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Auf Youtube habe ich mir einen Vortrag von Dr. Kurt Mosetter angehört und nun möchte ich darauf achten, dass ich auf Fructose achten möchte. Wäre für mein Granolamüsli Yagon eine gute Alternative? Wie verhält sich das mit Kokosblütenzucker? Was wäre sonst noch eine gesunde Alternative für ein Granolamüsli?

Ich weiss, dass Banane auch süsst und diese benötigt wird, damit es eine gute Konsistenz hat und nicht zu trocken für den Backofen ist. Aber im Müsli mitgebacken, ist nicht so nach meinem Geschmack. Datteln hingegen liebe ich, die ich auch bereits verarbeite. Im Rezept kommt auch 100 ml Agavendicksaft dazu und nun möchte ich diesen ersetzen. Ich habe auch Dattelpulver. Könnte ich den Agavendicksaft einfach mit Dattelpulver und mehr Kokossblütenzucker ersetzen? Aber welche Flüssigkeit nehme ich dazu?

Kleine Frage zu Energiegel:Ich betreibe viel Sport und trainiere auch für einen Halbmarathon. Mein Energiegel (Agavendicksaft, Dattelpulver, Kakao, Salz, Kokosöl und Wasser) mache ich selber und habe nun leider erfahren, dass auch Agavendicksaft sehr viel fructose hat. Nun weiss ich nicht, wie ich den Energiegel nun gesünder machen kann, damit die Mitochondrien nicht gestört werden und er doch seine Wirkung hat. Hätten Sie hierzu einen Tipp?

Ich habe Ihre Seiten über Fructose gelesen und auch über die 7 gesündesten Süssungsmittel, wobei auf die Fructose bei letzterem nicht eingegangen wird.

25. August 2024
1 Antwort
Carina Rehberg
Carina Rehberg
ZDG-Redaktion
25. August 2024

Hallo Elisabeth, wenn Sie konkret Ihren Fructose-Verzehr reduzieren möchten, ist Agavendicksaft mit seinem hohen Fructosegehalt tatsächlich nicht sinnvoll. Sirupe (auch Honig, Dattelsirup, Reissirup o. ä.) machen ein Granola knusprig und sorgen dafür, dass es schön zusammenklebt.

Bei reinem Dattelpulver wird die Konsistenz dann eine andere werden. Dennoch kann es natürlich verwendet werden. Ob das Rezept, das Sie probieren möchten, dann auch klappt, müssten sie ausprobieren, da es ja mit Agavendicksaft konzipiert wurde, also mit einem flüssigen Süßungsmittel, das zudem eine eher milde Süße hat.

Ansonsten hat wohl jedes Süßungsmittel seine Vor- und Nachteile. Ahornsirup z. B. enthält nur sehr wenig freie Fructose, aber reichlich Saccharose. Reissirup enthält gar keine freie Fructose, dafür sehr viel Maltose (Malzzucker), die z. B. nicht ideal ist, wenn eine Fettleber vorliegen würde. Yaconsirup ist eine gute Alternative, aber nicht sehr preiswert und auch nicht sehr süß.

Normalerweise enthalten Granolas nicht nur Sirup als flüssige Komponente, sondern auch Öl oder Nussmus. Der Ölanteil kann noch reduziert werden, wenn man etwas Quark hinzugibt (auch in veganer Qualität erhältlich). 

Da Sie sehr viel Sport machen, besteht bei Ihnen vermutlich keine Fettleber und gerade ein Energiegel im Ausdauersport wird rasch verstoffwechselt, so dass Sie für Ihr Gel z. B. Reissirup nehmen könnten, der leicht verwertbare Energie hauptsächlich in Form von Glucose liefert. Allerdings hat ein Fructoseanteil gerade im Ausdauersport den Vorteil, dass die Fructose zusätzliche Energie liefert, da sie im Darm über andere Transporter aufgenommen wird als Glucose - und damit sozusagen zwei Energieströme vorhanden sind statt nur einem. Sie könnten z. B. nur die Hälfte Agavendicksaft nehmen und die andere Hälfte Reissirup.

Probieren Sie es am besten im Training aus. Steigt die Leistung mit Fructose oder bemerken Sie keinen Unterschied, wenn Sie die Fructose weglassen. 

Viele Grüße, Ihr ZDG-Team