Corona-Impfung erhöht die Sterbewahrscheinlichkeit
Der Druck auf Ungeimpfte steigt. Die Impfpflicht wird wieder diskutiert. Dennoch ist nicht klar, ob eine Durchimpfung der Bevölkerung tatsächlich das Ende der Pandemie bringen kann. Denn eine Analyse von zwei Wissenschaftlern zeigte nahezu das Gegenteil, nämlich: Die Corona-Impfung erhöht die Sterbewahrscheinlichkeit.
Die Analyse wurde von Dr. Ute Bergner in Auftrag gegeben und von Frau Bergner am 17. November 2021 im Rahmen einer Rede im Thüringer Landtag vorgestellt. Dr. Ute Bergner war bis September 2021 Mitglied der FDP-Fraktion im Thüringer Landtag, ist jetzt aber Mitglied in der Partei Bürger für Thüringen.
Frau Bergner übergab die Studie der Thüringer Gesundheitsministerin Heike Werner mit der Bitte, die Analyse bei ihren künftigen Entscheidungen in Sachen Massnahmen zur Erhöhung des Impfdrucks zu berücksichtigen.
Grundlagen der Analyse: Daten vom RKI und Statistischen Bundesamt
Die Statistiker Prof. Dr. Rolf Steyer und Dr. Gregor Kappler untersuchten für ihre Analyse die Korrelation zwischen der Übersterblichkeit in den einzelnen Bundesländern und deren Impfquote (natürlich unter Berücksichtigung der jeweiligen Einwohnerzahl) für den Zeitraum KW 36 bis 40, 2021. Zur Feststellung der Übersterblichkeit wurde die durchschnittliche Sterblichkeit desselben Zeitraums (und des jeweiligen Bundeslandes) aus den Jahren 2016 bis 2020 zum Vergleich herangezogen ( 1 ).
Als Grundlage der Studie dienten die Daten des Statistischen Bundesamts ( 3 ) und des Robert-Koch-Instituts ( 4 ). Während es bei der Todesursache Spielraum für Interpretationen gäbe (Stichwort „an oder mit Corona“) – so die Wissenschaftler – sei das bei den Sterbefallzahlen und Impfquoten kaum der Fall, diese würden besonders zuverlässig erfasst. Für die Impfquote wurde die Zahl der zweimal Geimpften verwendet.
Geringste Übersterblichkeit bei den Impfmuffeln
Es zeigten sich für die Übersterblichkeit in den beiden Bundesländern mit der niedrigsten Impfquote (etwa 60 Prozent zum Zeitpunkt der Analyse) die folgenden Werte:
- Sachsen: 2,2 Prozent
- Thüringen: 4 Prozent
Bundesländer mit hohen Impfquoten, wie z. B. Niedersachsen (69 Prozent), Nordrhein-Westfalen (71 Prozent) und Hamburg (73,5 Prozent) haben hingegen eine hohe Übersterblichkeit von 9 bis 10 Prozent. Mecklenburg-Vorpommern hat eine Übersterblichkeit von 15,7 Prozent bei einer Impfquote von 66 Prozent.
Natürlich gibt es auch „Ausrutscher“, z. B. Brandenburg mit niedriger Impfquote und hoher Übersterblichkeit (13 Prozent) oder Bremen mit hoher Impfquote (80 Prozent) und niedriger Übersterblichkeit (4 Prozent).
Die Grösse der Kreise bezieht sich auf die Einwohnerzahl in den jeweiligen Bundesländern. Je grösser ein Kreis, umso mehr Einwohner. Da gerade in einwohnerreichen Bundesländern hohe Impfquoten herrschen, ist der gefundene Zusammenhang umso trauriger, da er dann natürlich auch mehr Todesfälle bedeutet. Denn wenn die Übersterblichkeit in einem kleinen Bundesland hoch ist, fordert dies weniger Tote als eine hohe Übersterblichkeit in einem grossen Bundesland.
