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  • Übergewichtige Frau sitzt auf einem Sofa und isst einen Salat
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Chronische Entzündungen verhindern erfolgreiches Abnehmen

Es gilt als wissenschaftlich erwiesen, dass Übergewichtigkeit mit chronischen Entzündungen einhergeht. Zur Entstehung dieser Entzündungsprozesse liegen verschiedene Theorien vor, die Ernährung scheint dabei jedoch die Hauptrolle zu spielen.

Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Aktualisiert: 15 August 2023

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Industrienahrung – Grundstein für Übergewicht und Entzündungen

Die westliche Durchschnittsernährung ist geprägt von industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln, die große Mengen von isolierten Kohlenhydraten (raffinierter Zucker, Auszugsmehl, Stärke) enthalten.

Wer diese unnatürlichen, nährstoffarmen Produkte regelmäßig konsumiert, ist häufig nicht nur übergewichtig, sondern läuft auch Gefahr als Vorstufe vom Typ-2-Diabetes eine Insulinresistenz zu entwickeln, die das Abnehmen ihrerseits erschwert.

Die Insulinresistenz ist das Resultat einer Stoffwechselstörung im Glukosehaushalt. Dabei kommt es zu einer verminderten Reaktionsfähigkeit von Körperzellen auf das Hormon Insulin, in deren Folge der Blutzuckerspiegel steigt. Diagnostiziert wird diese hormonelle Fehlfunktion mittels Bluttest.

Einen ersten sichtbaren Hinweis kann aber schon der Blick in den Spiegel geben. Denn je größer der Bauchumfang, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer existierenden Insulinresistenz.

Die Fettdepots im Bauchbereich setzen ihrerseits Entzündungsstoffe frei, die eine Insulinresistenz fördern, welche sich in Kombination mit einer erblichen Vorbelastung, Bewegungsmangel und schlechten Ernährungsgewohnheiten weiter verschärfen kann.

Der erste Schritt zum Wunschgewicht und zur Vermeidung entzündlicher Prozesse im Körper, die weitere chronische Entzündungskrankheiten nach sich ziehen können, muss deshalb der Verzicht auf isolierte Kohlenhydrate sein, insbesondere auf Industriezucker. Lesen Sie hierzu auch: Entzündungshemmende Ernährung

Industriezucker = Entzündungen und Übergewicht durch Antinährstoffe

Heutzutage ist raffinierter Zucker allgegenwärtig. Schon mit der Muttermilch entwickeln wir die Vorliebe für den süßen Geschmack, der uns vermutlich auch im Laufe des Lebens in einen wohligen Zustand versetzt und uns insbesondere in emotionalen Situationen zu Süßem greifen lässt.

Im Gegensatz zu natürlichem Zucker handelt es sich bei Industriezucker jedoch um einen Antinährstoff, der unserem Körper keinen nährstofflichen Nutzen bringt, sondern ihn als Vitalstoffräuber und Entzündungsauslöser vielmehr schwächt. So reicht klinischen Untersuchungen zufolge bereits ein Teelöffel Zucker täglich aus, um chronische Entzündungen zu entwickeln.

Im Teufelskreis von Zuckerkonsum und Insulinresistenz begünstigt die übermäßige Hormonausschüttung zugleich die Einlagerung von Fett. Gegenwärtige Studien demonstrieren, dass selbst kurzfristiges Übergewicht einen negativen Einfluss auf unsere aktuelle und zukünftige Gesundheit hat.

Als Folgen von Übergewicht und Insulinresistenz können sich neben zellschädigenden Entzündungen im weiteren Verlauf u.a. Bluthochdruck und Krebs einstellen. Welche Rolle Industriezucker wiederum für den Zusammenhang zwischen der Darmflora und Gewichtsproblemen spielt, sehen wir im Folgenden.

Abnehmen – Gesunde Darmflora ist entscheidend

In der Wissenschaft kursieren verschiedene Theorien darüber, ob die Darmflora das Körpergewicht reguliert.

Als gesichert gilt, dass sowohl Entzündungsprozesse und Insulinsensitivität als auch der Energieverbrauch und die Energiespeicherung im Körper von der Darmflora beeinflusst werden. Forschungsergebnisse haben ebenfalls gezeigt, dass sich die Zusammensetzung der Darmflora von übergewichtigen und normalgewichtigen bzw. schlanken Menschen unterscheidet.

Bei übergewichtigen Testpersonen bestätigte sich zumeist eine gestörte Darmflora (Dysbakterie ) mit einer größeren Anzahl von Bakterien, die LPS (Lipopolysaccharide) enthalten, was Ian Spreadbury von der Gastrointestinal Diseases Research Unit auf typisch "westliche" Lebensmittel mit einem sehr hohen Kohlenhydratanteil zurückführt (z. B. Süßigkeiten, Weißmehlprodukte).

