Kann man chronischen Scheidenpilz mit den von Ihnen ganzheitlichen Tipps heilen oder nur lindern?
Ich habe Ihre Tipps umgesetzt aus dem von Ihnen veröffentlichten Artikel. Vor allem der Verzicht auf Zucker und Kohlenhydrate hilft mir sehr und es ist eine deutliche Besserung zu sehen und zu spüren. Allerdings bin ich etwas entmutigt worden als mir mein Gynäkologe sagte,dass man einen chronischen Scheidenpilz nur mit Medikamenten heilen kann und aushungern mit besonderer Ernährung Quatsch ist. Ich erhoffe mir,dass Sie diese Aussage widerlegen können, denn schließlich spüre ich ja auch wie in Ihrem Artikel beschrieben eine Besserung. Ich scheue mich davor diese s verschriebene Medikament einige Tage/Wochen zu nehmen aus Angst vor Nebenwirkungen. Vielen Dank
Moin, was sie da über die ärztliche "Meinung" über eine gesunde Ernährung bei ihrem Thema berichten, wundert mich ehrlich gesagt wenig. Typisch grobstoffliche TWM = Tradititionelle westliche Medizin! Die kennt eben nichts Anderes als mit Kanonen auf Spatzen zu schießen, was eben nicht symptombezogen, sondern den gesamten Körper in MITleidenschaft zieht.
Ich bin zwar nur ein Mann, für den aber das Gleiche gilt wie das Folgende:
Die bereits empfohlene Ernährungsumstellung hat nicht nur Auswirkungen auf ihre Haut-/Millieuerkrankung, sondern mit Sicherheit auf ihren gesamten Stoffwechsel, weil z. B. Zucker, und hiermit ist ja der völlig überflüssige Zucker in den Nahrungsmitteln, Sweets, morgens im Kaffee gemeint, der zur zstl. Ernährung der Symbionten = Bakterien, Pilze Viren, auf unserer Haut, in unserem Mund und in unserem Darm sorgt, und zu überproportionalem Mengenwachstum auch von krankmachenden Keimen führt. Der darf nicht mit dem im Darm aus Kohlenhydraten erstoffwechselte = synthetisierte Zucker verwechselt werden, der als wichtigste Nährstoffquelle für unser Gehirn zählt, und für viele andere physiologische Prozesse wie für die Muskeln gebraucht wird. Daher essen Sportler auch gerne Nudeln oder Pizza. Auf der Haut, oder Schleimhaut, wo es ein sehr günstiges Milieu für diese Kleinstlebewesen hat, führt es bei Überzahl von Krankmachenden = pathogenen Keimen = Sammelbegriff für Bakterien, Pilze, Viren zu Reizungen, Entzündungen, Juckreiz, usw.. Dazu tragen wir aber häufig selbst bei, indem wir den vermeintlichen Erzählungen der Werbung, oder einfach gut gemeinter, aber falscher Erziehung glauben, und Lotionen verwenden, die die grade auf solchen empfindlichen Körperregionen lebenden Keime abtöten, die mit ihrem Stoffwechsel je nach Spezies ein leicht saures Hautmilieu erzeugen aus bspw. Milchsäurebakterien, was solche krankmachenden Zustände, auch chr. rezidivierende = wiederkehrende Blasenentzündungen, begünstigt. Grade Frauen sind wegen ihrer anatomischen Verhältnisse stärker betroffen als Männer, die sich aber keineswegs heutzutage darauf verlassen können!
Kurz: Wenn sie ihre Körperhygiene anpassen, und gekaufte Seifen/Deos in Verb. m. häufigem Waschen weglassen, regeneriert sich das Millieu, und bei Beibehaltung der neuen Routine verhindert das eine Wiederkehr. Selbstgemachte Pflegeprodukte aus natürlichen/pflanzlichen Bausteinen duften eben nicht nach Douglas. Zusätzlich müssen sie quasi strategisch auch alle infizierten Wäschestücke täglich wechseln, ein leider notwendiges Desinfektionsmittel zum Wäschewaschen nutzen, welches sie in Drogerien bekommen, und häufiger die Waschmaschine entkalken und 2x/A desinfizieren mit Essig. Die Todo's gibts im Netz, You Tube. Tägliches Wechseln von Waschlappen/Handtüchern ist bis aufs Weitere Pflicht! Häufiges Händewaschen wie in Coronazeiten sollte helfen.
Ich wette, ihr Gyn. wird große Ohren machen über ihre Expertise, und den erzielten Erfolg!
Viele Grüße aus Rendsburg, Peter
Hallo Melena,
bei vielen unserer Tipps geht es um die Stärkung des Körpers und des Immunsystems - mit dem Ziel, dass der Organismus schließlich eigenständig sein gesundes Gleichgewicht wieder erreicht und unerwünschte Mikroorganismen verdrängen kann. Auch eine zuckerfreie Ernährung gehört dazu. Diese soll also weniger die Pilze "aushungern", als vielmehr das gesamte System entlasten und regulieren.
Wenn Maßnahmen deutliche Erfolge zeigen, dann lassen Sie sich nicht entmutigen und bleiben Sie bei dieser Form der Ernährung, die ja insgesamt für die Gesundheit äußerst empfehlenswert ist.
Hilfreich sind auch probiotische Vaginalzäpfchen und Zäpfchen mit Borsäure, z. B. das eine morgens, das andere abends sowie eine orale probiotische Nahrungsergänzung (z. B. Symbiofem intim). Anschließend kann eine Kur mit Omnibiotic Woman erfolgen, um die gesunde Scheidenflora aufrechtzuerhalten und zu stabilisieren.
Wichtig ist auch, dass der Partner sich ebenfalls behandeln lässt, damit es nicht immer wieder zu einer Neuinfektion kommt, die auch dann eintritt, wenn der Partner selbst keine Symptome hat.
Zusätzlich wäre es wichtig, den Hormonstatus zu überprüfen - gerade wenn die Infektion chronisch ist. Ein Östrogenmangel kann in den Wechseljahren Pilzinfektionen begünstigen (hier könnten z. B. lokale bioidentische Östrogenpräparate helfen). Genauso können manche Antibaby-Pillen die Vaginalschleimhaut stören. Hier wäre ein Pillenwechsel oder eine Pillenpause überdenkenswert. Gute Besserung!
Viele Grüße, Ihr ZDG-Team