Hustenlöser bei Bronchiektasen
Welche erleichternden schleimlösenden Hustenlöser haben sich bewährt - zusätzlich zu den üblichen Vernebler-Inhalationen (Kochsalzlösung etc.)?
Hallo Condor,
gerade bei Bronchiektasen oder wiederkehrenden Infekten mit starker Schleimbildung reichen oft die üblichen pflanzlichen/natürlichen Schleimlöser (Efeu- oder Pelargoniumpräparate, Thymianextrakte, ätherische Öle, Zwiebelsirup, Brustwickel oder einfache Inhalationen mit Kochsalzlösung) nicht aus.
Anders N-Acetylcystein. Es ist zwar kein natürliches Produkt, ist aber frei verkäuflich und wird auch als Nahrungsergänzung als Antioxidans eingesetzt. Gerade bei chronischen Erkrankungen mit starker Schleimbildung hat es sich bewährt, z. B. bei Mukoviszidose, COPD oder Lungenfibrose. Wir stellen das Mittel hier vor: N-Acetylcystein
Es spaltet auch zähen Schleim auf und entlastet das Immunsystem gleichzeitig durch die antioxidative Wirkung.
Wärme, Bewegung und Atemtherapie (z. B. autogene Drainage, Flutter-Geräte) sind unverzichtbar – oft wirksamer als jedes Präparat allein. Denken Sie auch an eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr – am besten in Form warmer Kräutertees, um den Schleim dünnflüssig zu halten.
Ergänzende Maßnahmen können aus Atemphysiotherapie bestehen (z. B. Autogene Drainage oder spezielle Atemtechniken, die den Abtransport des Schleims unterstützen) sowie aus dem Einsatz von Geräten zur Sekretmobilisation, z. B. Flutter® oder Acapella®, die dabei helfen, die Atemwege freizuhalten und die es teilweise auch über ärztliche Verordnung gibt.
Wichtig sind immer auch Bewegung und moderate körperliche Aktivität, was die Belüftung der Lunge verbessert und das Abhusten fördert.
Viele Grüße, Ihr ZDG-Team