Zentrum der Gesundheit
  • Kein Vitaminmangel dank gesunder Ernährung
3 min

Vitalstoffmangel im Alter - Vitamine sind wichtig

Ältere Menschen sind eher von einem Vitalstoffmangel bedroht als jüngere – so eine Studie vom September 2016. Vitalstoffmängel aber erhöhen die Gefahr, an altersbedingten Beschwerden zu erkranken. Gleichzeitig erhöhen bestehende chronische Beschwerden den Vitalstoffbedarf. Im Alter ist es daher besonders wichtig, sich gesund und vitalstoffreich zu ernähren. Ein hoher Obst- und Gemüsekonsum kann – in Kombination mit ausgesuchten Nahrungsergänzungen – ältere Menschen vor einem entsprechenden Mangel schützen oder bestehende Mängel beheben und so Krankheiten vorbeugen.

Aktualisiert: 11 Februar 2024

Kostenlosen Newsletter abonnieren

Mit Ihrer Anmeldung erlauben Sie die regelmässige Zusendung des Newsletters und akzeptieren die Bestimmungen zum Datenschutz.

Risiko für Vitaminmangel steigt mit dem Alter

Bei älteren Menschen ist die Vitalstoffversorgung oft grenzwertig. Die Hauptgründe sind einerseits eine vitalstoffarme Ernährung und andererseits häufige Magen-Darm-Störungen, die eine Resorption der Vitalstoffe (Vitamine, Mineralstoffe, Antioxidantien und Spurenelemente) erschweren. Auch manche Medikamente können zu einem Vitalstoffmangel führen – und oft sind es gerade jene Arzneimittel, die insbesondere von älteren Menschen eingenommen werden.

So kann beispielsweise Metformin – das bekannte Diabetesmittel – zu einem Vitamin-B12-Mangel- und Folsäuremangel führen. Auch das Rheumamittel Methotrexat kann einen Folsäuremangel mit sich bringen. Säureblocker einen Vitamin-B12-Mangel – und Diuretika (Wassertabletten) können einen Mangel an sämtlichen wasserlöslichen Vitaminen nach sich ziehen.

Studie: Ältere Menschen haben öfter Vitaminmängel

Es ist also kein Wunder, wenn ältere Menschen häufig an einem Vitaminmangel leiden. Die Fachzeitschrift Nutrients veröffentlichte zu diesem Thema im September 2016 die Ergebnisse einer europaweit durchgeführten Studie ( 1 ). Wissenschaftler rund um Wolfgang Stuetz von der Universität Hohenheim untersuchten das Blut von über 2.000 Probanden auf den Vitalstoffgehalt hin. Die Teilnehmer stammten aus sechs verschiedenen europäischen Ländern und waren zwischen 35 und 74 Jahre alt.

Leider beschränkten sich die Forscher auf die fettlöslichen Vitamine und Antioxidantien, während die Spiegel der wasserlöslichen (wie Folsäure und B-Vitamine) nicht untersucht wurden. Bei der Analyse der Blutwerte wurden Faktoren wie Landeszugehörigkeit, Jahreszeit, Cholesterinspiegel, Geschlecht, Raucherstatus, Körpermasse und Ernährungsgewohnheiten berücksichtigt. Unabhängig von diesen Faktoren konnte festgestellt werden, dass das Alter den Vitalstoffspiegel eindeutig beeinflusst und der menschliche Organismus mit zunehmendem Alter schlechter Vitalstoffe aufnimmt.

Mangel an Carotinoiden ist bei älteren Menschen weit verbreitet

In der Hohenheimer Studie zeigte sich sodann, dass ältere Menschen insbesondere an einem Alpha-Carotin- und Lycopinmangel litten.

Beide Vitalstoffe gehören zu den Carotinoiden, einer Gruppe sekundärer Pflanzenstoffe, die hauptsächlich in roten, orangefarbenen, gelben sowie grünen Gemüse- und Obstarten vorkommen. Carotinoide sind Antioxidantien, das heisst, sie schützen die Zellen vor freien Radikalen und reduzieren oxidativen Stress. Zudem haben sie eine krebsvorbeugende Wirkung und schützen die Haut vor UV-Strahlung.

Alpha-Carotin in Lebensmitteln

Der Pflanzenfarbstoff Carotin besteht stets aus einer Mischung aus Alpha-Carotin, Beta-Carotin und Gamma-Carotin. Genau wie das Beta-Carotin, so schützt auch das Alpha-Carotin vor Krebs und Herzkrankheiten und gilt als Stoff mit lebensverlängernder Wirkung. Aus Alpha-Carotin kann der Organismus das Vitamin A herstellen. Dieses wiederum ist für seine heilende und schützende Wirkung auf die Augen und die Schleimhäute bekannt.

Alpha-Carotin kommt in grossen Mengen in grünen, gelben und orangeroten Gemüse- und Fruchtsorten vor, z. B. in den folgenden:

  1. Karotten
  2. Süsskartoffeln
  3. Kakis
  4. rote Paprika
  5. Aprikosen
  6. Mangos
  7. Kürbis
  8. Brokkoli
  9. grüne Bohnen
  10. Erbsen
  11. Spinat, Grünkohl und andere grüne Blattgemüse
  12. Matcha-Tee

Lycopin in Lebensmitteln

Der Pflanzenfarbstoff Lycopin ist hingegen massgeblich für die rote Farbe in der Tomate verantwortlich. Reife Tomaten sind somit auch die Spitzenreiter aller Lycopin-Quellen und sollten regelmässig auf dem Speiseplan stehen. Weitere lycopinhaltige Lebensmittel sind rosa Grapefruits, Wassermelonen und Papayas.

Rezepte mit Carotin und Lycopin

Viele unserer Rezepte versorgen mit grossen Mengen Carotinoiden. Oft leiden ältere Menschen auch unter Zahnproblemen, so dass man in diesem Fall wunderbar auf Smoothies, Shakes, Chiapuddings oder Suppen zurückgreifen kann. Hier finden Sie eine grosse Auswahl an gesunden Rezepten.

🌟 Bewerten Sie unsere Arbeit 🌟

Auf unserem Portal Zentrum der Gesundheit haben wir mittlerweile mehr als 2700 Artikel zu zahlreichen Themen rund um Gesundheit, Ernährung und Naturheilkunde veröffentlicht. Wenn Sie Zeit und Lust haben, freuen wir uns über Ihre Bewertung unseres Portals bei Trustpilot.

Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.