LPS sind sogenannte Endotoxine, die mit ernährungsbedingten Entzündungen, Übergewicht und dem Leaky-Gut-Syndrom in Verbindung gebracht werden.

Zudem weisen übergewichtige Menschen in der Regel ein geringeres Vorkommen der nützlichen Bakterienstämme Bacteroidetes und Lactobacillus in ihrem Darm auf.

Tierstudien diesbezüglich ergaben, dass Milchsäurebakterien (Lactobacillus) ebenso wie Bifidobakterien in Form von probiotischen Ergänzungsmitteln zu einem gesunden Körpergewicht beitragen und ggf. eine Gewichtsabnahme unterstützen.

Dysbakterie – Übergewicht beginnt im Mutterleib

Eine intakte Darmflora ist vor allem wichtig in der Schwangerschaft, denn Übergewicht beginnt vermutlich im Mutterleib. Wissenschaftler der Harvard Universität gehen davon aus, dass die Neigung zu Übergewicht erblich bedingt ist, da bestimmte Bakterien während der Geburt und beim Stillen von der Mutter auf das Baby übertragen werden.

Für Babys, die per Kaiserschnitt zur Welt kommen, bestehe ein größeres Risiko für späteres Übergewicht, da sie nicht den nützlichen Bakterien in der Scheidenwand ausgesetzt werden. Die Bakterienzusammensetzung im Darm des Kindes sei jedoch vor allem in den ersten Lebensjahren ausschlaggebend für potentielles Übergewicht in späteren Jahren.

Obgleich sich die Ernährung Forschungsergebnissen zufolge eindeutig auf die Darmflora auswirkt, kann zugleich der Umkehrschluss gezogen werden. Denn eine gestörte Darmflora kann wiederum eine falsche Ernährung und somit Übergewicht begünstigen.

Im Fall der Pilzinfektion Candida ist es insbesondere das übermäßige Verlangen nach Zucker, da die Hefepilze hauptsächlich auf der Grundlage von einfachen Kohlenhydraten existieren.

Eine konsequente gesunde Ernährung, die insbesondere auf Industriezucker und Auszugsmehl verzichtet, beugt nicht nur einer gestörten Bakterienflora vor. Die Wiederherstellung einer gesunden Darmflora ist auch ein unausweichlicher Schritt für das erfolgreiche Abnehmen.

Low Carb – Abnehmen mit kohlenhydratarmer Ernährung

Mode-Diäten sollten zwar mit Vorsicht genossen werden, was die Low-Carb-Diät im Sinne einer kohlenhydratreduzierten Ernährung anbelangt, besteht jedoch ein gewisser Konsens in punkto Gewichtsreduktion.

Wenn bei dieser Ernährungsweise von zu meidenden Kohlenhydraten gesprochen wird, sind hauptsächlich industriell verarbeitete Lebensmittel wie raffinierter Zucker und sehr stärkehaltige Produkte wie Brot, Nudeln, Gebäck und Kuchen aus Auszugsmehl gemeint.

Der Verzicht auf diese so genannten "leeren" Kohlenhydrate hält den Insulinspiegel in Balance, was wiederum Heißhunger und damit potentiellem Übergewicht entgegenwirkt.

Da der Organismus auf diese Weise nicht mit Anti-Nährstoffen belastet wird, verringert sich auch die Anfälligkeit für Entzündungen, die wiederum das Übergewicht fördern.

Eine kohlenhydratarme Ernährung nach diesem Prinzip verbannt nicht nur schädliche Lebensmittel aus dem Verdauungstrakt, sie macht auch den Platz frei für die antioxidativen Entzündungshemmer und kalorischen Leichtgewichte wie Obst und Gemüse.

Ergänzt man die kohlenhydratarme Ernährung mit gesunden Proteinen und Fetten, vorzugsweise in Form von Nüssen, Samen sowie Omega-3-haltigen Pflanzenölen, können auch kleine Kohlenhydratmengen in vollwertiger Ausführung integriert werden. Entzündungen wird mit dieser Ernährungsform der Garaus gemacht und der schlanken Linie steht nun nichts mehr im Wege.

Doch oft schafft man es nicht, die geliebten Kohlenhydrate mir nichts dir nichts aus dem Speiseplan zu streichen.

Ja, fast schlimmer noch ist es, wenn man nur noch 50 Gramm Nudeln und 70 Gramm eines Brotscheibchens essen darf. Da isst man doch lieber gleich gar nichts mehr. Denn bei derart massiven Einschränkungen vermisst so manch einer schon sehr den Genuss und das Glück beim Essen.

Wussten Sie jedoch, dass Sie auch bei Low Carb, ja sogar bei Zero Carb nach Herzenslust Pasta, Reis und Lasagne schlemmen können? Natürlich nicht irgendwelche Pasta, sondern Konjak Pasta. Lesen Sie auch: Der Low Carb Schwindel

Konjak Nudel – Die Low-Carb-Nudel

Konjak Pasta wird aus der Konjak Wurzel hergestellt und steht in vielerlei Variationen zur Verfügung: Konjak Nudeln, Konjak Lasagne, Konjak Fettuccine, Konjak Glasnudeln und natürlich Konjak Spaghetti.

