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  • Mann ernährt sich gesund und hat somit ein verbessertes Wohlbefinden
4 min

Gesunde Ernährung verbessert psychisches Wohlbefinden

Eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse hat nicht nur viele positive Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit. Sie beeinflusst auch massgeblich das psychische Wohlbefinden. Gute Laune kann man sich also durchaus anessen. Probieren Sie es aus!

Aktualisiert: 20 September 2023

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Psychische Belastung trübt die Stimmung

In Stresssituationen und bei andauernden psychischen Belastungen werden vermehrt freie Radikale produziert. Fehlen jetzt Antioxidantien, die die freien Radikale neutralisieren könnten, steigt der oxidative Stresspegel. Oxidativer Stress aber ist nicht nur für chronische Entzündungen und somit viele körperliche Symptome zuständig. Er kann auch psychische Symptome auslösen, wie etwa Antriebslosigkeit, Konzentrationsstörungen, Müdigkeit, schlechte Stimmung – die typischen Folgen langfristiger Stresssituationen.

Obst und Gemüse heben die Stimmung

Gewisse Nahrungsbestandteile – die Antioxidantien – können bekanntlich gegen oxidativen Stress vorgehen. Somit müsste sich eine Ernährung, die reich an antioxidativ wirksamen Lebensmitteln ist, auch positiv auf die Stimmung auswirken. Immer mehr Studien beschäftigen sich daher mit dem Einfluss der Ernährung auf die Psyche – so auch die Untersuchung von Dr. Tamlin Conner ( 1 ) und seinem Team von der Universität Otago in Neuseeland.

Die Forscher haben die Ernährungsgewohnheiten von 171 Erwachsene im Alter von 18 bis 25 Jahren überprüft. Der bisherige Obst- und Gemüsekonsum aller Probanden war vor Testbeginn gering. Die Testpersonen wurden nun in 3 Gruppen aufgeteilt:

  1. Die erste Gruppe behielt ihre bisherigen Essgewohnheiten bei.
  2. Die zweite Gruppe erhielt Verzehrgutscheine für Obst und Gemüse und regelmässig E-Mails, die sie daran erinnern sollten, Obst und Gemüse zu essen.
  3. Der dritten Gruppe wurde zusätzlich zu ihren üblichen Mahlzeiten zwei Mal täglich eine Auswahl an Obst und Gemüse gereicht, z. B. Karotten, Kiwi, Äpfel und Orangen.

Nach einer Studiendauer von zwei Wochen sind bei den ersten beiden Gruppen keine Änderungen eingetreten. Die dritte Gruppe hingegen konnte nach zwei Wochen bereits positive Veränderungen verzeichnen. In kürzester Zeit stieg die Motivation an, und Vitalität und Stimmung verbesserten sich. Die Testpersonen der dritten Gruppe waren auch diejenigen, die im Laufe der beiden Studienwochen tatsächlich am meisten Obst und Gemüse verzehrt haben.

Obst und Gemüse in greifbare Nähe stellen

Es ist offenbar wichtig, dass man sich sein Obst und Gemüse in unmittelbare Reichweite stellt, sodass jederzeit davon gegessen werden kann. Lediglich Erinnerungen mittels E-Mails reichen leider nicht aus, um tatsächlich mehr davon zu konsumieren. Ja, nicht einmal Verzehrgutscheine, wenn also das Obst und Gemüse kostenlos sind, führen laut der vorliegenden Studie zu einem höheren Obst- und Gemüsekonsum.

Interessant ist jedoch, dass die positiven Effekte auf die Psyche schon nach einer so kurzen Zeit (zwei Wochen) eingetreten sind. Es lohnt sich also nicht nur für den Körper, sondern auch für den Geist, den persönlichen Obst- und Gemüsekonsum deutlich zu steigern. Dr. Conners Studie ist in diesem Bereich auch keinesfalls die einzige.

Bereits im Jahr 2014 untersuchten Forscher der University of Warwick Medical School (Grossbritannien) im Rahmen einer Studie ca. 14.000 Testpersonen auf ihren Gemütszustand hin und verglichen diesen mit der jeweils verzehrten Obst- und Gemüsemenge ( 4 ) Es zeigte sich dabei folgendes Fazit:

Je mehr Obst und Gemüse die Probanden assen, umso besser war insgesamt ihre Stimmung.

Antioxidantienreiche Lebensmittel gegen Stress und für gute Stimmung

Wie eingangs erklärt, sind es vermutlich insbesondere die Antioxidantien im Obst und Gemüse, die für die beschriebene Stimmungaufhellung zuständig sind. Zu den bekanntesten Antioxidantien zählen Vitamin C und E, Carotinoide sowie Spurenelemente (z. B. Selen und Zink). Also heisst es, den Antioxidantienspiegel im Körper heben und dem Stress somit ein Schnippchen schlagen. Besonders antioxidantienreich sind die folgenden Früchte und Gemüse:

  1. Beeren (z. B. Erdbeeren, schwarze Johannisbeeren und Heidelbeeren)
  2. Kernreiche Weintrauben
  3. Zitrusfrüchte, besonders Grapefruits und Zitronen
  4. Acerolakirsche
  5. Alle Kohlarten (z. B. Brokkoli, Grünkohl und Rosenkohl )
  6. Grüne Blattgemüse
  7. Kräuter (z. B. Petersilie, Rosmarin und Basilikum )
  8. Gurken, Paprika und Tomaten
  9. Knoblauch und Zwiebeln
  10. Nüsse und Mandeln

Unser Youtube-Kochkanal

In unserem Kochkanal finden Sie inzwischen über 1.000 Kochfilme, in denen leckere, vegane und gesunde Rezepte gekocht wurden. Zum Youtube-Kanal geht es hier entlang.

Obst und Gemüse: am besten in Bio-Qualität!

Achten Sie beim Kauf Ihrer Früchte und Gemüse auf hochwertige Bio-Qualität, denn Bio-Lebensmittel enthalten mehr Antioxidantien als konventionell erzeugte Lebensmittel. In Bio-Lebensmitteln können bis zu 69 Prozent mehr Antioxidantien stecken. Ausserdem sind Bio-Produkte mit deutlich weniger Giftstoffen belastet, was der Gesundheit somit gleich doppelt nützt – wie wir schon hier erklärt hatten ( Bio-Lebensmittel – mehr Antioxidantien, weniger Giftstoffe).

Antioxidantien können zusätzlich auch in Form von konzentrierten Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden, z. B. OPC, Astaxanthin, Sulforaphan und viele mehr.

Stresskiller: Rhodiola rosea

Neben einer gesunden Ernährung mit viel Obst und Gemüse helfen Ihnen auch die sog. Adaptogene dabei, trotz Stress allzeit guter Stimmung zu bleiben. Adaptogene sind u. a. Heilpflanzen, die negative Stresswirkungen kompensieren können und Sie auf diese Weise stressresistenter machen. Zu den besten Adaptogenen gehört Rhodiola rosea, auch Rosenwurz genannt. Sie finden hier alle Informationen zum natürlichen Stresskiller Rhodiola: Rhodiola rosea – Stresskiller und natürliches Antidepressivum

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.