Ist das Kontrastmittel Ultravist bedenkenlos?
Hallo Brigitte,
Ultravist ist ein iodhaltiges Kontrastmittel, das zur Darstellung von Gefäßen und Organen bei verschiedenen radiologischen Untersuchungen eingesetzt wird. Der Wirkstoff ist Iopromid. Er wird u. a. bei CTs (Computertomographien) und bei Angiographien verwendet.
Ultravist gilt als insgesamt gut verträglich, aber wie alle Kontrastmittel kann es Nebenwirkungen haben. Die meisten sind mild und vorübergehend, aber selten können auch schwere Reaktionen auftreten.
Häufige Nebenwirkungen (meist mild) sind Wärmegefühl oder Hitzewallungen, Übelkeit, selten Erbrechen, Kopfschmerzen, Geschmacksveränderungen (z. B. metallisch).
Seltenere oder schwerwiegendere Nebenwirkungen sind allergische Reaktionen (Juckreiz, Hautausschlag, Nesselsucht), anaphylaktoide Reaktionen (selten, aber potenziell lebensbedrohlich), Blutdruckabfall, Atemnot, vorübergehende Nierenfunktionsstörungen (besonders bei Risikopatienten).
Wichtig ist, dass man vorab klärt, ob die Nierenfunktionen in Ordnung sind und ob ein Diabetes oder eine Schilddrüsenüberfunktion vorliegt. In diesen Fällen müsste man sehr genau abwägen, ob man das Mittel nimmt.
Denn Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder Diabetes haben ein erhöhtes Risiko für eine kontrastmittelbedingte Nierenschädigung. Und eine Schilddrüsenüberfunktion kann durch die Jodbelastung verschlechtert werden.
Vor und nach der Untersuchung sollten Sie in jedem Fall viel Wasser trinken, damit das Mittel schnell wieder ausgeleitet werden kann.
Viele Grüße, Ihr ZDG-Team