Dosis/Einnahme von Mucuna Pruriens und Tribulis gegen RLS
Hallo, an das Team von ZdG habe ich nachstehende Frage per Kontaktmail gestellt, bekam aber zur Antwort, mich an das Forum zu wenden.
Somit - wer kann mir bitte dazu etwas sagen?
... vorab erstmal herzlichen Dank für den so guten, interessanten Beitrag zu RLS.
Elektrisiert hat mich die Info von Harald Klokow zu Mucuna und Tribulis, da ich seit 2 Jahren Restex 100/25 mg einnehme (muss).
Jetzt meine Frage: Welche DOSIS von TRIBULIS soll zu Mucuna (habe ich gekauft, mit 40 % L-Dopa) eingenommen werden??
Und wie soll die Einnahme von Tribulis erfolgen? Gemeinsam mit Mucuna oder...??
Über Ihre Hilfestellung würde ich mich sehr freuen.
Nochmals Danke & einen Gruß
Hallo Hannah,
Mucuna pruriens enthält natürliches L-Dopa, die Vorstufe des Nervenbotenstoffs Dopamin, der bei RLS eine zentrale Rolle spielt. Viele RLS-Betroffene nehmen Medikamente wie Restex (L-Dopa + Decarboxylasehemmer). Mucuna kann als pflanzliche Alternative oder Ergänzung infrage kommen – allerdings in sorgfältig abgestimmter Dosierung und unter ärztlicher Begleitung.
Wenn Sie ein Präparat mit 40 % L-Dopa-Anteil verwenden, beginnen Sie idealerweise mit einer niedrigen Dosis – z. B. 50–100 mg Extrakt am Abend (das entspricht 20–40 mg L-Dopa). Die Dosis kann bei Bedarf auf 150–200 mg Extrakt gesteigert werden. Wichtig: Mucuna sollte nicht mit eiweißreichen Mahlzeiten eingenommen werden, da Eiweiß die Aufnahme hemmen kann. Halten Sie einen mindestens 2-stündigen Abstand ein.
Tribulus terrestris ist kein direkter Dopaminlieferant, sondern wird traditionell als pflanzliches Tonikum zur hormonellen und allgemeinen Vitalitätsunterstützung eingesetzt. Eine mögliche Dosis liegt bei 250–500 mg Tribulus-Extrakt pro Tag, vorzugsweise vormittags, da es leicht anregend wirken kann. Eine gleichzeitige Einnahme mit Mucuna ist nicht zwingend erforderlich.
Bitte beachten Sie, dass solche pflanzlichen Präparate individuell sehr unterschiedlich wirken. Eine begleitende ärztliche Betreuung ist besonders dann wichtig, wenn Sie bereits dopaminerge Medikamente wie Restex einnehmen, da Wechselwirkungen oder Dosierungsanpassungen erforderlich sein können.
Viele Grüße, Ihr ZDG-Team