Zentrum der Gesundheit
  • Frische früchte aus der Schüssel
5 min

Erfahrungsbericht: So half gesunde Ernährung beim PCOS

Das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) ist eine Hormonstörung bei Frauen und belastet das Wohlbefinden enorm. Die betroffenen Frauen leiden an Übergewicht, Haut- und Haarproblemen, Zyklusstörungen, Unfruchtbarkeit und vielem mehr. Wie gut eine gesunde Ernährung auch beim PCOS zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden führen kann, berichtet eine Leserin.

Aktualisiert: 29 Februar 2024

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Gesunde Ernährung bei PCOS

Wir freuen uns stets über Erfahrungsberichte unserer LeserInnen, die zeigen, wie wirksam eine gesunde Lebens- und Ernährungsweise sein kann. Nachfolgend erzählt Ihnen unsere Leserin Lea aus T. (vollständiger Name mit Adresse der ZDG-Redaktion bekannt), wie sich ihre PCOS-Symptome dank einer Ernährungsumstellung gebessert haben - und nicht nur das: Auch ein Eisprung trat plötzlich wieder ein.

Seit 10 Jahren PCOS

"Liebes Team von Zentrum der Gesundheit! Ich möchte meine Erfahrungen bzgl. Ernährungsumstellung und PCOS mit Ihnen teilen. Seit ich 13 bin, leide ich an PCOS, hatte so gut wie nie meine Periode. Dazu kamen viele andere Erkrankungen: Ständig litt ich an Durchfall, ausserdem seit der Pubertät an einer leichten Form von Epilepsie, an Cellulite, trockenem Haar, Gelenkproblemen - ich hatte so viele gesundheitliche Probleme, dass ich mir vorkam wie eine genetische Fehlkonstruktion.

Ich war total unsportlich und ständig unzufrieden und unglücklich. Dazu kam natürlich Übergewicht. Ich ass bei jedem Essen zu viel, vor allem bei ungesundem Essen - ich liebte Käse und Butter, ausserdem alles das mit Weizenmehl zu tun hatte. Und natürlich Zucker - am liebsten in Kombination mit Weizenmehl in einem saftigen Kuchen...

Während andere ein Brötchen, ein Stück Kuchen oder einen Teller Nudeln assen, ass ich stets drei. Nach jedem Essen hatte ich Magenschmerzen, konnte aber nicht vorher aufhören, weil ich so im "Fressrausch" war. Ein paar Stunden später sass ich oft mit Durchfall auf der Toilette und verfluchte mein Leben.

Kein Arzt klärt über die wirklichen Zusammenhänge auf

All die Krankheiten brachte weder ich, noch IRGENDEIN Arzt je in Verbindung mit meiner ungesunden Ernährung. Und ich war bei vielen Ärzten, das können Sie mir glauben. Damals war ich leider noch zu "arzthörig", um das Urteil der Ärzte zu hinterfragen.

Mit der Zeit wurde das zum Glück anders – ich beschäftigte mich, auch aufgrund meiner starken Hypochondrie und ständig wechselnden Gesundheitsbeschwerden, immer mehr mit Ernährung. Erst beschloss ich aus ethischen Gründen, Veganerin zu werden, dann las ich, wie gesund die vegane Ernährung gleichzeitig ist.

Von diesem Zeitpunkt an kam eine Lawine ins Rollen - meine Familie und ich beschäftigen uns seitdem immer mehr mit Ernährung, lernen immer mehr beim gesunden Kochen dazu. Vor 28 Tagen beschloss ich, endlich gegen mein PCOS anzukämpfen, denn mein letzter Eisprung war Anfang Juli - ich bin jetzt 22 und habe langsam Angst, unfruchtbar zu werden. Also recherchierte ich nochmals ausführlich im Internet - natürlich auch wieder auf Ihrer Homepage (ich liebe Ihre Homepage und bin hier Dauergast!).

