie für die Nacht eine Atemmaske mit Gerät, das mit Überdruck arbeitet und so die Atemwege frei hält. Die Maske stellt jedoch nur eine rein symptomatische Behandlung dar. Lässt man sie weg, ist die Schlafapnoe sofort wieder da. Man muss die Maske also dauerhaft nutzen, wenn man allein mit der Maske die Folgeerkrankungen durch eine Schlafapnoe verhindern möchte. Nicht jeder möchte jedoch ein Leben lang nachts eine Maske tragen, denn die Maske kann Nachteile haben:

Die Nachteile der Atemmaske

Die CPAP-Maske hat jedoch auch Nachteile:

Gewichtszunahme

Die CPAP-Therapie kann zu einer Gewichtszunahme führen, was natürlich kontraproduktiv ist, da die meisten Apnoe-Patienten bereits übergewichtig sind und dringend abnehmen sollten. Weshalb es unter der CPAP-Therapie zu einer Gewichtszunahme kommen kann, weiss man noch nicht, rät aber in jedem Fall dazu, während einer CPAP-Therapie auch auf das Gewicht zu achten bzw. – wenn erforderlich – auf eine Gewichtsreduktion hinzuarbeiten ( 7 ).

Panikattacken

Wenn eine Full-Face-Maske (Ganzgesichtsmaske) getragen werden muss, geraten manche Menschen in Panik und können aufgrund der Angstzustände mit der Maske gar nicht erst einschlafen. Auch fällt es vielen Menschen schwer, sich daran zu gewöhnen, gegen die mit Druck einströmende Luft auszuatmen.

Das Gerät gibt Geräusche von sich

Wer sich dadurch gestört fühlt, soll Ohrstöpsel verwenden, heisst es. Nun hat man aber schon eine Maske auf dem Gesicht und soll sich nun auch noch etwas in die Ohren stecken?

Die Schleimhäute trocknen aus

Wenn die Raumluft trocken ist, trocknen auch die Atemwege aus und die Nase verstopft, da das Gerät ja die Raumluft in die Atemwege bläst. Man muss also das Gerät mit einem Raumluftbefeuchter verbinden (wenn das möglich ist) oder entsprechende Sprays und Salben verwenden, um die Schleimhäute feucht zu halten. Andernfalls können sich Hustenreiz einstellen oder eine erhöhte Infektanfälligkeit mit ständigen Erkältungen und anderen Atemwegsinfekten.

Tränende Augen

Bei undichten Masken gelangt der Luftstrom auch zu den Augen, trocknet diese aus, so dass die Augen den Flüssigkeitsmangel mit verstärkter Produktion von Tränenflüssigkeit zu kompensieren versuchen und daher tagsüber tränen.

Druckstellen und Hautausschläge

Die Maske drückt, kratzt und zwickt, was das Einschlafen behindern und auch die Schlafqualität verschlechtern kann (wobei sie mit Schlafapnoe natürlich auch nicht ideal ist). Sie hinterlässt Druckstellen und verursacht nicht selten auch Hautirritationen in Form von Rötungen, allergischen Reaktionen bis hin zu entzündlichen Ausschlägen. Zwar gibt es auch kleinere Masken, die z. B. nur die Nase oder nur die Nasenspitze und die Nasenlöcher bedecken, doch kommen sie nicht für jeden Apnoe-Patienten in Frage.

Magen-Darm-Beschwerden

Da das Gerät ständig Luft in die Atemwege bläst, gelangt diese auch in den Magen, so dass es zu „Luft im Magen“ mit Völlegefühl und Blähungen kommen kann. Allerdings ist dies meist ein Zeichen dafür, dass der Druck zu hoch eingestellt ist und reguliert werden muss.

Welche alternativen Therapien gibt es bei Schlafapnoe?

Es ist aufgrund der Nachteile der CPAP-Maske und der anderen oben aufgeführten Therapiemöglichkeiten also mehr als verständlich, wenn Betroffene auf der Suche nach Alternativen sind. Diese gibt es durchaus, wie Sie nachfolgend sehen werden.

Wir stellen dabei nur solche Massnahmen vor, die das Problem ursächlich angehen, also die Ursachen beheben, so dass das Ziel hier tatsächlich die Heilung der Apnoe darstellt. Das ist ein sehr erstrebenswertes Ziel, zumal das dafür erforderliche ganzheitliche Konzept nicht nur die Schlafapnoe beheben wird, sondern auch viele andere Krankheiten und Beschwerden lindern wird, darunter die Nr. 1 der heutigen Todesursachen: Herz-Kreislauferkrankungen.

