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Vitamin D im Sport
© gettyimages.de/YanLev

Vitamin D im Sport

Autor: Carina Rehberg

Aktualisiert: 14 September 2020

Vitamin D ist gerade im Sport äussert wichtig. Wer seinen Vitamin-D-Spiegel auf Vordermann bringt, kann im Sport bessere Leistungen erbringen. Umgekehrt kann ein Vitamin-D-Mangel dafür sorgen, dass die sportlichen Leistungen einbrechen. Vitamin D verbessert die Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit des Herz-Lungen-Systems, fördert den Muskelaufbau und steigert die Testosteronbildung. Sollten Sie daher im Sport bessere Leistungen erreichen wollen, überprüfen Sie Ihren Vitamin-D-Spiegel und sorgen Sie bei einem Mangel für eine schnelle Behebung desselben.

Vitamin D verbessert die Muskelkraft

Bis vor wenigen Jahren noch war die Rolle des Vitamin D im Sport nur wenig untersucht. Mittlerweile aber kennt man den grossen Einfluss, die das Sonnenvitamin auf die sportliche Leistungsfähigkeit ausübt: Vitamin D verstärkt beispielsweise die Muskelkraft – und zwar einerseits durch eine Erhöhung der Proteinsyntheserate (mehr Muskelmasse wird aufgebaut), andererseits durch die Vergrösserung der einzelnen Muskelfasern.

    Im August 2015 wurde ausserdem eine Übersichtsarbeit veröffentlicht, in der sich eine kanadische Forschergruppe im Zusammenhang mit Vitamin D insbesondere den folgenden fünf Bereichen widmete: dem Sauerstoffverbrauch beim Sport, dem Entzündungsgrad der Muskulatur, der Kraft- und Energiegewinnung, der Testosteronbildung und dem Vitamin K als Co-Faktor des Vitamin D.

    Vitamin D erhöht die maximale Sauerstoffaufnahme

    In einer Studie von Jastrzebski und Kollegen gab man 14 Profi-Ruderern mit Vitamin-D-Werten von über 30 ng/ml während einer Trainingsphase von 8 Wochen entweder 6000 IE Vitamin D3 pro Tag oder ein Placebo. Das Forscherteam stellte eine signifikante Zunahme der maximalen Sauerstoffaufnahme (VO2max) in der Vitamin-D-Gruppe fest. Bei der VO2max handelt es sich um jene maximale Sauerstoffmenge, die der Athlet pro Minute während einer sportlichen Belastung nutzen kann.

    Vitamin D verringert Entzündungsgrad der Muskulatur

    In einer randomisierten doppelblinden und placebokontrollierten Studie erhielten Sportler 4000 IE Vitamin D3 pro Tag über 35 Tage hinweg. Im Vergleich zur Placebogruppe führte die Vitamin-D3-Gabe zu einer Abschwächung der Entzündungswerte der Muskulatur unmittelbar nach 10 Durchgängen mit je 10 Wiederholungen isometrischen Trainings.

    Obwohl die Spitzenausgangsleistung im Laufe der Durchgänge und Wiederholungen in beiden Gruppen abnahm, ging sie in der Vitamin-D-Gruppe nur um 6 Prozent zurück, in der Placebogruppe hingegen um 32 Prozent.

    Vitamin D erhöht Energielevel

    Close et al. gaben 30 Athleten 8 Wochen lang 5000 IE Vitamin D3 pro Tag oder ein Placebo. In der Vitamin-D-Gruppe konnten die Athleten ihre 100-Meter-Sprint-Zeiten sowie ihre Senkrechtsprünge im Vergleich zur Placebogruppe signifikant verbessern. Nahmen die Athleten das Vitamin D in einer wöchentlichen Dosis, konnte keine Leistungsverbesserung festgestellt werden. Das Vitamin sollte also täglich eingenommen werden.

    Vitamin D pusht Testosteronbildung

    Testosteron ist bekannt dafür, die sportliche Leistung zu fördern. Es erhöht die Muskelmasse, während der Körperfettgehalt gleich bleibt oder sogar abnimmt. Pilz et al. führten eine 12monatige doppelblinde randomisierte und kontrollierte Studie mit 54 übergewichtigen Männern durch. Sie erhielten täglich 3300 IE Vitamin D3 und erlebten eine 30prozentige Zunahme ihres Gesamttestosterons sowie ihres aktiven und ihres freien Testosterons.

