Nebenwirkungen nicht entfernter Nagel im Mittelhandknochen?
Hallo, vor ca. 4 Jahren hatte ich mir den Mittelhandknochen gebrochen, dieser wurde mittels Nagel im Inneren des Knochens wieder gerichtet und mittels Schiene bis zum Zusammenwachsen in Position gehalten. Eigentlich wollte die Klinik diesen damals wieder routinemäßig entfernen. Auf nachfragen wurde mir kein vernünftiger Grund für eine weitere OP mit Vollnarkose zwecks Entfernung genannt, außer mögl. Reizungen und Schmerzen die bis heute in keinster Weise aufgetreten sind.
Nun bin ich auf Quellen gestoßen die unbedingt zur Entfernung raten aber keine Gründe nennen.
Welche folgen könnte der Nagel verursachen?
Seit einigen Jahren habe ich vermehrt mit extremer Müdigkeit zu kämpfen, die aber auch ggf. eine Psychischeursche haben könnte (ich bin 27 Jahre, männlich, ab 17 Uhr kann ich kaum noch die Augenaufhalten). Mehrere Hausätzte bekommen dort einfach kein Dreh dran und außer eine 40-fach über dem Grenzwert liegende Arsenbelastung sind aller Werter im Grünen Bereich, Ausnahme Leukos (1,4) und Vitamin D (natürlich).
Hallo Leo,
in vielen Kliniken ist die Entfernung von Implantaten – insbesondere bei jungen Menschen – nach abgeschlossener Knochenheilung eine Art Routineempfehlung. Dahinter steht die Sorge vor möglichen Spätfolgen wie Reizungen, Sehnenirritationen oder auch einer Materialermüdung.
Auch wenn aktuell keine Beschwerden durch den eingesetzten Nagel bestehen, ist es dennoch aus ganzheitlicher Sicht absolut nachvollziehbar, eine Entfernung in Betracht zu ziehen. Implantate aus Metall gelten zwar grundsätzlich als gut verträglich, bleiben aber dennoch Fremdkörper im Organismus – und damit potenzielle Auslöser für spätere Probleme, selbst nach Jahren (inkl. Silent Inflammation – also eine stille, unterschwellige Entzündungsreaktion im Gewebe).
Auch wenn schulmedizinisch oft abgewartet wird, bis Symptome auftreten, spricht aus Sicht einer präventiven und ganzheitlichen Medizin vieles dafür, Implantate nach abgeschlossener Heilung zu entfernen – insbesondere bei jungen, vitalen Menschen, deren Regenerationsfähigkeit hoch ist und für die eine erneute Operation mit geringem Risiko verbunden ist.
Die Arsenbelastung und Leukozytenwerte sprechen in Kombination für eine systemische Belastung oder Vergiftung, die unbedingt weiter abgeklärt werden sollte. Zu den Symptomen einer Arsenbelastung zählen in jedem Fall Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Konzentrationsprobleme uvm.
Wir würden empfehlen, dass Sie einerseits versuchen, die Arsenquelle herauszufinden und andererseits gemeinsam mit einem Umweltarzt die Ausleitung in Angriff nehmen.
Wichtig wäre hier eine umfassende umweltmedizinische und ganzheitliche Diagnostik, die neben der Belastungsquelle auch Ihre Entgiftungsfähigkeit, Mikronährstoffe (z. B. Selen, Zink), die Mitochondrienfunktion sowie die Funktion von Leber und Darm berücksichtigt.
Alles Gute und viele Grüße, Ihr ZDG-Team