Beunruhigend: hohe Übersterblichkeit bei hoher Impfquote
Wenn ein Bundesland nun eine Übersterblichkeit von nur 4 Prozent aufweist – ganz gleich ob die Impfquote nun bei 60 oder 80 Prozent liegt, dann kann allein das Impfen sicher nicht allheilbringend sein. Im Gegenteil, die obigen Werte der hohen Übersterblichkeit in Bundesländern mit hoher Impfquote sind wenig vertrauenserweckend und weisen darauf hin, dass man sich durch die Impfung in falscher Sicherheit wiegt.
Nun können Analyseergebnisse aber natürlich unterschiedlich erklärt werden. Die direkteste Erklärung lautet den beiden Wissenschaftlern zufolge: Vollständige Impfung erhöht die Sterbewahrscheinlichkeit. Dies sei angesichts der anstehenden politischen Massnahmen zur angestrebten Eindämmung der Pandemie beunruhigend und erklärungsbedürftig – insbesondere dann, wenn man weitere politische Massnahmen ergreifen wolle, mit dem Ziel, die Impfquote zu erhöhen.
(Lesen Sie hier zu welchen Schlampereien es in der Zulassungsstudie des Pfizer-BioNTech-Impfstoffes kam.)
Alternative Erklärungsmodelle für das Analyse-Ergebnis
Andere (indirekte) Erklärungen für das Ergebnis seien selbstverständlich möglich, schreiben die Statistiker. So könnte beispielsweise in manchen Bundesländern der Anteil der Alten höher sein als in anderen. Und da in der Personengruppe der Alten am meisten Menschen geimpft wurden, könnte die Impfquote eines Landes umso höher sein, je mehr ältere Leute dort leben. Entsprechend höher wäre dort die Übersterblichkeit, da die meisten Covid-Todesfälle in der Altersgruppe 80 Plus zu verzeichnen waren.
Professor Steyer und Dr. Kappler halten diesen Ansatz jedoch nicht für plausibel, da sich dann der Anteil der Alten zwischen 2016 bis 2020 einerseits und 2021 andererseits erheblich verändert haben müsste.
Nur ein kleiner Teil der Übersterblichkeit durch Corona
Ein weiteres Erklärungsmodell für das Analyseergebnis könnte sein, dass hohe Impfquoten dort erzielt werden, wo besonders viel Angst und Stress in der Bevölkerung herrscht. Angst und Stress sind jedoch Faktoren, die das Immunsystem schwächen und so die erhöhten Zahlen der Sterbefälle erklären könnten.
Allerdings stellt die Anzahl der vom RKI berichteten Covid-Sterbefälle in dem betrachteten Zeitraum – so schreiben Steyer und Kappler – durchweg nur einen relativ kleinen Teil der Übersterblichkeit dar und kann vor allem den kritischen Sachverhalt ( Je höher die Impfquote, desto höher die Übersterblichkeit)nicht erklären.
Am Schluss schreiben die beiden Forscher: „Weitere Erklärungsansätze sind keineswegs ausgeschlossen. Manche davon lassen sich vielleicht auch mit Zahlen untermauern und sollten weiter untersucht werden. Für Anregungen dieser Art sind wir sehr dankbar.“ Sollten Sie – liebe LeserInnen – weitere Erklärungsmodelle haben, melden Sie sich gerne, am besten auch direkt bei Prof. Steyer und Dr. Kappler – die E-Mail-Adressen stehen in Quelle (1), wozu Sie den Link oben im zweiten Absatz finden).