Und sollten Sie einmal wider Erwarten keine Lust auf Pasta haben, dann gibt es für nudelfreie Tage den feinen Konjak Reis.

Alle Konjak Produkte sind nicht nur kohlenhydratfrei, sondern auch noch kalorienfrei. Null Carb, null Fett, null Kalorien.

Gleichzeitig sättigen Konjak Nudeln derart nachhaltig, dass die ständig ums Essen kreisenden Gedanken plötzlich verschwunden sind. Sie werden sich stundenlang satt und wohl fühlen – und das nach bereits 100 Gramm Konjak Nudeln.

Konjak Nudeln sind übrigens in nur einer Minute zubereitet!

Details zur Konjak Nudel lesen Sie hier: Die basische Konjak Nudel – Ohne Kohlenhydrate und ohne Kalorien

Und wenn Sie die sättigende, appetithemmende und fettreduzierende Wirkung der Konjak Wurzel noch verstärken möchten, dann nehmen Sie zusätzlich zwei Mal täglich das Konjak Pulver ein.

Rezeptideen mit Konjak-Nudeln

In unserem Rezepte-Bereich stellen wir Ihnen leckere Rezepte mit Konjak-Nudeln vor und wünschen Ihnen schon einmal viel Erfolg beim Nachkochen. Geben Sie in der Suche "Konjak" ein.

Konjak Pulver – Ihr Low-Carb-Begleiter beim Abnehmen

Konjak Pulver gibt es in Kapsel- und in Pulverform. Auch die EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) bestätigte, dass die zweimal tägliche Einnahme von Konjak Pulver das Abnehmen fördert.

Laut einer norwegischen Studie verliert man mit Hilfe von Konjak Pulver ein knappes Kilogramm mehr pro Woche als bei einer Diät ohne Konjak-Begleitung.

Wie Sie das Konjak Pulver einnehmen, lesen Sie hier: Konjak Pulver – Die Abnehmhilfe

Natürlich wirkt auch das Konjak Pulver nicht ohne Nebenwirkungen.

Doch handelt es sich hier nicht um unerwünschte Wirkungen, wie man das üblicherweise von Nebenwirkungen gewöhnt ist, sondern um äußerst positive Nebenwirkungen.

Das Konjak Pulver hilft nämlich nicht nur beim Abnehmen.

Seine besonderen Ballaststoffe – die Glucomannane – senken außerdem Ihren Cholesterinspiegel, Ihren Blutfettspiegel und Ihren Blutzuckerspiegel. Letzteres indem sie einer Insulinresistenz vorbeugen. Das Konjak Pulver reguliert überdies die Verdauung und sorgt für eine gesunde Darmflora – wo wir auch schon beim nächsten Punkt wären:

Holen Sie sich die Darmflora der Schlanken!

Als begleitende Maßnahme während einer Gewichtsreduktion ist außerdem der gezielte Wiederaufbau einer gesunden Darmflora mit nützlichen Bakterien aus Probiotika (z. B. Combi Flora) oder fermentierten Lebensmitteln ratsam. (Lesen Sie dazu mehr in unserem Artikel: Fermentation und Probiotika).

Denn die Zusammensetzung Ihrer Darmflora bestimmt Ihr Gewicht.

So weiß man beispielsweise, dass manche Darmbakterien eigentlich unverdauliche Ballaststoffe noch in Fett verwandeln können. Fett, das sich natürlich unverzüglich auf den Weg machen wird, um Ihre Fettpölsterchen noch zu vergrößern.

Doch damit nicht genug. Jene Dickmacher-Darmbakterien führen zusätzlich noch dazu, dass die Darmschleimhautzellen plötzlich viel mehr Zucker- und Fetttransporter produzieren als üblich.

Das bedeutet, dass noch mehr Zucker und noch mehr Fett aus dem Darm in den Körper gelangen kann, wenn Sie diese unerwünschten Darmbakterien beherbergen.

Mit dem Aufbau einer Darmflora jedoch sorgen Sie dafür, dass sich regelrechte Schlankmacher-Darmbakterien in Ihrem Verdauungssystem ansiedeln, die all diese unguten Eigenschaften der Dickmacher-Darmbakterien nicht haben.

Im Gegenteil. Die neuen Darmbakterien wirken entzündungshemmend und sorgen damit gleich auf mehreren Ebenen für eine raschere Gewichtsabnahme.

Schlankmacher-Darmbakterien verdrängen dann im Laufe der Zeit die Dickmacher aus Ihrem Verdauungstrakt und nehmen deren Platz ein. Bald werden Sie die Darmflora eines Schlanken haben und das Abnehmen gelingt sehr viel leichter!

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.