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Atemprobleme

Hallo ich wollte ihnen meine Probleme schildern und fragen ob sie mal was mit so einem Fall zu tun gehabt haben oder helfen können also , ich habe Atemprobleme seit 10 Jahren und seid 2 Jahren ist es viel schlimmer geworden wie Kurzatmigkeit, Druck und Engegefühl im Hals und Brust, kann nicht genug Atmen verspüre permanent so ein Lufthunger druck im Kopf auch in ruhe und bei Belastung ist es sehr schlimm das ich Panikattacken bekomme und auch kaum belastbar dadurch geworden bin ,das Gefühl habe zu ersticken und so weiter war schon bei 2 Pneumologen bei 2 Kardiologen, Hausärzte, HNO doch keiner findet etwas und schieben es auf die Psyche ein Hausarzt meinte mal ich könnte eine Dysfunktionalle Atemstörung haben und das ich empfindlich gegen über Co2 im Blut reagiere da ich halt auch bei Warmer Luft im Sommer oder wie beim Dampf beim Duschen extrem Atemnot bekomme meine Brust enger wird und sich wie etwas im mein Hals schnürt aber Pneumologen konnten dies nicht bestätigen vllt weil sie auch sich damit nicht auskennen , ich verspüre permanent Atemnot und weiss ehrlich nicht mehr was ich tun könnte oder zu wem ich könnte?

24. März 2025
1 Antwort
Carina Rehberg
Carina Rehberg
ZDG-Redaktion
25. März 2025

Hallo,

da Ärzte wohl die wichtigsten organischen Erkrankungen ausgeschlossen haben, könnten Sie - aus unserer Sicht - folgendermaßen vorgehen:

Wenn Sie eine dysfunktionale Atemstörung (DAS) haben, dann bedeutet dies, dass Ihre Atemmuskulatur verspannt ist oder Sie unbewusst falsch atmen. Ihre Symptome sprechen dafür: Lufthunger, Engegefühl und Atemnot trotz normaler Lungenfunktion.

Verstärkt wird die Sache durch Stress, Panikattacken oder Umweltfaktoren (wie warme, feuchte Luft).

Machen Sie einen Test: Versuchen Sie langsam und tief in den Bauch zu atmen (4 Sekunden einatmen, 6 Sekunden ausatmen). Wird es besser oder bleibt die Atemnot?

Wenn es besser wird, könnte eine Atemphysiotherapie helfen oder ein CO2-Training (z. B. mit „BOLT-Test“, der Aufschluss über die persönliche CO2-Toleranz gibt). 

Wenn es eine Überempfindlichkeit gegenüber CO2 ist (Hypersensitivität auf Kohlendioxid), dann kann auch das zu Atemnot und Panikgefühlen führen. Dampf, warme Luft, schwüles Wetter verstärkt die Symptome, da dann weniger CO2 abgeatmet wird. Auch hier sind die o. g. Maßnahmen erforderlich (Atemtherapie, BOLT-Test, Atemübungen). 

In manchen Fällen kann auch ein Reflux Atemprobleme auslösen, selbst wenn kein Sodbrennen vorliegt. Es handelt sich um den sog. stillen Reflux, bei dem Verdauungsenzyme bis in den Kehlkopfbereich aufsteigen. Dies kann eine Schwellung der Stimmbänder und Luftwege verursachen, was zu Atemnot und einem Engegefühl führen kann. Wäre dies der Fall, dann wären die Symptome besonders schlimm nach dem Essen, beim Liegen oder in warmen Räumen.

Und Sie müssten sich häufiger räuspern, hätten Hustenreiz oder ein Kloßgefühl im Hals. Sie könnten dann unseren Artikel zum Stillen Reflux lesen, der viele Maßnahmen enthält.

Vielleicht haben die Ärzte auch etwas übersehen, z. B. eine pulmonale Hypertonie (Lungenhochdruck), die zu Atemnot bei Belastung führt oder ein POTS (Posturales Tachykardie-Syndrom; instabiler Kreislauf). Bei letzterem müsste ein erhöhter Puls zu messen sein (>100/min in Ruhe).

Viele Grüße, Ihr ZDG-Team