Maßnahmen wenn der 12 Fingerdarm entfernt wurde
Was sind ganzheitlich unterstützende Maßnahmen wenn der 12 Fingerdarm entfernt wurde im Zusammenhang mit einem Tumor an der Bauchspeicheldrüse?
Hallo,
Nach der Entfernung des Zwölffingerdarms (Duodenum) im Rahmen einer Whipple-Operation oder einer ähnlichen chirurgischen Maßnahme zur Behandlung eines Bauchspeicheldrüsentumors ist der Körper erheblich belastet. Die Funktion des Duodenums als wichtige Schnittstelle für die Verdauung und Nährstoffaufnahme fällt weg, was umfassende Maßnahmen erfordert, um den Patienten ganzheitlich zu unterstützen.
Informationen zur Ernährung und Nahrungsergänzung wurden sicher bereits vom Ärzteteam übermittelt (kleine, häufige Mahlzeiten, fettreduzierte Kost (auf MCT-Fette umsteigen), Zu viel Fett kann schlecht verdaut werden. MCT-Fette (mittelkettige Triglyceride), hochwertige Proteinquellen, Pankreasenzyme nehmen (z. B. Pankreatin), Supplementierung von fettlöslichen Vitaminen (A, D, E, K), da diese möglicherweise schlecht aufgenommen werden, ballaststoffarme Ernährung in der frühen Phase, um den Verdauungstrakt zu entlasten sowie u. U. Probiotika und evtl. Präbiotika, da die Darmflora nach der Operation aus dem Gleichgewicht geraten ist).
Auch die Absorption anderer Nährstoffe - abgesehen von den o. g. fettlöslichen Vitaminen - kann beeinträchtigt sein. Daher sollte B12 supplementiert werden sowie u. U. Mineralstoffe und Spurenelemente. Auch Omega-3-Fettsäuren sind hier eine gute Idee, da sie entzündungshemmend wirken und für zahlreiche Prozesse im Körper nötig sind.
Vitamin C und Selen helfen, oxidativen Stress zu reduzieren, der nach OPs oder generell bei Erkrankungen erhöht ist.
Mit dem Arzt könnte besprochen werden, ob eine Mariendistel,ur Sinn macht (Leberunterstützung) oder die Einnahme von Artischockenextrakten (Besserung der Verdauung).
Die Entfernung des Zwölffingerdarms erfordert in jedem Fall eine umfassende Betreuung und Anpassung des Lebensstils. Eine Kombination aus gezielter Ernährungsumstellung, Nährstoffergänzungen, psychosozialer Unterstützung, Bewegung und naturheilkundlichen Ansätzen kann den Heilungsprozess und die Lebensqualität erheblich verbessern. Es ist jedoch essenziell, dass alle Maßnahmen eng mit dem behandelnden Arzt abgestimmt werden, um Komplikationen zu vermeiden. Der Arzt kann auch die passenden Nährstoffpräparate verschreiben, da ein Mangel in dieser Situation andernfalls vorprogrammiert wäre.
Gute Besserung und viele Grüße, Ihr ZDG-Team