Mögliche Die-Off Symptome von Candida
Hallo zusammen,
Ich habe eine Frage zur Therapie von Candida. Habe seit Jahren ein Leaky Gut Syndrom und auch Probleme mit Histamin und Candida Infektionen an verschiedenen Stellen. Der DAO Wert im Blut war noch normal. Der Hormonspiegel und die Schwermetallbelastung waren auch noch in Ordnung. Ich wollte demnächst einen Darmflora Status bestimmen lassen. Nun ist es so, dass ich nachts unter Hitzewallungen leide, wenn ich etwas nehme, was Candida bekämpft. Egal ob es Vitamin C ist, Oreganoöl oder andere Mittel. Weiß jemand, woran es liegen kann und was man dagegen tun kann?
Hallo,
die beschriebenen Symptome – insbesondere die Hitzewallungen nach der Einnahme von Candida-bekämpfenden Substanzen wie Vitamin C oder Oreganoöl – könnten auf verschiedene Ursachen hinweisen.
1. Herxheimer-Reaktion (Jarisch-Herxheimer-Reaktion)
Diese Reaktion tritt auf, wenn Candida (oder andere Mikroorganismen) durch Behandlungsmaßnahmen abgetötet werden. Dabei werden Endotoxine freigesetzt, die Entzündungsreaktionen im Körper auslösen können, was sich in Fieber, Hitzewallungen, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Müdigkeit u. ä. äußern kann.
Um diese Reaktion zu vermeiden, starten Sie besser mit niedrigeren Dosen der Candida-bekämpfenden Mittel. Sorgen Sie für ausreichende Hydratation, um die Ausscheidung von Toxinen zu fördern und unterstützen Sie die Entgiftungsorgane (z. B. die Leber mit einem Mariendistel- oder Löwenzahnpräparat).
2. Histaminproblematik
Einige Candida-bekämpfende Mittel, wie Oreganoöl, können die Freisetzung von Histamin fördern oder histaminreiche Reaktionen verstärken. Wenn Sie bereits von einer Histaminproblematik wissen, dann würden wir entsprechende Maßnahmen empfehlen (histaminarme Ernährung) - zumindest während der Candida-Therapie.
3. Überreaktion des Immunsystems
Candida-Bekämpfungsmittel können das Immunsystem stimulieren, was bei empfindlichen Personen zu Überreaktionen führen kann. Sie könnten beruhigende und entzündungshemmende Mittel wie Kurkuma, Ingwer oder Ashwagandha in die Behandlung integrieren.
Auch Maßnahmen zur Stressreduktion und eine Unterstützung der Nebennieren wäre wichtig, da chronischer Stress die Immunsystemreaktionen verstärken kann.
Um das Leaky-Gut-Syndrom in den Griff zu bekommen, sind eine gesunde Ernährung entscheidend sowie konkrete Maßnahmen zur Stärkung der Darmschleimhaut. Da es bei unspezifischen Symptomen immer schwierig ist, aus der Ferne die individuell richtigen Hinweise zu geben, wäre es gut, einen ganzheitlich orientierten Arzt zu finden, der beim weiteren Vorgehen begleiten könnte.
Viele Grüße, Ihr ZDG-Team