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  • Eine Apothekerin wählt ein Probiotika, welches das Brustkrebsrisiko senken kann
3 min

Mit diesem Mittel können Sie Ihr Brustkrebsrisiko senken

Mit einem einfachen Mittel kann man offenbar das Brustkrebsrisiko senken. Zu den Ursachen von Brustkrebs gehören chronische Entzündungsprozesse, die von bestimmten schädlichen Bakterien verursacht werden. Also heißt es, diese schädlichen Bakterien zu vertreiben.

Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Aktualisiert: 05 April 2024

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Die Bakterien im Joghurt reduzieren das Brustkrebsrisiko

Schädliche Bakterien können Entzündungsprozesse initiieren, die nun wiederum zu Krebserkrankungen, wie z. B. Brustkrebs führen können. Also müsste man einfach die schädlichen Bakterien eliminieren und gegen nützliche Bakterien austauschen. Nichts leichter als das, so eine Studie, die im Fachjournal Medical Hypotheses veröffentlicht wurde ( 1 ) ( 2 ).

Darin schreiben Forscher der Lancaster University – Medizinstudent Auday Marwaha und Professor Jim Morris von der Universitätsklinik in Morecambe Bay NHS Trust sowie Dr. Rachael Rigby – dass es ein preiswertes und einfaches präventives Mittel gäbe, nämlich Naturjoghurt, das Frauen am besten täglich essen sollten.

Wenn Frauen stillen, siedeln sich in ihrer Brust schützende Bakterien an

Joghurt enthält nützliche Bakterienstämme (die den Milchzucker in der Milch fermentieren), wobei es sich übrigens um jene Bakterien handelt, die auch in den Brüsten jener Frauen zu finden sind, die schon einmal gestillt haben.

Dr. Rigby sagte: „Wir wissen, dass Muttermilch keine sterile Flüssigkeit ist und dass Stillen die Mikroflora in der weiblichen Brust verändert.“ Diese Mikroflora (Bakteriengemeinschaft) besiedelt die Milchgänge in der Brust während der Stillzeit und noch für einen unbekannten Zeitraum danach. Möglicherweise sind es diese Bakterien, die dafür verantwortlich sind, dass Frauen, die gestillt haben, ein geringeres Brustkrebsrisiko haben. Ja, es gilt sogar: Jedes Stilljahr reduziert das Brustkrebsrisiko der Frau um 4,3 Prozent. Zögern Sie das Abstillen also hinaus und füttern Sie Ihrem Kind so lange wie möglich keinen Muttermilchersatz.

Einige andere Studien zeigten bereits, dass der Verzehr von Joghurt mit einem reduzierten Krebsrisiko einhergeht, was man schon seinerzeit damit erklärt hatte, dass die nützlichen Bakterien (aus dem Joghurt) die schädlichen Bakterien im menschlichen Körper verdrängen und ersetzen.

Schädliche Bakterien verursachen Entzündungen, Entzündungen verursachen Krebs

Etliche Billionen Bakterien sollen im menschlichen Körper leben. Die meisten sind harmlos, manche aber bilden auch toxische Stoffe, die im Körper zu Entzündungsreaktionen führen. Mit diesen entzündlichen Prozessen will der Organismus die schädlichen Bakterien bekämpfen.

Gleichzeitig schaden Entzündungen aber auch dem Körper selbst. So können chronische Entzündungsprozesse beispielsweise zu Zahnfleischentzündungen oder auch einer Parodontitis führen. Diese beiden Erkrankungen wiederum werden bereits mit einem erhöhten Risiko für Mundkrebs, Speiseröhrenkrebs, Darmkrebs, Pankreaskrebs, Prostatakrebs und Brustkrebs in Verbindung gebracht.

Wie körpereigene Bakterien das Krebsrisiko beeinflussen

Die Bakterien können das Risiko für Brustkrebs folgendermaßen beeinflussen:

Die Stammzellen, aus denen neue Zellen an den Wänden der Milchgänge entstehen, so erklären die Forscher, werden von der Mikroflora des jeweiligen Körpers beeinflusst. Handelt es sich dabei um vorwiegend schädliche Bakterien, dann steigt die Gefahr, dass sich ein Brustkrebs entwickelt. Besteht die Mikroflora aus hauptsächlich nützlichen oder harmlosen Bakterien, dann ist die Brust vor Krebs eher geschützt.

In anderen Organen verhält es sich natürlich ähnlich, z. B. im Darm, wo eine besonders zahlreiche Mikroflora zu Hause ist, die Darmflora. Ist die Darmflora gesund, dann bleibt auch der Darm gesund. Kommt es zu Störungen der Darmflora, kann sich viel eher ein Darm- oder Magenkrebs entwickeln.

Mikroflora lenken, Risiko für Brustkrebs senken

Senken Sie Ihr Risiko für Brustkrebs oder andere Krebsarten, indem Sie die Mikroflora Ihres Körpers lenken. Dazu ist nicht zwangsläufig Joghurt aus Kuhmilch oder anderen tierischen Milcharten erforderlich. Viele Menschen vertragen zudem – oft unwissentlich – keine Kuhmilchprodukte und leiden aufgrund dieser Unverträglichkeit an chronischen Beschwerden (chronische Darmerkrankungen (CED), chronischen Atemwegserkrankungen, Kopfschmerzen, Migräne etc.), so dass Joghurt keine Option für jedermann darstellt.

Nützliche Bakterienstämme, die die Mikroflora des Körpers in eine gesunde Richtung lenken, gibt es jedoch auch in Joghurt aus pflanzlicher Milch oder in rohem Sauerkraut. Probieren Sie gerne auch unser Rezept für Mandeljoghurt zum Selbermachen.

Eine Alternative könnten probiotische Präparate sein, die gezielt und kurweise eingesetzt werden können, z. B. Combi Flora.

Wie man die Combi Flora Kapseln mit dem Combi Flora Flüssigprobiotikum bestmöglich kombiniert und anwendet, erklären wir hier: So nehmen Sie Probiotika richtig ein. Auch wenn es sich im vorigen Link um den Aufbau der Darmflora handelt, wird dadurch die gesamte Körperflora (Mikroflora) reguliert und beeinflusst, u. a. die Scheidenflora, die Mundflora etc.

Schon allein der Zustand der Darmflora kann das Krebsrisiko und auch das Fortschreiten einer bestehenden Krebserkrankung beeinflussen, wie wir z. B. hier erklären: Kranke Darmflora macht Brustkrebs aggressiv

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.