Unglaubliche Ergebnisse nach Ernährungsumstellung

Ich beschloss, nicht nur Milchprodukte und Fleisch, sondern auch alles mit Weizen bzw. Gluten und Fertigprodukte von meinem Speiseplan zu streichen. Die Ergebnisse dieser Ernährungsumstellung sind unglaublich. Innerhalb einer Woche stabilisierte sich meine Verdauung enorm. Die ständigen Durchfallattacken sind passé, ich kann mich nun auf meine Verdauung verlassen und muss nicht mehr ständig Angst haben, aufs Klo rennen zu müssen.

Ausserdem geht es mir psychisch viel besser. Ich hatte oft mit starken Depressionen und Angstattacken zu tun, aber in letzter Zeit bin ich oft viel glücklicher und optimistischer als je zuvor. Meine Angstattacken sind weniger geworden, ich bin allgemein gelassener und motivierter, meine Probleme anzupacken. Ich hätte das niemals mit Ernährung in Verbindung gebracht!

Zudem bemerke ich andere Veränderungen, mit denen ich gar nicht gerechnet hätte - im Umgang mit anderen Menschen bin ich gelassener und selbstbewusster, morgens bin ich viel früher wach und fit, ich habe den ganzen Tag über viel mehr Durst als früher (habe nie viel getrunken, nicht mal einen Liter am Tag, hatte einfach nie Durst!).

Meine Haare fühlen sich weich an - zum ersten Mal in meinem Leben. Ich hatte immer sehr strohiges, brüchiges, unschönes Haar, aber jetzt fahre ich gerne mit der Hand durch meine Haare. Niemals hätte ich gedacht, dass auch das mit Ernährung so unmittelbar zusammenhängt. Auch mein Übergewicht hat sich schon deutlich reduziert, ohne dass ich hungere.

Nach 30 Tagen Clean Eating wieder ein Eisprung

Und nun zum grössten Erfolg: Nach nicht mal 30 Tagen Clean Eating habe ich nun endlich wieder einen Eisprung gehabt! Der letzte Eisprung war, wie gesagt, Anfang Juli, und auch davor durfte ich wenn überhaupt alle paar Monate mit einer Blutung rechnen. Ich freue mich so unglaublich darüber, gleichzeitig finde ich es unfassbar und schockierend, was für eine grosse Rolle die richtige Ernährung bei PCOS (und all den anderen Krankheiten) spielt.

Schockierend deswegen, weil die meisten Menschen und vor allem Ärzte!!! überhaupt NICHTS davon wissen. Schlimmer noch, die vegane Ernährung wird sogar von vielen als ungesund bezeichnet! Die Gesellschaft sollte erfahren, dass sie sich krank essen - und nicht einfach krank sind! Und was noch wichtiger ist: Dass man sich gesund essen kann!

Ich bin so gespannt, ob meine Ernährungsumstellung zu einem anhaltenden Erfolg führen wird. Aber ich bin sehr optimistisch. Und nun hoffe ich, dass meine Geschichte Sie in dem bestärkt, was Sie tun und schreiben! Machen Sie bitte weiter so - für mich hat die Ernährungsumstellung mein Leben verändert! Und das verdanke ich auch Ihnen und Ihren tollen, aufrüttelnden Artikeln! Dafür möchte ich Ihnen tausendmal von Herzen danken!!!!!

Jetzt habe ich die Kraft, mich dem ungesunden Essen zu widersetzen

Durch Ihre Artikel ist mir so vieles bewusst geworden, so vieles hat plötzlich Sinn ergeben - zum Beispiel, warum ich so süchtig nach Gluten und Kasein war - warum es mir so schwer fiel (und fällt); auf ein morgendliches Käsebrötchen zu verzichten. Ich habe das nie hinterfragt, aber jetzt erscheint es mir ganz klar und logisch zu sein. Durch dieses Wissen habe ich die Kraft, mich dem ungesunden Essen zu widersetzen und weiterhin neue, gesunde Rezepte auszuprobieren. Ich hoffe, Sie können die Seite weiter ausbauen, und zu noch mehr Bekanntheit gelangen! Machen Sie weiter so! Liebe Grüsse aus T., Lea"

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.