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Natürl. Astaxanthin u. ferment. Curcuma neben Medikamenten?

Hallo,

einer 85-jährigen Angehörigen wurden vor relativ kurzer Zeit eine chron. Hypoxämie (Ursache noch ungeklärt) attestiert sowie Ateriosklerose in den Beinen. Sie nimmt täglich diese Medikamente ein: Blutdrucksenker u. Blutverdünner. Abgesehen davon hat sie Glaukom u. Grauen Star. Fragen:

1. Wäre es für sie evtl. hilfreich, unabhängig davon natürliches Astaxanthin (Kapseln) täglich einzunehmen, oder gäbe es evtl. unerwünschte Wechselwirkungen mit den Medikamenten, soweit bekannt?

2. Wäre zusätzlich fermentiertes Curcuma evtl. eine natürliche Alternative zum üblichen Blutverdünner? Hierzu dürfte vorsorglich wohl eine ärztliche Rücksprache nötig sein?

Wäre für hilfreiche Hinweise sehr dankbar.

1 Antwort
Carina Rehberg
Carina Rehberg
ZDG-Redaktion
7. Januar 2025

Hallo, Astaxanthin ist ein starkes Antioxidans, das aus Algen gewonnen wird und entzündungshemmende sowie antioxidative Eigenschaften hat. Es wird oft zur Unterstützung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Augenproblemen (wie Glaukom), und zur allgemeinen Zellgesundheit empfohlen.

Für die Patientin könnte es zahlreiche Vorteile haben, z. B. den oxidativen Stress und die Entzündungen reduzieren, die bei Arteriosklerose, Glaukom und chronischer Hypoxämie eine Rolle spielen.

Astaxanthin kann eine leichte blutverdünnende Wirkung haben, die bei gleichzeitiger Einnahme von Blutverdünnern (wie ASS oder anderen Antikoagulantien) das Risiko von Blutungen erhöhen könnte. Ähnliches gilt für die blutdrucksenkende Wirkung. 

Astaxanthin könnte also durchaus hilfreich sein, aber man müsste mit einer niedrigen Dosis beginnen (z. B. 4 mg täglich) und die Einnahme mit dem behandelnden Arzt abstimmen.

Curcuma, insbesondere der Wirkstoff Curcumin, hat entzündungshemmende, antioxidative und leicht blutverdünnende Eigenschaften. Es wird oft als natürliche Ergänzung für die Herz-Kreislauf-Gesundheit empfohlen.

Der Pflanzenstoff kann Entzündungen bei Arteriosklerose und möglicherweise bei Hypoxämie reduzieren. Er kann aber auch u. U. blutverdünnend wirken. Gleichzeitig ist nicht bekannt, ob die blutgerinnungshemmende Wirkung der Pflanzen- bzw. Algenstoffe ausreicht, um entsprechende Medikamente abzusetzen.

Daher ist ärztliche Rücksprache hier zwingend erforderlich. Auch bei Curcumin würde man erst mit niedrigen Dosen beginnen (z. B. 500 mg), um die Wirkung beobachten zu können.

Viele Grüße, Ihr ZDG-Team