Wenn Sie also die Ursachen der Schlafapnoe beheben, dann beheben Sie auch die Ursachen von vielen anderen typischen Zivilisationskrankheiten, was nicht nur Ihre Lebenserwartung verlängern wird, sondern auch ganz deutlich Ihre Lebensqualität, Ihr Wohlbefinden, Ihre Fitness und Ihre Lebensfreude verbessern und erhöhen wird.

Gewichtsabnahme und richtige Ernährung

Eine der wichtigsten Massnahmen ist – wenn Sie Übergewicht haben – die Gewichtsabnahme. Das Abnehmen sollte langsam und kontinuierlich erfolgen. Das bedeutet, dass parallel noch andere Massnahmen umgesetzt werden können, z. B. das nachfolgend beschriebene Training der Atemmuskulatur. Auch können natürlich nach wie vor die bisherigen Therapien beibehalten werden, da es einige Zeit dauert, bis das Training greift und die erforderlichen Kilos geschwunden sind.

Informationen zur richtigen Ernährung bei Schlafapnoe finden Sie bereits weiter oben unter „Fettreiche Ernährung verschlimmert Apnoe“.

Meist kann Ihnen Ihr Hausarzt bei der Gewichtsabnahme helfen und Ihnen eine Ernährungsberatung oder eine Kur verschreiben. Sprechen Sie ihn unbedingt darauf an. Auch bei uns finden Sie viele Tipps, die Ihnen beim Abnehmen helfen können (Tipps zum Abnehmen) und auch einen *7-tägigen Ernährungsplan (für nur 5 Euro), den Sie immer wieder abgewandelt mehrmals in Folge umsetzen können.

Wenn Sie mehr Abwechslung möchten, finden Sie hier alle unsere Ernährungspläne, z. B. für Bluthochdruck, Diabetes, Rheuma und viele weitere Beschwerden und Einsatzgebiete mehr.

Training der Atemmuskulatur

Die schlaffe Atemmuskulatur ist eine wichtige Ursache bei der Schlafapnoe. Es ist daher naheliegend, diese Muskulatur mit einem entsprechenden Training zu kräftigen, was jeder bei sich zu Hause machen kann.

Laut einer Studie von 2020 kann ein 8-wöchiges Atemmuskeltraining bei Schlafapnoe die Kraft der Atemmuskulatur erhöhen, dadurch die Zahl der Atemaussetzer reduzieren, die Schlafqualität verbessern und infolgedessen die Tagesschläfrigkeit verringern. Atemmuskeltraining sollte deshalb als nützliche zusätzliche Heimtherapie in Betracht gezogen werden ( 20 ).

Ähnliches ergab eine Studie von 2018 ( 22 ). Hier wurde das Atemmuskeltrainingsgerät Powerbreathe K4 oder *Powerbreathe K5 verwendet. Dieses kostet zwischen 600 und 700 Euro, so dass wir den Versuch empfehlen, bei den Krankenkassen die Kostenübernahme oder Teilkostenübernahme zu beantragen. Die Hersteller/Händler können Ihnen hier in manchen Fällen sogar weiterhelfen und stellen auf ihren Seiten Formulare oder andere Hilfestellungen zur Verfügung, um leichter Zuschüsse zu erhalten.

In genannter Studie heisst es, in früheren Untersuchungen sei das Modell K3 eingesetzt worden. Bei diesem könne man aber nicht die Widerstände einstellen. Daher wählte man die Modelle K4 und K5.

Die Probanden sollten aufrecht mit geradem Rücken stehen, um gut atmen und den Brustkorb ausdehnen zu können: Dann nimmt man das Mundstück des Atemmuskeltrainingsgerätes in den Mund und atmet 30-mal schnell, tief und hörbar ein (Schultern bleiben entspannt). Die Lungen sollten so gut wie möglich mit Luft gefüllt werden. Das Ausatmen sollte viel langsamer und ruhiger erfolgen. Um Schwindelgefühle zu vermeiden, sollte der Atem nach jeder Ausatmung so lange angehalten werden, bis man das Bedürfnis nach dem nächsten Atemzug verspürt.

