Bor und Borax
ich habe nachgelesen, daß mein gekauftes Mineralwasser zuviel Bor enthält u. nur die Note befriedigend hat (Basinus Aktiv Bonarisquelle). > > Jetzt habe ich aber auf Ihrer Seite über Bor gelesen, daß es sehr gut z.b. gegen Arthrose etc. hilft. > > Das ist doch dasselbe Bor von dem wir sprechen? > Will man es im Mineralwasser verdammen? Ist es dort gar nicht schädlich? > Was stimmt jetzt und was stimmt nicht? > Oder wird man immerzu nur belogen? > > Mit freundlichsten Grüßen und vielen Dank im voraus > M. Braun
Hallo M. Braun,
ja, es handelt sich um "dasselbe" Bor. Da Ökotest in seinem Artikel zu besagtem Test das Folgende schreibt: "...werten wir aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes bereits bei einer Ausschöpfung von mehr als der Hälfte des TrinkwV-Grenzwerts ab", ist davon auszugehen, dass der Borgehalt "Ihres" Mineralwassers zwischen 0,5 und 1 mg Bor pro Liter beträgt. Der TrinkwV-Grenzwert liegt bei Bor bei 1 mg/Liter.
Laut MIneralwasserverordnung darf der Borgehalt jedoch deutlich höher liegen (ca. bei 5,5 mg/l). Da sich in Tierversuchen (Schweine/Ratten) bei Dosen von 8 - knapp 13 mg Bor pro Kilogramm Körpergewicht (!) ein verringertes Fetalgewicht und Entwicklungsprobleme beim Embryo zeigten, empfiehlt das BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung) mittlerweile einen niedrigeren Grenzwert im Wasser.
Es handelt sich hier also um eine Sicherheitsmaßnahme, die sehr sehr hoch gegriffen ist und von der - wenn überhaupt - nur ausgewählte Zielgruppen profitieren (Säuglinge, Schwangere).
Wie in unserem Bor-Artikel erklärt, ist der Borgehalt im Allgemeinen in Lebensmitteln so gering, dass Menschen Bor-Nahrungsergänzungen nehmen (3 mg pro Tag), um in den Genuss der positiven Wirkung auf Gelenke und Knochen zu kommen.
Man könnte das von Ihnen genannte Wasser somit als natürliche Bor-Quelle bezeichnen, deren Trinken die Einnahme entsprechender Nahrungsergänzungen überflüssig macht.
Viele Grüße, Ihr ZDG-Team