Ab wann kann ich Rosenwurz nach 17-tägiger Cortisoneinnahme nehmen?
Die Cortisoneinnahme war leider die reinste Hölle für mich. Ich neige dazu eher ängstlich zu sein und hatte während der Einnahme eine regelrechte Angststörung entwickelt. Ich hätte mich nie darauf einlassen dürfen, aber in der Not frisst der Teufel fliegen 🙈Der Blutdruck schoss in die Höhe wie auch der Ruhepuls. Mein Hausarzt hat mir zum Schlafen einfach mal Mirtazapin gegeben. Davon habe ich nur eine einzige genommen und fühlte mich noch schlechter🥴
Ich bin mit dem ausschleichen des Cortisons fast durch und muss zusehen, das ich auch meine Psyche wieder stabilisiere.
Kann ich schon direkt im Anschluss Rosenwurz einnehmen?
Vielen Dank im voraus
Herzliche Grüße
Meggi
Moin, aus meiner eigenen Krankengeschichte und damit verbundener jahrelanger Cortisoneinnahme weiß ich, dass Cortison den Körper sehr schwächt, einerseits, aber auch z. B. für Krebspatienten oder Patienten mit einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung ein sehr hilfreiches Medikament darstellt, weil es direkt in das Immunsystem = intestinal = im Darm befindlich des Körpers eingreift, und dessen Abwehrfunktion auf die von der entzündlichen Erkrankung ausgehenden Symptome unterdrückt. Dabei können bakterielle Stoffwechselprodukte die Darm - Hirnschranke durchdringen, und einer sehr wichtigen Studie der Uni Bern zufolge für pschische Phänomene wie Depressionen führen. Nunja, was will man mit dem Therapeutikum Cortison einerseits erreichen, und wie geht man mit den Nebenwirkungen andererseits um?
Es wäre nützlich gewesen zu erfahren, warum ihnen Cortison verschrieben wurde, und/oder ob es da nicht einen weniger drastischen Weg hätte geben können. Cortison galt mal als DIE Antwort auf viele das Immunsystem herausfordernde Krankheiten; aber das war zu einer Zeit, als die symptombehandelnde Schulmedizin nichts über die Zusammenhänge von Mikrobiologie und Physiologie wusste/wissen wollte. Diese mittlerweile gut dokumentierten Korrelationen = Zusammenhänge werden aber der Einfachheit halber heute immer noch ignoriert, um schnelle Wirkungen und Effekte pro Patient zu erreichen. Aber man beginnt, zu akzeptieren, und zu adaptieren, was nicht länger zu ignorieren ist, Genforschung und Zellforschung machen grade Quantensprünge!
Also wie gesagt: Cortison kompromittiert das Mikrobiom, d. h. Bakterienstämme werden abgetötet. Sie sollten, je nach Länge der Cortisontherapie, eine Symbioselenkung zur Ausbalancierung des Mikrobioms machen, und die Ernährung auf pflanzliche Nahrungsmittel = Ballaststoffreiche Ernährung umstellen, um nicht durch den Kohlenhydratstoffwchsel z. T. erhebliche Nebenwirkungen zu bekommen, weil diese Bakterienstämme die Oberhand in diesem fein justierten Gleichgewicht bekommen!
Viele Grüße aus Rendsburg, Peter
Hallo Meggi,
Cortison kann bei manchen Menschen erhebliche Nebenwirkungen auf die Psyche auslösen, insbesondere bei einer Neigung zu Ängstlichkeit oder innerer Unruhe. Dass Sie nun beim Ausschleichen des Medikaments sind, ist bereits sehr beruhigend!
Rosenwurz wird in der Pflanzenheilkunde als sogenanntes Adaptogen geschätzt – das heißt, es soll dem Körper helfen, besser mit Stress umzugehen, und dabei die körperliche sowie geistige Belastbarkeit unterstützen. Manche Studien deuten darauf hin, dass es stimmungsaufhellend und angstlindernd wirken kann.
Ein direkter Übergang nach der Cortisoneinnahme ist grundsätzlich möglich, aber es gibt ein paar Punkte zu beachten:
Nach aktuellem Wissensstand sind keine direkten Wechselwirkungen zwischen Rosenwurz und Cortisonpräparaten dokumentiert. Beide wirken zwar auf die sogenannte Stressachse des Körpers (HPA-Achse), aber auf sehr unterschiedliche Weise. Dennoch empfiehlt sich bei sensiblen Reaktionen – wie Sie sie erlebt haben – besondere Vorsicht.
Gerade weil Sie so empfindlich auf Medikamente reagiert haben (z. B. auf das Mirtazapin), wäre es wichtig, auch bei pflanzlichen Präparaten Rücksprache zu halten. Auch wenn Rosenwurz gut verträglich ist, kann es individuell zu Unverträglichkeiten oder vegetativen Reaktionen (z. B. Unruhe, erhöhter Puls) kommen.
Falls ärztlich nichts dagegen spricht, starten Sie mit einer niedrigen Dosis, z. B. 100 mg (am Morgen) und beobachten Ihre Reaktion. Manchmal sind es gerade die ersten Tage, die zeigen, ob ein Präparat gut passt.
Achten Sie auf hochwertige Produkte mit einem definierten Gehalt an Rosavin (3 %) und Salidrosid (1 %) – das sorgt für gleichbleibende Qualität und Wirkung.
Viele Grüße, Ihr ZDG-Team