Das Gerät zählt nur jene Atemzüge, bei denen es gelang, korrekt gegen den eingestellten Widerstand zu atmen. Wenn dies einige Male nicht gelungen sein sollte, dann wiederholen Sie die Atemzüge, bis Sie 30 perfekte Atemzüge geschafft haben. Länger als 5 - 10 Minuten sollte das Training aber nicht dauern (je nach Konstitution).

Bewegung bessert OSA auch ohne Gewichtsabnahme

Nicht nur die Atemmuskulatur sollte trainiert werden, OSA-Betroffene sollten generell regelmässig für Bewegung sorgen. Einerseits hilft Bewegung dabei, Gewicht abzubauen. Andererseits zeigte sich in Studien, dass Sport auch unabhängig von einer Gewichtsabnahme eine Schlafapnoe bessern kann. Effekte konnte man schon nach 1 Woche beobachten, wenn die Patienten in dieser Woche 2-mal täglich jeweils 45 Minuten walken und dabei auf täglich 7000 bis 14000 Schritte kommen ( 27 ).

In anderen Studien wurde 2 Monate lang 2-mal wöchentlich je 30 Minuten Sport gemacht. Auch da konnte man Besserungen beobachten wurde ( 25 ). In den meisten Studien stand Bewegung jedoch an 3 bis 7 Tagen pro Woche auf dem Programm – meist war es ein Laufband- oder Ergometertraining, in manchen Fällen kombiniert mit Krafttraining.

Bei übergewichtigen Personen mit OSA und wenig Bewegung (vorwiegend sitzender Lebensstil) verteilt sich das Wasser, das sich tagsüber in den Beinen einlagert, des nachts im Körper, steigt bis in die Atemwege, lagert sich in die Rachenwände ein, verringert auf diese Weise das Luftvolumen im Rachen und trägt massgeblich zur Schlafapnoe bei.

Wenn diese Menschen nun anfangen, sich mehr zu bewegen (2-mal täglich walken/10000 Schritte pro Tag), dann kann schon nach 1 Woche eine Reduktion der Wasserverlagerung von den Beinen in Richtung Nacken/Atemwege um 40 Prozent erreicht werden, was in o. g. Studie zu einer Verringerung des AHI (Zahl der nächtlichen Atemaussetzer pro Stunde) um 30 Prozent führte – und all das ohne dass die Teilnehmer abnehmen mussten.

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Vitamin D bei Schlafapnoe

Vielleicht fragen Sie sich, ob nicht jene Vitalstoffe, die eigentlich zu fast jedem ganzheitlichen Konzept gehören, nicht auch bei der Schlafapnoe hilfreich sein könnten: Vitamin D zum Beispiel, Omega-3-Fettsäuren, Magnesium oder auch Vitamin C.

Was das Vitamin D angeht, so zeigte man in früheren Studien, dass Vitamin-D-Mangel mit Übergewicht und Schlafstörungen in Zusammenhang steht. Nimmt man Gewicht ab, dann steigt der Vitamin-D-Spiegel (10). Interessant ist auch, dass (lt. einer Studie, die 2015 im Journal of Clinical Sleep Medicine erschien ( 10 )) der einwöchige Einsatz der CPAP-Maske (siehe oben) den Vitamin-D-Mangel bei Männern beheben konnte, so dass man davon ausgehen kann, dass schlechter Schlaf den Vitamin-D-Spiegel sinken lässt. Ändert sich dies mit Hilfe der Maske, steigt auch der Spiegel wieder.

In einer Studie (Review) von 2018, die im Fachjournal Breathe erschien, zeigte sich kein eindeutiger Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Spiegel und Schlafapnoe. Allerdings wird empfohlen, den Vitamin-D-Spiegel überprüfen zu lassen und bei Bedarf das Vitamin einzunehmen. Denn auch wenn es nicht direkt die OSA beeinflusst, tut es das indirekt natürlich schon, nämlich über den positiven Einfluss auf die typischen OSA-Begleit- oder Vorerkrankungen, wie Diabetes Typ 2, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen ( 9 ).

Omega-3-Fettsäuren

Ähnlich wie beim Vitamin D so verhält es sich auch beim Spiegel der Omega-3-Fettsäuren. Dieser ist bei nahezu allen chronischen Erkrankungen, die eine Schlafapnoe begleiten und mit chronischen Entzündungen einhergehen, zu niedrig. Nimmt man nun verstärkt Omega-3-Fettsäuren ein, dann lassen sich diese Beschwerden in vielen Fällen bessern und daraufhin womöglich auch die Atemaussetzer im Schlaf ( 11 ).

