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Omega-3-Fettsäuren in der Schwangerschaft: Schutz für den Embryo

In der Schwangerschaft sind Omega-3-Fettsäuren besonders wichtig. Omega-3-Fettsäuren haben zahlreiche gesunde Wirkungen. Sie gelten als entzündungshemmend und blutverdünnend. Ausserdem schützen sie die Augen und reduzieren Arthrose-Schmerzen. Bei Babys fördern Omega-3-Fettsäuren die Entwicklung des Gehirns. Jetzt zeigte sich, dass die Omega-3-Fettsäure DHA Neugeborene sogar vor Eisenmangel und den damit verbundenen Entwicklungsstörungen bewahren kann, wenn die Mutter während der Schwangerschaft Omega-3-Fettsäuren einnimmt.

Aktualisiert: 12 Mai 2023

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In der Schwangerschaft Omega-3-Fettsäuren einnehmen!

Omega-3-Fettsäuren stehen offenbar in enger Wechselwirkung mit dem Eisenstoffwechsel – zumindest beim Embryo. Das bedeutet: In der Schwangerschaft sollte Frau nicht nur den Eisenspiegel im Auge behalten, sondern auch die Omega-3-Fettsäuren-Versorgung optimieren, da erst die Anwesenheit der Omega-3-Fettsäure DHA (Docosahexaensäure) dazu führt, dass das Baby das Eisen der Mutter im erforderlichen Mass nutzen kann.

In der Schwangerschaft steigt der Eisenbedarf steil an, da Eisen für die Blutbildung des Babys erforderlich ist. Liegt ein Eisenmangel vor, kann sich die Plazenta nicht richtig entwickeln, und das Baby kann infolgedessen nicht optimal mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden.

Eisenmangel in der Schwangerschaft

Da ein Eisenmangel in der Schwangerschaft weit verbreitet ist, wird nahezu jeder Schwangeren ein Eisenpräparat empfohlen. Eisentabletten aber müssen monatelang (mind. 3 bis 6) eingenommen werden, bis sich – falls überhaupt – eine Besserung im Eisenspiegel zeigt.

Zeitgleich sind Eisentabletten oft nicht gut verträglich und führen zu Verdauungsbeschwerden, wie Völlegefühl, Übelkeit, Sodbrennen, Magenschmerzen, Verstopfung und vielem mehr, worauf man gerade in der Schwangerschaft sehr gut verzichten kann. Notfalls wird das Eisen dann intravenös über Infusionen verabreicht.

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Omega-3-Fettsäuren schützen Babys vor Anämie

Doch oft benötigt der Organismus gar nicht noch mehr Eisen über Tabletten, sondern andere Nährstoffe, die dabei helfen, dass das vorhandene Eisen überhaupt in den erforderlichen Mengen zum Baby transportiert werden kann – wie Wissenschaftler der University of Granada und des King’s College London zeigen konnten. Sie stellten in ihrer Studie fest, dass eine Nahrungsergänzung mit der Omega-3-Fettsäure DHA – wenn von der Schwangeren eingenommen – das Neugeborene vor Eisenmangel und Anämie schützen kann ( 1 ).

Die Studie wurde im renommierten Fachmagazin Journal of Functional Foods veröffentlicht. Darin schreiben die Autoren, dass DHA nicht nur – wie man schon länger weiss – an der frühen Entwicklung des Gehirns beteiligt ist, sondern auch in enger Verbindung zum Eisenstoffwechsel des Neugeborenen steht.

Omega-3-Fettsäuren verbessern Eisenversorgung des Kindes

An der kontrollierten, randomisierten und doppelblinden Studie nahmen 110 schwangere Frauen teil. Die Studie begann im 6. Schwangerschaftsmonat. Man teilte die Frauen in zwei Gruppen ein. Eine Gruppe erhielt täglich eine Nahrungsergänzung mit 400 Milligramm DHA, die andere nicht.

Schliesslich entnahm man den Frauen Plazentaproben zur Analyse der Gen- und Proteinexpression, wobei man entdeckte, dass die Omega-3-Fettsäure während der Schwangerschaft ganz deutlich den Eisenstoffwechsel beim Fötus anzuregen vermochte. DHA führte zu einer stärkeren Expression von Schlüsselgenen, die es wiederum ermöglichten, dass das Eisen aus dem Blutkreislauf der Mutter leichter über die Plazenta zum Embryo gelangen konnte.

Die Omega-3-Fettsäure sorgt also schon während der Schwangerschaft für optimierte Eisenreserven und beugt einem postnatalen (nachgeburtlichen) Eisenmangel beim Baby vor. Diese Wirkung schützt das Baby natürlich auch vor Schäden, die sich aus einem Eisenmangel entwickeln können, wie z. B. einer verzögerten oder beeinträchtigten kognitiven Entwicklung. DHA kann die Entwicklung des Gehirns somit direkt und auch – über die Verbesserung des Eisenstatus – indirekt fördern und verbessern.

Omega-3-Fettsäuren verhindern Komplikationen durch Eisenmangel

"Die Nahrungsergänzung mit DHA in der Schwangerschaft ist nicht nur eine sehr gute Möglichkeit, die kognitive und auch die visuelle Entwicklung des Babys zu verbesssern und zu fördern, sondern auch um dem Risiko einer Anämie vorzubeugen. Genauso werden Komplikationen vermieden, die mit einem Eisenmangel des Babys in Verbindung stehen, wie z. B. ein zu geringes Geburtsgewicht und eine verspätete kognitive Entwicklung”,

erklären die Forscher Javier Díaz Castra und José Ochoa Herrera.

Eine Nahrungsergänzung mit DHA lohnt sich in der Schwangerschaft also mehrfach. DHA kann entweder mit dem veganen Omega-3-DHA-Öl von Dr. Erasmus eingenommen werden oder aber mit Krillölkapseln, wozu Sie hier weitere Informationen finden: Krillöl – Das perfekte Rezept der Natur

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.