    Vitamin D stärkt Herz-Lungen-System

    In zwei deutschen Kohortenstudien, die in der Februarausgabe 2016 des British Journal of Nutrition veröffentlicht wurden, zeigte sich, dass Vitamin D zudem einen sehr positiven Einfluss auf die Leistungsfähigkeit des Herz-Lungen-Systems mit sich bringt.

      Eine der Studien (Study of Health in Pomerania (SHIP-1)) umfasste 1377 Teilnehmer, die zwischen 25 und 85 Jahre alt waren. Beim Test auf dem Radergometer wurde der Sauerstoffverbrauch an der anaeroben Schwelle gemessen sowie die maximale Kraftanstrengung und die Bestleistung.

      Um zu sehen, ob die Ergebnisse verallgemeinert werden können, verglich man die Ergebnisse mit jenen der zweiten Studie (SHIP-TREND), in der 750 Freiwillige zur Verfügung standen und dieselben Übungen und Messungen absolvierten.

      Je höher Vitamin-D-Spiegel, umso besser die sportliche Leistung

      In beiden Studien erkannte man deutlich, dass alle gemessenen Parameter der sportlichen Leistungsfähigkeit mit dem Vitamin-D-Spiegel (Serum 25(OH)D) korrelierten. Je höher der Vitamin-D-Spiegel, umso besser die Leistung und umso höher die Sauerstoffaufnahme. Wer niedrige Vitamin-D-Werte hatte und diese auf 27 ng/ml steigern konnte, erlebte eine massive Verbesserung seiner sportlichen Leistungen.

      Wer seinen Vitamin-D-Wert darüber hinaus erhöhen konnte, zeigte weitere, aber nicht mehr ganz so auffällige Verbesserungen seiner sportlichen Körperfunktionen.

      Noch bessere Leistungen: Vitamin D3 gemeinsam mit Vitamin K2

      4000 bis 5000 IE Vitamin D3 pro Tag scheinen laut der aktuellen Studienlage die sportlichen Leistungen, die Kraftzunahme sowie die Regeneration nach dem Sport gut zu verbessern. Ideal ist hier die Kombination mit Vitamin K2 (ab 50 Mikrogramm pro Tag) sowie einer Vitamin-K1-reichen Ernährung (grünes Blattgemüse), was zu noch besseren sportlichen Ergebnissen führt.

      Das Ziel: 46 ng/ml Vitamin D3

      In den oben vorgestellten Studien konnte der Vitamin-D-Spiegel nie über 40 ng/ml hinaus erhöht werden. Ein solch höherer Wert aber wäre optimal für die Funktion der Muskulatur. Daher sind weitere Studien mit höheren Vitamin-D-Dosen und unterschiedlichen Vitamin-K-Dosen geplant, um zu sehen, welche Dosis die ideale ist, um die maximalen sportlichen Leistungen zu erreichen.

      Dr. Cannell – Gründer des Vitamin D Councils – rät Mannschaftsärzten und Sporttrainern, sicher zu stellen, dass ihre Sportler einen Vitamin-D-Spiegel von mindestens 46 ng/ml aufweisen, da dies der „natürliche“ Vitamin-D-Spiegel sei, den man in Zivilisationen messen könne, die noch auf ursprüngliche Weise als Jäger und Sammler leben und daher – laut Cannell – ein Vorbild für den „richtigen“ und von der Natur vorgesehenen Vitamin-D-Wert darstellen könnten.

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      Quellen

      • Sturges, M. & Cannell, JJ. Recent study finds vitamin D status is associated with improved exercise capacity. The Vitamin D Council Blog & Newsletter. January, 2016
      • Kaul, A. et al. Vitamin D is associated with cardiopulmonary exercise capacity: results of two independent cohorts of healthy adults. British Journal of Nutrition, Februar 2016
      • Cannell JJ, Hollis BW, Sorenson MB, Taft TN, Anderson JJ. Athletic performance and vitamin D. Medicine and Science in Sports and Exercise, Mai 2009
      • Dahlquist DT, Dieter BP, Koehle MS. Plausible ergogenic effects of vitamin D on athletic performance and recovery. Journal of the International Society of Sports Nutrition, August 2015
      • Farrokhyar F, Tabasinejad R, Dao D, Peterson D, Ayeni OR, Hadioonzadeh R, Bhandari M. Prevalence of vitamin D inadequacy in athletes: a systematic-review and meta-analysis. Sports Medicine, März 2015

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