Magnesium und Vitamin C bei Schlafapnoe

Auch beim Magnesium konnte man beobachten, dass der Spiegel bei Apnoe-Patienten umso niedriger ist, je höher deren Entzündungswerte (CRP) sind. Höhere Entzündungswerte weisen auf ein höheres Risiko für Begleiterkrankungen hin ( 29 ). Also ist auch Magnesium eine gute Idee bei einer OSA. Gerne können Sie die Einnahme aber auch einfach von Ihrem CRP-Wert abhängig machen, der bei chronischen Beschwerden im Allgemeinen automatisch beim Arzt überprüft wird.

Die regelmässige Einnahme von Vitamin C könnte bei OSA ebenfalls sinnvoll sein. Schon in einer Studie von 2006 hiess es, dass die OSA mit oxidativem Stress einhergehe, mit endothelialer Dysfunktion (Funktionsstörungen der Blutgefässwände) und so auch mit einem erhöhten Risiko, an Herz-Kreislauf-Krankheiten zu erkranken oder zu versterben.

Als man in dieser Untersuchung OSA-Patienten 500 mg Vitamin C intravenös verabreichte, verbesserte sich die Funktion ihrer Blutgefässe so gut, dass sich diese nicht mehr vom Zustand der gesunden Kontrollgruppe unterschied. Man solle daher bei der Therapie von OSA-bedingten Herz-Kreislauf-Beschwerden auch an Antioxidantien denken, schrieben seinerzeit die Mediziner von der Uni Giessen ( 30 ).

Fallstudie: Wie ein Patient in 3 Monaten seine Schlafapnoe besiegte

In einer Fallstudie, die im Jahr 2011 im Journal of Chiropractic Medicine erschienen war ( 28 ), wird erklärt, wie sich ein Mann allein mit naturheilkundlichen und ganzheitlichen Massnahmen eigenständig und innerhalb von 3 Monaten von seiner Schlafapnoe geheilt hat. Der Mann hatte 10 Jahre an der Krankheit gelitten und genauso lange mit Atemmaske schlafen müssen. Diese hatte ihm jedoch genauso wenig zu einem erholsamen Schlaf verhelfen können wie die Operationen der Schulmedizin an Nasenscheidewand und Gaumenzäpfchen. Wie genau der Mann vorging, lesen Sie hier: Fallstudie: Schlafapnoe in 3 Monaten selbst geheilt

Zusammenfassung: Ganzheitliche Massnahmen bei Schlafapnoe

Wenn Sie an einer obstruktiven Schlafapnoe (OSA) leiden, können Sie diese mit einer Änderung Ihrer Ernährungs- und Lebensgewohnheiten sehr gut und sehr schnell äusserst positiv beeinflussen.

Wenn Sie bereits in schulmedizinischer Therapie sind, fahren Sie mit dieser fort, besprechen aber mit Ihrem Arzt die oben genannten Massnahmen. Wenn Sie dann im Laufe der nächsten Wochen oder Monate auch ohne Atemmaske auskommen – umso besser!

Die ganzheitlichen Massnahmen bei Schlafapnoe lauten zusammengefasst:

  1. Mehr Bewegung (z. B. täglich 1000 Schritte walken, 3- bis 7-mal pro Woche auf Laufband oder Ergometer trainieren, evtl. Krafttraining integrieren – individuellen Trainingsplan vom Sportarzt erstellen lassen)
  2. Übergewicht abbauen (Ernährungsplan siehe oben)
  3. Gesunde Ernährung (Ernährungspläne siehe oben)
  4. Atemmuskeltraining
  5. Alkohol gegen gesunde Drinks austauschen
  6. Vorerkrankungen (z. B. Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2 o. a.) ganzheitlich behandeln

Sie werden sehen: Sobald Sie einmal damit begonnen haben und erste Erfolge verspüren, sich wohler, fitter, beweglicher und ausgeruhter fühlen, werden Sie immer mehr Freude am gesunden Lebensstil haben – genauso wie jener Patient aus obigem Fallbericht, der 10 Jahre lang mit der Atemmaske schlafen musste, diese aber nach 3 Monaten gesundem Lebensstil nicht mehr brauchte.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.