Der Wert eines Menschen hängt nicht vom Impfstatus ab
Die Thüringer Landtagsabgeordnete Dr. Ute Bergner sagte dazu in ihrer Rede vor dem Thüringer Landtag:
„Die Gesundheit der Thüringer liegt uns allen am Herzen. Allerdings haben wir alle einen anderen Blick auf die Wege, die es gibt, Gesundheit zu erhalten. Thüringen ist nach Sachsen mit einer Übersterblichkeit von 4 Prozent das Land im Analysezeitraum mit der niedrigsten Übersterblichkeit. Lassen Sie uns stolz darauf sein, dass Sie bisher eine Politik gefahren haben, die Thüringen mit einer minimalen Übersterblichkeit leben lässt!
Mein eindringlicher Appell an Sie, hören Sie auf, auf Ungeimpfte Druck auszuüben! Überlassen Sie den mündigen Bürgern von Thüringen die Entscheidung, ob sie sich impfen lassen wollen oder nicht. 2G ist ausgrenzend und diskriminierend – und ich bitte Sie, nehmen sie die von mir dargelegte Korrelation ernst und revidieren Sie Ihren 2G-Beschluss für Thüringen. Der Wert eines Menschen hängt nicht vom Impfstatus ab.“( 2 )
Wichtig wäre die Aufklärung der Menschen über Massnahmen, die jeder selbst ergreifen kann und zu denen es inzwischen auch wissenschaftliche Studien gibt, z. B. zur schützenden Wirkung von Zink gegen Covid-19, zur Wichtigkeit von Vitamin D in der Pandemie, zu Vitamin C, das gegen Viren hilft und die Zeit auf der Intensivstation verkürzt und zu vielen Möglichkeiten, das Immunsystem zu stärken.
Hier lesen Sie Interessantes über den nachlassenden Impfschutz der Corona-Impfungen: Impfschutz nach 7 Monaten gleich Null
Update 25.11.2021 - Stellungnahme der Wissenschaftler Prof. Steyer und Dr. Kappler
Am 21. November 2021 veröffentlichten wir obigen Artikel. Am 25. November 2021 erreichte uns die folgende Stellungnahme der Wissenschaftler Prof. Steyer und Dr. Kappler:
"Am 16. November haben wir für die Abgeordnete des Thüringer Landtags, Frau Dr. Ute Bergner, eine kurze Notiz verfasst. Der Anlass war eine Aktuelle Stunde des Landtags zur Corona-Maßnahmenpolitik. Der Bericht war ausschließlich für diesen Zweck bestimmt. Wir haben der Weitergabe an das Thüringer Gesundheitsministerium zugestimmt und, nach deren Anfrage, auch an die CDU-Fraktion. Die berichtete und überraschende Korrelation sollte Anlass für weitere Diskussionen und Analysen sein. Wir bedauern, dass diese Notiz eine solche Verbreitung gefunden hat.
Die Verbreitung und Weitergabe der Notiz im Internet und den sozialen Medien haben wir nicht autorisiert oder sie gar veranlasst. Zur Klarstellung: Es handelt sich bei der Notiz weder um eine wissenschaftliche Publikation noch um eine fundierte wissenschaftliche Studie, die unseren eigenen Qualitätsstandards genügt. Unsere Notiz beweist keineswegs, dass eine erhöhte Impfquote zu einer erhöhten Sterbewahrscheinlichkeit führt. Wir möchten auch nicht, dass sie dahingehend fehlinterpretiert wird.
Es gibt zahlreiche Gründe, welche die gefundene positive Korrelation erklären könnten, ohne einen negativen Effekt der Impfquote auf die Übersterblichkeit zu implizieren. Um die aktuelle Übersterblichkeit zu erklären, sind umfassendere wissenschaftliche Analysen geboten. Unter Hinzunahme der jetzt verfügbaren KW 41 ist übrigens die von uns letzte Woche berichtete positive Korrelation nahezu gleich null. Wir bitten, dass diese Stellungnahme überall dort zur Kenntnis gebracht wird, wo aus unserer Notiz zitiert wird, oder diese gar in Gänze übernommen wurde. 24. Nov. 2021 Rolf Steyer und Gregor Kappler"