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Resveratrol kann das Demenz-Risiko von Frauen senken

Die Menopause ist bei Frauen eine riskante Lebensphase, da der sinkende Östrogenspiegel das Demenz-Risiko steigen lässt. Ein bestimmter Pflanzenstoff kann Studien zufolge genau dieses Risiko wieder senken.

Aktualisiert: 10 Mai 2023

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Warum Frauen in der Menopause von Resveratrol profitieren können

Eine US-Studie ( 4 ) hat bereits im Jahr 2001 gezeigt, dass Resveratrol die Gesundheit von Frauen fördern kann. Eine besondere Wirkung entfaltet dieser sekundäre Pflanzenstoff dabei in der Menopause, da er in dieser Lebensphase das bei Frauen erhöhte Demenzrisiko reduzieren können soll.

Resveratrol ist in zahlreichen Pflanzenarten enthalten, ein relativ hoher Gehalt findet sich jedoch in der Haut von roten Weintrauben. Um den Stoff gezielt einsetzen zu können, muss er in Form hochdosierter Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt werden. Der Verzehr von Trauben genügt hier also nicht.

In einer doppelblinden und placebokontrollierten Studie, die im Jahr 2016 an der University of Newcastle durchgeführt wurde, erhielten 80 Frauen (in den Wechseljahren) 14 Wochen lang täglich entweder 75 mg Resveratrol oder ein Placebo ( 1 ).

Die Wissenschaftler stellten fest, dass der Pflanzenstoff merklich die Gehirndurchblutung, die Wahrnehmung und die Stimmung verbessern konnte. Sie kamen zum Schluss, dass die regelmässige Einnahme von Resveratrol in der Post-Menopause zur Prävention von Demenzerkrankungen beitragen könnte. Diese Erkenntnis wurde von demselben Forscherteam im Jahr 2017 durch zwei weitere Studien bestätigt ( 3 ) ( 5 ).

* Hier erhalten Sie den Pflanzenstoff in Kapseln.

Warum ist das Demenz-Risiko bei Frauen höher?

Es gibt diverse Erklärungsversuche, warum Frauen häufiger an Demenz erkranken als Männer. Die weiblichen Hormone scheinen dabei laut der Alzheimerforscherin Dr. Natalie Rasgon von der Stanford University eine entscheidende Rolle zu spielen ( 7 ). Denn Östrogen ist im zentralen Nervensystem von Frauen einer der wichtigsten Botenstoffe.

Im Gehirn von Frauen fungiert Östrogen bis zur Menopause als ein Schutzschild für die Verbindungen zwischen den Nervenzellen. Weil der Östrogenspiegel in der Menopause sinkt, wird die Schutzwirkung verringert und das Risiko für Demenzerkrankungen steigt.

Warum schützt der Pflanzenstoff vor Demenz?

Resveratrol kann diesem Prozess laut einer im Jahr 2017 an der University of Bologna durchgeführten Studie entgegenwirken ( 2 ), da es zu den Phytoöstrogenen zählt. Diese sind zwar keine Östrogene im chemischen Sinne, weisen mit diesen jedoch strukturelle Ähnlichkeiten auf.

Aus diesem Grund können Phytoöstrogene wie Resveratrol an Östrogenrezeptoren binden und ähnliche Effekte wie körpereigene Östrogene auslösen. Dazu zählt, dass klimakterische Beschwerden gelindert, die kognitiven Fähigkeiten in der Menopause verbessert und die Risiken für Demenz gesenkt werden können.

Darüber hinaus hat der Pflanzenstoff eine antioxidative Wirkung und schützt das Gehirn somit vor freien Radikalen, die diversen Studien zufolge bei der Entstehung von Demenzerkrankungen eine Schlüsselrolle spielen ( 6 ).

Was Sie bei der Einnahme von Resveratrol beachten sollten

Es gilt inzwischen als gesichert, dass künstliche Hormone Beschwerden in der Menopause lindern können. Allerdings liegt auch der Verdacht nahe, dass dann gleichzeitig das Risiko für schwerwiegende Erkrankungen wie Schlaganfall, Herzinfarkt und Brustkrebs ansteigen könnte.

Phytoöstrogene wie Resveratrol werden im Gegensatz dazu als sicher eingestuft und können demnach eine gute Alternative darstellen. Liegen allerdings östrogenabhängige Erkrankungen vor, sind Risiken nicht auszuschliessen, so dass Sie die Anwendung am besten mit Ihrem ganzheitlich orientierten Arzt oder Heilpraktiker absprechen sollten.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.